DE19801548C1 - Dübelsystem für wärmedämmende Verbundsysteme - Google Patents
Dübelsystem für wärmedämmende VerbundsystemeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dübelsystem für wärmedämmende
Verbundsysteme. Insbesondere betrifft die Erfindung ein solches Dübelsystem
mit einer Druckplatte, einer Dübelhülse und einem durch die Druckplatte in
die Dübelhülse einbringbaren Spreizelement.
Befestigungselemente zur Befestigung von Isolierelementen, bzw. von wär
meisolierenden Materialien sind beispielsweise aus der EP-074 469 oder der
DE 195 36 171 bekannt.
Bekannte Dübelsysteme weisen eine Druckplatte, eine Dübelhülse mit einer
Spreizzone und ein durch die Druckplatte in die Dübelhülse einbringbares
Spreizelement mit einem Kopf und einem Spreizabschnitt auf, wobei im
montierten Zustand die Spreizzone der Dübelhülse mit dem Spreizabschnitt
des Spreizelementes zusammenwirkt.
Unter Umständen wird die gesamte Halterung bei solchen wärmedämmenden
Verbundsystemen durch Längs- oder Querkräfte derart beansprucht, daß
Biegebelastungen in den Spreizelementen entstehen können.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß bei wärmedämmenden Verbundsystemen
aus der unterschiedlichen Temperaturverformung des festen Unterbaus und der auf
der äußeren Oberfläche aufgetragenen Putzschicht eine Biegebeanspruchung
resultiert. Wird bespielsweise der Verputz durch Sonneneinstrahlung erwärmt, so
kann es zu einer relativ hohen Temperaturdifferenz zwischen Putzschicht und
Unterbau kommen, einhergehend mit einer unterschiedlichen Ausdehnung. Tendiert
beispielsweise die Putzschicht, die fest mit der Druckplatte des Dübelsystems
verankert sein soll, sich in einer Richtung hin entlang der Oberfläche auszudehnen,
so wirkt dem unter Umständen eine Steifigkeit des Dübelsystems entgegen, wodurch
es bei ungeeigneten Dübelsystemen zu Rissen oder sogar zum Abbröckeln des
Putzes kommen kann. Auch das Dübelsystem selbst, insbesondere das
Spreizelement, wird durch die Einwirkung dieser Biegemomente stark belastet, da
die ganzen Verformungen am Kopf des Spreizelementes auf das am gegenüber
liegenden freien Ende des Spreizelementes befindlichen Gewinde, welches sich im
Mauerwerk befindet, übertragen werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Dübelsystem der
eingangs definierten Art zu schaffen, welches einerseits eine sichere Halterung von
Isolierelementen und eine gute Verankerung einer darauf aufzubringenden
1 Putzschicht gewährleistet, darüberhinaus aber gleichzeitig die mit den auftretenden
Biegebelastungen verbundenen Probleme vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Dübelsystem, wie es in dem
unabhängigen Anspruch 1 definiert ist, gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß weist das Dübelsystem eine Dübelhülse mit einer Spreizzone,
einer Druckplatte und ein durch die Druckplatte in die Dübelhülse
einführbares stabartiges Spreizelement mit einem Kopf und einem Spreiz
abschnitt auf, wobei zwischen Kopf und Spreizabschnitt mindestens ein
gewindefreier Abschnitt angeordnet ist, der einen zur nicht dauerhaft defor
mierenden, bzw. elastischen Aufnahme von Biegebelastungen ausgelegten
Bereich aufweist.
