DE19739778C2 - Vibrations-dämpfendes sowie schall-absorbierendes Teil für Fahrzeuge - Google Patents
Vibrations-dämpfendes sowie schall-absorbierendes Teil für FahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein vibrationsdämpfendes
und schallabsorbierendes Teil, welches auf die Verwendung in
Fahrzeugen, wie Kraftfahrzeugen, angepaßt ist, um Vibrationen
von Motoren oder dergleichen zu dämpfen und deren Schall zu
absorbieren, wodurch der aus Fahrzeugen oder deren Bestand
teilen entweichende Lärm verringert wird.
In Kraftfahrzeugen wurden z. B. die Innenoberflächen von
Ölwannenabdeckungen normalerweise mit vibrationsdämpfenden
und schallabsorbierenden Teilen, die aus Schaumgummi
zusammengesetzt waren, abgedeckt bzw. beschichtet. Mit diesem
Aufbau werden die Vibrationen der Motoren absorbiert, um die
Vibrationen der Oberflächen der Ölwannen zu dämpfen, und der
von den Motoren ausgehende Lärm wird unter Lärmverminderung
absorbiert, wodurch ein relativ ruhiger Zustand bewirkt
werden kann.
Ferner sind zur Reduktion des Motorenlärms die Oberflächen
von Motorenabdeckungen, die zu den Motoren hin zeigen, mit
Schaumgummi oder Urethanschaum überdeckt bzw. beschichtet
worden, um Schall zu absorbieren, oder Schichten aus Urethan
schaum sind um Ansaugrohre gebildet worden, um deren
Vibrationen zu dämpfen.
So ist aus der DE 27 35 153 A1 ein vibrationsdämpfendes und
schallabsorbierendes Teil für Fahrzeuge bekannt, welches ein
steifes Teil, das außerhalb eines vibrierenden Bereichs eines
Fahrzeugs angeordnet ist, und einen Schaumkörper umfaßt, der
zumindest teilweise auf der dem vibrierenden Bereich zuge
wandten Oberfläche des steifen Teils auflaminiert ist.
Bei dem aus der DE 296 00 858 U1 bekannten, vibrations
dämpfenden und schallabsorbierenden Teil für Fahrzeuge ist
ebenfalls ein steifes Teil außerhalb eines vibrierenden Be
reichs eines Fahrzeugs angeordnet, und ein Schaumkörper ist
in einem durch das steife Teil und den vibrierenden Bereich
begrenzten Raum angebracht.
In der DE 25 13 705 A1 ist ein mit einem Schaumkörper
versehenes und schallabsorbierendes Teil für Fahrzeuge so
ausgestaltet, daß es der Oberfläche des vibrierenden Bereichs
des Fahrzeugs angepaßt ist.
Herkömmlich ist es bekannt, daß Gummi und Harz, die jeweils
eine hohe Viskoelastizität besitzen, bevorzugte Materialien
zum Ausüben hoher Vibrations-Dämpfungs-Charakteristika sind,
und daß geschäumte Teile bevorzugte Materialien zum Ausüben
von sehr guten schall-absorbierenden Charakteristika sind,
und folglich sind Schaumgummi oder Urethanschaum als
vibrationsdämpfende und schallabsorbierende Teile verwendet
worden. Diese Materialien können jedoch nur schwer sowohl
eine gute Vibrations-Dämpfungscharakteristik als auch eine
gute Schall-Absorbierungscharakteristik ausüben.
Aus der DE 41 29 666 A1 ist ein viskoelastischer Dämpfungs
schaum mit adhäsiver Oberfläche zur kraftschlüssigen
Ankopplung an schwingende Flächen zur Körperschalldämpfung
bekannt, wobei der Schaumkörper erhalten wurde durch
Umsetzung von Polyisocyanat auf der Basis von mindestens zwei
Arten von Polyolen, die miteinander unverträglich sind, unter
Zusatz weiterer, für die Polyurethan-Schäumungsreaktion
üblicher Bestandteile wie Wasser, Dimethylamin als
Hilfsstoff, Triethylendiamin als Katalysator sowie einem
Zellstabilisator.
Herkömmlicher Urethanschaum unter Verwendung von Polyether-
Polyol zeigt eine hohe Wasserabsorption, so daß, wenn er in
den Bereichen verwendet wird, die zum Naßwerden mit Regen
wasser oder dergleichen angepaßt sind, Rost in den dazu
benachbarten metallischen Bereichen auftreten kann. Ferner
ist die Hitzebeständigkeit des herkömmlichen Urethanschaums
nicht gut genug, um für Teile verwendet zu werden, die auf
erhöhte Temperaturen angepaßt sind, wie Ölwannenabdeckungen.
Aus diesen Gründen ist für vibrationsdämpfende und schall
absorbierende Teile für Ölwannenabdeckungen Schaumgummi
verwendet worden, welches eine niedrige Wasserabsorption und
eine hohe Hitzebeständigkeit zeigt.
Jedoch ist es sogar für Schaumgummi schwer, sowohl eine gute
Vibrations-Dämpfungscharakteristik als auch eine gute Schall-
Absorptionscharakteristik zur Verfügung zu stellen. Deshalb
ist ein Schaumgummi verwendet worden, welches ein derartiges
Expansionsverhältnis aufzeigt, daß ein gewisser Grad an
Vibrations-Dämpfungscharakteristika und Schall-Absorptions
charakteristika ermöglicht wird. Dies führt dazu, daß sowohl
die Vibrations-Dämpfungscharakteristika als auch die Schall-
Absorptionscharakteristika nicht in ausreichendem Maße
zufriedenstellen, und folglich sind Verbesserungen dieser
Charakteristika gefordert worden.
Schaumteile, die aus Urethanschaum zusammengesetzt sind,
welcher mit einem wasserabstoßenden Mittel wie Asphalt
imprägniert war, Schaumteile, die durch Umsetzen von Poly
butadien und organischem Isocyanat erhalten wurden, sowie
Schaumteile, die durch Umsetzen von Rizinusöl (Castoröl),
Dimersäure-denaturiertem Polyol und organischem Isocyanat
erhalten wurden, sind ebenso bekannt.
