DE19749906A1 - Radialkolben-Hydromotor - Google Patents

Radialkolben-Hydromotor

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DE19749906A1
DE19749906A1 DE1997149906 DE19749906A DE19749906A1 DE 19749906 A1 DE19749906 A1 DE 19749906A1 DE 1997149906 DE1997149906 DE 1997149906 DE 19749906 A DE19749906 A DE 19749906A DE 19749906 A1 DE19749906 A1 DE 19749906A1
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Johannes Dieter Dr Lutz
Guenther Muschong
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HALM PETER 72293 GLATTEN DE
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Description

Die Erfindung betrifft einen Radialkolben-Hydromotor mit einem Außenrotor, der durch zwangsgesteuerte, zyklisch alternierende, gruppenweise Druckbeaufschlagung und - Entlastung von Antriebskolben, die in axialsymmetrischer Gruppierung um eine die Drehachse des Rotoros markierende zentrale Längsachse des Motors in radialen Bohrungen ei­ nes einen Teil des Stators bildenden Käfigteils radial auswärts und einwärts druckdicht verschiebbar sind, rota­ torisch antreibbar ist, und mit den weiteren Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Rotationskolben-Hydromotoren dieser Art stützen sich die Kolben am kreisrundberandeten Innenring eines zur Drehmoment-Übertragung auf den Rotor vorgesehe­ nen Wälzlagers ab, dessen äußerer Lagering drehfest am Rotor des Motors angeordnet ist, wobei die zur Drehachse des Motors parallele zentrale Achse des Wälzlagers in einem radialen Abstand ε von der Drehachse des Motors "exzentrisch" verläuft, der in der Größenordnung von 1/20 bis 1/10 des Innendurchmessers des inneren Lagerringes dieses Wälzlagers liegt.
Die Kolben stützen sich an der zylindermantelförmigen inneren Mantelfläche des inneren Wälzlagerringes über an den freien Enden der Kolben um parallel zur Drehachse des Motors verlaufende Achsen innerhalb eines kleinen Winkel­ bereiches schwenkbar angeordnete Gleitschuhe ab, deren Gleitflächen dieselbe Krümmung haben wie die Gleitfläche des inneren Lagerringes, so daß sich eine möglichst groß­ flächige Verteilung der Kolbenkräfte auf den inneren La­ gerring ergibt und den Rundlauf des Lagerringes hemmende radiale Aufweitungen desselben zwischen einander benach­ barten Wälzkörpern, über die sich der innere Lagerring am äußeren Lagerring abstützt, einigermaßen vermieden wer­ den. Außerdem soll durch eine reibungsgünstige Material­ paarung der relativ zueinander gleitenden Elemente - in­ nerer Lagerring und Gleitschuhe - ein prinzipiell nicht vermeidbarer Gleitreibungs-Verlust minimiert werden, z. B. durch die Verwendung einer Bronze für die Gleitschuhe, die gegenüber einem aus Stahl bestehenden Lagerring gün­ stige Gleit-Eigenschaften hat.
Gleichwohl müssen bei derartigen Radialkolben- Hydromotoren relativ hohe Gleitreibungs-Verluste in Kauf genommen werden, die den mechanischen Wirkungsgrad sol­ cher Motore reduzieren. Es kommt hinzu, daß der durch die Gleitschuhe bedingte relativ komplizierte Aufbau der be­ kannten Motore auch mit einem entsprechend hohen Ferti­ gungsaufwand verknüpft ist.
Im Unterschied zu derartigen, bekannten Radialkolben- Hydromotoren ist bei dem erfindungsgemäßen Radialkolben- Hydromotor der innere Lagerring des zur Drehmoment- Übertragung auf den Außenrotor vorgesehenen Wälzlagers an seiner Innenseite entsprechend der Anzahl der Kolben des Motors regelmäßig-polygonal berandet, so daß sich recht­ winklig zu den zentralen Achsen der Bohrungen des Käfig­ teils, in denen die Kolben radial verschiebbar geführt sind, ebene Facettenflächen ergeben, und es sind demgemäß auch die Kolben mit im wesentlichen ebenen Endstirnflä­ chen ausgebildet, mit denen sie sich an den ebenen Facet­ tenflächen des inneren Lagerringes gleitend abstützen, wobei die rechtwinklig zu den zentralen Längsachsen der Kolben gemessene Ausdehnung s der ebenen Facettenflächen des inneren Lagerringes auf die Exzentrizität ε der Wälz­ lagerachse von der Drehachse des Motors dahingehend abge­ stimmt ist, daß die Kolben, bezogen auf Mittelpositionen, in denen die zentrale Achse mindestens eines der Kolben die Mittelsenkrechte einer der Facettenflächen markiert, um den Betrag der Exzentrizität ε in alternativen Rich­ tungen relativ zum Innenring gleitend verschiebbar sind. Um dennoch, gleichsam unter Versicht auf die Möglichkeit einer reibungsarmen Paarung der Kolben- und Ring- Materialien die durch Relativbewegungen der Kolben und des inneren Lagerrings bedingten Reibungsverluste klein halten zu können, sind die Kolben mit Kanälen versehen, die durch die Kolben und die Stator-Bohrungen begrenzte Antriebs-Druckräume mit Gegendruckräumen kommunizierend verbinden, die durch radial äußere, in sich geschlossene Rippen der Kolben berandet sind, die sich mit ebenen End­ stirnflächen der Rippen an den ebenen Facettenflächen des inneren Lagerringes abstützen.
Durch die "gleichzeitige" Druckbeaufschlagung der An­ triebsdruckräume und der durch die Kolben selbst und die - ebenen - Facettenflächen des inneren Lagerringes be­ grenzten Entlastungsdruckräume ist eine wirksame Reduzie­ rung der Flächenpressung, die sich im Bereich der ebenen ringförmigen freien Endstirnflächen der Kolben und der Facettenflächen des inneren Lagerringes ergibt, wenn die Kolben mit Druck beaufschlagt sind, möglich, so daß es, um die Gleitreibung zwischen diesen Motor-Elementen zu reduzieren, auf die Auswahl einer geeigneten Materialpaa­ rung derselben nicht ankommt, was erhebliche konstruktive Vereinfachungen des erfindungsgemäßen Radialkolben- Hydromotors gegenüber bekannten Motoren dieser Art impli­ ziert.
Dies gilt insbesondere, wenn, wie gemäß Anspruch 2 vorge­ sehen, die von den rippenförmigen freien Endabschnitten der Kolben umschlossenen Kolben-Stirnflächen, die die radial inneren Begrenzungsflächen der Entlastungszugräume bilden, dem Betrage nach annähernd denjenigen Kolbenflä­ chen entsprechen, die die beweglichen Begrenzungen der Antriebsdruckräume bilden und nur geringfügig, z. B. 3-10% kleiner sind als diese, was, entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3, nämlich daß der Außendurchmesser da der die Ringrippen bildenden freien Endabschnitte der Kolben signifikant, z. B. um 10% bis 25% größer ist als der Durchmesser di der in den radialen Bohrungen des Stators druckdicht verschiebbar angeordneten Führungsabschnitte der Kolben konstruktiv auf einfache Weise möglich ist.
Die auch bei dem erfindungsgemäßen Radialkolben- Hydromotor noch hinzunehmenden Gleitreibungs-Verluste können auf dessen ebenfalls hinzunehmenden "hydrauli­ schen" Leckölverluste, die mit abnehmender Gleitreibung zunehmen, dahingehend abgestimmt werden, daß insgesamt ein Optimum des mechanisch-hydraulischen Wirkungsgrades des Radialkolben-Hydromotors erzielt wird, der dadurch, daß die Geschwindigkeiten der Kolbenbewegungen sowohl in radialer Richtung als auch relativ zu den Facettenflächen des inneren Lagerringes - konstruktionsbedingt - klein gehalten werden können, sehr gute Schnellauf- Eigenschaften hat, und mit wesentlich höheren Drehzahlen betreibbar ist als bekannte Radialkolben-Hydromotore der geschilderten Art.
Dies gilt insbesondere auch im Vergleich mit weiter be­ kannten Radialkolben-Hydromotoren (Rexroth, Hydraulik­ trainer, Ausgabe 1978, 64, 65), bei denen sich die radial aus- und einwärts verschiebbaren Kolben an einer stern­ förmig strukturierten, rotorfesten Steuerscheibe gleitend oder über Rollen abstützen, die ihrerseits axialsymme­ trisch konfiguriert ist, wobei jedoch die Anzahl der ra­ dial nach innen vorspringenden "Zacken"-Konturenberei­ che - um 1 niedriger ist als die Zahl der Kolben, was für die Eindeutigkeit der Drehrichtung erforderlich ist. Der­ artige - bekannte - Radialkolben-Hydromotore sind auf­ grund des Umstandes, daß ein häufiger Wechsel der Ver­ schiebe-Richtung der Antriebskolben erforderlich ist, als sogenannte Schnelläufer nicht geeignet.
Um einen guten "pulsationsarmen" Rundlauf des erfindungs­ gemäßen Radialkolben-Hydromotors zu erzielen ist es zweckmäßig, wenn, entsprechend den Merkmalen des An­ spruchs 4, mindestens vier und vorzugsweise mehr, bevor­ zugt zwischen acht und sechzehn Antriebskolben und diesen zugeordnete Facettenflächen des inneren Lagerrings des Wälzlagers vorgesehen sind.