Erfindungsgemäß weist dieser Bereich zur Aufnahme der Biegebelastung
einen gegenüber dem Kerndurchmesser, vorzugsweise über eine axiale Länge
von mindestens dreimal dem Gewindeaußendurchmesser verringerten Durch
messer auf. Dadurch erhält dieser im Durchmesser verjüngte Bereich eine
Art Gelenkwirkung und auftretende Biegebelastungen können elastisch aufge
nommen werden. Je nach der erforderlichen Elastizität und der Notwendig
keit der Aufnahme von Biegekräften kann die Länge des verjüngten Bereichs
und/oder dessen Tiefe variiert werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
über die Festigkeitseigenschaften des Spreizelementmaterials das Biegeverhal
ten zu beeinflussen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform grenzt dieser verjüngte Bereich in
Richtung des Spreizelementkopfes an den Spreizabschnitt des Spreizelementes
an. Bei Umwandlung gerade dieser Zone in einen elastischen Bereich wird
eine Verbesserung des Biegeverhaltens des Spreizelementes erreicht.
Vorzugsweise wird der Bereich verringerten Durchmessers preßtechnisch
erzeugt. Insbesondere läßt er sich einfach, schnell und kostengünstig durch
ein Walz- oder Rollvorgang herstellen.
Alternativ dazu kann der Bereich zur Aufnahme der Biegebelastung auch
dadurch geschaffen werden, daß eine Schraube mit unterschiedlichen Festig
keiten an verschiedenen Stellen hergestellt wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist zur wirksamen Vermeidung von
Wärmebrücken und zur Eindämmung von Verlusten bei der Wärmedäm
mung der Kopf des Spreizelementes mit einem Kunststoffmantel gebildet und
die an der Einführöffnung der Dübelhülse angeordnete Druckplatte vorzugs
weise einstückig mit der Dübelhülse aus Kunststoff gespritzt, wobei weiterhin
eine sich daran in Richtung des der Einführöffnung abgewandten Endes
anschließende Ausnehmung zur Aufnahme des Spreizelementkopfes nach
dessen Einbringen vorgesehen ist. Durch die einstückige Ausbildung der
Druckplatte mit der Dübelhülse kann insbesondere das Eindringen von
Feuchtigkeit vermieden werden.
Vorzugsweise liegt nach dem Einbringen des Spreizelementes durch die
Druckplatte in die Dübelhülse der mit dem Kunststoffmantel gebildete
Spreizelemetkopf derart radial an der Innenwand der für den Kopf vor
gesehenen Ausnehmung an, daß in einem axialen Abstand von mindestens
5 mm von dem dem Kopf zugewandten Ende des metallischen Spreizel
elementkörpers einer oberen radialen Abdichtung zwischen dem Spreizel
ementkopf und der Innenwand der Ausnehmung besteht.
Besonders günstig ist es, wenn zusätzlich, in einem axialen Abstand von
mindestens 5 mm von der oberen radialen Abdichtung, eine untere radiale
Abdichtung zwischen Kopf und der Innenwand der Ausnehmung besteht.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verschließt der Kopf
des Spreizelementes mit seiner Unterseite die Bohrung der Dübelhülse für
den Schaft des Spreizelementes. Ferner kann ein Teil des Schaftes im
Anschluß an den Kopf des Spreizelementes zusätzlich mit Kunststoff umman
telt sein, um eine zusätzliche radiale Abdichtung der Dübelhülse zu erzielen.
Vorzugsweise ist dazu der Außendurchmesser des mit Kunststoffüberzug
versehenen, an den Kopf des Spreizelementes nach unten anschließenden
Bereichs gleich oder größer als der Durchmesser der Dübelhülse, wodurch
eine optimale Abdichtung erzielt wird.