Diese Schaumteile zeigen eine geringe Wasserabsorption. Die
Schaumteile, die mit dem wasserabweisenden Mittel wie
Asphalt imprägniert sind, werden jedoch durch das Härten
dünn, und die Formteile, die durch die Umsetzung von Poly
butadien und organischem Isocyanat oder der Umsetzung von
Rizinusöl, Dimersäure-denaturiertem Polyol und organischem
Isocyanat erhalten wurden, besitzen Doppelbindungen, und
folglich ist die Wetterbeständigkeit nicht gut.
Die Veröffentlichung der ungeprüften japanischen Patent
anmeldung JP-A-2-298574 offenbart ein geschäumtes Abdicht
material, welches durch die Umsetzung von Polyol und einer
Gerüststruktur aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasser
stoffes und eines organischen Isocyanats in Gegenwart von
reaktivem Silikonöl erhalten wurde. Dieses geschäumte
Abdichtmaterial zeigt gute Wasser-Abweisungscharakteristika,
dessen Dicke reduziert sich nicht und dessen Wetterbeständig
keit ist ebenso ausgezeichnet.
Die Schaumteile, die durch das in der obigen Publikation
offenbarte Verfahren hergestellt wurden, weisen jedoch den
Nachteil auf, daß die Eigenschaften zum Dispergieren des
Wassers (welches als ein Schäumungsmittel dient) extrem
schlecht ist, so daß keine homogen geschäumten Teile gebildet
werden. Obgleich die homogene Dispergierung von Wasser zeit
weise durch die Verwendung eines Dispergenses oder derglei
chen bewirkt werden kann, beginnt die Trennung des Wassers
schon beim Eingießen des Materials in eine Gießform oder kurz
danach, und die resultierenden Schaumteile werden inhomogen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, ein
vibrationsdämpfendes und schallabsorbierendes Teil zur
Verfügung zu stellen, welches ausgezeichnete Vibrations
dämpfungs-, Schallabsorptions- und Wasserabweisungs-
Charakteristika zeigt, das aus einem homogen geschäumten Teil
zusammengesetzt ist, welches sehr gute Vibrationsdämpfungs-
und Schallabsorptions-Charakteristika sowie eine geringe Was
serabsorption ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch die jeweils in den Patentan
sprüchen 1 bis 4 definierten Gegenstände.
Gemäß einem ersten Gegenstand wird ein vibrationsdämpfendes
und schallabsorbierendes Teil für Fahrzeuge zur Verfügung
gestellt, welches ein steifes Teil, welches außerhalb des vi
brierenden Bereichs eines Fahrzeugs angeordnet ist, und einen
Schaumkörper umfaßt, der zumindest teilweise auf der dem vi
brierenden Bereich zugewandten Oberfläche des steifen Teils
auflaminiert ist, wobei der Schaumkörper gebildet wurde durch
Umsetzen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem
Gerüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes,
Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungsmitel be
steht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, welches
ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist, dessen Kette
hydrophile Gruppen enthält.
Gemäß einem zweiten Gegenstand wird ein vibrations
dämpfendendes und schallabsorbierendes Teil für Fahrzeuge
zur Verfügung gestellt, welches ein steifes Teil, welches
außerhalb eines vibrierenden Bereiches eines Fahrzeugs ange
ordnet ist, und einen Schaumkörper umfaßt, welcher in einem
durch das steife Teil und dem vibrierenden Bereich begrenzten
Raum eingebracht ist, wobei der Schaumkörper gebildet wurde
durch Umsetzen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit
einem Gerüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasser
stoffes, Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungs
mittel besteht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mit
tels, welches ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist,
dessen Kette hydrophile Gruppen enthält.
Gemäß einem dritten Gegenstand wird ein vibrationsdämpfendes
und schallabsorbierendes Teil für Fahrzeuge zur Verfügung
gestellt, mit dem eine Oberfläche eines vibrierenden Berei
ches eines Fahrzeuges auf dessen Beschichtung angepaßt ist,
wobei das vibrationsdämpfende und schallabsorbierende Teil
einen Schaumkörper darstellt, der gebildet wurde durch Umset
zen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem Ge
rüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes,
Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungsmittel be
steht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, welches
ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist, dessen Kette
hydrophile Gruppen enthält.
Gemäß einem vierten Gegenstand wird ein vibrationsdämpfendes
und schallabsorbierendes Teil für Fahrzeuge zur Verfügung
gestellt, welches zwischen einem vibrierenden Bereich eines
Fahrzeugs und diesem vibrierenden Bereich zugewandten Hilfs
einrichtungen eingebracht ist, wobei das vibrationsdämpfende
und schallabsorbierende Teil ein Schaumkörper darstellt,
welcher gebildet wurde durch Umsetzen einer Mischung, die aus
Polyolefin-Polyol mit einem Gerüst aus einem Harz eines ge
sättigten Kohlenwasserstoffes, Wasser und organischem Polyi
socyanat als Schäumungsmittel besteht, in Gegenwart eines
oberflächenaktiven Mittels, welches ein Grundgerüst eines
Fettsäureesters aufweist, dessen Kette hydrophile Gruppen
enthält.
In einer bevorzugten Ausführungsform zu den oben bezeichneten
Gegenständen besitzt das Polyolefin-Polyol Seitenketten sowie
reaktive, besonders reine Hydroxylgruppen an den Enden von
dessen Moleküle.
Mit dem ersten Gegenstand des vibrationsdämpfenden und
schallabsorbierenden Teils ist der Schaumkörper auf der
Oberfläche des steifen bzw. festen Teils auflaminiert, die
dem vibrierenden Bereich zugewandt ist. Der von dem vibrie
renden Bereich abgegebene Schall wird in dem Schaumkörper ab
sorbiert, wodurch die Menge an Lärm, die von dem vibrierenden
Bereich über das steife Teil übertragen wird, vermindert
werden kann.