In bevorzugter Gestaltung des Radialkolben-Hydromotors ist zur Zwangssteuerung der gruppenweisen Druckbeauf­ schlagung und Entlastung der Kolben des Motors ein Dreh­ schieberventil vorgesehen, dessen Kolben mit dem Rotor des Motors rotatorisch bewegungsgekoppelt ist, wobei das Gehäuse des Drehschieberventils durch ein rohrförmiges Teil des Stators des Motors gebildet ist, in den das Ven­ til raumsparend integriert ist, vorzugsweise in der durch die Merkmale des Anspruchs 6 näher spezifizierten, bau­ lich einfachen Gestaltung mit zwei inneren Längskanälen des Kolbens, über die die gruppenweise Druckbeaufschla­ gung und -Entlastung der Kolben erfolgt, wobei diese Längskanäle mit je einem von zwei Versorgungsanschlüssen des Motors in kommunizierender Verbindung stehen.
Durch Blindnuten, die mit je einer der Steuernuten des Kolbens in kommunizierender Verbindung stehen und dieser diametral gegenüberliegend am Kolben angeordnet sind, läßt sich in der durch die Merkmale des Anspruchs 7 näher spezifizierten Konfiguration eine weitgehende und in der hierzu alternativen, durch die Merkmale des Anspruchs 8 angegebenen "symmetrischen" Konfiguration solcher Blind­ nuten eine vollständige Kompensation derjenigen, auf den Kolben radial wirkenden Kräfte erzielen, die aus der die "einseitigen" Druckbeaufschlagung jeweils nur einer Steu­ ernut resultieren. Durch diese Kraftkompensation wird vermieden, daß sich der Kolben im Betrieb des Motors ein­ seitig an seine Gehäusebohrung anlegt, was zu Reibungs­ verlusten führen könnte. Auch insoweit ist bei dem Ra­ dialkolben-Hydromotor in einem weitestmöglichen Maß Rei­ bung vermieden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 ist eine bevorzugte Gestaltung des Radialkolben-Hydromotors angegeben, in der dieser durch axiale Verrückung des Steuerkolbens des Drehschieberventils zwischen verschiedenen, definierten Werten des Schluckvolumens umschaltbar ist, wobei in der einen Kolbenstellung sämtliche Kolben des Motors mit Druck beaufschlagbar sind und in der anderen Funktions­ stellung lediglich die halbe Anzahl seiner Kolben.
Hierbei ist eine Gestaltung des Steuerkolbens besonders vorteilhaft, bei der dieser mit einer peripheren Aus­ gleichs-Ringnut versehen ist, über die in derjenigen Funktionsstellung des Kolbens, in der nur eine Kolben­ gruppe zur Drehmoment-Entfaltung genutzt ist, die An­ triebsdruckräume der anderen Gruppe, die nicht an der Drehmoment-Entfaltung beteiligt sind, miteinander hydrau­ lisch kurzgeschlossen sind.
Wenn, wie gemäß Anspruch 9 vorgesehen, eine an dem Steu­ erkolben axial angreifende Schaltfeder vorgesehen ist, die den Kolben in dessen Grundstellung drängt und gegen­ über diesem durch ein Wälzlager rotatorisch entkoppelt ist, des weiteren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 12 der Steuerkolben in seine alternativen Funktionsstellun­ gen durch axiale Verschiebe-Betätigung eines Fesselglie­ des bringbar ist, das mit dem Kolben in formschlüssigem Eingriff steht, gegenüber diesem jedoch über ein Axial- Wälzlager rotatorisch entkoppelt ist, so ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 13 eine Schalt- Betätigungseinrichtung auf einfache Weise dadurch reali­ sierbar, daß zur axialen Verschiebebetätigung des Fessel­ gliedes ein durch die Vorspannung der Schaltfeder seiner­ seits unter einer Mindest-Zugspannung stehendes Zugglied vorgesehen ist, mit dem ein Anschlagkörper zugfest ver­ bunden ist, durch dessen Abstützung an einem feststehen­ den Anschlagstück die Grundstellung des Steuerkolbens des Motors markiert ist, und durch dessen kraft­ formschlüssigen Rast-Eingriff mit einer Falle der Kolben in der zur Grundstellung alternativen Schaltstellung ge­ halten wird, aus der er durch Lösebetätigung der Falle selbsttätig wieder in die Grundstellung zurückgelangt.
Sowohl für die rotatorische Leichtgängigkeit als auch für die zur Schalt-Betätigung des Motors erforderliche axiale Beweglichkeit des Kolbens, ist eine Gestaltung des Dreh­ schieber-Ventils besonders vorteilhaft, bei der dessen Kolben innerhalb des Gehäuses des Steuerventils durch radial vorgespannte Wälzkörper, die zwischen konzentri­ schen Abwälzflächen des Kolbens und des Gehäuses angeord­ net sind, bezüglich der zentralen Längsachse exakt zen­ triert ist, wobei sich ein geeigneter Wert der radialen Vorspannung von Lagerkugeln zweier in axialem Abstand voneinander an dem Kolben angeordneter Zentrier-Lager ergibt, wenn der Durchmesser dieser Lagerkugeln im vorge­ spannten Zustand um 3/104 bis 1/103 ihres Durchmessers, den sie im entspannten Zustand haben, reduziert ist. Bei einem typischen Kugel-Durchmesser um 3 mm bedeutet dies, daß die Abweichungen der Kugeldurchmesser von einem mitt­ leren Wert innerhalb eines Toleranzbereiches zwischen 0,3 µm und 1 µm liegen sollten, was sich jedoch durch aus­ gesuchte Kugeln ohne weiteres realisieren läßt. Die für dieser Art der vorgespannten Lagerung notwendige Voraus­ setzung, daß die kolbenseitigen zylindermantelförmigen Abseitsflächen und dessen ebenfalls zylindermantelförmige Dichtflächen, die die kolbenseitigen Begrenzungen der Dichtspalte zwischen dem Kolben und dem Gehäuse bilden, hinreichend exakt koaxial bezüglich der zentralen Längs­ achse des Drehschieberventils sind, d. h. ein eventueller fertigungsbedingter radialer Abstand der zentralen Längs­ achsen der kolbenseitigen Abwälzflächen von den zentralen Achsen der kolbenseitigen Dichtflächen allenfalls im Be­ reich von 1/10 der Dichtspalt-Weite beträgt, die einen typischen Wert zwischen 5 µm und 10 µm hat. Die zur Erfül­ lung dieser Bedingung erforderliche Fertigungsgenauigkeit ist mit üblichen Werkzeugmaschinen ohne weiteres erreich­ bar.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die vorgespannten La­ gerkugeln frei drehbar in zylindrisch-rohrförmigen, vor­ zugsweise aus Messing bestehenden Lagerkäfigen angeordnet sind, innerhalb derer durch einen axialen Versatz der einander wechselweise benachbarten Käfig-Öffnungen dafür gesorgt ist, daß sich die Abwälzbahnen der Lagerkugeln über die axiale Ausdehnung der kolbenseitigen Abwälzflä­ chen "gleichmäßig" verteilen.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Radialkolben- Hydromotors ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung zweier spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs­ gemäßen Radialkolbenmotors, im Schnitt längs ei­ ner seine zentrale Achse enthaltenden Radialebe­ ne,
Fig. 2 den Radialkolben-Hydromotor gemäß Fig. 1 im Schnitt längs der Ebene II-II der Fig. 1;
Fig. 2a eine vergrößerte Darstellung des Zentralbereichs der Fig. 2 zur Erläuterung von Einzelheiten der Gestaltung eines zur Zwangssteuerung des Radial­ kolbenmotors vorgesehenen Drehschieber- Steuerventils;
Fig. 3 eine Gestaltungsvariante von Antriebskolben des Radialkolben-Hydromotors gemäß den Fig. 1 und 2 in einer der Fig. 2 entsprechenden Schnitt- Darstellung;
Fig. 4 eine zur Kippmoment-Reduzierung des Drehschneide­ ventilkolbens geeignete Gestaltung derselben,
Fig. 5 eine zur Kippmoment-Kompensation des Drehschiebe­ ventilkolbens geeignete Gestaltung desselben,
Fig. 6a ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Radialkolben-Hydromotors, der zwischen zwei Wer­ ten des Schluckvolumens umschaltbar ist, in der dem größeren Wert des Schluckvolumens entspre­ chenden Konfiguration,
Fig. 6c Einzelheiten der Umschalt-Einrichtung des Radial­ kolben-Hydromotors gemäß gemäß den Fig. 6a und 6b in einer diesen entsprechenden Schnittdarstel­ lung.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, insgesamt mit 120 bezeichnete Hydromotor, der z. B. bei einem allrad­ getriebenen Leichtfahrzeug jeweils als Nabenmotor ein­ setzbar ist, ist als Radialkolbenmotor mit Außenrotor 121 ausgebildet, der mittels zweier Schrägkugellager 122 und 123 an dem insgesamt mit 124 bezeichneten Stator, um des­ sen zentrale Längsachse 126 drehbar gelagert ist.
Bei dem zur Erläuterung gewählten, speziellen Ausfüh­ rungsbeispiel hat der Hydromotor 120 zehn Kolben 127 1 bis 127 10 (Fig. 2), die in radialen Bohrungen 128 1 bis 128 10 eines Käfig-Teils 129 radial hin- und herbeweglich druck­ dicht verschiebbar angeordnet sind. Die Anordnung der Kolben ist axialsymmetrisch bezüglich der zentralen Längsachse 126 des Stators 124, die auch die Drehachse des Motors repräsentiert, wobei die zentralen Längsachsen 131 1 bis 131 10 der Bohrungen 128 1 bis 128 10 in einer ge­ meinsamen, rechtwinklig zur zentralen Längsachse 126 ver­ laufenden Quermittelebene 132 des Motors 120 angeordnet sind, die in der Fig. 2 durch die Zeichenebene repräsen­ tiert ist.