Bevorzugt wird zwischen der oberen und der unteren radialen Abdichtung
mindestens ein isolierender Luftraum geschaffen. Damit können besonders
kleine Kontaktflächen zwischen Spreizelementkopf und der Innenwand der
Ausnehmung, also dem Halteteil, verwirklicht werden. Es können auch eine
Vielzahl kleiner Lufttaschen geschaffen werden, wenn der Kunststoffmantel
mit Poren versehen ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besitzt der Kunststoffkopf
des Spreizelementes zwischen einer oberen und einer unteren radialen Ab
dichtung axiale Rippen. Alternativ oder zusätzlich kann eine oder mehrere
radiale Rippen zwischen der oberen und unteren radialen Abdichtung vor
gesehen sein. Damit werden Kammern geschaffen, die die Luftzirkulation
zwischen der oberen und unteren radialen Abdichtung unterbrechen. Wegen
der hiermit erzielten besonders hohen Isolierwirkung kann die Länge des
Kunststoffkopfes bei gleicher Isolierwirkung kürzer gehalten werden, wodurch
sich die Stabilität des Kopfes verbessert. Ferner trägt die Rippenstruktur zur
Festigkeit des Spreizelementkopfes bei. Dies ist besonders für den Eintreib
vorgang des Spreizelementes von Bedeutung.
Vorteilhafterweise sind an der Außenwand der Ausnehmung zwischen der
Druckplatte und Dübelhülse axiale Rippen angeordnet. Damit wird die
Festigkeit der Wandung der Ausnehmung erhöht, wodurch sich infolge der
höheren Steifigkeit auch eine bessere Abdichtung zwischen Spreizelement
kopf und der Innenwand der Ausnehmung erzielen läßt.
Eine besonders hohe Isolierwirkung läßt sich erzielen, wenn die untere und
die obere radiale Abdichtung zwischen dem Spreizelementkopf und der
Ausnehmung an den in axialer Richtung im wesentlichen äußersten Enden
der Ausnehmung erfolgt. Vorteilhaft ist dabei, am Spreizelementkopf radiale
Dichtungen in Form von schmalen, verformbaren Lippen, die ein geringes
Übermaß gegenüber dem Durchmesser der Ausdehnung aufweisen, vorzuse
hen. Diese Lippen können als um den gesamten Spreizelementkopf um
laufende Grat ausgebildet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Druckplatte unabhän
gig von der Dübelhülse handhabbar. Zur Verbindung der Druckplatte mit
der Dübelhülse ist diese bevorzugterweise mit einem zentrischen, rohrartigen
Ansatz versehen, an welchem sich die Dübelhülse anschließt und durch
welchen das Spreizelement in die Dübelhülse eingebracht werden kann.
Durch die unabhängige Handhabung wird eine Vielfalt von Kombinations
möglichkeiten gegeben in Abhängigkeit von der Anwendung des Dübelsy
stems. Dies hängt u. a. ab von der Beschaffenheit des Unterbaus oder von
der Beschaffenheit der anzubringenden Isolierelemente.
Weiterhin kann es günstig sein, wenn der rohrartige Ansatz zur Abdeckung
des Kopfes des Spreizelementes mittels eines Deckels verschließbar ist.
Hierdurch wird zum einen das Spreizelement vor Korrosion geschützt, zum
anderen wird eine Feuchtigkeitseinwirkung auf das Mauerwerk unterdrückt.
Der Deckel kann einstückig mit der Druckplatte ausgebildet sein, wobei er
über den Verbindungsbereich scharnierartig mit der Druckplatte oder dem
rohrförmigen Ansatz verbunden ist. Der Deckel bildet gleichzeitig eine
zusätzliche Isolation und schließt eine Wärmebrücke aus.
Vorzugsweise ist die Druckplatte als eine im wesentlichen ebene, flache und
großflächige Platte ausgebildet. Durch die flache, plattenartige Ausgestaltung
steht das Befestigungselement nur in sehr geringem Maße über die Ober
fläche des Isolierelementes vor, so daß sich hinsichtlich der Aufbringung des
Verputzes keinerlei Probleme ergeben. Durch diese Distanzmontage auf dem
Isolierelement kann die Druckplatte in der Putzschicht positioniert werden.
Dadurch wird ein formschlüssiger Verbund zwischen der äußeren Putzschicht
und der Druckplatte realisiert.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Druckplatte mit einer Vielzahl von Ausnehmungen versehen ist.