Mit dem zweiten Gegenstand des vibrationsdämpfenden und
schallabsorbierenden Teils, bei dem der Schaumkörper in den
Raum zwischen dem steifen Teil und dem vibrierenden Bereich
eingebracht ist, wird der von dem vibrierenden Bereich
ausgestrahlte Schall im Schaumkörper absorbiert, und die
Vibrationen des vibrierenden Bereichs werden durch den
Schaumkörper gedämpft, wodurch die Menge an Vibrationen und
Lärm, die von dem vibrierenden Bereich über das steife Teil
übertragen wird, vermindert werden kann.
Mit dem dritten Gegenstand des vibrationsdämpfenden und
schallabsorbierenden Teils, in dem die Oberfläche des
vibrierenden Bereiches mit dem Schaumkörper bedeckt ist,
werden Vibrationen des vibrierenden Bereichs durch den
Schaumkörper gedämpft, wodurch die Menge an Vibrationen, die
von dem vibrierenden Bereich übertragen werden, reduziert
werden können, und der aus dem vibrierenden Bereich ausge
strahlte Schall wird ebenso in dem Schaumkörper unter
gleichzeitiger Verminderung absorbiert.
Mit dem vierten Gegenstand des vibrationsdämpfenden und
schallabsorbierenden Teils, bei dem der Schaumkörper
zwischen dem vibrierenden Bereich und den Hilfseinrichtungen
eingebracht ist, wird der von dem vibrierenden Bereich aus
gestrahlte Schall in dem Formkörper absorbiert, und die
Vibrationen des vibrierenden Bereichs und der Hilfseinrich
tungen werden durch den Schaumkörper gedämpft. Wenn der
vibrierende Bereich einen Motor darstellt, schließen Bei
spiele der Hilfseinrichtungen einen Lüfter, eine Licht
maschine, Rohrleitungen und andere verschiedentliche Teile,
die in der Umgebung des Motors eingerichtet sind, ein.
Das Material für das steife bzw. feste Teil ist nicht auf
spezielle Materialien beschränkt. Irgendein Material, dessen
Steifigkeit bzw. Festigkeit größer als diejenige des Schaum
körpers ist, ist hierfür geeignet. Metall, ein Harz, ein
Gummimaterial oder dergleichen können angewandt werden.
Beispiele des vibrierenden Bereiches schließen Motoren,
Abgasrohre, Ansaugrohre, Armaturenbretter, Ölwannen,
Fahrzeugteile oder dergleichen ein.
Die wichtigsten Charakteristika der vorliegenden Erfindung
liegen in dem Schaumkörper vor.
Der herkömmliche Polyurethanschaum war zusammengesetzt aus
Polyether-Polyol, um so mit Gleichförmigkeit geschäumt zu
werden sowie gute Schall-Absorptionseigenschaften zu zeigen.
Dieses hat jedoch den Nachteil, daß die Wasserabsorption hoch
ist. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist die Verwendung von
Polyolefin-Polyol mit einer geringen Affinität gegenüber
Wasser in Betracht gezogen worden. Es wurde jedoch klar, daß
dieses Polyolefin-Polyol nicht innig mit Wasser als Schäu
mungsmittel vermischt werden kann, was zur Kollabierung von
Zellen bei der Schaumformung führt, wodurch ein homogen
geschäumter Körper nicht erhalten werden kann.
Es wurde
gefunden, daß der Schaumkörper, der eine spezielle Zusammen
setzung besitzt, eine homogen schäumende Formung des
Polyolefin-Polyols ermöglicht, und daß
der resultierende Schaumkörper eine hohe Vibrationsdämpfungs-
sowie Schallabsorptions-Charakteristik zeigt, wodurch die
vorliegende Erfindung vervollständigt wurde.
Beispiele des Polyolefin-Polyols mit einer Gerüststruktur aus
einem Harz eines Kohlenwasserstoffes schließen ataktisches
Butadien-Oligomer mit der folgenden Formel (1), hydrofinier
tes Polybutadien oder dergleichen ein. Diese Polyolefin-
Polyole können beispielsweise durch die anionische Lebend
polymerisation von Butadien hergestellt werden.
Es ist bevorzugt, daß das Polyolefin-Polyol eine Seitenkette
und reaktive, besonders reine Hydroxylgruppen an den Enden
der Moleküle, insbesondere aller Moleküle, besitzt. Durch die
Seitenkette werden die Vibrations-Dämpfungscharakteristika
und die Schall-Absorptionscharakteristika des resultierenden
Schaumteils weiter verbessert.
Das bevorzugte zahlengemittelte Molekulargewicht des
Polyolefin-Polyols liegt im Bereich von 1000 bis 9000. Wenn
das zahlengemittelte Molekulargewicht weniger als 1000
beträgt, wird der resultierende Schaumkörper fest und
brüchig. Wenn das zahlengemittelte Molekulargewicht 9000
übersteigt, wird die Viskosität zu hoch, und die Schaum-
Formgebung wird schwierig. Das weiter bevorzugte, zahlen
gemittelte Molekulargewicht liegt im Bereich von 1500 bis
3000.
Um das zahlengemittelte Molekulargewicht auf einen Bereich
von 1000 bis 9000 einzugrenzen, kann die Valenz der
Hydroxylgruppen in einem Bereich von 10 bis 140 eingestellt
werden.
Als organisches Polyisocyanat kann herkömmliches organisches
Polyisocyanat zur Verwendung in der Herstellung von Urethan
schaum mit dem Polyether-Polyol verwendet werden. Beispiele
des organischen Polyisocyanats schließen MDI, TDI, XDI, HMDI,
IPDI, organische Polyisocyanate oder dergleichen ein.
Die vorliegenden Erfinder haben Experimente unter Verwendung
unterschiedlicher Arten von oberflächenaktiven Mitteln zur
gleichförmigen Dispersion von Wasser in dem Polyolefin-Polyol
durchgeführt. Als Ergebnis haben sie gefunden, daß ein
oberflächenaktives Mittel, dessen Grundskelett bzw. -gerüst
aus einem Fettsäureester mit einer hydrophilen Gruppe in
dessen Kette aufgebaut ist, ein besonders gutes Ergebnis
liefert. Der bevorzugte HLB-Wert (hydrophil/lipophyl-
Gleichgewichtswert) des oberflächenaktiven Mittels beträgt 10
oder mehr.
