DE19754920A1 - Elektromotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, umfassend eine Ständeranordnung
mit einer Ständerachse und eine Läuferanordnung mit einer Läuferachse,
wobei die Ständeranordnung oder die Läuferanordnung eine Mehrzahl von
Erregerwicklungen mit bezüglich der jeweiligen Achse sternförmig angeord
neten Wicklungsachsen umfaßt, wobei die Erregerwicklungen derart mit
Strom beschickbar sind, daß sich ein um die jeweilige Achse umlaufendes
magnetisches Wanderfeld ergibt, und wo bei die Läuferanordnung infolge der
magnetischen Wechselwirkung von Läuferanordnung und Ständeranordnung
um die Ständerachse herum bewegbar ist.
Derartige Elektromotoren werden sowohl in der Ausführungsvariante mit
Innenläufer als auch in der Ausführungsvariante mit Außenläufer gebaut.
Beispielsweise wird von Firma Pabst ein elektronisch kommutierter Elektro
motor mit permanentmagnetischem Außenläufer angeboten. Bei dem be
kannten Elektromotor ist eine Hall-Sensoranordnung vorgesehen, die die
jeweilige Drehstellung des Außenläufers erfaßt. Die Erregerwicklungen
werden unter Berücksichtigung des Erfassungsergebnisses der Hall-Sensor
anordnung derart mit Strom beschickt, daß sich der Außenläufer infolge
magnetischer Attraktion oder/und magnetischer Repulsion mit der Drehzahl
des von den Erregerwicklungen erzeugten Wanderfelds dreht. Auch bei den
anderen Ausführungsvarianten gattungsgemäßer Elektromotoren dreht sich
der Läufer unabhängig von der Art der Kommutierung und dergleichen mit
der Drehzahl des magnetischen Wanderfelds.
Nun laufen aber insbesondere kleinere Elektromotoren, wie sie in Haus
haltsgeräten, Servoantrieben und dergleichen eingesetzt werden, übli
cherweise mit einer relativ hohen Drehzahl, wobei diese schnelle Dreh
bewegung ins Langsame übersetzt wird, um die gewünschten Drehmomente
zu erzielen. Hierzu wird dem Elektromotor üblicherweise ein Untersetzungs
getriebe nachgeordnet, wobei die Ausgangswelle des Elektromotors mit der
Antriebswelle des Getriebes gekoppelt wird. Für ein derartiges Unter
setzungsgetriebe muß selbstverständlich bei der Konstruktion des Haus
haltsgeräts oder dergleichen ein entsprechender Bauraum vorgesehen
werden, was eine kompakte Bauweise dieser Vorrichtungen zumindest
erschwert. Darüber hinaus sind die für das Untersetzungsgetriebe
anfallenden Kosten zu berücksichtigen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Elektromotor der ein
gangs genannten Art bereitzustellen, von dessen Läuferanordnung eine
Drehbewegung abgegriffen werden kann, deren Drehzahl bezüglich der
Drehzahl des Wanderfelds in einem vorbestimmten Verhältnis ins Langsame
übersetzt ist.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst
durch einen Elektromotor, umfassend eine Ständeranordnung mit einer
Ständerachse und eine die Ständeranordnung umgebende Außenläufer
anordnung mit einer Läuferachse, wobei die Ständeranordnung eine Mehr
zahl von Erregerwicklungen mit bezüglich der Ständerachse sternförmig
angeordneten Wicklungsachsen umfaßt, wobei die Erregerwicklungen derart
mit Strom beschickbar sind, daß sich ein um die Ständerachse umlaufendes
magnetisches Wanderfeld ergibt, wobei die Läuferanordnung infolge der
magnetischen Wechselwirkung von Läuferanordnung und Ständeranordnung
um die Ständeranordnung herum bewegbar ist, wobei der Innenumfang der
Läuferanordnung größer ist als der Außenumfangs der Ständeranordnung,
wobei die Läuferanordnung einen federelastischen und flexiblen Zylinder
oder einen im wesentlichen starren Zylinder umfaßt, der magnetisierbares
oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und
wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und wobei die
Erregerwicklungen ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich der
Zylinder aufgrund der Wechselwirkung mit dem Magnetfeld verformt oder
bezüglich der Ständerachse exzentrisch anordnet, und sich die Verformung
bzw. die Exzentrizität der Anordnung des Zylinders entsprechend dem
magnetischen Wanderfeld um die Ständerachse herum bewegt.
Der Einfachheit der Darstellung halber soll der Betrieb dieses Elektromotors
mit Außenläufer und Ständerwickler im folgenden am Beispiel einer Läufer
anordnung erläutert werden, die einen im wesentlichen starren Kreiszylinder
aus magnetisierbarem Material umfaßt:
Beschickt man zwei benachbarte Erregerwicklungen der Ständeranordnun
gen mit Strom, so wird der Kreiszylinder von dem Magnetfeld dieser beiden
Erregerwicklungen angezogen, bis er an der Ständeranordnung anliegt. Da
der Innenumfang der Läuferanordnung größer ist als der Außenumfang der
Ständeranordnung, ist der dem Anlagebereich gegenüberliegende Abschnitt
des Kreiszylinders im Abstand von der Ständeranordnung angeordnet.
Genauer gesagt, hat dieser Abschnitt des Kreiszylinders, verglichen mit den
anderen Abschnitten des Kreiszylinders, maximalen Abstand von der Stän
deranordnung und bildet einen "Nockenbereich". Schaltet man nun den
Strom einer der beiden Wicklungen ab und beschickt dafür die andere
Nachbarwicklung der weiterhin bestromten Erregerwicklung mit Strom, so
wandert hierdurch das den Kreiszylinder anziehende Magnetfeld um eine
Erregerwicklung weiter, woraus sich eine entsprechende Weiterbewegung
des Nockenbereichs um eine Erregerwicklung ergibt. Fährt man mit der
Weitergabe der Bestromung der Erregerwicklungen auf diese Art und Weise
fort, so ergibt sich ein magnetisches Wanderfeld, dessen Drehzahl nM von
der Weitergabefrequenz der Bestromung der Erregerwicklungen abhängt.
Der Nockenbereich des Kreiszylinders läuft mit der gleichen Drehzahl nM um
die Ständerachse um. Da der Kreiszylinder auf der Ständeranordnung infolge
der magnetischen Attraktion im wesentlichen schlupffrei abrollt, bewegt
sich jedoch der Kreiszylinder insgesamt nicht mit der Drehzahl des
Wanderfelds, sondern mit einer ins Langsame übersetzten Drehzahl nL,
wobei das Untersetzungsverhältnis vom Innenumfang UL der Läuferanord
nung und vom Außenumfang US der Ständeranordnung abhängt. Genauer
gesagt, gilt:
nL = (UL-US)/UL.nM
Somit kann bei dem erfindungsgemäßen Elektromotor unmittelbar von der
Läuferanordnung dieses Elektromotors eine Drehbewegung abgegriffen wer
den, deren Drehzahl bezüglich der Drehzahl des Wanderfelds ins Langsame
übersetzt ist. Die Bewegung des Nockenbereichs der Läuferanordnung bzw.
der Läuferanordnung selbst um die Ständeranordnung herum kann mit der
Bewegung eines Wellenbergs verglichen werden, der sich in einen Fluß
stromabwärts fortpflanzt: Der Wellenberg selbst schreitet mit einer deutlich
größeren Geschwindigkeit fort als der diese Wellenbewegung bildende
Wasserkörper.
Die vorstehenden Betrachtungen gelten in analoger Weise auch bei Einsatz
einer Läuferanordnung, die einen federelastischen und flexiblen Zylinder
aufweist. In diesem Fall wird der umlaufende Nockenbereich von einer durch
die Wechselwirkung mit dem magnetischen Wanderfeld gebildete Verfor
mung dieses flexiblen Zylinders gebildet. Darüber hinaus kann das erfin
dungsgemäße Konzept, das Abgreifen einer bezüglich der Bewegung des
Wanderfelds ins Langsame übersetzten Drehbewegung unmittelbar von der
Läuferanordnung eines Elektromotors, auch bei Elektromotoren mit Außen
läufer und Läuferwicklung, Elektromotoren mit Innenläufer und Ständer
wicklung und Elektromotoren mit Innenläufer und Läuferwicklung verwirk
licht werden. Dementsprechend wird die vorstehend angegebene Aufgabe
nach weiteren Gesichtspunkten auch gelöst von:
- - einem Elektromotor umfassend eine Ständeranordnung mit einer Ständerachse, und eine die Ständeranordnung umgebende Außen läuferanordnung mit einer Läuferachse, wobei die Läuferanordnung eine Mehrzahl von Erregerwicklungen mit bezüglich der Läuferachse sternförmig angeordneten Wicklungsachsen umfaßt, wobei die Erre gerwicklungen derart mit Strom beschickbar sind, daß sich ein um die Läuferachse umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt, wobei die Läuferanordnung infolge der magnetischen Wechselwirkung von Läu feranordnung und Ständeranordnung um die Ständeranordnung herum bewegbar ist, wobei der Innenumfang der Läuferanordnung größer ist als der Außenumfangs der Ständeranordnung, wobei die Ständeranordnung einen im wesentlichen starren Zylinder umfaßt, magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagne tisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und wobei die Erregerwicklungen ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich die Läuferanordnung aufgrund der magnetischen Wechselwirkung bezüglich der Ständerachse exzen trisch anordnet, und sich die Exzentrizität der Anordnung der Läuferanordnung entsprechend dem magnetischen Wanderfeld um die Ständerachse herum bewegt,
- - einem Elektromotor umfassend eine Innenläuferanordnung mit einer Läuferachse, und eine die Läuferanordnung umgebende Ständer anordnung mit einer Ständerachse, wobei die Ständeranordnung eine Mehrzahl von Erregerwicklungen mit bezüglich der Ständerachse sternförmig angeordneten Wicklungsachsen umfaßt, wobei die Erregerwicklungen derart mit Strom beschickbar sind, daß sich ein um die Ständerachse umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt, wobei die Läuferanordnung infolge der magnetischen Wechselwir kung zwischen Läuferanordnung und Ständeranordnung in der Ständeranordnung bewegbar ist, wobei der Innenumfang der Ständer anordnung größer ist als der Außenumfangs der Läuferanordnung, wobei die Läuferanordnung einen federelastischen und flexiblen Zylinder oder einen im wesentlichen starren Zylinder umfaßt, magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagne tisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und wobei die Erregerwicklungen ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich der Zylinder aufgrund der magne tischen Wechselwirkung verformt oder bezüglich der Ständerachse exzentrisch anordnet, und die Verformung bzw. die Exzentrizität der Anordnung des Zylinders entsprechend dem magnetischen Wander feld um die Ständerachse herum bewegt, und
- - einem Elektromotor umfassend eine Innenläuferanordnung mit einer Läuferachse, und eine die Läuferanordnung umgebende Ständer anordnung mit einer Ständerachse, wobei die Läuferanordnung eine Mehrzahl von Erregerwicklungen mit bezüglich der Läuferachse sternförmig angeordneten Wicklungsachsen umfaßt, wobei die Erregerwicklungen derart mit Strom beschickbar sind, daß sich ein um die Läuferachse umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt, wobei die Läuferanordnung infolge der magnetischen Wechselwir kung von Läuferanordnung und Ständeranordnung in der Ständer anordnung bewegbar ist, und wobei der Innenumfang der Ständer anordnung größer ist als der Außenumfangs der Läuferanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständeranordnung einen im wesent lichen starren Zylinder umfaßt, magnetisierbares oder/und magne tisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenig stens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erre gerwicklungen ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich die Läuferanordnung aufgrund der magnetischen Wechselwirkung bezüg lich der Ständerachse exzentrisch anordnet, wobei die Exzentrizität der Anordnung der Läuferanordnung entsprechend dem magnetischen Wanderfeld um die Ständerachse herum bewegbar ist.