Diese Ausnehmungen dienen als Durchdringungsöffnungen zur Verankerung
der aufzutragenden Putzschicht, so daß auch bei einer größeren Fläche der
Druckplatte eine sichere Verankerung des Verputzes gewährleistet ist. Die
Querschnitte der Öffnung sind so ausgebildet, daß eine Verzahnung, d. h.
eine formschlüssige Verbindung mit dem Putz, erhalten wird.
Vorzugsweise sind die Öffnungsweiten der Ausnehmungen an der Oberseite
geringer als an der Unterseite der Druckplatte. Hierdurch erreicht man beim
Aufbringen des Putzes eine formschlüssige Verbindung zwischen Putz und
Dübelsystem.
Die vorzugsweise an der Unterseite der Druckplatte ausgebildeten Zähne an
den Umfanginnenseiten der Ausnehmung erhöhen zusätzlich nochmals die
Verankerung des Putzes.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 Ein erfindungsgemäßes Dübelsystem nach dem vollständigen
Einbringen des Spreizelementes;
Fig. 2 erfindungsgemäßes Dübelsystem nach dem vollständigen Einbringen
des Spreizelementes, wobei der Bereich verringerten Durchmessers
im Vergleich zu Fig. 1 wesentlich länger ausgebildet ist;
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Dübelsystem, bestehend aus mindestens drei
separaten Bestandteilen, nämlich der Dübelhülse, dem Spreizelement
und der Druckplatte die hier als eine flache, mit Ausnehmungen und
mit einem Deckel versehene Platte ausgebildet ist.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Dübelsystem nach Einbringen des Sprei
zelementes 4 durch die Druckplatte 3 in die Dübelhülse 1. Die Druckplatte 3 ist
einstückig mit der Dübelhülse 1 aus Kunststoff gespritzt. Zur Aufnahme des
Spreizelementkopfes 5 ist die Druckplatte mit einer zentrierten Ausnehmung
versehen. Der Kopf 5 des Spreizelementes ist auf den metallischen Kopf des
metallischen Spreizelementgrundkörper aufgebracht und verlängert diesen nach
oben. Dieser mit einem Kunststoffmantel gebildete Kopf 5 weist dabei jeweils am
oberen und unteren Ende, sowie auch in der Mitte eine schmale Kunststofflippe auf.
Durch diese Lippen erfolgt jeweils eine radiale Abdichtung 6, 7 zwischen Kopf 5
und der Innenwand 8 der Ausnehmung. Am Kopf 5 des Spreizelementes schließt
sich nach unten ein mit Kunststoff überzogener Bereich 9 an. Dieser Bereich dient
zur Abdichtung innerhalb der Dübelhülse 1. Die Oberseite des Spreizelementkopfes
schließt mit der Druckplatte 3 im wesentlichen bündig ab, so daß Kopfoberseite
und Oberseite der Druckplatte im wesentlichen eine Ebene bilden. In Richtung des
Spreizelementkopfes 5 grenzt an den Spreizabschnitt 11 ein im Durchmesser ver
jüngter Bereich 10 an. Dieser Bereich 10 stellt eine elastische Zone dar. Er kann
preßtechnisch, d. h. beispielsweise durch einen Walz- oder Rollvorgang
hergestellt werden. Dieser Bereich 10 stellt eine Art "Gelenk" dar. Biege
belastungen können hier elastisch aufgenommen werden.