Die hydrophile Gruppe kann in die Kette des Fettsäureesters
eingeführt werden durch die Verwendung eines Fettsäureesters
mit Hydroxylgruppen oder Doppelbindungen, indem die Hydroxyl
gruppen durch die hydrophile Gruppe ersetzt wird oder die
hydrophile Gruppe an die Doppelbindung angebracht wird. Ein
repräsentatives Beispiel des Fettsäureesters ist Rizinusöl
(Castoröl). Alternativ können Erdnußöl, Olivenöl, Fischöl,
Walöl oder dergleichen als Fettsäureester verwendet werden.
Durch das Einführen der hydrophilen Gruppe durch die Verwen
dung des Fettsäureesters mit Hydroxylgruppen in dessen Kette
kann der Austausch der hydrophilen Gruppe erleichtert werden,
und eine gleichförmige Wasser-Dispersion kann bewirkt werden.
Selbst wenn Hydroxylgruppen ohne Austausch durch die hydro
phile Gruppe verbleiben, werden die Hydroxylgruppen Teil des
resultierenden Schaumkörpers aufgrund der Reaktion mit dem
Isocyanat, wodurch der resultierende Schaumkörper weniger
wasserabsorptiv wird, so daß die Wasserabsorption stark
vermindert werden kann.
Es ist bevorzugt, Polyolefin-Polyol, oberflächenaktives
Mittel und organisches Isocyanat so zu mischen, daß das
NCO/OH-Verhältnis im Bereich von 60 bis 150 liegt. Wenn der
NCO/OH-Wert weniger als 60 beträgt, verringert sich die
Vernetzungsdichte, und die Vibrations-Dämpfungscharakte
ristika und die Schall-Absorptionscharacteristika sowohl des
resultierenden Schaumkörpers als auch des vibrations
dämpfenden und schallabsorbierenden Teils werden schlechter.
Wenn der NCO/OH-Wert 150 übersteigt, wird der resultierende
Schaumkörper brüchig. Das weiter bevorzugte NCO/OH-Verhältnis
liegt im Bereich von 80 bis 120.
Die bevorzuge Menge des oberflächenaktiven Mittels liegt im
Bereich von 20 bis 200 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile des verwendeten Wassers. Wenn die Menge des
oberflächenaktiven Mittels weniger als 20 Gewichtsteile
beträgt, wird das Vermischen mit Wasser nicht gleichförmig,
und eine homogene Schaumformgebung wird schwierig. Wenn die
Menge des oberflächenaktiven Mittels 200 Gewichtsteile
übersteigt, werden die Eigenschaften des Schaumkörpers
beeinträchtigt.
Dort, wo die Schaum-Formgebung aufgrund einer hohen Visko
sität des Polyolefin-Polyols schwierig wird, ist es bevor
zugt, einen Weichmacher zuzugeben. Mittels des Weichmachers
kann die Viskosität einer Mischung vermindert werden, und
dementsprechend kann die Schaum-Formgebung bei einer
normalen Temperatur ausgeführt werden. Beispiele des
Weichmachers schließen Phthalsäureester-Weichmacher,
Phosphorsäure-Weichmacher sowie andere, gut bekannte Weich
macher ein. Zusätzlich zu den obigen Komponenten können
Schaumstabilisierer, Flammschutzmittel oder dergleichen
angewandt werden.
Zur Herstellung des vibrationsdämpfenden und schall
absorbierenden Teils gemäß der vorliegenden Erfindung kann
ein normales Schäumungsverfahren angewandt werden, da durch
das Vermischen der oben beschriebenen Komponenten das
Polyolefin-Polyol und das organische Isocyanat miteinander
reagieren, und Wasser und organisches Isocyanat reagieren
miteinander unter Bildung von Kohlendioxid, wodurch die
Schäumung erfolgt. Durch das Ausführen dieser Reaktionen in
einer Form wird nämlich ein durch die Form begrenzter Hohl
raum mit einem resultierenden Schaumkörper gefüllt.
Normalerweise sind diese Reaktionen in flüssigem Zustand
auszuführen. Wenn die Viskosität des Polyolefin-Polyols hoch
ist, können diese Reaktionen ausgeführt werden, während Hitze
angewandt wird oder der oben beschriebene Weichmacher
zugegeben wird, um die Viskosität des Polyolefin-Polyols zu
vermindern.
Der so hergestellte Schaumkörper kann mit steifen Teilen oder
vibrierenden Bereichen mit einem Klebstoff oder dergleichen
verbunden werden oder darauf auflaminiert werden durch Ein
bringen der steifen Teile oder vibrierenden Bereiche inner
halb einer Form sowie der Formgebung des Schaumkörpers,
wodurch eine integrierte Einheit gebildet wird. Alternativ
kann der so hergestellte Schaumkörper zwischen den vibrie
renden Bereichen sowie diesen zugewendeten Hilfseinrichtungen
eingebracht werden, oder er kann mit den vibrierenden Be
reichen, steifen Teilen oder Hilfseinrichtungen gehalten bzw.
gestützt werden.
Das vibrationsdämpfende und schallabsorbierende Teil,
welches so hergestellt wird, sichert hohe Schall-
Absorptionseigenschaften gegenüber Schall von relativ
niedrigen Frequenzen bis zu höheren Frequenzen, weil die
geschäumten Zellen fein sind unter Erhöhung des Ventila
tionswiderstandes. Ferner ist das so hergestellte vibrations
dämpfende und schallabsorbierende Teil weniger wasser
absorptiv mittels des Polyolefin-Polyols, um somit eine
geringe Wasserabsorption aufzuweisen. Im Vergleich zu einem
Urethanschaum unter Verwendung von Polyetherpolyol, welches
eine mit derjenigen des Schaumkörpers der vorliegenden
Erfindung identische Schäumungsdichte aufweist, sind der
tan δ sowie die Betriebsdämpfung (Verlustfaktor) des
Schaumkörpers der vorliegenden Erfindung groß, um eine
ausgezeichnete Vibrations-Dämpfungscharakteristik sowie eine
ausgezeichnete Hitzebeständigkeit zu zeigen.