Zunächst sollen Weiterbildungen der Außenläufer-Varianten des
erfindungsgemäßen Elektromotors diskutiert werden.
Gemäß der vorstehenden Schilderung des Funktionsprinzips des erfindungs
gemäßen Elektromotors genügt es grundsätzlich, daß die Innenumfangs
fläche der Läuferanordnung mit einer der Ständeranordnung zugeordneten
Außenumfangsfläche in reibschlüssigem Eingriff steht. Zur Herbeiführung
eines im wesentlichen schlupffreien Eingriffs ist es zusätzlich oder alternativ
auch möglich, daß die beiden Umfangsflächen in formschlüssigem Eingriff
stehen. Beispielsweise kann die Läuferanordnung an ihrer Innenfläche mit
einer Innenverzahnung versehen sein, die mit einer der Ständeranordnung
zugeordneten Außenverzahnung kämmt.
Nach einer ersten alternativen Weiterbildung kann die Außenumfangsfläche
bzw. die Außenverzahnung an der Ständeranordnung selbst vorgesehen
sein. Gemäß einer zweiten alternativen Weiterbildung kann jedoch die
Außenumfangsfläche bzw. die Außenverzahnung an wenigstens einem mit
der Ständeranordnung verbundenen und dieser benachbarten Ring- bzw.
Scheibenteil vorgesehen sein. Letztgenannte Weiterbildungsalternative ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn ein formschlüssiger Eingriff der beiden
Umfangsflächen vorgesehen werden soll, beispielsweise ein Verzahnungs
eingriff. In diesem Fall kann nämlich der die Erregerwicklungen tragende Teil
eines herkömmlichen, handelsüblichen Elektromotors ohne eingriffsspezifi
sche, konstruktive Änderungen verwendet werden und die zum gewünsch
ten Eingriff von Läuferanordnung und Ständeranordnung erforderlichen
Flächen können an dem zusätzlichen Ring- bzw. Scheibenteil vorgesehen
werden.
Bei letzterer Weiterbildungsalternative kann das wenigstens eine Ring- bzw.
Scheibenteil in Richtung der Ständerachse vor oder/und hinter der Ständer
anordnung und konzentrisch zur Ständerachse angeordnet sein. Dabei ist die
Anordnung von Ring- bzw. Scheibenteilen in Achsrichtung sowohl vor als
auch hinter der Ständeranordnung, insbesondere bei der Übertragung hoher
Drehmomente, von Vorteil.
Wenn der Durchmesser des wenigstens einen Ring- bzw. Scheibenteils
größer ist als der Durchmesser der Ständeranordnung, so kann beispiels
weise bei Vorsehen eines Verzahnungseingriffs ein spielfreier Eingriff der
beiden Verzahnungen vorgesehen werden. Dies ist zum Beispiel beim
Einsatz des erfindungsgemäßen Elektromotors als Servomotor, etwa in
einem Industrieroboter oder dergleichen, von Vorteil.
Bei allen vorstehend diskutierten Ausführungsformen stand die Läufer
anordnung mit der Ständeranordnung oder einem dieser zugeordneten Ring-
bzw. Scheibenteil in Eingriff, vorzugsweise in schlupffreiem Rolleingriff. Es
ist jedoch auch möglich, den Eingriff zwischen der Läuferanordnung und
einem relativ zur Ständeranordnung beweglichen, die Läuferanordnung
umgebenden Ringteil vorzusehen. Zwischen Läuferanordnung und Ringteil
kann dabei wiederum reibschlüssiger Eingriff bestehen. Zusätzlich oder
alternativ kann jedoch auch ein formschlüssiger Eingriff vorgesehen sein,
beispielsweise in der Art, daß der Läuferanordnung eine Außenverzahnung
zugeordnet ist, die mit einer an dem Ringteil vorgesehen Innenverzahnung
kämmt.
Um eine möglichst ungehinderte Bewegung der Läuferanordnung ermögli
chen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Außenumfangsfläche der
Ständeranordnung und die Innenumfangsfläche der Läuferanordnung derart
aufeinander abgestimmt ausgebildet oder angeordnet sind, daß eine
Relativbewegung dieser beiden Umfangsflächen möglich ist. Dabei kann
beispielsweise der Außendurchmesser der Läuferanordnung größer sein als
die Summe von Innenradius des die Läuferanordnung umgebenden Ringteils
plus Außenradius der Ständeranordnung des Elektromotors plus Dicke der
Läuferanordnung, so daß zwischen der Innenumfangsfläche der Läufer
anordnung und der Außenumfangsfläche der Ständeranordnung ein Spalt
vorhanden ist.
Zusätzlich oder alternativ kann die Läuferanordnung eine flexible Hülse oder
eine starre Hülse umfassen, in der das das magnetisierbare oder/und magne
tisierte oder/und permanentmagnetische Material oder/und das wenigstens
eine elektromagnetische Element umfassende Teil (im folgenden kurz
"Magnetteil" genannt) im wesentlichen spielfrei, jedoch relativ zu dieser
beweglich angeordnet ist. In diesem Fall steht das Magnetteil der Läufer
anordnung zwar mit der Ständeranordnung in Kontakt, während die ihm zu
geordnete Hülse mit dem äußeren Ringteil in Kontakt steht. Eine unge
hinderte Bewegung wird jedoch durch die Relativbewegbarkeit von Magnet
teil und Hülse ermöglicht. Die Ausgangsbewegung des Elektromotors kann
in diesem Fall sowohl von dem Magnetteil als auch von der Hülse abge
griffen werden. In Weiterbildung der Erfindung kann die Hülse an ihrer
Außenumfangsfläche mit einer Außenverzahnung versehen sein.
Bei den Innenläufer-Varianten des erfindungsgemäßen Elektromotors können
den vorstehend für die Außenläufer-Varianten diskutierten Weiterbildungen
entsprechende Weiterbildungen vorgesehen werden. Diese Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 18 bis 30 und ergeben sich aus
den Weiterbildungen der Außenläufer-Varianten im wesentlichen durch einen
Austausch von "radial innen" und "radial außen". Hinsichtlich der mit den
Weiterbildungen der Innenläufer-Varianten erzielbaren Vorteile kann gemäß
vorstehendem zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende
Diskussion der Weiterbildungen der Außenläufer-Varianten verwiesen
werden.
Bei allen Ausführungsvarianten, Innenläufer-Varianten und Außenläufer-
Varianten, kann ein Verzahnungseingriff auf besonders kostengünstige
Weise bereitgestellt werden, wenn der Zylinder aus Wellblech gefertigt ist.
Dabei wird die Dicke des Blechs nach Bedarf so gewählt, daß sich ein mehr
oder weniger flexibler bzw. ein starrer Zylinder ergibt.
Was den Aufbau der jeweils nicht mit Erregerwicklungen versehenen Anord
nungen, Läuferanordnung oder Ständeranordnung, anbelangt, so sind bei
allen Ausführungsvarianten, Innenläufer-Varianten und Außenläufer-
Varianten, verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten denkbar:
Beispielsweise kann diese nicht mit den Erregerwicklungen versehene Anordnung im wesentlichen vollständig aus magnetisierbarem oder/und magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material gebildet sein. Ein Beispiel für diese Ausbildungsmöglichkeit ist der eingangs diskutierte Stahlring. Es ist jedoch ebenso möglich, daß die nicht mit den Erreger wicklungen versehene Anordnung einen Zylinder aus einem beliebigen geeigneten festen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, umfaßt, an dem wenigstens ein Element aus magnetisierbarem oder/und magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material oder/und wenigstens ein elek tromagnetisches Element angeordnet ist. Diese Ausführung kann bei spielsweise dann bevorzugt sein, wenn man mit einem besonders flexiblen Zylinder arbeiten möchte.
Beispielsweise kann diese nicht mit den Erregerwicklungen versehene Anordnung im wesentlichen vollständig aus magnetisierbarem oder/und magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material gebildet sein. Ein Beispiel für diese Ausbildungsmöglichkeit ist der eingangs diskutierte Stahlring. Es ist jedoch ebenso möglich, daß die nicht mit den Erreger wicklungen versehene Anordnung einen Zylinder aus einem beliebigen geeigneten festen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, umfaßt, an dem wenigstens ein Element aus magnetisierbarem oder/und magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material oder/und wenigstens ein elek tromagnetisches Element angeordnet ist. Diese Ausführung kann bei spielsweise dann bevorzugt sein, wenn man mit einem besonders flexiblen Zylinder arbeiten möchte.
Wenn in der vorstehenden Anmeldung der Begriff "flexibler Zylinder"
verwendet wird, so seien damit nicht nur einstückige Gebilde gemeint,
sondern auch einzelne kettenartig zusammenhängende Glieder umfassende
Gebilde. Beispielsweise kann ein flexibler Zylinder in dem vorstehend
angegebenen Sinn von einer Mehrzahl von Elementen aus magnetisierbarem
oder/und magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material
oder/und einer Mehrzahl von elektromagnetischen Elementen gebildet sein,
welche an einem gemeinsamen Träger gehalten sind, beispielsweise ange
lenkt oder geführt sind, und über diesen miteinander verbunden sind.
Ferner ist es möglich, daß diejenige Anordnung, Läuferanordnung oder
Ständeranordnung, welche nicht mit den Erregerwicklungen versehen ist,
einen ersten Zylinder aus einem beliebigen geeigneten festen Werkstoff
umfaßt, der mit einem zweiten Zylinder aus magnetisierbarem oder/und
magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material verbunden ist.
Wie vorstehend bereits erwähnt, kann die Wechselwirkung von Läufer
anordnung und Ständeranordnung auf einer attraktiven Wechselwirkung des
magnetisierbaren oder/und magnetisierten oder/und permanentmagnetischen
Materials oder/und des wenigstens einen elektromagnetischen Elements mit
dem von den Erregerwicklungen erzeugten Magnetfeld beruhen. Bei Einsatz
von magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material oder/und
des wenigstens einen elektromagnetischen Elements kann zusätzlich oder
alternativ auch auf die repulsive magnetische Wechselwirkung zurück
gegriffen werden. Durch eine entsprechende Bestromung einander gegen
überliegender Erregerwicklungen kann beispielsweise ein permanent
magnetischer, starrer Zylinder in einem Abschnittsbereich von der
Ständerwicklung angezogen werden, während er in dem gegenüberliegen
den Abschnittsbereich von der Ständerwicklung abgestoßen wird. Die
doppelte magnetische Beeinflussung des Läufers verbessert die Sicherheit
der Führung der Läuferanordnung und erhöht gegebenenfalls das übertrag
bare Drehmoment.
Im Hinblick auf eine möglichst einfache Ansteuerung der Bestromung der
Erregerwicklungen ist es bevorzugt, daß das Magnetfeld der aus magneti
siertem oder/und permanentmagnetischem Material gebildeten Teile
oder/und des wenigstens einen elektromagnetischen Elements der Läufer
anordnung bzw. der Ständeranordnung derart orientiert ist, daß alle den
Erregerwicklungen zugewandten Oberflächen dieser Teile die gleiche
Polarität aufweisen. In diesem Fall kann auf das Vorsehen eines die
Drehstellung des Läufers erfassenden Hall-Sensors verzichtet werden.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, wenn die Erregerwicklungen einzeln
angesteuert werden können, d. h. unabhängig voneinander mit Strom
beschickt werden können.
Die Ankopplung der Läuferanordnung an die Ausgangswelle des Elektro
motors kann auf unterschiedliche Art und Weise vorgenommen werden.
