DE19725708A1 - Verfahren zur Ansteuerung wenigstens zweier elektrischer Verbraucher - Google Patents
Verfahren zur Ansteuerung wenigstens zweier elektrischer VerbraucherInfo
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- H02P7/24—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
- H02P7/28—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung
wenigstens zweier elektrischer Verbraucher mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Es ist bekannt, daß in elektrischen Schaltungsanord
nungen elektrische Verbraucher mit einem pulsweiten
modulierten Signal angesteuert werden können. Ent
sprechend eines Tastverhältnisses des pulsweitenmodu
lierten Signals erfolgt eine Verbindung der elektri
schen Verbraucher mit einer Spannungsquelle bezie
hungsweise eine Trennung von der Spannungsquelle.
Während der sich in Abhängigkeit des Tastverhältnis
ses ergebenen Pulspausen der Signale fließt infolge
einer Eingangsinduktivität der elektrischen Verbin
dungsleitungen zwischen der Spannungsquelle und den
elektrischen Verbrauchern ein Strom. Dieser Strom
wird bekanntermaßen mittels einer Pufferkapazität
aufgenommen.
Sind in einer elektrischen Schaltungsanordnung, bei
spielsweise bei einer getakteten Motorendstufen in
Kraftfahrzeugen, mehrere elektrische Verbraucher an
geschlossen, die gleichzeitig mit einem pulsweiten
modulierten Signal mit gleichem Tastverhältnis ange
steuert werden, stellt sich während der gemeinsamen
Pulspause ein entsprechend hoher Kondensatorstrom in
die Pufferkapazität ein. Während der Pulszeit fließt
eine Differenz eines gesamten Laststromes und des
Zuleitungsstromes aus der Pufferkapazität, so daß
sich ein effektiver Kondensatorstrom ergibt.
Aus der WO 88/10367 ist ein Verfahren zur Ansteuerung
von elektrischen Verbrauchern bekannt, bei dem beim
Schalten relativ großer Lasten diese zeitversetzt
derart ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden, daß
ein fließender Strom beim Einschaltvorgang im wesent
lichen kontinuierlich ansteigt und beim Ausschaltvor
gang im wesentlichen kontinuierlich abfällt.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen bietet den Vorteil, daß der ef
fektive Kondensatorstrom der Pufferkapazität redu
ziert ist. Dadurch, daß die pulsweitenmodulierten
Signale zur Ansteuerung der wenigstens zwei elektri
schen Verbraucher zeitlich versetzt generiert werden,
erfolgt eine Reduzierung der effektiven Pulspausen,
so daß sich der maximale Kondensatorstrom der Puffer
kapazität entsprechend verringert. Infolge des gerin
gen Kondensatorstromes kann die Pufferkapazität bei
vergleichbaren Randbedingungen, wie beispielsweise
Temperatur und Lebensdauer, stark reduziert werden,
so daß sich Kostenvorteile ergeben.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die pulsweitenmodulierten Signale zeitlich
derart zueinander versetzt generiert werden, daß bei
einer Überlagerung der pulsweitenmodulierten Signale
eine gleichzeitige Pulspause aller pulsweitenmodu
lierten Signale nicht auftritt. Hierdurch wird si
chergestellt, daß sich der Effektivwert des Kondensa
torstromes der Pufferkapazität ständig aus einem
Zuleitungsstrom in den Kondensator und einem Zulei
tungsstrom aus dem Kondensator ergibt, so daß der
effektive Maximalwert reduziert ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genann
ten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs
beispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung und
Fig. 2 einen effektiven Kondensatorstrom in
Abhängigkeit eines Tastverhältnisses
pulsweitenmodulierter Signale.
In der Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung 10 ge
zeigt, die zwei elektrische Verbraucher 12 bezie
hungsweise 14 aufweist. Die elektrischen Verbraucher
12 und 14 können beispielsweise zwei Phasen eines
getakteten mehrphasigen Gleichstrommotors sein, wie
er beispielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik ange
wendet wird. Die elektrischen Verbraucher 12 und 14
sind über je ein Schaltmittel 16 beziehungsweise 18
mit einer Spannungsquelle 20, in Kraftfahrzeugen in
der Regel der Kraftfahrzeugbatterie, verbindbar.
Hierzu ist ein Leitungsnetz 22 verlegt, das eine hier
als Ersatzschaltzeichen dargestellte Leitungsindukti
vität L aufweist. Parallel zu der Spannungsquelle 20
und den elektrischen Verbrauchern 12 und 14 ist eine
Pufferkapazität C geschaltet.
Die Schaltmittel 16 und 18 sind über ein Steuergerät
24 mit pulsweitenmodulierten Signale ansteuerbar.
Entsprechend des jeweiligen pulsweitenmodulierten
Signals schließen die Schaltmittel 16 und 18, bezie
hungsweise diese öffnen. Bei geschlossenen Schaltmit
tel 16 beziehungsweise 18 sind die elektrischen Ver
braucher 12 und 14 mit der Spannungsquelle 20 verbun
den, so daß ein Laststrom fließt. Bei geöffneten
Schaltmitteln 16 und 18 fließt aufgrund der Eingangs
induktivität L des Leitungsnetzes 22 zwischen der
Spannungsquelle 20 und den - von der Spannungsquelle
20 getrennten - elektrischen Verbrauchern 12 und 14
ein Zuleitungsstrom, der von der Pufferkapazität C
aufgenommen wird.
Bei geschlossenen Schaltmitteln 16 und 18, das heißt,
mit der Spannungsquelle 20 verbundenen elektrischen
Verbrauchern 12 und 14 wird die Pufferkapazität C
mittels eines Zuleitungsstromes entladen, der einer
Differenz des gesamten Laststromes und dem Zulei
tungsstrom in die Pufferkapazität C entspricht. Somit
stellt sich entsprechend der Stellung der Schaltmit
tel 16 und 18 ein bestimmter effektiver Strom für die
Pufferkapazität C ein.
Anhand von Fig. 2, das in einem Diagramm den nor
mierten effektiven Kondensatorstrom I über ein Tast
verhältnis T der pulsweitenmodulierten Signale des
Steuergerätes 24, mit dem die Schaltmittel 16 und 18
angesteuert werden, zeigt, wird der Einfluß des Tast
verhältnisses auf den Effektivwert des Kondensator
stromes I deutlich.
In einer ersten Kennlinie 26 ist der Verlauf des
Effektivwertes des Stromes I gemäß dem Stand der
Technik dargestellt, wie er sich einstellt, wenn die
Schaltmittel 16 und 18 mit einem pulsweitenmodulier
ten Signal taktgleich angesteuert werden, das heißt,
die Schaltmittel 16 und 18 öffnen beziehungsweise
schließen gleichzeitig.
Mit 28 ist eine weitere Kennlinie für den Verlauf des
Effektivwertes des Stromes I eingetragen, bei dem die
elektrischen Verbraucher 12 und 14 zeitversetzt mit
einem pulsweitenmodulierten Signal mit gleichem Tast
verhältnis angesteuert werden, das heißt, entspre
chend des Tastverhältnisses schließen beziehungsweise
öffnen die Schaltmittel 16 und 18 zu unterschiedli
chen Zeitpunkten. Dadurch, daß durch das zeitver
setzte Ansteuern der Schaltmittel 16 und 18 eine - in
der Überlagerung der beiden pulsweitenmodulierten
Signale für die Schaltmittel 16 und 18 betrachtet - eine
kürzere Pulspause gegeben ist, ergibt sich eine
deutliche Reduzierung des maximalen Effektivwertes
des Kondensatorstromes.
Anhand den Kennlinien 26 und 28 wird deutlich, daß
bei einem Tastverhältnis von 50% (Zeitdauer des
pulsweitenmodulierten Signales zur gesamten Perioden
dauer) und einem um eine halbe Periodendauer zeitlich
versetzten Ansteuern der Schaltmittel 16 und 18 mit
einem pulsweitenmodulierten Signal gleichen Tastver
hältnisses ein Minimum des Effektivstromes I auf
tritt. Bei ideal angenommenen Verhältnissen von exakt
um die halbe Periodendauer versetzten pulsweitenmodu
lierten Signalen mit jeweils einem Tastverhältnis von
exakt 50% kann der Effektivstrom I mit Null angenom
men werden, so daß für diesen konkreten Fall auf das
Vorsehen einer Pufferkapazität C verzichtet werden
kann. Da jedoch das Umschalten der pulsweitenmodu
lierten Signale mit endlichen Flanken erfolgt, ist
der Wert Null praktisch nicht erreichbar. Anhand der
dargestellten Kennlinien 26 und 28 wird jedoch deut
lich, daß insbesondere bei einem Tastverhältnis von
50%, aber jedoch auch bei allen anderen Tastverhält
nissen eine deutliche Reduzierung des Maximalwertes
des Effektivstromes I gegeben ist. Entsprechend des
geringeren Effektivstromes I kann die Pufferkapazität
C entsprechend geringerer dimensioniert werden.
Als dritte Kennlinie 30 ist der Verlauf des gesamten
Laststromes bei entsprechend der Tastverhältnisse
geschalteten elektrischen Verbrauchern 12 und 14
dargestellt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Ansteuerung wenigstens zweier elek
trischen Verbraucher in einer gemeinsamen Schaltungs
anordnung mit pulsweitenmodulierten Signalen, wobei
ein während einer Pulspause der pulsweitenmodulierten
Signale fließender, von einer Induktivität der elek
trischen Verbindungsleitungen abhängiger, Zuleitungs
strom von einer Pufferkapazität aufgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die pulsweitenmodulierten
Signale zeitlich versetzt generiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die pulsweitenmodulierten Signale zeitlich derart
versetzt generiert werden, daß bei einer Überlagerung
der pulsweitenmodulierten Signale eine gleichzeitige
Pulspause aller pulsweitenmodulierten Signale nicht
auftritt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schaltungsanord
nung mit zwei elektrischen Verbrauchern diese mit
pulsweitenmodulierten Signalen mit einem Tastverhält
nis von 50% angesteuert werden, die um eine halbe
Periodendauer zeitlich versetzt sind.
Priority Applications (6)
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- 1998-06-16 JP JP50356399A patent/JP2002504299A/ja active Pending
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- 1998-06-16 WO PCT/DE1998/001624 patent/WO1998058445A1/de not_active Application Discontinuation
- 1998-06-16 EP EP98936170A patent/EP0990303A1/de not_active Withdrawn
- 1998-06-16 KR KR1019997011780A patent/KR20010013765A/ko not_active Application Discontinuation
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