Bei der vorliegenden Erfindung liegt das bevorzugte
Expansionsverhältnis der oben beschriebenen Mischung im
Bereich von 2- bis 30-fach. Wenn das Expansionsverhältnis
weniger als das 2-Fache beträgt, werden die Schall
absorptionscharakteristika kaum erhalten. Wenn das Expan
sionsverhältnis das 30-Fache übersteigt, vermindern sich die
Vibrations-Dämpfungscharakteristika drastisch.
Andere Aufgaben, Merkmale und Charakteristika der vorliegenen
Erfindung werden ersichtlich unter Berücksichtigung der
vorliegenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wobei alles Teil
der Spezifikation darstellt.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Ölwannenabdeckung,
bei der eine Ausführungsform des Vibrations-dämpfenden und
Schall-absorbierenden Teils gemäß der vorliegenden Erfindung
angewandt wird, und veranschaulicht den Zustand, bei dem die
Ölwannenabdeckung an einer Ölwanne befestigt ist;
Fig. 2 ist ein Seitenaufriß eines Motors, der mit Abstand
haltern darumherum ausgestattet ist und bei dem eine andere
Ausführungsform eines Vibrations-dämpfenden und Schall-
absorbierenden Teils gemäß der vorliegenden Erfindung
angewandt wird;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht einer Motorabdeckung, wo eine
noch andere Ausführungsform des Vibrations-dämpfenden und
Schall-absorbierenden Teils gemäß der vorliegenden Erfindung
angewandt wird, und
Fig. 4 ist eine Längsschnittansicht eines Ansaugrohrs, das
mit einer Rohrabdeckung ausgestattet ist und bei dem eine
weitere Ausführungsform des Vibrations-dämpfenden und Schall-
absorbierenden Teils gemäß der vorliegenden Erfindung
angewandt wird.
Hiernach wird die vorliegende Erfindung im einzelnen auf der
Grundlage von experimentellen Beispielen, mehreren Ausfüh
rungsformen sowie Vergleichsbeispielen erläutert.
100 Gewichtsteile eines Polyolefin-Polyols eines gesättigten
Kohlenwasserstoffs mit einer Seitenkette (Hydroxylgruppen-
Valenz: 48, zahlengemitteltes Molekulargewicht: 2000),
welches durch die folgende Formel (2) ausgedrückt wird:
sowie 3,5 Gewichtsteile Wasser wurden miteinander vermischt,
und 3,5 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels
(hergestellt durch Ito Seiyu Co., Ltd.), welches durch
Austausch von Hydroxylgruppen von Rizinusöl mit Gruppen eines
Schwefelsäureester-Natriumsalzes (SO4Na) erhalten wurde, das
eine Gruppe mit hydrophilen Eigenschaften darstellt, oder 3,5
Gewichtsteile eines anderen oberflächenaktiven Mittels, re
präsentiert durch einen Silikonöl-Schaumstabilisierer ("SZ-
1313"TM, hergestellt durch Nippon Unikar Co., Ltd.), wurden
ferner unter Rühren damit vermischt.
So gemischte Proben wurden für eine vorbestimmte Zeitdauer so
belassen, und organisches Isocyanat (Verhältnis von rein zu
roh = 80/20, NCO-% = 32,2, hergestellt durch Sumitomo Bayer
Urethane Co., Ltd.) wurde damit so vermischt, daß der NCO-
Index (100 × NCO-Äquivalente/OH-Äquivalente) 100 wurde.
Dann wurde ein Becher-Schäumungsexperiment ausgeführt. Der
Zustand der Zellen sowie die Schäumungscharakteristika wurden
beurteilt. Die Beurteilungsergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt.
Die Tabelle 1 zeigt, daß das Rizinusöl-denaturierte
oberflächenaktive Mittel insbesondere einen stabilen Zustand
der Zellen sowie eine ausgezeichnete Schäumungsstabilität
zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Ölwannenabdeckung als eine Ausführungsform
eines Vibrations-dämpfenden und Schall-absorbierenden Teils
gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Ölwannenabdeckung
schließt ein Substrat 1 (steifes bzw. festes Teil), bestehend
aus Polypropylen, welches mit Glasfasern verstärkt ist, sowie
einen Schaumkörper 2, der integral auf der der Ölwanne
zugewandten Oberfläche des Substrats 1 gebildet ist, ein.
Die Ölwannenabdeckung wurde hergestellt durch Formgeben des
Substrats 1 durch Preßformen, Einbringen des Substrats in
eine Form und integralem Bilden des Schaumkörpers 2.
Die Ölwannenabdeckung erfordert im allgemeinen eine ausge
zeichnete Hitzebeständigkeit, geringe Wasserabsorption sowie
sehr gute Vibrations-Dämpfungscharakteristik mit einem tan δ-
Wert von 0,128 oder mehr. Die Ölwannenabdeckung der vor
liegenden Ausführungsform genügt all diesen erforderlichen
Bedingungen. Ferner zeigt die Ölwannenabdeckung der vorlie
genden Ausführungsform eine stabile akustische Absorptivität
über den gesamten Bereich von niedrigeren Frequenzen zu
höheren Frequenzen, wie hiernach beschrieben, somit eine
ausgezeichnete Schall-Absorptionscharakteristik zeigend.
Deshalb kann das Entweichen von Motorlärm sicher verhindert
werden.
Hiernach wird der Schaumkörper 2 im einzelnen beschrieben.