Beispielsweise kann eine flexible Buchse vorgesehen sein, die einenends mit
der Läuferanordnung und andernends mit der Ausgangswelle des Elektro
motors verbunden ist. Dabei kann die Buchse wenigstens in einem zwischen
ihren beiden Enden angeordneten Teilabschnitt balgenartig ausgebildet sein.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß an der Ausgangswelle des Elek
tromotors ein Ausgangselement befestigt ist, welches mit der Läuferanord
nung in reibschlüssigem oder/und formschlüssigem Eingriff steht, wobei
beispielsweise das Ausgangselement mit einer Verzahnung versehen ist,
welche mit einem weiteren Teil der Verzahnung der Läuferanordnung bzw.
mit einer weiteren Verzahnung der Läuferanordnung kämmt. Für diesen
zweiten Verzahnungseingriff zwischen Läuferanordnung und Ausgangsele
ment gilt das vorstehend für den Verzahnungseingriff von Läuferanordnung
und Ständeranordnung Gesagte. Insbesondere kann die Drehbewegung mit
tels dieses zweiten Verzahnungseingriffs nochmals untersetzt werden, was
insgesamt die Erzielung sehr hoher Untersetzungsverhältnisse ermöglicht.
Schließlich kann an der Ausgangswelle ein Ausgangselement angeordnet
sein, wobei an dem Ausgangselement oder der Läuferanordnung, wenig
stens ein Mitnehmervorsprung vorgesehen ist, der in eine längliche
Ausnehmung am jeweils anderen Teil, Läuferanordnung oder Ausgangs
element, in Umfangsrichtung in Mitnehmereingriff, in Achs- bzw. Radial
richtung jedoch gleitverschieblich eingreift.
Um auch bei Einsatz eines starren Zylinders in der Läuferanordnung eine
möglichst hohe Laufruhe des erfindungsgemäßen Elektromotors sicherstellen
zu können, wird vorgeschlagen, daß ein weiterer starrer Zylinder vorgesehen
ist, welcher bei bezüglich der Ständerachse exzentrischer Anordnung im
wesentlichen das gleiche Trägheitsmoment aufweist wie der eine starre
Zylinder und mit der gleichen Drehzahl um die Ständerachse umläuft wie der
eine starre Zylinder, jedoch mit einer Phasenverschiebung um 180°.
Um sicherstellen zu können, daß sich die Ausgangswelle des erfindungs
gemäßen Elektromotors bei Stromausfall nicht unkontrolliert dreht, wird
vorgeschlagen, daß ein Drehsicherungselement vorgesehen ist, welches
mittels einer Federeinrichtung in eine Drehsicherungsstellung vorgespannt
ist, in welcher es mit der Ausgangswelle oder einem mit dieser drehfest
verbundenen Teil reibschlüssig oder/und formschlüssig zusammenwirkt, und
daß eine elektrisch betätigbare Rückholeinrichtung vorgesehen ist, welche
das Drehsicherungselement gegen die Vorspannkraft der Federeinrichtung
aus der Drehsicherungsstellung in eine Freigabestellung zurückzieht.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung einen Elektro
motor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Läuferanordnung an ihrer
Außenumfangsfläche mit wenigstens einem Nocken versehen ist, und eine
flexible Hülse umfaßt, in welcher den wenigstens einen Nocken im wesentli
chen spielfrei, jedoch relativ zu dieser beweglich aufgenommen ist, und daß
die Außenumfangsfläche der flexiblen Hülse mit der Innenumfangsfläche
eines relativ zur Ständeranordnung unbeweglichen Rings in reibschlüssigem
oder/und formschlüssigem Eingriff steht.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1a einen erfindungsgemäßen Elektromotor mit Außenläufer
und Ständerwicklung, bei dem die Läuferanordnung von
einem starren Zylinder gebildet ist;
Fig. 1b eine Schnittansicht des Elektromotors gemäß Fig. 1a
längs der Linie Ib-Ib;
Fig. 2a und 2b Ansichten analog Fig. 1a und 1b eines Elektromotors
mit flexiblem Außenläufer und Ständerwicklung;
Fig. 2c ein Detail einer abgewandelten Ausführung einer Läufer
anordnung;
Fig. 3a und 3b Ansichten analog Fig. 1a und 1b einer Ausführungs
variante eines Elektromotors mit starrem Außenläufer
und Ständerwicklungen;
Fig. 4a und 4b Ansichten analog Fig. 2a und 2b einer Ausführungs
variante eines Elektromotors mit flexiblen Außenläufern;
Fig. 5a und 5b Ansichten analog Fig. 2a und 2b einer weiteren Ausfüh
rungsvariante eines Elektromotor mit flexiblem Außen
läufer;
Fig. 5c eine Ansicht ähnlich Fig. 5b einer abgewandelten
Ausführung des Elektromotors gemäß Fig. 5a und 5b;
Fig. 6a und 6b Ansichten analog Fig. 1a und 1b eines Elektromotors
mit starrem Außenläufer, der von einem ständerfesten
äußeren Ring umgeben ist;
Fig. 6c ein Detail einer abgewandelten Ausführung des Elektro
motors gemäß Fig. 6a und 6b;
Fig. 7a und 7b Ansichten analog Fig. 2a und 2b eines Elektromotors
mit flexiblem Außenläufer, der von einem ständerfesten
äußeren Ring umgeben ist;
Fig. 8a und 8b Ansichten analog Fig. 1a und 1b eines Elektromotors
mit Innenläufer und Läuferwicklung;
Fig. 8c ein Detail einer abgewandelten Ausführung des Elektro
motors gemäß Fig. 8a und 8b;
Fig. 9a und 9b Ansichten analog Fig. 1a und 1b eines Elektromotors
mit Außenläufer und Läuferwicklung;
Fig. 10a und 10b Ansichten analog Fig. 1a und 1b eines Elektromotors
mit starrem Innenläufer und Ständerwicklung;
Fig. 10c eine grobschematische Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform des Elektromotors gemäß Fig. 10a
und 10b;
Fig. 11a und 11b Ansichten analog Fig. 2a und 2b eines Elektromotors
mit flexiblem Innenläufer und Ständerwicklung;
Fig. 12 ein Strom-Zeit-Diagramm zur Erläuterung einer
möglichen Art der Bestromung der Erregerwicklungen;
Fig. 13 ein Strom-Zeit-Diagramm zur Erläuterung einer weiteren
Art der Bestromung der Erregerwicklungen;
Fig. 14 eine Abwicklung der die Polschuhe der Erregerwick
lungen aufweisenden Umfangsfläche eines erfindungs
gemäßen Elektromotors; und
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung.
Das Funktionsprinzip des erfindungsgemäßen Elektromotors soll zunächst
anhand eines Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung näher
erläutert werden, bevor Varianten mit Innenläufer oder/und Läuferwicklung
diskutiert werden.
In den Fig. 1a und 1b ist ein erfindungsgemäßer Elektromotor allgemein mit
10 bezeichnet. Er umfaßt eine Ständeranordnung 12 und eine Läuferanord
nung 14. Die Ständeranordnung 12 umfaßt eine Mehrzahl von Erregerwick
lungen 16, deren Wicklungsachsen 16a bezüglich der Ständerachse A im
wesentlichen sternförmig angeordnet sind.
In der Darstellung gemäß Fig. 1a sind die Erregerwicklungen 16 sowie die
Ankeranordnung nebst Polschuhen 28 der übersichtlicheren Darstellung
halber nicht im einzelnen gezeigt. Vielmehr ist die Gesamtheit der
Ständeranordnung 12 grobschematisch als zwölfspeichiges Rad dargestellt.
Dabei sollen die zwölf Speichen andeuten, daß es sich um eine Ständer
anordnung mit zwölf Erregerwicklungen 16 handelt. Selbstverständlich
können auch Ständeranordnungen mit mehr als zwölf oder weniger als
zwölf Erregerwicklungen eingesetzt werden, beispielsweise Ständer mit
sechs Erregerwicklungen. Es versteht sich, daß eine höhere Anzahl von
Erregerwicklungen 16 sich günstig auf einen gleichmäßigen Lauf des
Elektromotors 10 auswirkt. Die Erregerwicklungen 16 könne mittels einer
nicht dargestellten Steuereinheit unabhängig voneinander mit Strom
beschickt werden.
In dem in den Fig. 1a und 1b dargestellen Ausführungsbeispiel umfaßt die
Läuferanordnung 14 einen im wesentlichen starren Hohlzylinder 18 mit im
wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, der aus einem magnetisierbaren
Material gefertigt ist. Bei der Wahl des Materials sollte auf die Laufruhe des
Elektromotors 10 geachtet werden. Eine in diesem Zusammenhang interes
sierende Eigenschaft des magnetisierbaren Materials ist dessen Remanenz,
d. h. dessen Restmagnetisierung beim Abschalten der Bestromung einer Erre
gerwicklung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a ist mittels der nicht dar
gestellten Steuereinheit lediglich die Erregerwicklung 16 1 mit Strom
beschickt und erzeugt ein Magnetfeld. Dieses Magnetfeld magnetisiert den
ihm benachbarten Bereich 18 1 des Zylinders 18. Aufgrund der attraktiven
Wechselwirkung zwischen dem Magnetfeld der Erregerwicklung 16 1 wird
der magnetisierte Bereich 18 1 des Zylinders 18 angezogen, bis der Zylinder
18 mit einer Innenumfangsfläche 18a an der Außenumfangsfläche 12a der
Ständeranordnung 12 anliegt.
Da der Innenumfang UL der Läuferanordnung 14 größer ist als der Außen
umfang US der Ständeranordnung 12, hat der Zylinder 18 auf der der
Erregerwicklung 16 1 gegenüberliegenden Seite der Ständeranordnung 12
maximalen Abstand von der Oberfläche 12a der Ständeranordnung 12.
Dieser Bereich maximalen Abstands sei im folgenden kurz als "Nocken
bereich N" bezeichnet.
Fig. 12 zeigt ein Strom-Zeit-Diagramm, das zur Erläuterung der Funktion der
nicht dargestellten Steuereinheit dient. Der vorstehend beschriebene Zu
stand des Elektromotors 10 entspricht in dem Strom-Zeit-Diagramm gemäß
Fig. 12 dem Betriebszeitpunkt t0. Zu diesem Zeitpunkt t0 wird lediglich die
Erregerwicklung 16 1 mit Strom beschickt, während alle anderen Erreger
wicklungen stromlos geschaltet sind. Im weiteren Verlauf der Zeit t nimmt
die der Erregerwicklung 16 1 zugeführte Stromstärke I(16 1) ab, während der
die Erregerwicklung 16 2 durchfließende Strom allmählich zunimmt. Gemäß
Fig. 12 sind die Stromverläufe I(16 1) und I(16 2) derart gewählt, daß der
Gesamtstrom, d. h. die Summe aller Stromstärken, im wesentlichen konstant
bleibt. Infolge dieser Ansteuerung der Erregerwicklungen 16 1 und 16 2 nimmt
das von der Erregerwicklung 16 1 ausgehende Magnetfeld allmählich an
Stärke ab, während das von der Erregerwicklung 16 2 erzeugte Magnetfeld
allmählich an Stärke gewinnt, bis zum Zeitpunkt t1 das Magnetfeld voll
ständig von der Erregerwicklung 16 1 an die Erregerwicklung 16 2 weiter
gegeben worden ist. Zum Zeitpunkt t1 wird folglich der Zylinder 18 auch
nicht mehr im Bereich 18 1, sondern nunmehr im Bereich 18 2 von der Stän
deranordnung 12 angezogen.
Eine steuerungstechnisch einfachere Art der Weitergabe des Magnetfelds
von Erregerwicklung zu Erregerwicklung ist in dem Strom-Zeit-Diagramm
gemäß Fig. 13 dargestellt. Gemäß diesem Diagramm werden die einzelnen
Erregerwicklungen mit Rechteck-Impulsen beschickt, d. h. der Strom, mit
dem eine der Erregerwicklungen, beispielsweise die Erregerwicklung 16 1,
beschickt wird, wird zu einem Zeitpunkt t' instantan eingeschaltet, verbleibt
für eine vorbestimmte Zeitdauer auf einem konstanten Wert I(16 1)' und fällt
dann zum Zeitpunkt t'' instantan wieder auf Null ab, wobei gleichzeitig der
Strom für die Erregerwicklung 16 2 instantan eingeschaltet wird.