Das Käfigteil 129 ist mechanisch fest mit einem zylin­ drisch-rohrförmigen Statorteil 133 verbunden, z. B. auf­ geschrumpft, und dadurch, gegebenenfalls auch durch an­ dere, nicht dargestellte Fixierungsmittel gegen Verdrehen gesichert. Das rohrförmige Statorteil 133 bildet das Ge­ häuse eines als Drehschieber-Ventil ausgebildeten, insge­ samt mit 134 (Fig. 1) bezeichneten Steuerventils, dessen der Grundform nach langgestreckt-zylindrischer Kolben 136 drehfest mit dem Rotor 121 des Hydromotors verbunden ist. Die diesbezügliche formschlüssige Kopplung vermittelt beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel ein Koppelstift 137, der in außeraxialer Anordnung bezüglich der zentralen Längsachse 126 fest mit dem Rotor 121 ver­ bunden ist und in ein parallel zur Längsachse 126 verlau­ fendes Sackloch 138 des Kolbens 136 formschlüssig ein­ greift, das eine von der kreisrunden Form geringfügig abweichende elliptische Querschnittsform hat, so daß sich zwischen dem zylindrischen Koppelstift 137 und der Sack­ lochwand lediglich linienförmige Berührung ergibt.
Der Rotor 121 umfaßt ein "äußeres" flach-tellerförmiges Nabenteil 139, das in einen radialen Außenflansch 141 ausläuft, an dem das rotatorisch mittels des Motors 120 anzutreibende Element, z. B. ein angetriebenes Rad eines Rollstuhls oder eines anderen Fahrzeuges lösbar befe­ stigbar ist. Der Rotor 121 ist mittels dieses teller­ förmigen Nabenteils 139 über das äußere Kugellager 122 am äußeren Endabschnitt 142 des rohrförmigen Statorteils 133 gelagert. Des weiteren umfaßt der Rotor 121 ein der Grundform nach kegelstumpf-mantelförmiges Konter-Teil 143, das im wesentlichen symmetrisch zu dem kegelstumpf- mantelförmigen Abschnitt 144 des flach-tellerförmigen Nabenteils 139 ausgebildet ist und mit diesem fest ver­ schraubt ist, wie durch die Schraubverbindungen 146 re­ präsentiert. Über dieses Konterteil 143 und das andere, "axial innere" Kugellager 123 ist der Rotor 121 am mitt­ leren Abschnitt 147 des rohrförmigen Statorteils 133 ge­ lagert, der sich zwischen der Ebene 132 der Kolben- und Bohrungsachsen 131 1 bis 131 10 und einem Anschlußblock 148 erstreckt, über den zum einen die hydraulische Versorgung des Hydromotors 120 und zum anderen dessen Montage, z. B. an einem Maschinengestell oder am Fahrgestell eines Fahr­ zeugs erfolgt, je nach Verwendungszweck, zu dem der Motor 120 eingesetzt wird. Das Konterteil 143 ist mittels eines einzigen Wellen-Dichtrings 149 gegen die äußere Mantel­ fläche 151 des mittleren Abschnitts 147 des rohrförmigen Statorteils 133 reibungsarm abgedichtet. Das rohrförmige Statorteil 133 ist mit seinem naben-fernen Endabschnitt 153 mittels mehrerer Dichtringe 152 hochdruckdicht gegen den Anschlußblock 148 abgedichtet, mit dem der Stator 124 insgesamt auf nicht näher dargestellte Weise mechanisch fest verbunden ist. Mit dem Rotor 121 ist der äußere La­ gerring 154 eines insgesamt mit 156 bezeichneten, als Kugellager dargestellten radialen Wälzlagers drehfest verbunden, das in dem von dem kegelstumpf-mantelförmigen Abschnitt 144 des äußeren, flach-tellerförmigen Naben­ teils 139 und dem kegelstumpf-mantelförmigen Konterteil 143 begrenzten Innenraum 158 des Rotors 121 angeordnet ist.
Das Radial-Wälzlager 156 ist im Rotor 121 exzentrisch angeordnet, derart, daß die zentrale Achse 159 (Fig. 2) des Lagers 156 und die zu ihr parallele zentrale Längs­ achse 126 des Statorteils 133, um die sich der Rotor 121 insgesamt und mit diesem auch der Ventilkolben 136 des Steuerventils 134 drehen können, einen Abstand ε (Fig. 2) voneinander haben, der klein gegen die Radien der Abwalz­ bahnen 157' und 154' des inneren Lagerrings 157 und des äußeren Lagerringes 154 ist und beim dargestellten, spe­ ziellen Ausführungsbeispiel etwa 1/15 ihres Mittelwertes beträgt.
Die Kolben 127 1 bis 127 10 bilden, in Richtung der zen­ tralen Längsachsen 131 1 bis 131 10 der radialen Bohrungen 128 1 bis 128 10 des Käfigteils 129 gesehen, die axial be­ weglichen Begrenzungen von Antriebsdruckräumen 161 1 bis 161 10, durch deren zyklisch alternierende Druck-Beauf­ schlagung und -entlastung die Drehrichtung steuerbar ist, mit der sich der Rotor 121 des Hydromotors 120 relativ zu dessen Stator 124 dreht.
Der innere Lagerring 157 des Radial-Wälzlagers 156 ist regelmäßig-polygonal ausgebildet und hat eine der Anzahl der Kolben 127 1 bis 127 10 entsprechende Anzahl von ebenen Facettenflächen 160 1 bis 160 10, die rechtwinklig zu den zentralen Achsen 131 1 bis 131 10 der ihnen radial jeweils gegenüberliegend angeordneten Bohrungen 128 1 bis 128 10 des Käfigteils 129 verlaufen.
An diesen inneren Facettenflächen 160 1 bis 160 10 des inne­ ren Lagerringes 157 sind die Kolben 127 1 bis 127 10 kreis­ ringförmigen Gleitflächen 130 1 bis 130 10 gleitfähig abge­ stützt. Diese Gleitflächen 130 1 bis 130 10 sind durch die Endstirnflächen die freien Endabschnitte der Kolben 127 1 bis 127 10 bildender Ringrippen 130' gebildet, die auch die radialen Begrenzungen flach-topfförmiger Entlastungs- Druckräume 161' bilden, die über axiale Entlastungskanäle 161'' mit dem jeweiligen Antriebs-Druckraum 161 1 bis 161 10 kommunizierender Verbindung stehen.
Durch diese Gestaltung der Kolben 127 1 bis 127 10 wird, wenn die Antriebs-Druckräume 161 1 bis 161 10 im Betrieb des Motors 120 dem vom Fahrer angesteuerten Antriebsdruck ausgesetzt sind, eine wirksame Reduzierung der Kraft er­ zielt, mit der die Kolben 127 1 bis 127 10 gegen die Facet­ tenflächen 160 1 bis 160 10 gedrängt werden. Hierdurch wird eine drastische Verminderung der wirksamen Gleitreibung für die gleitenden Relativbewegungen erzielt, die die Kolben 127 1 bis 127 10 relativ zu dem inneren Lagerring 157 hierbei ausführen, wobei die maximale Auslenkung der Kol­ ben 127 1 bis 127 10 relativ zu einer Mittelstellung, die in der Fig. 2 für die mittleren Kolben 127 1 und 127 6 darge­ stellt ist, im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn jeweils der Exzentrizität ε entspricht.
Um eine noch weitergehende Verminderung der Reibung zu erzielen, die zwischen den Kolben 127 1 bis 127 10 und den diesen zugeordneten Facettenflächen 130 1 bis 130 10 des inneren Lagerringes des Wälzlagers hingenommen werden muß, ist die aus der Fig. 3 ersichtliche Gestaltung der Kolben 127 1 bis 127 10 geeignet, bei denen freie Kolben- Endabschnitte 127 1' bis 127 10', die die Ringrippen 130' bilden, mit denen sich die Kolben 127 1 bis 127 10 an den ihnen zugeordneten Facettenflächen 160 1 bis 160 10 abstüt­ zen, einen größeren Außendurchmesser da haben als die Führungsabschnitte 127 1'' bis 127 10'', mit denen die Kol­ ben in den Radialbohrungen des Käfigteils druckdicht ver­ schiebbar geführt sind.
Dadurch ist es möglich, den effektiven Querschnitt der Entlastungsflächen so groß zu wählen, daß diese annähernd den wirksamen Querschnittsflächen entsprechen, auf denen die Kolben in Antriebsrichtung beaufschlagbar sind und somit eine Minimierung der Gleitreibung zu erzielen, die zwischen den Ringstirnflächen der Ringrippen und den Fa­ cettenflächen des inneren Lagerringes 157 hingenommen werden muß und die Ringrippen 127''' gleichwohl mit hin­ reichender Stabilität ausführen zu können. Des weiteren sind auch schwach vorgespannte Rückstellfedern 127''' vorgesehen, die die Kolben 127 1 bis 127 10 in Anlage mit den ihnen zugeordneten Facettenflächen 130 1 bis 130 10 des inneren Lagerringes halten.
Der Kolben 136 des Steuerventils 134 ist an seinem von dem äußeren Endabschnitt 142 des rohrförmigen Statorteils 133 aufgenommenen Steuer-Abschnitt 162 mit zwei Steuernu­ ten 163 und 164 versehen, die eine gemeinsame radiale Mittelebene 166 (Fig. 1) haben und durch zwei ihn der Quer­ schnittsdarstellung der Fig. 2 sektor-flügelförmige Trennstege 167 und 168 innerhalb der zentralen Bohrung 169, die das rohrförmige Statorteil 133 axial durchsetzt, druckdicht gegeneinander abgegrenzt sind.