100 Gewichtsteile eines Polyolefin-Polyols aus gesättigtem
Kohlenwasserstoff mit einer Seitenkette (Hydroxylgruppen-
Valenz: 48, zahlengemitteltes Molekulargewicht: 2000),
welches durch die obige Formel (2) ausgedrückt wird, 3,5
Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels, welches durch
Austausch von Hydroxylgruppen des Rizinusöls als Fettsäure
ester durch eine Natrium-Schwefelsäureester-Salzgruppe
(SO4Na), die eine hydrophile Gruppe darstellt, erhalten
wurde, 3,5 Gewichtsteile Wasser, 40 Gewichtsteile eines
Weichmachers (DUP) sowie 20 Gewichtsteile eines Flammschutz
mittels oder dergleichen wurden unter Rühren vermischt, und
organisches Isocyanat (Verhältnis von rein/roh = 80/20, NCC-%
= 32,2; hergestellt durch Sumitomo Bayer Urethane Co, Ltd.)
wurden damit derart vermischt, daß der NCO-Index (100 × NCO-
Äquivalenz/OH-Äquivalenz) 100 wurde.
Dann wurde eine vorbestimmte Menge der so hergestellten
Mischung sofort in eine Form mit einer vorbestimmten Kon
figuration eingegossen zur integralen Schaum-Formgebung des
Schaumkörpers 2 unter Verwendung des zuvor hergestellten
Substrats 1 als Einlage. Teststücke, die jeweils eine be
stimmte Konfiguration aufwiesen, wurden durch Schaum-Form
gebung unter Verwendung einer anderen Form hergestellt. Der
Schaumkörper 2 und die Teststücke, die so hergetellt wurden,
hatten jeweils eine Schäumungsdichte von 0,12.
Die Zugfestigkeit und die Bruchdehnung eines so hergestellten
Teststücks wurden durch ein herkömmliches Verfahren gemessen.
Nach Erhitzen auf 175°C für 24 Stunden wurden die Zugfestig
keit und die Bruchdehnung des Teststückes auf ähnliche Weise
gemessen. Somit wurden die Werte für die Zugfestigkeit und
die Bruchdehnung nach den Haltbarkeitstests erhalten.
Ein anderes Teststück wurde in Wasser bei Raumtemperatur für
24 Stunden eingetaucht, und dessen Gewichtszunahme wurde
gemessen, um die Wasserabsorption zu erhalten.
Ferner wurde die akustische Absorptivität eines anderen
Teststückes mit einer Dicke von 30 mm gegenüber Schallwellen
von 500 Hz, 1000 Hz, 2000 Hz und 5000 Hz gemessen gemäß einer
Meßmethode des normal-einfallenden Schallabsorptions-Koeffi
zienten (JISA 1405).
Ein Teststück mit einer Dicke von 10 mm wurde an eine
streifenförmige Stahlplatte mit einem doppelseitigen Klebe
band gebunden, und die Stahlplatte wurde wie eine Konsole
festgehalten, um die Betriebsdämpfung (Verlustfaktor) zu
messen. Zusätzlich wurde dessen tan δ-Wert bei 25°C durch
einen Viskoelastizitäts-Spektrometer ("Rheospectra DV E4"TM,
hergestellt durch Rheology Co., Ltd.) gemessen. Die
gemessenen Werte sind in Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden auf ähnliche Weise wie in der Ausführungs
form 1 hergestellt, außer daß 0,5 Gewichtsteile des ober
flächenaktiven Mittels zugegeben wurde, und verschiedentliche
physikalische Eigenschaften wurden ähnlich wie in der Ausfüh
rungsform 1 gemessen. Die gemessenen Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden auf ähnliche Weise wie in der Ausführungs
form 1 hergestellt, außer daß 70 Gewichtsteile des mit der
Ausführungsform 1 identischen Polyolefin-Polyols aus ge
sättigtem Kohlenwasserstoff und 30 Gewichtsteile Fett
säureester-Polyol (Hydroxylgruppen-Valenz: 53, gewichtsge
mitteltes Molekulargewicht: 2000, hergestellt durch Toa Gosei
Co., Ltd.) als Polyol verwendet wurden.
Verschiedentliche physikalische Eigenschaften wurden ähnlich
wie in der Ausführungsform 1 gemessen. Die gemessenen Ergeb
nisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden ähnlich wie in der Ausführungsform 1
hergestellt, außer daß 20 Gewichtsteile eines Weichmachers,
2,5 Gewichtsteile des oberflächenaktiven Mittels und 2,5
Gewichtsteile Wasser verwendet wurden. Ferner wurden ver
schiedentliche physikalische Eigenschaften ähnlich wie in der
Ausführungsform 1 gemessen. Die gemessenen Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden auf ähnliche Weise wie in der Ausfüh
rungsform 1 hergestellt, außer daß kein Weichmacher verwendet
wurde und daß die Mischung auf 60°C vor dem Eingießen in die
Form erhitzt wurde. Ferner wurden verschiedentliche
physikalische Eigenschaften ähnlich wie in der Ausführungs
form 1 gemessen. Die gemessenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
Teststücke wurden ähnlich wie in der Ausführungsform 1 herge
stellt, außer daß 100 Gewichtsteile hydrofiniertes Poly
butadien (Hydroxylgruppen-Valenz: 47, zahlengemitteltes
Molekulargewicht: 2100, hergestellt durch Nippon Soda Co.,
Ltd.) anstatt des Polyolefin-Polyols aus gesättigtem
Kohlenwasserstoff verwendet wurde. Ferner wurden verschie
dentliche physikalische Eigenschaften ähnlich wie in der
Ausführungsform 1 gemessen. Die gemessenen Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden auf ähnliche Weise wie in der Ausführungs
form 1 hergestellt, außer daß 100 Gewichtsteile Polyether-
Polyol (Hydroxylgruppen-Valenz: 28, zahlengemitteltes
Molekulargewicht: 6000, "Sumiphen3063"TM, hergestellt durch
Sumitomo Bayer Urethane Co., Ltd.) anstelle des Polyolefin-
Polyols aus gesättigtem Kohlenwasserstoff verwendet wurde,
0,5 Gewichtsteile Silikonöl-Schaumstabilisierer ("SZ-1313"TM,
hergestellt durch Nippon Unikar Co., Ltd.) als oberflächen
aktives Mittel verwendet wurde, 2,0 Gewichtsteile Wasser
verwendet wurde und kein Weichmacher verwendet wurde.