Einem unrunden Lauf des Elektromotors 10, der sich aus dieser sprung
haften Weitergabe des Erregerstroms und somit des Magnetfelds ergeben
würde, kann durch eine in Richtung der Ständerachse A gesehene, über
lappende Anordnung der Erregerwicklungen 16 bzw. der mit diesen verbun
denen Polschuhen 28 vorgebeugt werden. In Fig. 14 ist diese überlappende
Anordnung der Polschuhe 28 in einer Abwicklung der äußeren Umfangs
fläche 12a der Ständeranordnung 12 dargestellt.
Die Rundheit des Laufs des Elektromotors kann auch bei Einsatz der Pol
schuhanordnung gemäß Fig. 14 durch eine Bestromung der Erregerwicklun
gen gemäß dem in Fig. 12 dargestellten Strom-Zeit-Diagramm weiter
verbessert werden.
Wird das Magnetfeld unter dem Einfluß der nicht dargestellten Steuereinheit
von Erregerwicklung zu Erregerwicklung weitergegeben, so ergibt sich
insgesamt also ein mit einer vorbestimmten Drehzahl nM um die
Ständerachse A herumwanderndes Magnetfeld, dem der Kontaktbereich
zwischen Ständeranordnung 12 und Läuferanordnung 14 bzw. der Nocken
bereich N mit der gleichen Drehzahl nM folgt. Diese Bewegung hat allerdings
nicht zur Folge, daß sich die Läuferanordnung 14 insgesamt mit dieser
Drehzahl nM um die Ständerachse A dreht. Da der Zylinder 18 nicht immer
mit dem gleichen Bereich von den Erregerwicklungen 16 der Ständeranord
nung 12 angezogen wird, sondern vielmehr mit aufeinanderfolgenden Berei
chen 18 2, 18 2 auf der Oberfläche 12a der Ständeranordnung abrollt, wird
auch der Nockenbereich N von aufeinanderfolgenden Umfangsabschnitten
des Zylinders 18 gebildet.
Aus den vorstehenden Betrachtungen ergibt sich für die Drehzahl nL unter
der Voraussetzung eines schlupffreien Abrollens des Zylinders 18 auf der
äußeren Oberfläche 12a der Ständeranordnung 12 folgende Beziehung:
nL = (UL-US)/UL.nM.
Das schlupffreie Abrollen der Läuferanordnung 14 auf der Ständeranordnung
12 kann beispielsweise mittels einer an der Läuferanordnung 14 vorgesehe
nen Innenverzahnung 24 und einer an der Ständeranordnung vorgesehenen
Außenverzahnung 26 sichergestellt werden.
Gemäß vorstehendem führt die Läuferanordnung 14 eine verglichen mit der
Drehbewegung des Magnetfelds ins Langsame übersetzte Drehbewegung
aus, wobei das Untersetzungsverhältnis zum einen von der Außenumfangs
länge US der Ständeranordnung 12 und zum anderen der Innenumfangslänge
UL der Läuferanordnung 14 abhängt. Die exzentrische Bewegung der Läufer
anordnung 14 um die Ständeranordnung 12 herum und insbesondere die
Bewegung des Nockenbereichs N kann mit der Fortpflanzung eines Wellen
bergs in Stromabwärtsrichtung in einem fließenden Gewässer verglichen
werden: Der dem Wellenberg entsprechende Nockenbereich N pflanzt sich
wesentlich schneller fort als die den Wassermolekülen entsprechenden
einzelnen Umfangsabschnitte des Zylinders 18.
Gemäß Fig. 1b ist die Läuferanordnung 12 mit der Ausgangswelle 20 des
Elektromotors über eine balgenartige Hülse 22 verbunden, die lediglich eine
radiale Balgenfalte 22a umfaßt. Es versteht sich, daß auch mehrere radiale
Balgenfalten vorgesehen sein können.
In den Fig. 2a und 2b ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung dargestellt,
die im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b entspricht.
Daher sind nachstehend analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
wie in Fig. 1a und 1b, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Die Ausführungs
form gemäß Fig. 2a und 2b wird im folgenden nur insoweit beschrieben
werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b unter
scheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen
sei.
Der Elektromotor 110 unterscheidet sich vom Elektromotor 10 gemäß Fig.
1a und 1b zum einen durch den Aufbau der Läuferanordnung 114, die einen
flexiblen Hohlzylinder 118 aus magnetisierbarem Material umfaßt. Zum
anderen unterscheidet er sich vom Elektromotor 10 dadurch, daß die
Läuferanordnung 114 nicht an der Außenumfangsfläche des Ständeranord
nung 112 abrollt, sondern am Außenumfang US' eines in Achsrichtung A
vor der Ständeranordnung 112 angeordneten Scheibenteils 113. Analog zur
Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b, weist der Innenumfang UL der
Läuferanordnung 114 eine größere Länge auf als der Außenumfang US' des
Scheibenteils 113.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2a werden die Erregerwicklungen 116
der Ständeranordnung 112 derart mit Strom beschickt, daß jeweils zwei
einander gegenüberliegende Erregerwicklungen, im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind dies die Erregerwicklungen 116 1 und 116 7, gleichzeitig
mit Strom beschickt werden. Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a
wird infolge der Magnetisierung benachbarter Abschnitte des flexiblen
Zylinders 118 dieser in Kontakt mit dem Scheibenteil 113 gezogen, wobei
sich aufgrund der Federelastizität des Zylindermaterials in den zwischen den
angezogenen Umfangsabschnitten liegenden Bereichen zwei Nocken N1 und
N2 ausbilden. Durch Weitergabe des magnetischen Felds an die Erreger
wicklungen 116 2 und 116 8 wandern auch die Nockenbereiche N1 und N2 im
Uhrzeigersinn um die Ständerachse A. Gemäß Fig. 2b erfolgt die Verbindung
der Läuferanordnung 114 mit der Ausgangswelle 120 des Elektromotors
110 analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 1b über eine Balgenhülse 122.
Was das erzielbare Untersetzungsverhältnis anbelangt, kann auf die Ausfüh rungen zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a und 1b verwiesen werden, wobei allerdings anstelle der Umfangslänge US der Ständeranordnung 12 die Umfangslänge US' des Scheibenteils 113 zu berücksichtigen ist. Festzuhal ten ist, daß es bei Einsatz eines flexiblen Zylinders 118 auch durchaus denkbar ist, durch entsprechende Beschickung der Erregerwicklungen 116 mit Strom mit mehr als zwei Nockenbereichen zu arbeiten.
Was das erzielbare Untersetzungsverhältnis anbelangt, kann auf die Ausfüh rungen zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a und 1b verwiesen werden, wobei allerdings anstelle der Umfangslänge US der Ständeranordnung 12 die Umfangslänge US' des Scheibenteils 113 zu berücksichtigen ist. Festzuhal ten ist, daß es bei Einsatz eines flexiblen Zylinders 118 auch durchaus denkbar ist, durch entsprechende Beschickung der Erregerwicklungen 116 mit Strom mit mehr als zwei Nockenbereichen zu arbeiten.
In Fig. 2c ist eine Ausführungsvariante 118A des flexiblen Zylinders 118
des Elektromotors 110 gemäß Fig. 2a und 2b dargestellt. Der flexible
Zylinder 118A ist aus relativ dünnem und somit biegsamem Wellblech gefer
tigt. Diese Art der Fertigung stellt in einfacher Weise eine Innenverzahnung
124A bereit, welche mit einer entsprechenden Außenverzahnung der
Ständeranordnung einen formschlüssigen eingriff eingehen kann.
In den Fig. 3a und 3b ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung dargestellt,
die im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b entspricht.
Daher sind nachstehend analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
wie in Fig. 1a und 1b, jedoch vermehrt um die Zahl 200. Die Ausführungs
form gemäß Fig. 3a und 3b wird im folgenden nur insoweit beschrieben
werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b unter
scheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen
sei.
Der Elektromotor 210 gemäß Fig. 3a unterscheidet sich von dem Elektro
motor 10 gemäß Fig. 1a zum einen dadurch, daß die die Ständeranordnung
212 umgebende Läuferanordnung 214 aus zwei ineinander angeordneten
Zylindern 218' und 218'' gebildet ist, und zum anderen in der Art der
Verbindung der Läuferanordnung 214 mit der Ausgangswelle 220 des
Elektromotors.
Die Läuferanordnung 214 gemäß Fig. 3a kann beispielsweise dann von Vor
teil sein, wenn man mit einem Zylinder 218' aus permanentmagnetischem
Material arbeiten möchte. In diesem Fall empfiehlt es sich nämlich, zwischen
der äußeren Oberfläche 212a der Ständeranordnung 212 und der inneren
Umfangsfläche 218a dieses permanentmagnetischen Zylinders 218' ein
Abstandselement aus nichtmagnetisierbarem Material vorzusehen, das das
Wiederabheben des Zylinders 218' von der Umfangsfläche 212a der Stän
deranordnung 212 erleichtert.
Der Einsatz eines permanentmagnetischen Rings 218' kann beispielsweise
deshalb erwünscht sein, weil er es ermöglicht, zum einen die Erreger
wicklung 216 1 derart mit Strom zu beschicken, daß sich zwischen dem
permanentmagnetischen Zylinder 218' und dem von ihr erzeugten Magnet
feld eine attraktive Wechselwirkung ergibt, und zum anderen die Erre
gerwicklung 216 7 derart mit Strom zu beschicken, daß sich zwischen dem
Zylinder 218' und dem von ihr erzeugten Magnetfeld eine repulsive Wech
selwirkung ergibt. Dies hat den Vorteil einer sichereren Führung der
Läuferanordnung 214. Um die Beschickung der Erregerwicklungen mit
Strom steuerungstechnisch möglichst einfach gestalten zu können, ist der
permanentmagnetische Zylinder dabei derart polarisiert, daß er in sämtlichen
Umfangsabschnitten der Ständeranordnung 212 die gleiche Polarität zu
kehrt.
Wiederum können die Außenumfangsfläche 212a der Ständeranordnung
212 und die Innenumfangsfläche 214a der Läuferanordnung 214 mit Ver
zahnungen versehen sein. Dabei kann die Innenverzahnung der Läufer
anordnung 214 ferner mit einer Außenverzahnung eines Scheibenelements
230 in Eingriff stehen, das mit der Ausgangswelle 220 des Elektromotors
210 verbunden ist, um auf diese Weise die Drehbewegung der Läufer
anordnung 214 abzugreifen. Mittels dieses zweiten Verzahnungseingriffs
kann die bezüglich des magnetischen Wanderfelds ohnehin schon ins Lang
same übersetzte Drehung der Läuferanordnung 214 nochmals ins Langsame
übersetzt werden, so daß sich insgesamt sehr hohe Untersetzungsverhält
nisse erzielen lassen.
In den Fig. 4a und 4b ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung dargestellt,
die im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 2a und 2b entspricht.
Daher sind nachstehend analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
wie in Fig. 2a und 2b, jedoch vermehrt um die Zahl 200, insgesamt also
vermehrt um die Zahl 300. Die Ausführungsform gemäß Fig. 4a und 4b wird
im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Aus
führungsform gemäß Fig. 2a und 2b unterscheidet, auf deren Beschreibung
hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Beim Elektromotor 310 gemäß Fig. 4a umfaßt die Läuferanordnung 314
einen flexiblen, federelastischen Zylinder 318' aus nichtmagnetisierbarem
Material, auf dessen äußerer Umfangsfläche permanentmagnetische Elemen
te 318' angeordnet sind. Das Vorsehen der permanentmagnetischen Ele
mente 318' hat dieselben Vorteile, wie sie für den permanentmagnetischen
Zylinder 218' gemäß Fig. 3a beschrieben worden sind. Da der Elektromotor
310 gemäß Fig. 4a aufgrund der Flexibilität des Zylinders 318'' im
wesentlichen dem Elektromotor 110 gemäß Fig. 2a entspricht, haben die
permanentmagnetischen Elemente 218' auf seine Funktion nur insofern
einen Einfluß, als durch gleichzeitiges Beschicken der Erregerwicklungen
316 1, 316 4, 316 7 und 310 10 die beiden Nockenbereiche N1 und N2 sowohl
durch attraktive als auch durch repulsive magnetische Wechselwirkung um
die Achse A der Ständeranordnung 312 herumgeführt werden können.
Gemäß Fig. 4b erfolgt die Kopplung der Läuferanordnung 314 mit der
Ausgangswelle 320 des Elektromotors 310 über eine Balgenhülse 322, die
aber im Unterschied zu den Balgenhülsen 22 und 122 gemäß Fig. 1b bzw.
2b axiale Balgenfalten 322 umfaßt.
Festzuhalten ist, daß auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3a und 3b
anstelle des permanentmagnetischen Zylinders 218'' eine Mehrzahl perma
nentmagnetischer Elemente entsprechend den Elementen 318'' eingesetzt
werden können, und daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4a und 4b
ebenfalls ein flexibler permanentmagnetischer Zylinder anstelle der Elemente
318'' eingesetzt werden kann.
In den Fig. 5a und 5b ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung dargestellt,
die im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 2a und 2b entspricht.
Daher sind nachstehend analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
wie in Fig. 2a und 2b, jedoch vermehrt um die Zahl 300, insgesamt also
vermehrt um die Zahl 400. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5a und 5b wird
im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Aus
führungsform gemäß Fig. 2a und 2b unterscheidet, auf deren Beschreibung
hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Fig. 5a und 5b zeigen eine weitere Ausführungsform eines Elektromotors
410 mit einer flexiblen Läuferanordnung 414, die die Ständeranordnung 412
umgibt. Dabei wird die Flexibilität der Läuferanordnung 414 nicht wie bei
den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2a und 4a durch die Biegsamkeit
des sie bildenden Materials bereitgestellt, sondern eher einer Kette ver
gleichbar durch eine bewegliche Verbindung einer Mehrzahl von beispiels
weise starren Elementen. So umfaßt die Läuferanordnung 414 eine Mehr
zahl permanentmagnetischer Elemente 418', die in einer entsprechenden
Mehrzahl von Aufnahmen 432a eines Trägerkörper 432 bezüglich der Stän
derachse A radial beweglich aufgenommen sind. Die Aufnahmen 432a sind
dabei entsprechend der Mantellinie eines Zylinders angeordnet, so daß man
in dem vorstehend erläuterten Sinn wiederum von einer Läuferanordnung
sprechen kann, die einen flexiblen Zylinder umfaßt.
Die Ständeranordnung 412 ist an ihrem Außenumfang mit einer Verzahnung
424 versehen, während die permanentmagnetischen Elemente 418' an ihrer
der Ständeranordnung 412 zugewandten Seite jeweils mit einer Innenver
zahnung 426 versehen sind. Die permanentmagnetischen Element 418' sind
vorzugsweise derart orientiert, daß sie der Ständeranordnung 412 alle die
gleiche Magnetpolarität zukehren. Durch entsprechende Beschickung der
Erregerwicklungen 416 mit Strom können somit die Elemente 418' gezielt
zur Ständeranordnung 412 hin angezogen werden, so daß die Verzahnun
gen 424 und 426 miteinander in Eingriff treten, oder von der Ständer
anordnung 412 in die jeweiligen Aufnahmen 432a zurückgestoßen werden.
In der Darstellung gemäß Fig. 5 sind die Erregerwicklungen 416 1 und 416 2
im Sinne einer attraktiven Wechselwirkung mit den Elementen 418' mit
Strom beschickt, während die anderen Erregerwicklungen 416 im Sinne
einer repulvisen Wechselwirkung mit Strom beschickt sind. Durch Weiter
gabe des vorstehend dargelegten Strombeschickungsmusters, beispiels
weise im Uhrzeigersinn, können nacheinander sämtliche permanentmagneti
schen Elemente 418' mit der Oberfläche der Ständeranordnung 412 in
Eingriff gebracht werden. Durch eine Differenz der Zahnanzahl der
Außenverzahnung 424 der Ständeranordnung zur Summe der Zähne der
Verzahnungen 426 der Elemente 418' kann wie bei den vorstehenden Aus
führungsformen die Drehbewegung des Magnetfelds der Ständeranordnung
412 ins Langsame übersetzt werden, wobei diese Bewegung von den Ele
menten 418' auf Trennwände 432b der Aufnahmen 432a des Trägerkörpers
432 und vom Trägerkörper 432 über eine starre Verbindung 434 auf die
Ausgangswelle 420 des Elektromotors 410 übertragen werden kann.
Ein Vorteil der Ausführungsform gemäß Fig. 5a und 5b besteht darin, daß
die permanentmagnetischen Elemente 418', die durch entsprechende Be
stromung der Erregerwicklungen 416 gerade in Kontakt mit der Ständer
anordnung 412 angezogen sind, bei einem Stromausfall in Kontakt mit der
Ständeranordnung 412 verharren, da sie aufgrund ihres eigenen Magnetfelds
mit den Polschuhen 428 der Erregerwicklungen 416 in attraktive Magnet
wechselwirkung treten. Auch die anderen permanentmagnetischen Elemente
418 werden aufgrund dieser Wechselwirkung von der Ständeranordnung
412 angezogen, jedoch können aufgrund der verglichen mit der Anzahl von
Zähnen der Verzahnung 424 größeren Gesamtanzahl von Zähnen der Ver
zahnungen 426 nicht alle in Kontakt mit der Ständeranordnung 412 gelan
gen. Dies ist auch nicht erforderlich, denn bereits der Eingriff der zum
Zeitpunkt des Stromausfalls mit der Ständeranordnung 412 in Kontakt
befindlichen Elemente 418' genügt aufgrund des Verzahnungseingriffs der
Verzahnungen 424 und 426, um jegliche Relativdrehung zwischen Läufer
anordnung 414 und Ständeranordnung 412 zu verhindern. Der Elektromotor
410 ist bei Stromausfall also selbstgehemmt.
In Fig. 5c ist in einer Fig. 5b entsprechenden Schnittdarstellung eine
Ausführungsvariante des Elektromotors 410 gemäß Fig. 5a und 5b darge
stellt. Bei diesem Elektromotor 510 gemäß Fig. 5c sind die permanent
magnetischen Elemente 518' über einen Hebel 518'a an einem Träger 532
bei 532a radial verschwenkbar angebracht, wobei eine Verschwenkbewe
gung nach radial außen beispielsweise durch einen Anschlag 532b begrenzt
ist. Der Träger 532 ist mit der Ausgangswelle 520 des Elektromotor 510
starr verbunden. Hinsichtlich der Funktion des Elektromotors 510 sei auf die
vorstehende Beschreibung des Elektromotors 410 verwiesen. Auch der Elek
tromotor 510 ist bei Stromausfall selbstgehemmt.
In den Fig. 6a und 6b ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung dargestellt,
die im wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b entspricht.
Daher sind nachstehend analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen
wie in Fig. 1a und 1b, jedoch vermehrt um die Zahl 600. Die Ausführungs
form gemäß Fig. 6a und 6b wird im folgenden nur insoweit beschrieben
werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b unter
scheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen
sei.
Der Elektromotor 610 gemäß Fig. 6a, der im wesentlichen dem Elektromotor
10 gemäß Fig. 1a entspricht, umfaßt neben der Ständeranordnung 612 und
der Läuferanordnung 614 ferner einen äußeren, im wesentlichen starren
Hohlzylinder 636 mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, der
Ständeranordnung 612 und Läuferanordnung 614 umgibt. Genauer gesagt,
steht der die Läuferanordnung 614 bildende Zylinder 618 im Betrieb des
Elektromotors 610 mit ihrer Außenumfangsfläche 614b, die gegebenenfalls
mit einer Verzahnung 624 versehen sein kann, in Eingriff mit der Innen
umfangsfläche 636a des äußeren Zylinders 636, die ebenfalls mit einer
Verzahnung 626 versehen sein kann. Nachzutragen ist noch, daß der Zylin
der 636 relativ zur Ständeranordnung 612 unbeweglich festgelegt ist.
Die Läuferanordnung 614 kann - wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 1a -
aus magnetisierbarem Material gebildet sein. Es ist jedoch ebenso
möglich, daß sie - wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3a - aus einem
permanentmagnetischen Material gebildet ist. Im ersteren Fall kann der
Eingriff der beiden Verzahnungen 624 und 626 durch Beschickung der
Erregerwicklung 616 2 herbeigeführt werden. Im letzteren Fall kann dieser
Eingriff durch entsprechende Bestromung auch der Erregerwicklung 616 7
unterstützt werden.
Da die Läuferanordnung 614 nicht wie bei den vorstehend erläuterten
Ausführungsformen am Außenumfang der Ständeranordnung abrollt, son
dern am Innenumfang des starren Zylinders 636, wird das erzielbare
Untersetzungsverhältnis auch vom Innenumfang UR des Zylinders 636 und
vom Außenumfang UL' der Läuferanordnung 614 bestimmt. Darüber hinaus
kommt es im Vergleich mit den vorstehend erläuterten Ausführungsformen
zu einer Umkehr der Drehbewegung der Läuferanordnung; d. h. bei einer
Drehung des Magnetfelds der Ständeranordnung 612 in der Darstellung.
Gemäß Fig. 6a im Uhrzeigersinn dreht sich die Läuferanordnung 614 ent
gegen dem Uhrzeigersinn. Bei den vorstehend erläuterten Ausführungs
formen drehten das Magnetfeld der Ständeranordnung und die Läufer
anordnung jeweils gleichsinnig.
Zur Ermöglichung der gegensinnigen Drehung empfiehlt es sich, die
Ständeranordnung 612, die Läuferanordnung 614 und den Zylinder 636
derart zu dimensionieren, daß die Läuferanordnung 614 mit der Ständer
anordnung 612 nicht in direkten Kontakt treten kann. Dies kann bei
spielsweise dadurch erzielt werden, daß man den Außendurchmesser DL der
Läuferanordnung 614 größer wählt als die Summe des Innenradius RR des
Zylinders 636 plus dem Außenradius RS der Ständeranordnung 612 plus der
Dicke d der Läuferanordnung 614.
Die Drehung der Läuferanordnung 614 wird über eine Balgenhülse 622
abgegriffen, die mit der Ausgangswelle 620 des Elektromotors 610
verbunden ist.
Gemäß Fig. 6c kann die Läuferanordnung 614A von einem dem Zylinder
618 entsprechenden Zylinder 618A und einer flexiblen oder starren Hülse
619A gebildet sein, wobei der Zylinder 618A in der Hülse 619A im wesent
lichen spielfrei, jedoch relativ zu dieser beweglich angeordnet ist. Die Hülse
619A kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein. Aufgrund der Rela
tivbewegbarkeit von Zylinder 618A und Hülse 619A kann der Zylinder 618A
mit der Ständeranordnung auch in Kontakt stehen, ohne daß die Funktion
des Elektromotors beeinträchtigt würde. Die Ausgangsbewegung des Elek
tromotor kann in diesem Fall sowohl von dem Zylinder 618A als auch von
der Hülse 619A abgegriffen werden. Zur Sicherstellung eines im wesentli
chen schlupffreien Abrollens der Hülse 619A am äußeren Ring 636A ist die
Hülse 619A an ihrer Außenumfangsfläche mit einer Außenverzahnung 624A
versehen, während der Ring 636A an seiner Innenfläche mit einer Innen
verzahnung 626A versehen ist.
Beim Elektromotor 710 gemäß Fig. 7a umfaßt die von einem herkömmlichen
Elektromotor abgeleitete Läuferanordnung 714 zwei Nockenbereiche N1 und
N2, welche von einer flexiblen Hülse 738 umgeben sind, wobei die Nocken
bereiche N1 und N2 in der Hülse 738 gleitbeweglich aufgenommen sind. Die
Hülse 738 steht über ihre Außenumfangsfläche mit der Innenumfangsfläche
eines bezüglich der Ständeranordnung 712 unbeweglich festgelegten Kreis
zylinders in reibschlüssigem oder/und formschlüssigem Eingriff. Die ins
Langsame übersetzte Drehbewegung des Elektromotors 710 wird über eine
mit der Ausgangswelle 720 des Elektromotors verbundene Balgenhülse 722
von der flexiblen Hülse 738 abgegriffen.
Die vorstehend erläuterten Ausführungsformen betrafen alle erfindungs
gemäße Elektromotoren mit Außenläufer und Ständerwicklung. Nachfolgend
soll anhand der Fig. 8a, 8b, 9a, 9b, 10a und 10b an dem Elektromotor 10
gemäß Fig. 1a und 1b entsprechenden Ausführungsformen aufgezeigt wer
den, daß das erfindungsgemäße Motorkonzept auch bei Elektromotoren mit
Innenläufer und Läuferwicklung (Fig. 8a und 8b), Elektromotoren mit
Außenläufer und Läuferwicklung (Fig. 9a und 9b) und Elektromotoren mit
Innenläufer und Ständerwicklung (Fig. 10a und 10b) verwirklicht werden
kann.
Bei dem Elektromotor 810 gemäß Fig. 8a und 8b ist die Ständeranordnung
812 von einem im wesentlichen starren Hohlzylinder mit im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt gebildet. Die die Erregerwicklungen 816 tragende
Läuferanordnung 814 zieht sich bei Bestromung der Erregerwicklungen 816
aufgrund magnetischer Wechselwirkung in Kontakt mit der Innenumfangs
fläche der Ständeranordnung 812. Aufgrund reibschlüssigen oder/und form
schlüssigen Eingriffs, der durch Verzahnungen 824 und 826 sichergestellt
werden kann, rollt die Läuferanordnung 814 bei Weiterschaltung des
Magnetfelds in dem anhand der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b
erläuterten Sinne an der Innenumfangsfläche der Ständeranordnung ab. Die
Drehbewegung wird mittels einer Balgenhülse 822 von der Läuferanordnung
814 abgegriffen und an die Ausgangswelle 820 des Elektromotors 810 wei
tergegeben. Die zur Beschickung der Erregerwicklungen 816 erforderliche
Stromzuführung kann beispielsweise über Schleifkontakte 840 sichergestellt
werden, die an der Ausgangswelle 820 angeordnet sind.
Zu der vom Elektromotor 810 gemäß Fig. 8a und 8b abgeleiteten Ausfüh
rungsvariante gemäß Fig. 8c sei zusätzlich auf Fig. 2b verwiesen. Die
Läuferanordnung 814A rollt an der Innenumfangsfläche eines Ringteils
813A ab, welches in Achsrichtung A vor der Ständeranordnung 812A
angeordnet ist.
Bei dem Elektromotor 910 gemäß Fig. 9a und 9b ist die Ständeranordnung
912 von einem Vollzylinder gebildet, der von einem Läuferring 914 umgeben
ist, an dem die Erregerwicklungen 916 angeordnet sind. Die Drehbewegung
des Läuferrings 914 wird mittels einer Balgenhülse 922 auf die Ausgangs
welle 920 des Elektromotors 910 übertragen. Wiederum stellen Schleif
kontakte 940 die Versorgung der Erregerwicklungen 916 mit Strom sicher.
Beim Elektromotor 1010 gemäß Fig. 10a und 10b umfaßt die Läuferanord
nung 1014 einen im wesentlichen starren Hohlzylinder 1018 im wesentli
chen kreisförmigen Querschnitts, der an einer Innenumfangsfläche der die
Erregerwicklungen 1016 tragenden Ständeranordnung 1012 gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme eines Verzahnungseingriffs abrollt. Wiederum steht die
Ausgangswelle 1020 des Elektromotors 1010 über eine Balgenhülse 1022
mit der Läuferanordnung 1040 in Kontakt.
Zu der vom Elektromotor 1010 gemäß Fig. 10a und 10b abgeleiteten Aus
führungsvariante gemäß Fig. 10c sei zusätzlich auf Fig. 6a verwiesen. In die
Läuferanordnung 1014A ist ein Scheibenteil 1036A eingesetzt, welches
relativ zu der die Erregerwicklungen tragenden Ständeranordnung 1012A
festgelegt und konzentrisch angeordnet ist. Der Außendurchmesser DL' der
Läuferanordnung 1014A ist kleiner als die Summe des Innenradius RS' der
Ständeranordnung 1012A plus dem Außenradius RR' des in die Läuferanord
nung 1014A eingreifenden Scheibenteils 1036A plus der Dicke d der Läufer
anordnung 1014A, so daß zwischen der Innenumfangsfläche der Ständer
anordnung 1012A und der Außenumfangsfläche der Läuferanordnung
1014A ein Spalt besteht. Die Läuferanordnung 1014A rollt auf der Außen
umfangsfläche des Scheibenteils 1036A ab, gewünschtenfalls unter
Zuhilfenahme von Verzahnungen 1024A und 1026A. Darüber hinaus sei auf
die entsprechend anwendbare Ausführungsvariante gemäß Fig. 6c ver
wiesen.
Der Elektromotor 1110 gemäß Fig. 11a und 11b unterscheidet sich von dem
Elektromotor 1010 gemäß Fig. 10a und 10b lediglich dadurch, daß anstelle
des starren Läuferrings 1018 ein flexibler Läuferring 1118 die Läufer
anordnung 1114 bildet. Hinsichtlich der Ständeranordnung 1112 nebst
deren Erregerwicklungen 1116 und der Verbindung der Läuferanordnung
1114 mit der Ausgangswelle 1120 des Elektromotors 1110 über eine Bal
genhülse 1122 entspricht die Ausführungsform gemäß Fig. 11a und 11b
jener gemäß Fig. 10a und 10b.
In Fig. 15 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Elektromotors mit Außenläufer und Ständerwicklung dargestellt, die im
wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b entspricht. Daher
sind nachstehend analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie
in Fig. 1a und 1b, jedoch vermehrt um die Zahl 1200. Die Ausführungsform
gemäß Fig. 15 wird im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie
sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1a und 1b unterscheidet, auf
deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Die Läuferanordnung 1214 des Elektromotors 1210 umfaßt einen Ring 1218
aus permanentmagnetischem Material, dessen Magnetfeld derart orientiert
ist, daß es der die Erregerwicklungen 1216 tragenden Ständeranordnung
1212 stets den magnetischen Südpol zukehrt. Durch Beschickung der Erre
gerwicklungen 1216 1 und 1216 7 mit Strom entsprechender Stromrichtung
kann erreicht werden, daß der Läuferring 1218 von der Erregerwicklung
1216 1 angezogen wird, während er von der Erregerwicklung 1216 7 abge
stoßen wird.
Der Elektromotor 1210 gemäß Fig. 15 umfaßt darüber hinaus einen
weiteren permanentmagnetischen Läuferring 1244, der von dem Läuferring
1218 in Achsrichtung A durch ein Distanzstück 1242 getrennt ist. Der
Läuferring 1244 weist verglichen mit dem Läuferring 1218 genau die
entgegesetzte Magnetpolarisation auf, d. h. das Magnetfeld der Läuferrings
1244 ist derart orientiert, daß es der Ständeranordnung 1212 stets den
magnetischen Nordpol zukehrt. Daher wird der Läuferring 1244 von der
Erregerwicklung 1216 1 abgestoßen und von der Erregerwicklung 1216 7
angezogen. Ansonsten sind die Läuferringe 1218 und 1244 identisch
ausgebildet, insbesondere was den Eingriff mit der Ständeranordnung und
ihre Massenverteilung anbelangt.
Infolgedessen laufen die beiden Magnetringe 1218 und 1244 mit der
gleichen Drehzahl um die Ständeranordnung um, wobei sie allerdings
aufgrund ihrer unterschiedlichen Magnetisierung eine Phasenverschiebung
von 180° aufweisen. Somit kann der exzentrische Umlauf des Läuferrings
1244 eine Unwucht des Elektromotors 1210, die vom exzentrischen Umlauf
des Läuferrings 1218 herrührt, im wesentlichen vollständig kompensieren.
Darüber hinaus weist der Elektromotor 1210 gemäß Fig. 15 eine Verdreh
sicherung 1250 auf, welche die Läuferanordnung 1214 bei Stromausfall
bezüglich des Gehäuses 1252 drehfest festlegt. Die Drehsicherung 1250
umfaßt eine Hülse 1254 aus magnetisierbarem Material, welche in Richtung
der Motorachse A verschiebbar, jedoch im Umfangsrichtung unverdrehbar
um die Ausgangswelle 1220 des Elektromotors 1210 herum angeordnet ist.
Werden die Erregerspulen 1216 des Elektromotors 1210 mit Strom versorgt,
so wird auch ein Elektromagnet 1256 der Drehsicherung 1250 mit Strom
versorgt und zieht die Hülse 1254 gegen die Kraft einer Feder 1259 in Fig.
15 nach rechts zurück, so daß eine an ihrer Innenumfangsfläche 1254 vor
gesehene Innenverzahnung 1254a außer Eingriff mit einer an der Motorwelle
1220a vorgesehenen Außenverzahnung 1220a gelangt und somit die Läufer
anordnung 1214 freigibt. Bei Stromausfall drückt die Feder 1259 die Hülse
1254 mit ihrer Innenverzahnung 1254a wieder über die Außenverzahnung
1220a, so daß sich die Läuferanordnung 1214 nicht mehr bezüglich des
Gehäuses 1252 drehen kann.
Darüber hinaus zeigt der Elektromotor 1210 gemäß Fig. 15 eine weitere Art
und Weise, die Drehbewegung der Läuferanordnung 1214 auf die Aus
gangswelle 1220 des Elektromotors 1210 zu übertragen. An der Motorwelle
1220 ist hierzu ein Scheibenkörper 1258 angeordnet, der mit einer Anzahl
von radialen Schlitzen 1258a versehen ist. In diese Schlitze 1258a sind
Mitnehmeransätze 1260 der Läuferanordnung 1214 eingesetzt. Die Mitneh
meransätze 1260 können in den Schlitzen 1258a zwar in Radial- und
Achsrichtung gleiten, nehmen den Scheibenkörper 1258 und somit die
Motorwelle 1220 aber bei einer Bewegung um die Motorachse A mit.
Festzuhalten ist, daß die vorstehend anhand einzelner Ausführungsbeispiele
erläuterten Merkmale auch an anderen der diskutierten Ausführungsformen
eingesetzt werden können. Beispielsweise kann die Drehsicherung 1250 des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 15 auch bei den anderen eingesetzt wer
den, und zwar unabhängig davon, ob es sich um Ausführungen mit Innen
läufer oder Außenläufer oder mit Ständerwicklungen oder Läuferwicklungen
handelt. Auch sind die verschiedenen Formen des Übertragung der Dreh
bewegung von der Läuferanordnung auf die Ausgangswelle des Elektro
motors untereinander austauschbar.
Die erfindungsgemäßen Elektromotoren können nahezu in jedem techni
schen Anwendungsgebiet mit Vorteil eingesetzt werden. Insbesondere
eignen sie sich als Stellmotoren, Antriebsmotoren, Servo-Motoren, Schritt
motoren und dergleichen. Dabei ist das erfindungsgemäße Motorprinzip
nicht auf eine bestimmte Motorgröße beschränkt, sondern kann von Kleinst
motoren bis hinaus zu großen Elektromotoren, beispielsweise zum Antrieb
von Elektrofahrzeugen und dergleichen, variiert werden.
Im Bereich der Gartentechnik können die erfindungsgemäßen Motoren als
Stellmotoren für Bewässerungsanlagen, Beleuchtungsanlagen usw., oder als
Antriebsmotoren für Pumpen, Rasenmäher, Heckenscheren und dergleichen
Gartengeräte eingesetzt werden. Im Bereich der Haushaltstechnik kommt die
Anwendung als Antriebsmotoren sowohl in Großgeräten, wie Wasch
maschinen, Geschirrspülern, Trocknern usw. in Frage, wie auch der Einsatz
in Kleingeräten, wie elektrischen Zahnbürsten,- Rasierapparaten, Rührgerä
ten, Mixern und dergleichen. Ferner eignen sich die erfindungsgemäßen
Elektromotoren zum Antrieb jeder Art elektronischer Geräte, seien es
Videorecorder, Videokameras, Drucker, Disketten- und CD-ROM-Laufwerke,
Faxgeräte, Kopiergeräte etc. Sie können zur Verstellung jeder Art optischer
Systeme, wie Fernrohren, Linsen, Spiegeln und dergleichen verwendet wer
den, wie auch im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik als Stellmotoren für Fen
sterheber, Schiebedächer, Sitzverstellungen, Scheinwerferverstellungen,
Spiegelverstellungen, Antennenmotoren, für den Lenk- und Brems-Servo-
Betrieb, zum Antrieb von Scheibenwischern, Zentralverriegelungen und
dergleichen mehr. Im Bereich der Haustechnik kommen sie als Stellmotoren
und Antriebsmotoren beispielsweise für Klimaanlagen, Fenster und Türen,
Heizungsanlagen, Beleuchtungsanlagen, Antennenanlagen und Pumpen in
Betracht. Im Baumaschinenbereich können sie als Stell- und Antriebsmoto
ren für Reinigungsgeräte, Bohrmaschinen, Betonmischer, Förderanlagen
usw. eingesetzt werden. Bezüglich des Rahabilitations-Bereichs sei lediglich
auf den Antrieb von Rollstühlen und Personenhebeliften hingewiesen.
Darüber hinaus eignen sich die erfindungsgemäßen Elektromotoren als
Stellantriebe für Industrieroboter aller Art, beispielsweise Fertigungsroboter,
Bestückungsroboter, Montageroboter, Kontrollroboter, Schweißroboter usw.
Im Bereich der Werkzeugmaschinen eignen sie sich zum Antrieb von Dreh-,
Fräs-, Bohrautomaten und dergleichen sowie der zugeordneten Spannfutter.
Ferner können sie als Antriebs- und Stellmotoren für Näh-, Strick-, Stick-,
Spinn- und Webmaschinen aller Art eingesetzt werden. Weitere Einsatz
gebiete für erfindungsgemäße Elektromotoren als Stell- oder Antriebs
motoren sind die Schiff-, Luft- und Raumfahrt, Spielwaren, Waffentechnik
und viele mehr.
Die vorstehende Aufzählung versteht sich keinesfalls als abschließende
Aufzählung, sondern soll nur einige mögliche Einsatzmöglichkeiten für die
erfindungsgemäßen Elektromotoren aufzeigen.
Claims (46)
1. Elektromotor (10; 110) umfassend:
- - eine Ständeranordnung (12; 112) mit einer Ständerachse (A), und
- - eine die Ständeranordnung (12; 112) umgebende Außenläufer
anordnung (14; 114),
wobei die Ständeranordnung (12; 112) eine Mehrzahl von Erregerwicklungen (16; 116) mit bezüglich der Ständerachse (A) sternförmig angeordneten Wicklungsachsen (16a) umfaßt,
wobei die Erregerwicklungen (16; 116) derart mit Strom beschickbar sind, daß sich ein um die Ständerachse (A) umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt,
wobei die Läuferanordnung (14; 114) infolge der magnetischen Wechselwirkung von Läuferanordnung (14; 114) und Ständeranord nung (12; 112) um die Ständerachse (A) herum bewegbar ist, und
wobei der Innenumfang (UL) der Läuferanordnung (14; 114) größer ist als der Außenumfangs (US) der Ständeranordnung (12; 112), dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferanordnung (14; 114) einen federelastischen und flexiblen Zylinder (118) oder einen im wesentlichen starren Zylinder (18) umfaßt, der magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erregerwicklungen (16; 116) ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich der Zylinder (18; 118) aufgrund der Wechselwirkung mit dem Magnetfeld verformt oder bezüglich der Ständerachse (A) exzentrisch anordnet, und sich die Verformung bzw. die Exzentrizität der Anordnung des Zylinders (18; 118) entsprechend dem magnetischen Wanderfeld um die Ständerachse (A) herum bewegt.
2. Elektromotor (910) umfassend:
wobei die Erregerwicklungen (916) derart mit Strom beschick bar sind, daß sich ein um die Läuferachse umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt,
wobei die Läuferanordnung (914) infolge der magnetischen Wechselwirkung von Läuferanordnung (914) und Ständeranordnung (912) um die Ständerachse (A) herum bewegbar ist, und
wobei der Innenumfang der Läuferanordnung (914) größer ist als der Außenumfangs der Ständeranordnung (912), dadurch gekennzeichnet, daß die Ständeranordnung (912) einen im wesentlichen starren Zylinder (918) umfaßt, der magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erregerwicklungen (916) ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich die Läuferanordnung (914) aufgrund der magnetischen Wechselwirkung bezüglich der Ständerachse (A) exzentrisch anord net, und sich die Exzentrizität der Anordnung der Läuferanordnung (914) entsprechend dem magnetischen Wanderfeld um die Ständer achse (A) herum bewegt.
- - eine Ständeranordnung (912) mit einer Ständerachse (A), und
- - eine die Ständeranordnung (912) umgebende Außenläuferan ordnung (914) mit einer Läuferachse,
wobei die Erregerwicklungen (916) derart mit Strom beschick bar sind, daß sich ein um die Läuferachse umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt,
wobei die Läuferanordnung (914) infolge der magnetischen Wechselwirkung von Läuferanordnung (914) und Ständeranordnung (912) um die Ständerachse (A) herum bewegbar ist, und
wobei der Innenumfang der Läuferanordnung (914) größer ist als der Außenumfangs der Ständeranordnung (912), dadurch gekennzeichnet, daß die Ständeranordnung (912) einen im wesentlichen starren Zylinder (918) umfaßt, der magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erregerwicklungen (916) ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich die Läuferanordnung (914) aufgrund der magnetischen Wechselwirkung bezüglich der Ständerachse (A) exzentrisch anord net, und sich die Exzentrizität der Anordnung der Läuferanordnung (914) entsprechend dem magnetischen Wanderfeld um die Ständer achse (A) herum bewegt.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumfangsfläche (UL) der Läufer
anordnung (14) mit einer der Ständeranordnung (12) zugeordneten
Außenumfangsfläche (US) in reibschlüssigem oder/und formschlüssi
gem Eingriff steht.
4. Elektromotor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferanordnung (14) an ihrer
Innenumfangsfläche (UL) mit einer Innenverzähnung (24) versehen ist,
die mit einer der Ständeranordnung (12) zugeordneten Außenverzah
nung (26) kämmt.
5. Elektromotor nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenumfangsfläche (US) bzw. die
Außenverzahnung an der Ständeranordnung (12) selbst vorgesehen
ist.
6. Elektromotor nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenumfangsfläche (US) bzw. die
Außenverzahnung an wenigstens einem mit der Ständeranordnung
(112) verbundenen und diesem benachbarten Ring- bzw. Scheibenteil
(113) vorgesehen ist.
7. Elektromotor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Ring- bzw. Schei
benteil (113) in Richtung der Ständerachse (A) vor oder/und hinter
der Ständeranordnung (112) und konzentrisch zur Ständerachse (A)
angeordnet ist.
8. Elektromotor nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des wenigstens einen
Ring- bzw. Scheibenteils größer ist als der Durchmesser der
Ständeranordnung.
9. Elektromotor nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des wenigstens einen
Ring- bzw. Scheibenteils kleiner ist als der Durchmesser der
Ständeranordnung.
10. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ zur Ständeranordnung (612)
unbewegliches, die Läuferanordnung (612) umgebendes Ringteil
(636) vorgesehen ist, wobei die Läuferanordnung (636) oder ein ihr
zugeordnetes Element mit einer Innenumfangsfläche (UR) des Ring
teils (636) in reibschlüssigem oder/und formschlüssigem Eingriff
steht.
11. Elektromotor nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferanordnung (614) eine
Außenverzahnung (624) zugeordnet ist, die mit einer an dem Ringteil
(636) vorgesehen Innenverzahnung (626) kämmt.
12. Elektromotor nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenumfangsfläche (US) der Stän
deranordnung (612) und die Innenumfangsfläche (UL') der Läufer
anordnung (614) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet oder
angeordnet sind, daß eine Relativbewegung dieser beiden Umfangs
flächen möglich ist.
13. Elektromotor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (UL') der Läufer
anordnung (614) größer ist als die Summe von Innenradius (RR) des
die Läuferanordnung (614) umgebenden Ringteils (636) plus Außen
radius (RS) der Ständeranordnung (612) plus Dicke (d) der Läufer
anordnung (614).
14. Elektromotor nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein das magnetisierbare oder/und
magnetisierte oder/und permanentmagnetische Material oder/und das
wenigstens eine elektromagnetische Element umfassendes Teil (618')
der Läuferanordnung (614) in einer flexiblen Hülse oder in einer
starren Hülse (619') im wesentlichen spielfrei, jedoch relativ zu dieser
beweglich angeordnet ist.
15. Elektromotor nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (619') an ihrer Außen
umfangsfläche mit einer Außenverzahnung (624') versehen ist.
16. Elektromotor (1010; 1110) umfassend:
wobei die Erregerwicklungen (1016; 1116) derart mit Strom beschickbar sind, daß sich ein um die Ständerachse (A) umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt,
wobei die Läuferanordnung (1014; 1114) infolge der magneti schen Wechselwirkung zwischen Läuferanordnung (1014; 1114) und Ständeranordnung (1012; 1112) in der Ständeranordnung (1012; 1112) bewegbar ist, und
wobei der Innenumfang der Ständeranordnung (1012; 1112) größer ist als der Außenumfangs der Läuferanordnung (1014; 1114), dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferanordnung (1014; 1114) einen federelastischen und flexiblen Zylinder (1114) oder einen im wesentlichen starren Zylinder (1014) umfaßt, der magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erregerwicklungen (1016; 1116) ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich der Zylinder aufgrund der magnetischen Wechselwirkung verformt oder bezüglich der Ständerachse exzen trisch anordnet, und die Verformung bzw. die Exzentrizität der Anordnung des Zylinders entsprechend dem magnetischen Wander feld um die Ständerachse herum bewegt.
- - eine Innenläuferanordnung (1014; 1114) mit einer Läufer achse, und
- - eine die Läuferanordnung (1014; 1114) umgebende Ständer anordnung (1012; 1112) mit einer Ständerachse (A),
wobei die Erregerwicklungen (1016; 1116) derart mit Strom beschickbar sind, daß sich ein um die Ständerachse (A) umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt,
wobei die Läuferanordnung (1014; 1114) infolge der magneti schen Wechselwirkung zwischen Läuferanordnung (1014; 1114) und Ständeranordnung (1012; 1112) in der Ständeranordnung (1012; 1112) bewegbar ist, und
wobei der Innenumfang der Ständeranordnung (1012; 1112) größer ist als der Außenumfangs der Läuferanordnung (1014; 1114), dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferanordnung (1014; 1114) einen federelastischen und flexiblen Zylinder (1114) oder einen im wesentlichen starren Zylinder (1014) umfaßt, der magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erregerwicklungen (1016; 1116) ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich der Zylinder aufgrund der magnetischen Wechselwirkung verformt oder bezüglich der Ständerachse exzen trisch anordnet, und die Verformung bzw. die Exzentrizität der Anordnung des Zylinders entsprechend dem magnetischen Wander feld um die Ständerachse herum bewegt.
17. Elektromotor (810) umfassend:
wobei die Erregerwicklungen (816) derart mit Strom beschick bar sind, daß sich ein um die Läuferachse umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt,
wobei die Läuferanordnung (814) infolge der magnetischen Wechselwirkung von Läuferanordnung (814) und Ständeranordnung (812) in der Ständeranordnung (812) bewegbar ist, und
wobei der Innenumfang der Ständeranordnung (812) größer ist als der Außenumfangs der Läuferanordnung (814), dadurch gekennzeichnet, daß die Ständeranordnung (812) einen im wesentlichen starren Zylinder umfaßt, der magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erregerwicklungen (816) ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich die Läuferanordnung (814) aufgrund der magnetischen Wechselwirkung bezüglich der Ständerachse (A) exzentrisch anord net, wobei die Exzentrizität der Anordnung der Läuferanordnung (814) entsprechend dem magnetischen Wanderfeld um die Ständer achse (A) herum bewegbar ist.
- - eine Innenläuferanordnung (814) mit einer Läuferachse, und
- - eine die Läuferanordnung (814) umgebende Ständeranordnung (812) mit einer Ständerachse (A),
wobei die Erregerwicklungen (816) derart mit Strom beschick bar sind, daß sich ein um die Läuferachse umlaufendes magnetisches Wanderfeld ergibt,
wobei die Läuferanordnung (814) infolge der magnetischen Wechselwirkung von Läuferanordnung (814) und Ständeranordnung (812) in der Ständeranordnung (812) bewegbar ist, und
wobei der Innenumfang der Ständeranordnung (812) größer ist als der Außenumfangs der Läuferanordnung (814), dadurch gekennzeichnet, daß die Ständeranordnung (812) einen im wesentlichen starren Zylinder umfaßt, der magnetisierbares oder/und magnetisiertes oder/und permanentmagnetisches Material oder/und wenigstens ein elektromagnetisches Element aufweist, und daß die Erregerwicklungen (816) ferner derart mit Strom beschickbar sind, daß sich die Läuferanordnung (814) aufgrund der magnetischen Wechselwirkung bezüglich der Ständerachse (A) exzentrisch anord net, wobei die Exzentrizität der Anordnung der Läuferanordnung (814) entsprechend dem magnetischen Wanderfeld um die Ständer achse (A) herum bewegbar ist.
18. Elektromotor nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenumfangsfläche der Läufer
anordnung (814) mit einer der Ständeranordnung (812) zugeordneten
Innenumfangsfläche in reibschlüssigem oder/und formschlüssigem
Eingriff steht.
19. Elektromotor nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferanordnung (814) an ihrer
Außenumfangsfläche mit einer Außenverzahnung (824) versehen ist,
die mit einer der Ständeranordnung (812) zugeordneten Innen
verzahnung (826) kämmt.
20. Elektromotor nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumfangsfläche bzw. die
Innenverzahnung an der Ständeranordnung (812) selbst vorgesehen
ist.
21. Elektromotor nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumfangsfläche bzw. die
Innenverzahnung an wenigstens einem mit der Ständeranordnung
(812') verbundenen und diesem benachbarten Ringteil (813')
vorgesehen ist.
22. Elektromotor nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Ringteil (813') in
Richtung der Ständerachse (A) vor oder/und hinter der Ständer
anordnung (812') und konzentrisch zur Ständerachse (A) angeordnet
ist.
23. Elektromotor nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des wenigstens einen
Ringteils größer ist als der Durchmesser der Ständeranordnung.
24. Elektromotor nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des wenigstens einen
Ringteils kleiner ist als der Durchmesser der Ständeranordnung.
25. Elektromotor nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ zur Ständeranordnung
(1012A) unbewegliches, in die Läuferanordnung (1014A) eingrei
fendes Ring- oder Scheibenteil (1036A) vorgesehen ist, wobei die
Läuferanordnung (1014A) oder ein ihr zugeordnetes Element mit einer
Außenumfangsfläche des Ring- oder Scheibenteils (1036A) in reib
schlüssigem oder/und formschlüssigem Eingriff steht.
26. Elektromotor nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferanordnung (1014A) eine
Innenverzahnung (1024A) zugeordnet ist, die mit einer an dem Ring-
oder Scheibenteil (1036A) vorgesehen Außenverzahnung (1026A)
kämmt.
27. Elektromotor nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumfangsfläche der Ständer
anordnung (1012A) und die Außenumfangsfläche der Läuferanord
nung (1014A) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet oder ange
ordnet sind, daß eine Relativbewegung dieser beiden Umfangsflächen
möglich ist.
28. Elektromotor nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (DL') der Läufer
anordnung (1014A) kleiner ist als die Summe von Innenradius (RS')
der Ständeranordnung (1012A) plus Außenradius (RR') des in die
Läuferanordnung (1014A) eingreifenden Ring- oder Scheibenteils
(1036A) plus Dicke (d) der Läuferanordnung (1014A).
29. Elektromotor nach einem der Ansprüche 25 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem das magnetisierbare oder/und
magnetisierte oder/und permanentmagnetisch Material oder/und das
wenigstens eine elektromagnetische Element umfassenden Teil der
Läuferanordnung eine flexible Hülse oder eine starre Hülse im
wesentlichen spielfrei, jedoch relativ zu dieser beweglich angeordnet
ist.
30. Elektromotor nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihrer Innenumfangsfläche
mit einer Innenverzahnung versehen ist.
31. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (118A) aus Wellblech
gefertigt ist.
32. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Anordnung, Läuferanordnung
(14) oder Ständeranordnung, welche nicht mit den Erregerwicklungen
(16) versehen ist, im wesentlichen vollständig aus magnetisierbarem
oder/und magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material
gebildet ist.
33. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Anordnung, Läuferanordnung
(314) oder Ständeranordnung, welche nicht mit den Erregerwicklun
gen (316) versehen ist, einen Zylinder (318') aus einem beliebigen
geeigneten festen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, umfaßt, an
dem wenigstens ein Element (318'') aus magnetisierbarem oder/und
magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material oder/und
das wenigstens eine elektromagnetische Element angeordnet ist.
34. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Zylinder von einer Mehrzahl
von Elementen (418'; 518') aus magnetisierbarem oder/und magneti
siertem oder/und permanentmagnetischem Material oder/und einer
Mehrzahl von elektromagnetischen Elementen gebildet ist, welche an
einem gemeinsamen Träger (432; 532) gehalten sind, beispielsweise
angelenkt oder geführt sind, und über diesen miteinander verbunden
sind.
35. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Anordnung, Läuferanordnung
(214) oder Ständeranordnung, welche nicht mit den Erregerwicklun
gen (216) versehen ist, einen ersten Zylinder (218'') aus einem
beliebigen geeigneten festen Werkstoff umfaßt, der mit einem zwei
ten Zylinder (218') aus magnetisierbarem oder/und magnetisiertem
oder/und permanentmagnetischem Material verbunden ist.
36. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen (16; 416) derart
mit Strom beschickbar sind, daß sich die Verformung bzw. die exzen
trische Anordnung des Zylinders aus einer attraktiven Wechsel
wirkung der aus magnetisierbarem oder/und magnetisiertem oder/und
permanentmagnetischem Material gebildeten Teile oder/und der elek
tromagnetischen Elemente der Läuferanordnung bzw. der Ständer
anordnung mit dem von den Erregerspulen erzeugten Magnetfeld
ergibt.
37. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen (416) derart mit
Strom beschickbar sind, daß sich die Verformung bzw. die exzentri
sche Anordnung des Zylinders aus einer repulsiven Wechselwirkung
der aus magnetisiertem oder/und permanentmagnetischem Material
gebildeten Teile oder/und der elektromagnetischen Elemente der
Läuferanordnung bzw. der Ständeranordnung mit dem von den Erre
gerspulen erzeugten Magnetfeld ergibt.
38. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld der aus magnetisiertem
oder/und permanentmagnetischem Material gebildeten Teile (418')
oder/und der elektromagnetischen Elemente der Läuferanordnung
(414) bzw. der Ständeranordnung derart orientiert ist, daß alle den
Erregerwicklungen (416) zugewandten Oberflächen dieser Teile die
gleiche Polarität aufweisen.
39. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß eine flexible Buchse (22) vorgesehen
ist, welche einenends mit der Läuferanordnung (14) und andernends
mit der Ausgangswelle (20) des Elektromotors (10) verbunden ist.
40. Elektromotor nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (22) wenigstens in einem
zwischen ihren beiden Enden angeordneten Teilabschnitt (22a) bal
genartig ausgebildet ist.
41. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangswelle (220) des Elek
tromotors (210) ein Ausgangselement (230) befestigt ist, welches
mit der Läuferanordnung (214) in reibschlüssigem oder/und form
schlüssigem Eingriff steht.
42. Elektromotor nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangselement (230) mit einer
Verzahnung versehen ist, welche mit einem weiteren Teil der
Verzahnung der Läuferanordnung (214) bzw. mit einer weiteren
Verzahnung der Läuferanordnung (214) kämmt.
43. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangswelle (1220) ein Aus
gangselement (1258) angeordnet ist, und daß an dem Ausgangsele
ment oder der Läuferanordnung (1214), wenigstens ein Mitnehmer
vorsprung (1260) vorgesehen ist, der in eine längliche Ausnehmung
(1258a) am jeweils anderen Teil, Läuferanordnung oder Ausgangs
element (1258), in Umfangsrichtung in Mitnehmereingriff, in Achs-
und Radialrichtung jedoch gleitverschieblich eingreift.
44. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 43,
dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Läuferanordnung
(1214) einen starren Zylinder (1218) umfaßt, ein weiterer starrer
Zylinder (1244) vorgesehen ist, welcher bei bezüglich der Ständer
achse (A) exzentrischer Anordnung im wesentlichen das gleiche
Trägheitsmoment aufweist wie der eine starre Zylinder (1218) und
mit der gleichen Drehzahl um die Ständerachse (A) umläuft wie der
eine starre Zylinder (1218), jedoch mit einer Phasenverschiebung um
180°.
45. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 44,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehsicherungselement (1254)
vorgesehen ist, welches mittels einer Federeinrichtung (1259) in eine
Drehsicherungsstellung vorgespannt ist, in welcher es mit der Aus
gangswelle (1220) oder einem mit dieser drehfest verbundenen Teil
reibschlüssig oder/und formschlüssig zusammenwirkt, und daß eine
elektrisch betätigbare Rückholeinrichtung (1256) vorgesehen ist,
welche das Drehsicherungselement gegen die Vorspannkraft der
Federeinrichtung (1259) aus der Drehsicherungsstellung in eine
Freigabestellung zurückzieht.
46. Elektromotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferanordnung (714) an ihrer
Außenumfangsfläche mit wenigstens einem Nocken (N1, N2) versehen
ist und eine flexible Hülse (738) umfaßt, in welcher der wenigstens
eine Nocken im wesentlichen spielfrei, jedoch relativ zu dieser
beweglich aufgenommen ist, und daß die Außenumfangsfläche der
flexiblen Hülse (738) mit der Innenumfangsfläche eines relativ zur
Ständeranordnung (712) unbeweglichen Rings (736) in reibschlüssi
gem oder/und formschlüssigem Eingriff steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154920 DE19754920A1 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Elektromotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997154920 DE19754920A1 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Elektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19754920A1 true DE19754920A1 (de) | 1999-06-17 |
Family
ID=7851457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997154920 Withdrawn DE19754920A1 (de) | 1997-12-10 | 1997-12-10 | Elektromotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19754920A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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