Die zwischen ihren radial äußeren Kanten 171 und 172 ge­ messene azimutale Breite ϕ dieser Trennstege 167 und 168 (Fig. 2a) ist geringfügig größer und annähernd gleich der in Umfangsrichtung gemessenen lichten Weite von radialen Steuerkanälen 173 1 bis 173 10 des äußeren Endabschnitts 142 des rohrförmigen Statorteils 133, über die die Antriebs­ druckräume 161 1 bis 161 10 gruppenweise mit der einen Steu­ ernut 163 und der anderen Steuernut 164 des Steuerventil­ kolbens 136, die sich zwischen den beiden sektor­ flügelförmigen Trennstegen 167 und 168 jeweils über den azimutalen Winkelbereich Φ von 180°-ϕ erstrecken, in kom­ munizierender Verbindung stehen bzw. in kommunizierende Verbindung gelangen können. In der in der Fig. 2 zur Er­ läuterung dargestellten Position des Kolbens 136 des Steuerventils 134 innerhalb des rohrförmigen Statorteils 133 stehen jeweils die vier Steuerkanäle 173 2 bis 173 5 in kommunizierender Verbindung mit der Steuernut 163 und die vier Steuerkanäle 173 7 bis 173 10 in kommunizierender Ver­ bindung mit der Steuernut 164 des Kolbens 136, wogegen die Steuerkanäle 173 1 und 173 6 gegen beide Steuernuten 163 und 164 "momentan" abgesperrt sind.
Die eine Steuernut 163 des Kolbens 136 steht über einen radialen Anschlußkanal 174 (Fig. 1) mit einem inneren Längskanal 176 des Kolbens 136 in kommunizierender Ver­ bindung; dieser Längskanal 176 erstreckt sich bis in den vom Anschlußblock 148 umschlossenen, nabenfernen Endabschnitt 153 des Kolbens 136 und steht dort über einen versorgungsseitigen, weiteren radialen Anschluß­ kanal 177 mit einer äußeren A-Ringnut 178 des Ventil­ kolbens 136 in kommunizierender Verbindung, in die ein radialer A-Anschlußkanal 179 des rohrförmigen Stator­ teils 133 mündet, der unmittelbar an die am Anschluß­ block 148 angeordnete A-Anschlußbuchse 181 angeschlos­ sen ist, die über eine Steuerleitung 182 mit dem A- Verbraucheranschluß 28 einer Funktions-Steuerventi­ lanordnung 19 verbunden ist.
Die andere Steuernut 164 des Kolbens 136 steht eben­ falls über einen radialen Anschlußkanal 183 mit einem weiteren inneren Längskanal 184 des Kolbens 136 in kom­ munizierender Verbindung; dieser Längskanal 184 er­ streckt sich etwas weiter als der erstgenannte Längska­ nal 176 in den vom Anschlußblock 148 umschlossenen na­ benförmigen Endabschnitt 153 des Kolbens 136 hinein und steht dort über einen weiteren versorgungsseitigen ra­ dialen Anschlußkanal 186 mit einer äußeren B-Ringnut 187 des Ventilkolbens 136 in kommunizierender Verbin­ dung, in die ein radialer B-Anschlußkanal 188 des rohr­ förmigen Statorteils 133 mündet, der unmittelbar an die am Anschlußblock 148 angeordnete B-Anschlußbuchse 189 angeschlossen ist, die über eine Steuerleitung 191 mit dem B-Verbraucheranschluß 29 der Funktions-Steuer­ ventilanordnung 19 verbunden ist.
Die beiden inneren Längskanäle 176 und 184 des Steuer­ ventil-Kolbens 136 sind als von dessen nabenseitiger Stirnseite her in den Kolben eingebrachte langgestreck­ te Sackbohrungen ausgebildet, die an dieser Stirnseite des Kolbens durch Stopfen 192 hermetisch druckdicht verschlossen sind.
Zwischen der A-Ringnut 178 und der B-Ringnut 187 des Kolbens 136 ist eine Lecköl-Ringnut 193 angeordnet, die über einen weiteren radialen Anschlußkanal 194 mit ei­ ner Lecköl-Anschlußbuchse 196 verbunden ist, über die Lecköl zum Vorratsbehälter eines nicht dargestellten Druckversorgungsaggregats abströmen kann.
Zur Erläuterung der Funktion des insoweit seinem Aufbau nach erläuterten Radialkolben-Hydromotors 120 sei ange­ nommen, daß sich die Funktions-Steuerventilanordnung 19 in derjenigen Funktionsstellung befindet, in der in die A-Steuernut 163 des Steuerkolbens 136 des Hydromotors 120 Druck eingekoppelt ist, während die B-Steuernut 164 drucklos ist, d. h. mit dem Vorratsbehälter 33 des Druckversorgungsaggregats 16 in Verbindung steht. Des weiteren sei angenommen, daß der Motor 120 das eine, z. B. das linke Hinterrad 1971 eines im übrigen nicht näher dargestellten Fahrzeuges antreibe, das sich auf einer als horizontal verlaufend vorausgesetzten Fahr­ bahn 198 bewege, und daß momentan - zufällig - die in der Fig. 2 dargestellte Konfiguration der Motorkolben 127 1 bis 127 10 und des Steuerkolbens 136 des Steuerven­ tils 134 gegeben sei, die bezüglich der die zentrale Längsachse 126 als Drehachse des Motors enthaltenden vertikalen Längsmittelebene 199 desselben - momentan - symmetrisch ist, derart, daß die beiden Antriebsdruck­ räume 161 1 und 162 6, die momentan durch die am weite­ sten und am wenigsten weit radial aus dem Käfigteil 129 herausragenden Kolben 127 1 bzw. 127 6 in Richtung ihrer Längsachsen 131 1 und 139 6 gesehen, axial beweglich be­ grenzt sind, durch die sektorflügelförmigen Trennstege 167 und 168 des Steuerkolbens 136 sowohl gegen die A- Steuernut 163 als auch gegen die B-Steuernut 164 des Steuerkolbens 136 abgesperrt sind.
Die einseitig "rechts" von der vertikalen Längsmittele­ bene 199 des Rades 197 1 angeordneten Kolben 127 2 bis 127 5, die die radial beweglichen Begrenzungen derjeni­ gen Antriebsdruckräume 161 2 bis 161 5 bilden, in die über die A-Steuernut 163 momentan Antriebsdruck einge­ koppelt ist, werden mit Radialkräften, deren Beträge gleich dem Produkt des im jeweiligen Antriebsdruckraum herrschenden Druckes mit der diesen Antriebsdruckraum beweglich begrenzenden Kolben-Querschnittsfläche sind, radial nach außen in die abstützende Anlage mit den ebenen Anlagefacetten 160 5 bis 160 5 des inneren Lager­ rings 157 des Radialkugellagers 156 gedrängt, dessen äußerer Lagerring 154 drehfest mit dem Außenrotor 121 des Hydromotors 120 verbunden ist.
Wegen des radialen Abstandes ε der zentralen Achse 159 des Radialwälzlagers 156 von der die Drehachse des Au­ ßenrotors 121 markierenden zentralen Längsachse 126 des Motors 120 resultiert aus den radial zur Drehachse 126 des Außenrotors 121 angreifenden Kolbenkräften ein Drehmoment, das bei dem zur Erläuterung gewählten Fall- Beispiel dazu führt, daß sich das Fahrzeugrad 197 im Uhrzeigersinn, d. h. in Richtung des Pfeils 201 dreht und sich daher das Fahrzeug, das am linken Hinterrad im Aufstandspunkt 202 auf der Fahrbahn 198 abgestützt ist, in Richtung des Pfeils 203 der Fig. 2, nach rechts, be­ wegt.
Ausgehend von der in der Fig. 2 dargestellten, zur Er­ läuterung gewählten Anfangs-Konfiguration der Kolben 127 1 bis 127 10 des Motors 120 und des Steuerkolbens 136 werden, während der Steuerkolben 136 sich mit dem Rad um 180° dreht, die Antriebsdruckräume 161 1 bis 161 5 in aufsteigender Reihenfolge ihrer Indizes nacheinander mit der drucklosen B-Steuernut 164 verbunden und die Antriebsdruckräume 161 6 bis 161 10 in aufsteigender Folge ihrer Indizes nacheinander an die druckführende Steuer­ nut 163 angeschlossen. Während einer vollen 360°-Umdre­ hung 121 führt jeder der zehn Kolben 127 1 bis 127 10 ei­ nen bezüglich der Drehachse 126 des Motors 120 radial nach außen gerichteten Arbeitshub der Hubhöhe 2ε aus, in dessen Verlauf Hydraulik-Öl in den durch den jewei­ ligen Kolben beweglich begrenzten Antriebsdruckraum einströmt, sowie einen Verdrängungshub derselben Hubhö­ he 2ε, durch den dieselbe Hydrauliköl-Menge wieder aus dem zugeordneten Antriebsdruckraum verdrängt wird.
Das auf eine (360°-)Umdrehung des Rotors 121 bezogene theoretische Verdrängungsvolumen Vth ist bei dem darge­ stellten Radialkolben-Hydromotor durch die Beziehung gegeben, in der mit Ai die effektiven Querschnittsflä­ chen der radial beweglichen Kolben 127 1 bis 127 10 be­ zeichnet sind, deren Querschnittsflächen gleich, jedoch auch gruppenweise verschieden sein können.