Verschiedentliche physikalische Eigenschaften wurden auf
ähnliche Weise wie in der Ausführungsform 1 gemessen. Die
gemessenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden auf ähnliche Weise wie in der Ausführungs
form 1 hergestellt, außer daß 100 Gewichtsteile Polyolefin-
Polyol aus ungesättigtem Kohlenwasserstoff (Hydroxylgruppen-
Valenz 47, zahlengemitteltes Molekulargewicht: 2800, herge
stellt durch Idemitsu Petrochemical Co., Ltd.) anstelle des
Polyolefin-Polyols aus gesättigtem Kohlenwasserstoff verwen
det wurde. Ferner wurden verschiedentliche physikalische
Eigenschaften ähnlich wie in der Ausführungsform 1 gemessen.
Die gemessenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden ähnlich wie in der Ausführungsform 1
hergestellt, außer daß kein oberflächenaktives Mittel ver
wendet wurde. Verschiedentliche physikalische Eigenschaften
wurden ähnlich wie in der Ausführungsform 1 gemessen. Die
gemessenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Teststücke wurden auf ähnliche Weise wie in der Ausführungs
form 1 hergestellt, außer daß 3 Gewichtsteile Silikonöl-
Schaumstabilisierer ("SZ-1313"TM, hergestellt durch Nippon
Unikar Co., Ltd.) anstelle des Rizinusöls als oberflächen
aktives Mittel verwendet wurde. Verschiedentliche physika
lische Eigenschaften wurden ähnlich wie in der Ausführungs
form 1 gemessen. Die gemessenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
Tabelle 2 zeigt, daß Vergleichsbeispiel 1, welches einen
herkömmlichen Urethan-Schaum darstellt, ein gewisses Niveau
an Vibrations-Dämpfungscharakteristika zeigt, daß jedoch
dessen Wasserabsorption zu hoch ist, um ihn für mit Wasser in
Kontakt tretenden Teile verwenden zu können, und daß dessen
Schall-Absorptivität gegenüber Schallwellen höherer Fre
quenzen gut, gegenüber Schallwellen niedriger Frequenzen
jedoch nicht gut ist.
Tabelle 2 zeigt ebenso, daß Vergleichsbeispiel 2, welches
Polyolefin-Polyol von ungesättigtem Kohlenwasserstoff
verwendet, eine niedrige Wasserabsorption zeigt, daß jedoch
die Hitzebeständigkeit dabei nicht gut ist und daß der tan δ-
Wert davon ebenso nicht gut ist. Im Vergleichsbeipiel 3,
welches kein oberflächenaktives Mittel verwendet, und im
Vergleichsbeispiel 4, welches ein oberflächenaktives Mittel
vom Silikon-Typ verwendet, dispergierte das Wasser nicht
gleichförmig, so daß ein Zellkollaps auftrat, und somit war
es schwierig, einen Schaumkörper zu bilden.
Demgegenüber zeigen die Teststücke der vorliegenden Aus
führungsformen, die Schaumkörper darstellen, die in dem
Vibrations-dämpfenden und Schall-absorbierenden Teil gemäß
der vorliegenden Erfindung angewandt wurden, eine niedrige
Wasserabsorption, eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit
sowie stabile Schallabsorptivität gegenüber Schallwellen mit
niedrigeren Frequenzen bis höheren Frequenzen. Durch das
Auflaminieren auf dem Substrat 1 können diese Schaumkörper
Lärm von Motoren absorbieren, dadurch den Lärm von Motoren
verringernd. Da die Wasserabsorption niedrig ist, kann die
durch Regenwasser verursachte Gewichtszunahme verhindert
werden, und da die Wetterbeständigkeit ebenso ausgezeichnet
ist, zeichnen sie sich durch eine ausreichend gute Haltbar
keit selbst bei Verwendung im Freien aus.
Fig. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform wurden mit
jenen der Ausführungsform 4 identische Schaumkörper 3 zuvor
in jeweils vorbestimmte Konfigurationen geformt und zwischen
dem Motor 40 sowie unterschiedlichen, um diesen herum
befindlichen (Hilfs-)Einrichtungen eingebracht.
Mit dieser Ausführungsform werden Vibrationen des Motors 40
und der Hilfseinrichtungen durch die Schaumkörper 3 gedämpft.
Da der Lärm des Motors 40 in den Schaumkörpern 3 absorbiert
wird, kann der Lärm innerhalb des Motorenraums verringert
werden. Die Schaumkörper 3 sind ausgezeichnet hinsichtlich
der Hitzebeständigkeit und niedrig bezüglich der Wasser
absorption, so daß die Erzeugung von Rost aufgrund von
Wasserabsorption verhindert werden kann.
Fig. 3 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform gemäß
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform wird
der mit der Ausführungsform 4 identische Schaumkörper 5
zwischen einer Motorenabdeckung 41 und dem Motor 40
eingebracht.
Mit dieser Ausführungsform werden Vibrationen des Motors 40
durch den Schaumkörper 5 gedämpft, so daß die Übertragung von
Vibrationen auf die Motorenabdeckung 41 zurückgehalten werden
kann. Da der Lärm des Motors 40 durch den Schaumkörper 5
absorbiert wird, kann der Lärm im Motorenraum verringert
werden. Zusätzlich ist der Schaumkörper 5 ausgezeichnet
bezüglich der Hitzebeständigkeit und gering in der Wasser
absorption, so daß die Erzeugung von Rost aufgrund von
Wasserabsorption verhindert werden kann.
Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform gemäß
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist die
Außenfläche eines Ansaugrohrs 6 mit Schaumkörpern 7 bedeckt,
die identisch mit jenen der Ausführungsform 4 sind.