In Fig. 2 ist im Vergleich zu Fig. 1 der Bereich 10 des Spreizelements 4
zur Aufnahme von Biegebelastung in axialer Richtung wesentlich länger
ausgebildet. Welche Länge dieser Bereich am günstigsten aufweisen soll,
hängt ausschließlich von den Eigenschaften des Verbundsystems ab, in
welchem das erfindungsgemäße Dübelsystem eingesetzt wird. Je länger diese
elastische Zone 10, desto besser können Bauwerkstoleranzen durch die
Position des Dübelsystems ausgeglichen werden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dübel
systems. Dieses umfaßt eine Druckplatte 3, welche als kreisscheibenförmige,
ebene und großflächige Platte ausgebildet ist. Im zentrischen Bereich ist die
Druckplatte 3 mit einer Ausnehmung versehen, durch welche ein Spreiz
element 4, welches mit einem Kopf 5 versehen ist, durchführbar ist. Der
zentrische Bereich der Druckplatte 3 ist einstückig mit einem rohrförmigen-
Ansatz 12 verbunden, an welchen sich eine Dübelhülse 1 anschließt. Darge
stellt ist ein vollständig montierter Zustand. Der Kopf 5 des Spreizelementes
4 ist vollständig in die Ausnehmung eingebracht, so daß sich eine im
wesentliche ebene Außenfläche ergibt. Ferner ist zu erkennen, daß die
Druckplatte 3 eine Vielzahl von gleichmäßig angeordneten Ausnehmungen 13
aufweist, welche zur Verankerung eines nicht dargestellten, nachträglich auf
das Isolierelement aufzubringenden Verputzes dient. Der Querschnitt jeder Öff
nung an der Oberfläche ist geringer als auf der Unterseite der Druckplatte.
Hierdurch erreicht man beim Aufbringen des Putzes eine formschlüssige
Verbindung zwischen Putz und dem Dübelsystem. Desweiteren erkennt man,
daß die Druckplatte 3 mit einem Deckel 14 versehen ist. Der Deckel 14
kann auch einstückig mit der Druckplatte 3 ausgebildet und nach Beendigung
des Montagevorgangs verschwenkt werden, um die Ausnehmung vollständig
zu verschließen. Hierdurch wird ein Eindringen von Feuchtigkeit in den
Dübelhohlraum verhindert, gleichzeitig wird der Kopf 5 des Spreizelementes
4 zur Umgebung hin abgedeckt. Der Deckel 14 bildet gleichzeitig eine
zusätzliche Isolation und schließt eine Wärmebrücke aus.
Claims (27)
1. Dübelsystem für wärmedämmende Verbundsysteme, aufweisend eine Dübel
hülse (1) mit einer Spreizzone (2) und einer Druckplatte (3) sowie ein durch die
Druckplatte in die Dübelhülse einführbares, stabartiges Spreizelement (4) mit
einem Kopf (5) und einem Spreizabschnitt (11), welcher im montierten
Zustand mit der Spreizzone (2) der Dübelhülse (1) zusammenwirkt,
gekennzeichnet durch zumindest einen zwischen Kopf (5) und Spreizabschnitt
(11) des Spreizelementes (4) angeordneten gewindefreien Abschnitt, der einen
zur nicht dauerhaft deformierenden Aufnahme von Biegebelastungen ausge
legten Bereich (10) aufweist.
2. Dübelsystem nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß dieser Bereich
(10) ein gegenüber dem Kerndurchmesser über eine axiale Länge von
mindestens 3 mal dem Gewindeaußendurchmesser verringerten Durchmesser
hat.
3. Dübelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich
verringerten Durchmessers (10) durch Pressung, insbesondere durch Walzen
oder Rollen erzeugt ist.
4. Dübelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesti
gungselement im Bereich (10) eine andere Festigkeit aufweist als in den
verbleibenden Bereichen.
5. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bereich (10) in Richtung des Spreizelement
kopfes (5) im montierten Zustand an die Spreizzone (2) angrenzt.
6. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kopf (5) des Spreizelementes (4) mit einem
Kunststoffmantel gebildet ist und die an der Einführöffnung der Dübel
hülse (1) angeordnete Druckplatte (3) vorzugsweise einstückig mit der
Dübelhülse aus Kunststoff gespritzt ist und eine sich daran in Richtung
des der Einführöffnung abgewandten Endes anschließende Ausnehmung
zur Aufnahme des Kopfes (5) nach dessen Einbringen aufweist.
7. Dübelsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
(5) nach Einbringen des Spreizelements (4) in die Dübelhülse (1) derart
radial an der Innenwand (8) der Ausnehmung anliegt, daß in einem
axialen Abstand von mindestens 5 mm von dem dem Kopf (5) zu
gewandten Ende des metallischen Spreizelementgrundkörpers eine obere
radiale Abdichtung (6) zwischen dem Kopf (5) und der Innenwand (8)
der Ausnehmung besteht.
8. Dübelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch
eine untere radiale Abdichtung (7) zwischen dem Kopf (5) und der
Innenwand (8) der Ausnehmung.
9. Dübelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß nach Einbringen des Spreizelementes (4) zwischen der unteren
und der oberen radialen Abdichtung (6, 7) mindestens ein isolierender
Hohlraum gebildet ist.
10. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der mit einem Kunststoffmantel gebildete
Kopf (5) des Spreizelementes (4) eine Porenstruktur zur Ausbildung
einer Vielzahl von Luftpolstern zwischen Kopf (5) und Innenwand (8)
der Ausnehmung der Dübelhülse (1) aufweist.
11. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopf (5) im Bereich zwischen der
oberen und der unteren Abdichtung (6, 7) axiale Rippen aufweist.
12. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß nach vollständigem Einbringen des Spreizel
ements (4) zwischen dessen Kopf (5) und der Innenwand (8) der
Ausnehmung der Dübelhülse (1) mindestens eine weitere radiale Ab
dichtung zwischen der unteren und der oberen radialen Abdichtung (6,
7) besteht, die eine Trennung eines isolierenden Hohlraums zwischen
der unteren und oberen radialen Abdichtung (6, 7) herbeiführt.
13. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung für den Spreizelementkopf
(5) axiale Rippen aufweist.
14. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizelement (4) in einem an dem
Kopf (5) nach unten anschließenden Bereich mit einem Kunststoffüber
zug (9) versehen ist.
15. Dübelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeich
net, daß der Kunststoffüberzug (9) im montierten Zustand dichtend mit
der Dübelhülse zusammenwirkt.
16. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Einbringen des Spreizelements (4) die Oberfläche
des Kopfes (5) im wesentlichen bündig mit der Druckplatte (3) ist.
17. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere und die obere radiale Abdichtung (6, 7) an den
in axialer Richtung im wesentlichen äußersten Enden der Ausnehmung erfolgt.
18. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des mit dem Kunststoffüberzug
(9) versehenen, an den Kopf (5) nach unten anschließenden Bereichs gleich
oder größer als der Durchmesser der Dübelhülse (1) ist.
19. Dübelsystem nach einem der Anspruche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte unabhängig von der Dübelhülse handhabbar ausgebildet ist, aus
Kunststoff besteht und einen zentrischen, rohrartigen Ansatz (12) besitzt.
20. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte (3) zur Abdeckung des Kopfes (5) des Spreizel
ementes (4) nach dessen Einbringen mittels eines Deckels (14) verschließbar
ist.
21. Dübelsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14)
einstückig mit der Druckplatte ausgebildet ist.
22. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte (3) als eine ebene, flache und großflächige Platte
ausgebildet ist.
23. Dübelsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte mit einer Vielzahl von Ausnehmungen (13)
versehen ist.
24. Dübelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsweiten der Ausnehmungen (13) an der Oberseite geringer
sind als an der Unterseite der Druckplatte.
25. Dübelsystem nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (13) gleichmäßig über die gesamte Fläche der Druck
platte (3) angeordnet sind.
26. Dübelsystem nach einem der Ansprüche 23-25, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Umfanginnenseiten der Ausnehmungen (13) in axialer Richtung zur
Dübelhülse (1) Zähne (15) angeordnet sind, die an der Druckplattenunterseite
herausragen.
27. Dübelsystem nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte (3) auf ihrer Oberseite eine Profilierung aufweist.
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