Unter der Voraussetzung, daß die Anzahl n der Kolben 127 1 bis 127 10 des Radialkolben-Hydromotors 120, wie in der Fig. 5 dargestellt, zehn ist und sämtliche Kolben dieselbe Querschnittsfläche A von 1 cm2 haben und des­ weiteren die Exzentrizität ε einen Wert von 0,4 cm ha­ be, hat das auf eine 360°-Umdrehung des Rotors 121 des Hydromotors 120 bezogene Schluckvolumen Vth des Hydro­ motors 120 einen Wert von 8 cm3.
Das Antriebs-Drehmoment Md, das ein Radialkolbenmotor entfalten kann, ist allgemein durch die Beziehung
gegeben, wobei Vth in [cm3]-1 und Δp in [bar] gemessen werden und mit ηges ein Gesamtwirkungsgrad bezeichnet ist, der stets kleiner als 1 ist und bei Hydromotoren einen Wert zwischen 0,7 und 0,95 haben kann.
In der zur Erläuterung gewählten Auslegung entfaltet der Motor 120 bei einer Druckdifferenz Δp von 100 bar und einem Gesamtwirkungsgrad um 0,8 somit ein "theoretisches" Drehmoment Md von 10 Nm.
Zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines als Nabenmotor geeigneten Radialkolben- Hydromotors 120' sei nunmehr auf die diesbezüglichen Einzelheiten der Fig. 6a und 6b verwiesen, wobei Elemente des Hydromotors 120' die mit Elementen des Motors 120 gemäß den Fig. 1 und 2 bau- und funkti­ onsgleich oder -analog sind, mit denselben Bezugszei­ chen bezeichnet sind wie diejenigen des Motors 120 ge­ mäß den Fig. 1 und 2, deren Beschreibung insoweit auch, um Wiederholungen zu vermeiden, für den Radial­ kolbenmotor 120' gemäß den Fig. 6a und 6b gelten soll.
Der Hydromotor 120' unterscheidet sich von dem Motor 120 gemäß den Fig. 1 und 2 in funktioneller Hinsicht dadurch, daß er zwischen zwei Werten Vth1 und Vth2 seines Schluckvolumens und damit bei vorgegebenem Betriebs­ druck zwischen zwei Werten des nutzbaren Drehmoments Md1 und Md2 umschaltbar ist.
Hierzu sind die radialen Steuerkanäle 173 i (i = 1-10), über die die Antriebsdruckräume 161 i gruppenweise mit einer der beiden Steuernuten 163 und 164 des Steuerven­ tilkolbens 136 in kommunizierender Verbindung stehen, in axialer Richtung, d. h. entlang der zentralen Längs­ achse 126 des Motors 120 gesehen, alternierend so ge­ geneinander versetzt, daß die parallel zur Quermittele­ bene 132 des Motors 120' verlaufende Achsebene 206, die durch die zentralen Achsen 207 der einen Gruppe der Steuerkanäle 173 aufgespannt ist, die gemäß der Dar­ stellung der Fig. 6b - außenseitig - links von der Quermittelebene 132 angeordnet sind, von der Achsebene 208, die durch die zentralen Achsen 209 derjenigen ra­ dialen Steuerkanäle 173 aufgespannt ist, die gemäß der Darstellung der Fig. 6a innenseitig - rechts - von der Quermittelebene 132 des Motors 120' angeordnet sind, einen axialen Abstand ls hat, der etwas größer ist als der Durchmesser der als kreisrund vorausgesetzten Steu­ erkanäle 173 und einem Steuerhub des Kolbens 136 ent­ spricht, um den dieser, ausgehend von der in der Fig. 6a dargestellten Position, in der sämtliche Antriebs­ druckräume 161 i mit den Steuernuten 163 und 164 in kom­ munizierender Verbindung stehend bzw. nacheinander in eine solche gelangen können, so daß sämtliche Kolben 127 an der Vortriebskraft-Entfaltung beteiligt sind, axial - nach rechts - verschoben werden muß, um in die in der Fig. 6b dargestellte Position zu gelangen, in der nur noch diejenigen Antriebsdruckräume 161 i des Motors 120' zur Antriebskraft-Entfaltung betragen sind, deren radiale Steuerkanäle 173 in der inneren "rechten" Achsebene 208 liegen, während die anderen Antriebs­ druckräume 173, deren zentrale Steuerkanalachsen 207 in der äußeren Achsebene 206 verlaufen, mit einer äußeren Ausgleichs-Ringnut 211 des Steuerkolbens 136 in kommuni­ zierender Verbindung stehen, die Ausgleichsströme von Hydrauliköl zwischen den an der Vortriebsentfaltung nicht beteiligten Antriebs-Druckräumen 161 i ermöglicht.
Die axialen lichten Weiten der A-Ringnut 178 und der B- Ringnut 187 des Steuerkolbens 136 sind hinreichend groß bemessen, daß in jeder der beiden Steuerpositionen des Kolbens gemäß den Fig. 6a und 6b der A-Anschlußkanal 179 und der B-Anschlußkanal 188 des rohrförmigen Statorteils 133 mit ihrem Gesamtquerschnitt innerhalb der Ringnuten 178 und 187 liegen.
Zur Erläuterung einer zur Umschaltung des Motors 120' zwischen Betriebszuständen unterschiedlicher Drehmo­ ment-Entfaltung geeigneten Umschalt-Einrichtung sei nun­ mehr auf die diesbezüglichen Einzelheiten der Fig. 6c Bezug genommen, anhand derer funktionelle Eigenschaften der Umschalteinrichtung erläutert werden sollen, die konstruktiv auf vielfältige Weise, auch abweichend von den zur speziellen Erläuterung gewählten konstruktiven Maßnahmen realisierbar sind.
Die in der Detaildarstellung der Fig. 6c insgesamt mit 212 bezeichnete Umschalteinrichtung ist so ausgebil­ det, daß der Steuerkolben 136 des Steuerventils 134 durch die Wirkung einer vorgespannten Schaltfeder 213 in die in der Fig. 6a dargestellte "Grund"-Stellung gedrängt wird, in der sämtliche Kolben 127 i im Verlauf einer Umdrehung des Rotors 121 an der Antriebskraft- bzw. Drehmoment-Entfaltung beteiligt sind, und gegen die Wirkung dieser Schaltfeder 213 in die in der Fig. 6b dargestellte "Schalt-Position" gebracht werden kann, in der nur die halbe Anzahl der Kolben 127 i an der An­ triebskraft-Entfaltung beteiligt sind.
Der Steuerkolben 136 ist an seinem von dem nabenfernen Endabschnitt 153 des rohrförmigen Statorteils 133 um­ schlossenen Endabschnitt 214 mit einer zylindrisch- topfförmigen, mit der zentralen Längsachse 126 des Mo­ tors 120 koaxialen Vertiefung 216 versehen, innerhalb derer ein kreisscheibenförmiger Endflansch 217 eines insgesamt mit 218 bezeichneten Fesselgliedes angeordnet ist, das im übrigen als mit dem Endflansch 217 einstüc­ kig ausgebildeter Rundstab 219 ausgebildet ist, dessen Durchmeser signifikant kleiner ist als der Durchmesser des Endflansches 217.
Die zylindrisch-topfförmige Vertiefung 216 des Kolbens 136 ist durch eine an dem Kolben 136 durch schematisch angedeutete Schraub-Verbindungen 221 festgelegte Ring­ scheibe 222 gleichsam abgeschlossen, die eine mit der zentralen Längsachse 126 des Hydromotors 120' koaxiale, zentrale Öffnung 223 hat, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des Rundstabes 219 des Fesselgliedes 218, der durch diese Öffnung 223 der Ringscheibe 222 in koaxialer Anordnung mit der zentra­ len Längsachse 126 des Motors 120' hindurchtritt.
Der Außendurchmesser der Ringscheibe 222 ist geringfü­ gig kleiner als der Durchmesser der zentralen Bohrung 169 des rohrförmigen Statorteils 133, dessen von dem Anschlußblock 148 umschlossener, nabenferner Endab­ schnitt 153 ein aus dem Anschlußblock 148 herausragende Verlängerung 224 hat, die an ihrem nabenfernen Ende durch eine Überwurfmutter 226 abgeschlossen ist, die mittels einer statorseitigen Ringdichtung 227, die an der ringförmigen Endstirnfläche 228 der Verlängerung 224 des rohrförmigen Statorteils 133 angeordnet ist, gegen dieses abgedichtet ist.
Die Überwurfmutter 226 ist mit einer mit der zentralen Längsachse 126 des Hydromotors 120' koaxialen Bohrung 229 versehen, in der der Rundstab 219 des Fesselgliedes 218 druckdicht axial verschiebbar geführt ist, wobei die gleitfähige Abdichtung des Fesselgliedes 218 gegen­ über der Überwurfmutter durch eine an dieser angeordne­ te Ringdichtung 231 vermittelt ist.
Die Überwurfmutter 226 bildet die statorfeste einseiti­ ge axiale Begrenzung eines Ringraumes 232, der axial beweglich durch den Kolben 136 des Steuerventils 134 und die mit dem Kolben 136 verbundene Ringscheibe 222 begrenzt ist. Lecköl, das in diesen Ringraum 232 z. B. aus der Ringnut 187 des Kolbens 136 überströmen kann, kann über einen Abflußkanal 233 zum Vorratsbehälter des Druckversorgungsaggregats hin abströmen.
Innerhalb dieses Ringraumes ist die Schaltfeder 213, den Rundstab 219 des Fesselgliedes 218 koaxial umgebend angeordnet, wobei sie mit ihrem einen Ende an der Über­ wurfmutter 226 abgestützt ist und mit ihrem anderen En­ de über ein zu ratotorischen Endkopplung der Schaltfe­ der 213 von dem Steuerkolben 136 vorgesehenen Axialku­ gellager 234 an der der Überwurfmutter 226 zugewandten Außenseite 236 der Ringscheibe 222 angreift, die mit dem Steuerkolben 136 fest verbunden ist. Dadurch wird die mit dem Steuerkolben 136 fest verbundene Ringschei­ be 222 in abstützende Anlage mit dem Endflansch 217 des Fesselgliedes 218 gedrängt, zu dessen rotatorischer Entkopplung von dem Steuerkolben 136 ein weiteres Axialkugellager 237 vorgesehen ist, das zwischen der Ringscheibe 222 und dem Endflansch 217 des Fesselglie­ des 218 angeordnet ist und dessen axiale Abstützung an der Ringscheibe 222 des Steuerkolbens 136 vermittelt.
Das Fesselglied 218 ist in seiner in der Fig. 6c in ausgezogenen Linien dargestellten Position, die der Steuerkolben-Position gemäß Fig. 6a entspricht, durch Anschlagwirkung eines mit dem Fesselglied 218 zugfest verbundenen - beweglichen - Anschlagteils 238 mit einem auf nicht dargestellte Weise fest mit dem Stator 133 des Motors verbundenen Anschlagstück 239 gehalten, die durch die Vorsperrung der Schaltfeder 213 in Anlage aneinander gedrängt werden. Beim dargestellten, speziel­ len Ausführungsbeispiel ist die zugfeste - in Zugrich­ tung nicht nachgiebige - Verbindung des beweglichen Anschlagteils 238 mit dem Fesselglied 218 durch eine in der Art einer Fahrrad-Antriebskette ausgebildete Glie­ derkette 241 vermittelt, die an einer Umlenk-Kulisse 242 gleitend anliegt, die eine Umlenkung einer über die Gliederkette 241 auf das Fesselglied ausgeübten Zug­ kraft um 90° vermittelt. Die Gliederkette 241 ist durch ein stab-förmiges Verbindungsteil 243, das durch eine Bohrung 244 geringfügig größeren Durchmessers des An­ schlagteils 239 hindurchtritt, mit dem beweglichen An­ schlagteil 238 zufest verbunden. Das bewegliche An­ schlagteil 238 hat die Form eines Kreiskegel-Stumpfes, der mit seiner Basisfläche 250 größeren Durchmessers an dem ortsfesten Anschlagteil 239 abstützbar ist, wobei durch diese Abstützposition die Steuerkolben-Stellung gemäß Fig. 6a markiert ist. Mittels einer durch einen Zuggriff 245 veranschaulichten Zug-Vorrichtung ist das Fesselglied 218 und mit diesem der Steuerkolben 136 des Steuerventils 134 in Richtung des Pfeiles 246 der Fig. 6c - nach rechts - so weit verschiebbar, daß durch eine derartige Verschiebung der Steuerkolben 136 in die in der Fig. 6b dargestellte Position gelangt, in der nur die Hälfte der Anzahl der Antriebskolben zum Vortriebs­ moment-Entfaltung beiträgt.
In dieser Position des Steuerkolbens 136, der die in der Fig. 6c gestrichelt eingezeichnete Position des be­ weglichen Anschlagteils 238 der Umschalteinrichtung 212 entspricht, ist der Steuerkolben 136, dadurch gehalten, daß eine federbelastete Falle 247, die sich radial an dem beweglichen Anschlagteil 238 abstützt, nach dem Vorbeitreten seines konischen Mantels 248 an der Fal­ len-Kante 249 in eine die breitere Basisfläche 250 des konischen Anschlagteils 238 hintergreifende Rastpositi­ on gelangt, in der das bewegliche Anschlagteil 238 und mit diesem der Steuerkolben 136 über das Fesselglied 218 in der in der Fig. 6b dargestellten Funktionsstel­ lung gehalten wird, in der nur die halbe Anzahl der Motorkolben 127 i zur Vortriebs- oder Bremsmoment- Entfaltung beitragen. Die Falle 247 ist, gesehen in Richtung der auf das bewegliche Anschlagteil 238 ausüb­ baren Zugkraft, um eine im Abstand von ihrer Rastnase 249, angeordnete Achse 252 schwenkbar gelagert und ist mittels einer Zugvorrichtung 253, die als umlenkbare Drahtlitze 254 mit einem Handgriff 256 dargestellt ist, gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 257 aus ihrer Eingriff-Stellung mit der Anschlagfläche 250 des koni­ schen Anschlagteils 238 radial ausrückbar, wodurch der Kolben 136 des Steuerventils 134 durch die Wirkung der Schaltfeder 213 selbsttätig wieder in diejenige Stel­ lung (Fig. 6a) gelangt, in der sämtliche Kolben 126 i zur Antriebskraft-Entfaltung oder Bremswirkung beitra­ gen.
Sowohl bei dem auf den festen Wert des Schluckvolumens Vth ausgelegten Radialkolbenmotor 120 (Fig. 1) als auch bei dem zwischen zwei verschiedenen Werten des Schluck­ volumens Vth1 und Vth2 umschaltbaren Radialkolben-Motor 120' (Fig. 6a und 6b) ist die zu deren Funktion erfor­ derliche, weitgehend hermetische Abdichtung des Kolbens 136 des als Drehschieber-Ventil ausgebildeten Steuer­ ventils 134 gegen den Stator 133 durch die Genauigkeit erzielt, mit der der Durchmesser d des Ventilkolbens 136 und der mit diesem nahezu gleiche, geringfügig grö­ ßere Durchmesser d' der zentralen Längsbohrung 169 des rohrförmigen Statorteils 133 aufeinander abgestimmt sind, derart, daß die Durchmesserdifferenz Δd = d' - d einen Wert von nur wenigen µm z. B. 5 bis 10 µm hat, was bei den ansonsten etwa der maßstäblichen Darstellung entsprechenden Abmessungen des Kolbens 136 und seines durch das Statorteil 133 gebildeten Gehäuses ausreicht, um eine hermetische Abdichtung der jeweils druckführen­ den Steuernut 163 bzw. 164 zu erzielen. Um auch bei hohen Differenzen der Drücke, die über die Steuernuten 163 und 164 in die Antriebsdruckräume 161 i einkoppelbar sind, eine hinreichende rotatorische Leichtgängigkeit des Steuerventilkolbens 136 zu gewährleisten, ist die­ ser sowohl an seinem nabenseitigen Endabschnitt 261 als auch an seinem nabenfernen Endabschnitt 262, deren Au­ ßendurchmesser d1 signifikant geringer ist als der lichte Durchmesser d' der zentralen Bohrung 169 des Statorteils 133, an diesem über "schwach" vorgespannte Lagerkugeln 263 radial abgestützt, deren Vorspannung hinreichend groß gewählt ist, so daß im Bereich des nabenseitigen Steuerabschnitts 162 des Steuerkolbens 136 und im Bereich seines von dem Anschlußblock 148 umschlossenen Steuerabschnitts 264, innerhalb dessen die A-Versorgungs-Ringnut 178 und die B-Versorgungs- Ringnut 187 angeordnet sind, der Kolben 136 selbst nicht in unmittelbare Anlage mit dem rohrförmigen Statorteil 133 gelangen kann, was zu einer uner­ wünschten Erhöhung der Gleitreibung führen würde, son­ dern lediglich über die vorgespannten Lagerkugeln 263 mit geringer Rollreibung und einem kleinen Anteil von Gleitreibung seine Relativbewegungen zum Statorteil 133 ausführen muß.
Die hierfür erforderliche Genauigkeit der Koaxialität der äußeren Mantelflächen 266 und 267 des nabenseitigen Endabschnittes 261 und des nabenfernen Endabschnittes 262 des Steuerkolbens 136 bezüglich der zentralen Längsachse 126 des jeweiligen Radialkolben-Hydromotors 120 bzw. 120' einschließlich seiner die Steuernuten 163 und 164 sowie die A- und B-Versorgungs-Anschlußnuten 178 und 187 begrenzenden Kolbenflansche ist erstel­ lungstechnisch innerhalb eines Toleranzbereiches von wenigen µm möglich, so daß ungeachtet der in Betrieb asymmetrischen Druckverhältnisse innerhalb des Steuer­ kolbens 136 - hoher Druck in nur einem der Längskanäle 176 oder 184 - eine hinreichende Zentrierung des Kol­ bens 136 durch die Lagerkugeln 263 gewährleistet bleibt, deren Vorspannung, die, gesehen in der Längs­ schnitt-Darstellung der Fig. 1 und 6a sowie 6b zu einer elliptischen Verformung derselben führt, natür­ lich hoch genug sein muß. Die Vorgabe der erforderli­ chen Vorspannung der Lagerkugeln 263 ist ohne weiteres dadurch möglich, daß diese bei einem Eigendurchmesser von ca. 3 mm dem Durchmesser nach innerhalb eines Tole­ ranzbereiches von 0,5 µm ausgesucht worden, so daß die zur Abstützung eines der beiden Endabschnitte 261 und 262 des Kolbens sowie dessen Lagerkugeln nach ihrem Einbau um ca. 1,6 ‰ ihres Durchmessers zu­ sammengedrückt, d. h. einer elastischen Verformung in radialer Richtung unterworfen sind, die weit innerhalb der Elastizitätsgrenzen des Materials, üblicherweise Stahl, liegt, aus dem die Kugeln 263 bestehen.
Zweckmäßigerweise sind die Lagerkugeln 263 in rohr-hül­ senförmigen Lagerkäfigen 268 gehalten, die ein gerin­ ges, z. B. einige Prozent des Kugeldurchmessers betra­ gendes axiales und azimutales Spiel erlauben, so daß die Lagerkugeln - im wesentlichen - frei beweglich sind.
Innerhalb der Lagerkäfige 268 sind die Lagerkugeln 263 so angeordnet, daß sich, in axialer Richtung gesehen, eine äquidistante Verteilung der Abwälzbahnen der ein­ zelnen Lagerkugeln ergibt, was eine weitestgehend gleichmäßigen Verteilung der in radialer Richtung wirk­ samer Pressungen, gesehen über die axiale Ausdehnung der Abwälzbereiche ergibt.
Bei dem auf ein definiertes Schluckvolumen ausgelegten Radialkolben-Hydromotor 120 gemäß Fig. 1 ist durch die axiale Ausdehnung der Lagerkäfige 268 die funktionsge­ rechte Anordnung der Lagerkugeln 263 vorgebbar.
Bei dem zwischen zwei verschiedenen Werten des Schluck­ volumens umschaltbaren Motor 120' ist es erforderlich, daß die Lagerkäfige axiale Bewegungen des Steuerkolbens 236 mit ausführen, was durch die einzelnen Anschlagele­ mente, z. B. einen Sprengring 269 am nabenseitigen En­ dabschnitt 261 des Steuerkolbens und die am nabenfernen Endabschnitt desselben befestigte Ringscheibe 222, wie aus den Fig. 6a und 6b ersichtlich, ohne nennenswerten Aufwand realisierbar ist.
In einer typischen Gestaltung der Lagerkäfige 268 sind diese auf die Aufnahme von 20 bis 30 Lagerkugeln 263 in azimutal äquidistanter Verteilung ausgelegt.
Zur Erläuterung weiterer, der leichtgängigen Drehbar­ keit des Kolbens 136 des Steuerventils 134 dienender Gestaltungsvarianten desselben sei nunmehr auf die De­ taildarstellung der Fig. 4 Bezug genommen, die in einem der Fig. 2a entsprechenden Maßstab eine Ansicht des Steuerabschnitts 162 des Kolbens 136 des Steuerventils 134 in Richtung des Pfeils Vb der Fig. 5a zeigt, wobei der Stator 133 im Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2a dargestellt ist.
Der Steuerkolben 136 ist innerhalb des seinem Steuerab­ schnitt 162, der mit den Steuernuten 163 und 164 verse­ hen ist, benachbarten Mittelabschnitts mit den Steuer­ nuten 163 und 164 je einzeln zugeordneten Blindnuten 163' und 164' versehen, die mit je einer der Steuernu­ ten 163 bzw. 164 über einen Verbindungskanal 276 bzw. 277 in kommunizierender Verbindung stehen.
Die Blindnuten 163' und 164' haben, in Richtung der zentralen Längsachse 126 des Motors 120 bzw. des Motors 120' gesehen dieselben azimutale Anordnung und Ausdeh­ nung ϕ wie die Steuernuten 163 und 164 und sind inso­ weit mit diesen deckungsgleich angeordnet und wie diese durch sektorflügelförmige Trennstege 167' und 168' ge­ geneinander angegrenzt.
Die Blindnuten 163' und 164' haben dieselbe axiale Wei­ te w wie die Steuernuten 163 und 164 und sind gegen diese durch einen Zwischenflansch 273 des Steuerkolbens 136 in axialer Richtung abgegrenzt. Der axiale Abstand a der gemeinsamen, rechtwinklig zur zentralen Längsach­ se 126 des Steuerventilskolbens 136 verlaufenden Mitte­ lebene 271 der Steuernuten 163 und 164 von der zu ihr parallel verlaufenden gemeinsamen Mittelebene 272 der Blindnuten 163' und 164' entspricht bei der zur Erläu­ terung gewählten Gestaltung des Steuerkolbens 136 den doppelten Wert 2w der lichten Weite w der Steuernuten 163 und 164 bzw. der Blindnuten 163' und 164', so daß sich für den Wert der axialen Dicke des Zwischenflan­ sches 273 ebenfalls der Wert w ergibt.
Die der A-Steuernut 163 zugeordnete und mit dieser über den Verbindungskanal in kommunizierender Verbindung stehende A-Blindnut 163' ist, in Richtung der zentralen Längsachse 126 gesehen, der Steuernut 163 diametral ge­ genüberliegend angeordnet; dementsprechend sind auch die B-Steuernut 164 und die ihr zugeordnete B-Blindnut 164' die über den Verbindungskanal 277 in kommunizieren­ der Verbindung miteinander stehen, einander diametral gegenüberliegend angeordnet, wobei ihr Verbindungskanal 277 seinerseits dem Verbindungskanal 276, der die A- Steuernut 163 mit der A-Blindnut 163' verbindet, dia­ metral gegenüberliegend angeordnet ist.
Die Verbindungskanäle 276 und 277 sind als Außennuten des Zwischenflansches 273 ausgebildet, die, gesehen in der Projektion der Fig. 4, eine möglichst kurze - "di­ rekte" - Verbindung der jeweiligen Steuernut 163 bzw. 164 mit der dieser zugeordneten Blindnut 163' bzw. 164' vermitteln.
Herstellungstechnisch ist es am einfachsten, wenn die Verbindungskanäle 276 und 277 die einander azimutal nächstgelegenen Endabschnitte der jeweiligen Steuernut 163 und Blindnut 163' bzw. der Steuernut 164 und der dieser zugeordneten Blindnut 164' jeweils in unmittel­ barer Nachbarschaft der jeweiligen sektorförmigen Trennflügel 167 und 167' bzw. 168 und 168' miteinander verbinden, selbstverständlich in einer Anordnung, daß konstruktive "Leck"-Stellen zuverlässig vermieden wer­ den.
Unter der Voraussetzung, daß der axiale Abstand 2w der Steuernuten 163 und 164 von den Blindnuten 163' und 164' klein gegen den axialen Abstand der am weitesten voneinander entfernten Stützstellen ist, zwischen denen der Steuerkolben 136 sich radial an dem hohlrohrförmi­ gen Statorteil 133 abstützt, wird durch die in der Fig. 4 geschilderte Anordnung und Gestaltung der Blindnuten 163' und 164' erreicht, daß ein Kippmoment, das auf den Steuerkolben 136 aufgrund des Unterschiedes der Drücke, die in den Steuernuten 163 und 164 herrschen, resul­ tiert, und den Kolben in einseitiger Anlage mit der zentralen Bohrung 169 des hohlrohrförmigen Statorteils 133 drängt, was zu unerwünschten Reibungseffekten füh­ ren könnte, gleichsam in einer guten, ersten Näherung ausgeglichen wird.
Gleichwohl bleibt aufgrund des axialen Abstandes a der Blindnuten 163' und 164' von den Steuernuten 163 und 164 ein aus der Druckbeaufschlagung der jeweiligen Steuernut 163 oder 164 und der mit dieser jeweils in kommunizierender Verbindung stehenden Blindnut 163' und 164', ein Restkippmoment, das an den Endabschnitten des Kolbens, mit denen dieser radial in der zentralen Boh­ rung 169 des Statorteils 133 gleitend abgestützt ist, zu Kräften führt, die zu der Radialkraft Fr, die aus der Druckbeaufschlagung der jeweiligen Steuernut 163 oder 164 resultiert, im Verhältnis a/l stehen, wenn mit l der Abstand der Kolbenenden voneinander bezeichnet ist.
Im Unterschied dazu wird durch die Gestaltung des Steu­ erventilkolbens 136 gemäß Fig. 5 durch eine bezüglich der Mittelebene 271 der Steuernuten 163 und 164 symme­ trische Anordnung von Blindnuten 163' und 163'', die mit der einen Steuernut 163 in kommunizierender Verbin­ dung stehen, sowie von Blindnuten 164' und 164'', die mit der anderen Steuernut 164 in kommunizierender Ver­ bindung stehen, ein vollständiger Ausgleich der aus einem Druckunterschied zwischen den Steuernuten 163 und 164 resultierenden Radialkraft erzielt. Die mit der A- Steuernut 163 in kommunizierender Verbindung stehenden, beidseits der B-Steuernut 164 angeordneten Blindnuten 163' und 163'' sowie die mit der B-Steuernut 164 in kommunizierender Verbindung stehenden Blindnuten 164' und 164'' haben dieselbe axiale lichte Weite w/2, die der halben lichten Weite w der Steuernuten 163 und 164 entspricht. Die Abstände ihrer Mittelebenen 272' und 272'' von der Mittelebene 271 der Steuernuten 163 und 164 sind jeweils gleich und haben bei dem zur Erläute­ rung dargestellten Ausführungsbeispiel den Wert 1,75 w.

Claims (16)

1. Radialkolben-Hydromotor (120, 120') mit einem Außen­ rotor (121), der durch zwangsgesteuerte zyklisch alternierende, gruppenweise Druckbeaufschlagung und Entlastung von Antriebskolben (127 1 bis 127 10), die in axialsymmetrischer Gruppierung um eine die Dreh­ achse des Rotors (121) markierende zentrale Längs­ achse (126) des Motors in radialen Bohrungen (128 1 bis 128 10) eines einen Teil des Stators (124) bil­ denden Käfigteils (129) radial auswärts und ein­ wärts druckdicht verschiebbar sind, rotatorisch an­ treibbar ist,
wobei sich die Kolben mit ebenen Endstirnflächen an rechtwinklig zu den zentralen Achsen (131 1 bis 131 10) der Bohrungen des Käfigteils verlaufenden, radial inneren ebenen Facettenflächen (160 1 bis 160 10) eines an seiner Innenseite entsprechend der Anzahl der Kolben regelmäßig-polygonal, an seiner Außenseite kreisrund berandeten inneren Lagerringes (157) eines zur Drehmomentübertragung auf den Rotor vorgesehenen Wälzlagers (156) abstützen, dessen äu­ ßerer Lagerring (154) drehfest am Rotor des Motors angeordnet ist,
wobei weiter die zur Drehachse des Motors parallele zentrale Achse (159) des Wälzlagers in einem radia­ len Abstand ε von der Drehachse des Motors "exzentrisch" verläuft, der auf den Wert s der rechtwinklig zur zentralen Achse des Lagers gemes­ senen Ausdehnung der ebenen Facettenflächen des In­ nenringes des Wälzlagers dahingehend abgestimmt ist, daß die Kolben, bezogen auf Mittelpositionen, in denen die zentrale Achse mindestens eines der Kolben die Mittelsenkrechte einer der Facettenflä­ chen markiert, um den Betrag der Exzentrizität in alternativen Richtungen relativ zum Innenring glei­ tend verschiebbar sind,
und wobei die Kolben mit Kanälen (161'') versehen sind, die durch die Kolben und die Stator-Bohrungen begrenzte Antriebsdruckräume (161 1 bis 161 10) mit Gegendruckräumen (161') kommunizierend verbinden, die durch radial äußere, in sich geschlossene Rip­ pen (130') der Kolben berandet sind, die sich mit ebenen Endstirnflächen (130 1 bis 130 10) der Rippen an den ebenen Facettenflächen (160 1 bis 160 10) des inneren Lagerringes (157) abstützen.
2. Radialkolben-Motor nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die von den rippenförmigen freien En­ dabschnitten der Kolben umschlossenen Kolben- Stirnflächen, dies die radial inneren Begrenzungs­ flächen der Entlastungsdruckräume (161') bilden, dem Betrage nach annähernd denjenigen Kolbenflächen entsprechen, die die beweglichen Begrenzungen der Antriebsdruckräume (161 1 bis 161 10) bilden und nur geringfügig, z. B. 3 bis 10% kleiner sind als diese.
3. Radialkolben-Motor nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Außendurchmesser da der die Ringrippen bildenden freien Endabschnitte der Kol­ ben (127 1 bis 127 10) signifikant, z. B. um 10% bis 25%, größer ist als der Durchmesser di der in den radialen Bohrungen (128 1 bis 128 10) des Stators (124) druckdicht verschiebbar angeordneten Füh­ rungsabschnitte der Kolben.
4. Radialkolben-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier und vorzugsweise mehr, bevorzugt zwischen acht und sechzehn Antriebskolben (127 1 bis 127 10) und diesen zugeordnete Facettenflächen (160 1 bis 160 10) des in­ neren Lagerringes (157) des Wälzlagers (156) vorge­ sehen sind.
5. Radialkolben-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zwangssteuerung der gruppenweisen Druckbeaufschlagung der antrei­ benden Kolben ein Drehschieberventil (134) vorgese­ hen ist, dessen Kolben (136) mit dem Rotor (121) des Motors (120; 120') drehfest rotatorisch bewe­ gungsgekoppelt ist, und dessen Gehäuse durch ein rohrförmiges Teil (133) des Stators (124) des Mo­ tors (120; 120') gebildet ist.
6. Radialkolben-Motor nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kolben (136) als Steuernuten (163, 164) zwei einander diametral gegenüberliegend angeordnete Außennuten gleicher azimutaler Ausdeh­ nung Φ hat, die durch einander diametral gegen­ überliegende Trennstege (167, 168) druckdicht gegen­ einander abgegrenzt sind, deren azimutale Ausdeh­ nung mindestens und annähernd der azimutalen lich­ ten Weite ϕ von radialen, mit je einem der An­ triebsdruckräume (161 1 bis 161 10) in kommunizieren­ der Verbindung stehenden Steuerkanälen (173 1 bis 173 10) des Stators (124, 123) entspricht, die inner­ halb der azimutalen Ausdehnung Φ der Steuernuten (163 und 164) gruppenweise in diese münden, wobei die Steuernuten (163, 164) mit je einem inneren Längskanal (176 bzw. 184) des Kolbens (136) in kom­ munizierender Verbindung stehen, der seinerseits mit einer kolbenseitigen Ringnut (178 oder 187) oder einer gehäuseseitigen Ringnut in kommunizie­ render Verbindung steht, die mit je einem der bei-u den Versorgungsanschlüsse (181 und 189) des Motors (120; 120') verbunden sind.
7. Radialkolben-Motor nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem axialen Abstand a von den Steuernuten (163 und 164), der klein gegen die axiale Länge l des Steuerkolbens ist und vorzugs­ weise auch signifikant kleiner als der Durchmesser derjenigen Kolbenabschnitte, mit denen der Kolben (136) in der zentralen Stator-Bohrung (169) druck­ dicht-gleitfähig gelagert ist, Blindnuten (163' und 164') am Kolben vorgesehen sind, die mit je einer der Steuernuten (163 oder 164) kommunizierend ver­ bunden sind, wobei die miteinander verbundenen Steuer- und Blindnuten dieselbe azimutale Ausdeh­ nung Φ und dieselbe axiale lichte Weite w haben und einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
8. Radialkolben-Motor nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einer bezüglich der gemeinsamen, rechtwinklig zur zentralen Längsachse (126) verlau­ fenden Mittelebene (271) der beiden Steuernuten (163 und 164) symmetrischen Anordnung Blindnuten (163' und 164' sowie 163'' und 164'') vorgesehen sind, die mit je einer der Steuernuten (163 bzw. 164) paarweise in kommunizierender Verbindung ste­ hen, wobei diese Blindnuten dieselbe azimutale An­ ordnung und Ausdehnung Φ haben wie dies Steuernuten und der mit ihnen kommunizierend verbundenen Steu­ ernut (163 bzw. 164) jeweils diametral gegenüber­ liegend angeordnet sind und die axiale lichte Weite der Blindnuten dem halben Wert der lichten Weite w der Steuernuten entspricht.
9. Radialkolben-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsebene (206) der radialen Steuerkanäle (173), über die eine erste Un­ tergruppe von mindestens drei axialsymmetrisch ange­ ordneten Antriebskolben (127) mit Druck beaufschlagbar und druckentlastbar ist, von der Achsebene (209) der radialen Steuerkanäle (173), über die eine zweite Un­ tergruppe von mindestens drei, ihrerseits axialsymme­ trisch angeordneten Antriebskolben druckbeaufschlagbar und -entlastbar ist, in einem axialen Abstand vonein­ ander angeordnet sind, der signifikant größer ist als die axiale lichte Weite der Steuerkanäle (173 1-173 10), und daß der Steuerkolben (136) aus einer Posi­ tion, in der die radial inneren Mündungsöffnungen sämtlicher Steuerkanäle (173 1-173 10) innerhalb der Steuernuten (163, 164) des Kolbens münden, in axialer Richtung so weit ausrückbar ist, daß nur noch die Steuerkanäle einer der beiden Kolbengruppen innerhalb der Steuernuten (163, 164) des Kolbens (136) münden.
10. Radialkolben-Motor nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steuerkolben (136) mit einer peri­ pheren Ausgleichs-Ringnut (211) versehen ist, über die in derjenigen (Schalt-)Position des Kolbens (136), in der nur eine Kolbengruppe zur Drehmomententfaltung ge­ nutzt ist, die Antriebsdruckräume der anderen, nicht an der Drehmoment-Entfaltung beteiligten Kolbengruppe, miteinander in kommunizierender Verbindung stehen.
11. Radialkolben-Motor nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Steuerkolben (136) axial angreifende Schaltfeder (213) vorgesehen ist, die den Kolben (136) in dessen Grundstellung drängt und gegenüber diesem durch ein Wälzlager (234) rotatorisch entkoppelt ist.
12. Radialkolben-Motor nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (136) durch axiale Verschiebe-Betätigung eines Fes­ selgliedes (218), das mit dem Kolben (136) in form­ schlüssigem Eingriff steht, gegenüber diesem jedoch über ein Axial-Wälzlager (237) rotatorisch entkop­ pelt ist, in seine alternativen Funktionsstellungen bringbar ist.
13. Radialkolben-Motor nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur axialen Verschiebebetätigung des Fesselgliedes (218) ein durch die Vorspannung der Schaltfeder (213) seinerseits unter einer Mindest- Zugspannung stehendes Zugglied (241) vorgesehen ist, mit dem ein Anschlagkörper (238) zugfest verbunden ist, durch dessen Abstützung an einem feststehenden Anschlagstück (239) die Grundstellung des Steuerkol­ bens (136) des Motors (120') markiert ist, und durch dessen kraft-formschlüssigen Rasteingriff mit einer Falle (247) der Kolben in seiner zur Grundstellung alternativen Schaltstellung gehalten wird, aus der er durch Lösebetätigung der Falle (247) selbsttätig in die Grundstellung zurückgelangt.
14. Drehschieber-Ventil, insbesondere zur Steuerung eines Radialkolben-Motors nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens rotatorisch bewegliche Steuerkolben (136) des Dreh­ schieberventils (134) innerhalb des Gehäuses durch radial vorgespannte Wälzkörper (263), die zwischen konzentrischen Abwälzflächen des Kolbens (136) und des Gehäuses angeordnet sind, bezüglich der zentra­ len Längsachse (126) zentriert ist.
15. Radialkolben-Motor nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die radiale Durchmesserverringerung der Wälzkörper, vorzugsweise von Lagerkugeln (263), die durch deren Lagerungs-Vorspannung bedingt ist, zwi­ schen 1/104 und 1/103 ihres Durchmessers beträgt.
16. Radialkolben-Motor nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (263) in zylindrisch-rohrförmigen, vorzugsweise aus Metall bestehenden Lagerkäfigen (268) frei drehbar angeord­ net sind.
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