Mit dieser Ausführungsform werden Vibrationen des Ansaugrohrs
6 durch die Schaumkörper 7 gedämpft, und der Schall des
Luftstroms, der durch das Ansaugrohr 6 strömt, wird in den
Schaumkörpern 7 absorbiert, so daß der Lärm innerhalb des
Motorraums verringert werden kann.
Herkömmlich sind Urethan-Schaumkörper aus Polyether-Polyol
verwendet worden. Diese Körper zeigen jedoch eine hohe
Wasserabsorption, so daß Rost in dem Ansaugrohr 6 erzeugt
werden kann. Demgemäß ist die Oberfläche des Ansaugrohrs 6
zum Zwecke der Rostverhinderung beschichtet und dann mit dem
Urethan-Schaum abgedeckt worden, oder ein Film ist auf der
Oberfläche des Urethan-Schaums zur Verhinderung der Wasser
absorption auflaminiert worden.
Demgegenüber kann mit der vorliegenden Ausführungsform der
zuvor beschriebene Prozeß zum Beschichten oder Film-
Laminieren entfallen, da die Wasserabsorption der Schaum
körper 7 gering ist, wodurch die Zahl der Herstellungs
schritte verringert werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehenden
Ausführungsformen beschränkt. Das Vibrations-dämpfende und
Schall-absorbierende Teil gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ebenso auf eine Seitenabdeckung oder Untergrundab
deckung, die durch ein Motorenteil bzw. -Raumstück einge
grenzt wird, auf eine Oberfläche eines einem Motorenteil
zugewandten Armaturenbrettes auf die Rückoberfläche einer
Haube oder eines Verdecks, wo ein Maschinen-Raumteil
definiert wird, oder dergleichen angewandt werden.
Wie oben beschrieben kann das Vibrations-dämpfende und
Schall-absorbierende Teil für Fahrzeuge gemäß der vorlie
genden Erfindung sowohl eine hohe Vibrations-Dämpfungs
charakteristik als auch eine hohe Schallabsorptions-
Charakteristik erreichen, und es zeigt eine niedrige
Wasserabsorption und einen ausgezeichneten Hitzewiderstand,
und folglich kann es in verschiedentlichen Bereichen von
Fahrzeugen extrem nützlich verwendet werden. Ferner ist
dadurch der herkömmlich erforderliche Prozeß zum Beschichten
oder Filmlaminieren unnötig geworden, so daß die Zahl der
Herstellungsschritte ebenso verringert werden kann.
Claims (5)
1. Vibrations-dämpfendes und Schall-absorbierendes Teil für
Fahrzeuge, umfassend:
ein steifes Teil, welches außerhalb eines vibrierenden Bereiches eines Fahrzeugs angeordnet ist, und
einen Schaumkörper, der zumindest teilweise auf der dem vibrierenden Bereich zugewandten Oberfläche des steifen Teils auflaminiert ist,
wobei der Schaumkörper gebildet wurde durch Umsetzen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem Gerüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes, Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungsmittel besteht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, welches ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist, dessen Kette hydrophile Gruppen enthält.
ein steifes Teil, welches außerhalb eines vibrierenden Bereiches eines Fahrzeugs angeordnet ist, und
einen Schaumkörper, der zumindest teilweise auf der dem vibrierenden Bereich zugewandten Oberfläche des steifen Teils auflaminiert ist,
wobei der Schaumkörper gebildet wurde durch Umsetzen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem Gerüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes, Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungsmittel besteht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, welches ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist, dessen Kette hydrophile Gruppen enthält.
2. Vibrations-dämpfendes und Schall-absorbierendes Teil für
Fahrzeuge, umfassend:
ein steifes Teil, welches außerhalb eines vibrierenden Bereiches eines Fahrzeugs angeordnet ist, und
einen Schaumkörper, welcher in einem durch das steife Teil und dem vibrierenden Bereich begrenzten Raum eingebracht ist,
wobei der Schaumkörper gebildet wurde durch Umsetzen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem Gerüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes, Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungsmittel besteht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, welches ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist, dessen Kette hydrophile Gruppen enthält.
ein steifes Teil, welches außerhalb eines vibrierenden Bereiches eines Fahrzeugs angeordnet ist, und
einen Schaumkörper, welcher in einem durch das steife Teil und dem vibrierenden Bereich begrenzten Raum eingebracht ist,
wobei der Schaumkörper gebildet wurde durch Umsetzen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem Gerüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes, Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungsmittel besteht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, welches ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist, dessen Kette hydrophile Gruppen enthält.
3. Vibrations-dämpfendes und Schall-absorbierendes Teil für
Fahrzeuge, mit dem eine Oberfläche eines vibrierenden
Bereiches eines Fahrzeuges auf dessen Beschichtung angepaßt
ist, wobei das Vibrations-dämpfende und Schall-absorbierende
Teil einen Schaumkörper darstellt, der gebildet wurde durch
Umsetzen einer Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem
Gerüst aus einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes,
Wasser und organischem Polyisocyanat als Schäumungsmittel
besteht, in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels,
welches ein Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist,
dessen Kette hydrophile Gruppen enthält.
4. Vibrations-dämpfendes und Schall-absorbierendes Teil für
Fahrzeuge, welches zwischen einem vibrierenden Bereich eines
Fahrzeuges und diesem vibrierenden Bereich zugewandten
Hilfseinrichtungen eingebracht ist, wobei das Vibrations
dämpfende und Schall-absorbierende Teil ein Schaumkörper
darstellt, welcher gebildet wurde durch Umsetzen einer
Mischung, die aus Polyolefin-Polyol mit einem Gerüst aus
einem Harz eines gesättigten Kohlenwasserstoffes, Wasser und
organischem Polyisocyanat als Schäumungsmittel besteht, in
Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels, welches ein
Grundgerüst eines Fettsäureesters aufweist, dessen Kette
hydrophile Gruppen enthält.
5. Vibrations-dämpfendes und Schall-absorbierendes Teil für
Fahrzeuge gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das
Polyolefin-Polyol Seitenketten sowie reaktive, besonders
reine Hydroxylgruppen an Enden von dessen Molekül besitzt.
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|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |