DE1965002B2 - Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonat Losungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonat Losungen

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DE1965002B2 DE19691965002 DE1965002A DE1965002B2 DE 1965002 B2 DE1965002 B2 DE 1965002B2 DE 19691965002 DE19691965002 DE 19691965002 DE 1965002 A DE1965002 A DE 1965002A DE 1965002 B2 DE1965002 B2 DE 1965002B2
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Description

Die Herstellung von Methallylsulfonsäure aus Isobutylen und Schwefeltrioxidkomplexen ist bekannt. Gegenstand einer eigenen, älteren Anmeldung ist die Umsetzung von Isobutylen mit Komplexen aus Schwefeltrioxid und Ν,Ν-dialkylsubstituierten Amiden aliphatischer Carbonsäuren oder N-alkylsubstituierten Lactamen, wobei ein großer Überschuß des Komplexbildners als Reaktionsmedium dient. Nach beendeter Umsetzung wird die gebildete Sulfonsäure mit Basen, vorzugsweise mit wäßrigem Alkali, neutralisiert und das ganze Reaktionsgemisch zur Gewinnung des festen Produktes möglichst weitgehend eingedampft.
AIs Ν,Ν-dialkyliertes Säureamid wird Dimethylformamid verwendet. Die Umsetzung des SO3-Dimethylformamid-Komplexes wird mit einem Überschuß von 3 bis 5 Molprozent, bezogen auf eingesetztes GO3, an Isobutylen bei Temperaturen von 10 bis 30° C, vorzugsweise 20 bis 25°C, durchgeführt, indem man das Isobutylen entweder gasförmig einleitet oder besser, indem man es unter einem leichten Überdruck von etwa 0,5 bis 3 atü in flüssiger Form zupumpt. An die Vereinigung der Reagentien schließt sich eine 2- bis 3stündige Nachreaktion an, indem man die Mischung innerhalb einer Stunde von etwa 25°C auf etwa 35°C aufheizt und etwa 2 Stunden, mindestens jedoch bis zu klaren Auflösung der zunächst vorliegenden Anschlämmung, bei 35 bis 40°C rührt. Danach neutralisiert man mit wäßriger Natronlauge, filtriert und isoliert das feste Natriummethallylsulfonat nach Eindampfen unter vermindertem Druck.
Obwohl das vorstehend beschriebene Verfahren in hoher Ausbeute ein hochprozentiges, technisch einwandfrei verwendbares Natriummethallylsulfonat liefert, befriedigt es dennoch nicht in jeder Hinsicht völlig.
So bestellt beispielsweise bei längerer Lagerung des Dimethylfurmamid-S03-Komplexes in der Dimethylformamid-Aufschlämmung oder bei zu hoher Temperatur während seiner Herstellung die Möglichkeit ."; einer leichten Zersetzung, die sich in einer langsamen Gasentwicklung äußert und zu einer deutlichen GeIbfärbung der resultierenden Salzlösungen und zu einer Gelbstichigkeit des isolierten Sulfonats führen kann.
Unbefriedigend ist weiter, daß der Dimethylform-
ic amid-SO3-Komplex in dem überschüssigen Dimethylformamid sehr dickflüssige Anschlämmungen bildet, in denen das Isobutylen nur sehr wenig löslich ist. Die geringe Löslichkeit der Komponenten bedingt eine nur m:if'ige Reaktionsgeschwindigkeit, welche aus anderen ünden nicht durch Temperaturerhöhung vergrößert wurden kann. Die Anschläm.nungen sind nicht gut rührbar, so daß die Reaktionswärme schlecht abgeführt wird.
Schließlich besteht ein Nachteil des Verfahrens darin, daß das in grüßen Mengen verwendete und relativ teure Dimethylformamid wiedergewonnen werden muß.
Dies kann nur durch kostspieliges Destillieren der wäßrigen Destillationsbrühen und der Dimethylformamid enthaltenden Mutterlaugen geschehen, wobei mc η außerdem zum Auswaschen der Salzkuchen ein weiteres Lösungsmittel, wie Methanol oder Aceton, benötigt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonatlösungen durch Umsetzung von Isobutylen mit einer aus praktisch stöchiometrischen Mengen von Schwefeltrioxid und einem Komplexbildner aus der Reihe der N,N-dialkylsubstituierten Carbonamide, der N-Acyl-azacycloalkane, der N-alkylsubstituierten Lactame, der Tetraalkylharnstoffe, der Ν,Ν'-Carbonyl-bis-azacycloalkane oder der N,N'-DiaIkylimidazolidone-(2) erhaltenen Additionsverbindung und anschließende Neutralisation, wobei wenigstens 1 Mol Isobutylen, bezogen auf 1 Mol Schwefeltrioxid, verwendet wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in einem inerten, gesättigten, aliphatischen Halogenkohlenwasserstoff als Lösungsmittel bei Temperaturen zwisehen —20 und -f-6OcC durchführt. Aus der so erhal-
$5 tenen Methallylsulfonsäurelösung wird das Methallylsulfonat nach Neutralisation m'i wäßrigen Basen isoliert.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß statt des überschüssigen Komplexbildners nur die zur Bildung des SO3-Komplexes erforderliche, also praktisch stöchiometrische Menge eingesetzt und an Stelle des Komplexbildner-Über-Schusses ein inerter gesättigter aliphatischer Halogenkohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid, Chloroform, 1.2-Dichloräthan und 1,2-Dichlorpropan als Lösungsmittel verwendet wird.
Man erreicht auf diese Weise, daß die erforderliche Menge an Komplexbildner drastisch gesenkt wird, so daß auf die Rückgewinnung unter Umständen verziehtet werden kann. Man kann jedoch auch den Komplexbildner so wählen, daß er je nach der Art. der Aufarbeitung fast quantitativ zurückgewonnen wird.
Es zeigt sich nun überraschenderweise, daß der Teilersatz des Komplexbildners durch das halogenhaltige inerte Lösungsmittel noch eine Reihe weiterer vorteilhafte!· Wirkungen hat:
Insbesondere bei Verwendung von Chloroform,
1.2-Dichloräthan und vorzugsweise Melhylenchiorid erhält man Lösungen bzw. gut rührbare Aufschlämmungen des anfallenden SO:i-Komplexes. in welchen das Isobutylen ausgezeichnet löslich ist. Man erreicht deshalb eine gegenüber der ursprünglichen Verfahrensweise schnellere Umsetzung. Sofern nicht zu Beginn schon klare Lösungen des SO:i-Komple\es vorliegen, gehen die zunächst dünnflüssigen Anschlämmungen meistens schon während der Isobutylenzugabe in klare Lösungen über, so daß die Temperaturführung während der Umsetzung wesentlich erleichtert wird. Schließlich sind die nach der Aufarbeitung erhaltenen Lösungen der methallylsulfonsauren Salze praktisch farblos. Ihr Gehalt an Methallyisulfonai — durch Bromtitration ermittelt — liegt wesentlich höher als der vergleichbarer Lösungen, die nach dem ursprünglichen Verfahren gewonnen wurden. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Wirkstoffausbeute als auch der absoluten Salzkc nzentration in der Lösung. Das hat weitere Vorteile in bezug auf die Isolierung des Produktes durch Eindampfen zur Folge, was weiter unten noch behandelt wird.
Es wurde weiter gefunden, daß zusätzlich zu den bereits bekannten dialkylsubstituierten Amiden der aliphatischen Carbonsäuren und den N-alkylierten Lactamen noch weitere Verbindungen vom Amidtyp als Komplexbildner geeignet sind.
Das vorliegende Verfahren bietet insbesondere die Möglichkeit, n^b;n den bekannten Komplexbildnern auch solche mit hohem Siedepunkt und geringer Wasserlöslichkeit einzusetzen. Arbeitet man nämlich nach der Neutralisation das Reaktionsgemisch auf, so erhält man nach der Phasentrennung eine wäßrige Lösung von Methallylsulfonat, die praktisch frei vom Komplexbildner ist, und eine organische Phase, die den Komplexbildner praktisch quantitativ enthält. Zusätzlich zu den bereits bekannten sind hier zu nennen die Ν,Ν-dialkylsubstituierten Amide der aromatischen Carbonsäuren, die Amide, welche sich aus cyclischen sekundären Aminen und aliphatischen bzw. aromatischen Carbonsäuren ableiten lassen, die Amide, die aus offenkettigen bzw. cyclischen sekundären Aminen und Kohlensäure gebildet werden, sowie die cyclischen Harnstoffe, die aus sekundären Diaminen und Kohlensäure gebildet werden. Als besonders geeignete Vertreter seien beispielhaft genannt: N,N-Dimethylformamid, N,N-Di-n-butylformamid, N.N-Dimethylacetamid, Ν,Ν-Dimethylbenzamid, N-Formylpiperidin. N-Formyl-morphoIin, N-Methylpyrrolidon und Tetramethylharnstoff.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die folgende:
Man legt den Komplexbildner in der praktisch stöchiometrischen Menge, bezogen auf das zum Einsatz kommende SO3, im inerten Lösungsmittel vor und stellt zunächst in an sich bekannter Weise den SO3-Komplex her, indem man unter Kühlung bei Temperaturen von —20 bis +8O0C, vorzugsweise + 20 bis +30'C1 flüssiges Schwefeltrioxid zufließen läßt. Man kann auch so verfahren, daß man das SO3 gasförmig aus rauchender Schwefelsäure hineindestilliert. Im letzleren Fall ergibt sich die SO;,-Menge aus der Gewichtszunahme.
Zu der so hergestellten Anschlämmung bzw. Lösung des SO3-Komplexes fügt man nun bei Temperaturen von —20 bis — 600C, vorzugsweise 0 bis 400C, das Isobutylen in einer Menge von mindestens 1 Mol, bezogen auf 1 Mol SO3, gasförmig oder flüssig hinzu.
Das geschieht im ersteren Fall durch F 'ileiten des Gases in die Mischung, im zweiten Fall und besser, indem man flüssiges Isobutylen unter einem Überdruck von etwa 0.1 bis 6 atü in die Mischung hineindrückt. Man kann natürlich auch so \crfahren. daß man Isobutylen unter Druck vorlegt und die Lösung bzw. Aufschlämmung des SO:l-Komplexes zupumpt. Während der Vereinigung der Komponenten muß die frei werdende Reaktionswärme durch Kühlung abgeführt werden. Nach beendeter Isobutylenzugabe liegt meistens bereits eine fast farblose, klare Lösung vor. Sofern noch Aufsch'ümmungen vorliegen, gehen diese beim anschließenden Aufheizen auf M) bis SO C. vorzugsweise 50 bis 60 C. spätestens jedoch nach etwa einstündigem Rühren bei den genannten Temperaturen, in klare Lösungen der Methallylsulfonsäure über.
In diesen Lösungen ist die ungesättigte Sulfonsäure offensichtlich durch den basischen Komplexbildner in der Salzform stabilisiert. Man kann deshalb zur weiteren Aufarbeitung so vorgehen, daß man das inerte, vorzugsweise niedrigsiedende, chlorierte Lösungsmittel durch schonende Destillation abtrennt. Man gewinnt auf diese Weise etwa 90°/n des eingesetzten inerten Lösungsmittels in einer solchen Reinheit zurück, daß es sofort wieder verwendet werden kann. Anschließend wird die im Destillationsrückstand verbleibende Methallylsulfonsäure durch Zugabe von Basen, vorzugsweise wäßriger Natronlauge, neutralisiert. Dabei wählt man die Konzentration der Natronlauge bzw. die Menge des zuzusetzenden Wassers zweckmäßig so, daß eine gesättigte Natriummethallylsulfonatlösung entsteht. Diese kann nach Filtration durch Eindampfen im Vakuum aufgearbeitet werden.
Da die Salzkonzentration der erhaltenen Lösung relativ hoch ist, kann man jedocn auch die Eindampfung nach dem Verfahren der Zerstäubungstrocknung vornehmen. Hierbei hat man die Möglichkeit, aus den anfallenden Brühen den Komplexbildner zurückzugewinnen.
Eine bevorzugte Ausführungsforn des Verfahrens besteht darin, daß man in Gegenwart des inerten Lösungsmittels zunächst die Neutral sation vornimmt.
Danach trennt man die organische Phase, die das inerte Lösungsmittel und den größten Teil des Komplexbildners enthält, von der wäßrigen Salzlösung ab, die man gegebenenfalls nochmals mit dem inerten Lösungsmittel extrahiert. Danach werden das inerte Lösungsmittel und der Komplexbildner durch fraktionierte Destillation voneinander getrennt und wiedergewonnen.
Die wäßrigen Methallylsulfonatlösungen enthalten nur noch geringe Mengen des Komplexbildners. Sie können, wie vorstehend beschrieben, aufgearbeitet werden. Die Qualität der Methallylsulfonatlösung ist jedoch so gut, daß man auf die Isolierung des Sulfonats in fester Form verzichten und die Lösung nach Klarfiltration unmittelbar zur Copolymerisation einsetzen kann.
In den Beispielen verhalten sich Gevvichtsteile zu Volumteilen wie Kilogramm zu Liter.
B e i s ρ i e 1 1
a) Zu der Lösung von 300 Gewichtsteilen Dimethylformamid in 1000 Volumteilen Methylenchlorid läßt
man unter starker Kühlung bei 20 C 320 Gewichtsteile flüssiges Schwefeltrioxid von 40 C zuflie'.en. In die Aufschlämmung des SO:,-Komplexes werden bei 15 bis 20 C 235 Gewichtsteile gasförmiges Isobutylen innerhalb 55 Minuten eingeleitet, wobei die Aufschlämmung schon während des Einleitens in eine wasserhelle klare Lösung übergeht. Nach beendeter lsobutyleneinleitung wird auf 35 C aufgeheizt und 1 Stunde bei 35 bis 40 C gerührt. Die Lösung der N!ethallylsulfonsäure wird über einen Dünnschicht- \erdampfer bei 80 bis 95 C vom Methylenchlorid befreit. 850 Volumteile Methylenchlorid werden zurückgewonnen.
Der im Eindampfrückst:..id verbleibende dünne Sirup, welcher die durch das Dimethylformamid stabilisierte Methallylsulfonsäure enthält, wird mit 550 GewichtsteUen Wasser verdünnt und mit etwa 322 Gewichtsteilen 49,6G/Oiger Natronlauge neutralisiert. Man saugt über eine Sinterglasfritte einige Zeit Luft durch die Lösung, um Reste gelösten Mef'iylenchlorids zu entfernen, und filtriert über Aktivkohle. Anschließend wird das Volumen der Lösung zu 1515 Volumteilen bestimmt und an einem aliquoten Teil der Gehalt an Natriummethallylsulfonat durch Bromtitration ermittelt:
1 ml Lösung verbraucht 44,0 ml n/10 KBrO3, entsprechend 348 mg Natriummethallylsulfonat.
Ausbeute:
527 Gewichtsteile Natriummethallylsuifor.at
= 83.4°/n der Theorie, bezogen auf einaesetztes SO3.
Diese Lösung ist für die Copolymerisation mit Acrylnitril direkt verwendbar.
In den Beispielen Ib bis Id werden in gleicher Weise wie vorstehend in einer Reihe von Lösungsmitteln die SO3-Dimethylformamid-Komplexe hergestellt und mit gasförmigem Isobutylen drucklos umgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle 1
Beispiel
Nr.
Lösungsmittel Mol SO,
1 1
Lösungs
mittel
Dauer
der Iso-
butylen-
zugabe
(Mi
nuten)
Natrium-
mcth-
allyl-
sulfonat
Ausbeute
"/„ der
Theorie
la
Ib
Ic
Id
Methylen
chlorid ....
1,2-Dichlor-
propan ....
1,2-Dichlor-
äthan
Chloroform ..
4
4
4
4
55
80
70
60
83,4
73,2
82
83,2
85,3
Tabelle I Dauer
der Iso-
butylen-
zugabc
!Mi
nuten I
Natrium
methallyl
sulfonat
Au-heute
■■ ., der
Theorie
5 Lösungsmittel Mol SO,
in 1 1
Lösungs
mittel
110
~
74: 72*)
23.3**)***)
67***)
ίο Überschüssiges
Dimethylform
amid
1 90 41**)
Diäthyläther
Dioxan
80 57.7
5M
15 Tetrachlorkohlen
stoff .
4
Trichlorethylen ....
Perchloräthylen ....
*) Mit 75" „igem Oleuni.
**) Keine klare Lösung erhaltet».
***) Verfärbte Natriummethallylsulfonat-Lösung.
Beispiel 2
2Z a) In 1000 Volumteilen 1,2 Dichloräthan wird aus 750 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 800 Gewichtsteilen SO3 der Dimethylformamid-SOa-Komplex hergestellt. In die dickflüssige Aufschlämmung werden unter intensivem Rühren und unter starker Kühlung 570 Gewichtsteile flüssiges Isobutylen bei 25°C und unter einem Überdruck von 0,3 bis 0,4 atü in 30 Minuten hineingedrückt. Die gegen Ende der Isobutylenzugabe fast klare Lösung wird auf 40;C aufgeheizt und 1 Stunde bei 40 bis 5O0C gerührt. Das 1,2-Dichloräthan wird über einen Dünnschichtverdampfer bei geringem Vakuum abd°stilliert und der Sumpf mit der Mischung aus 1770 Gewichtsteilen Wasser und etwa 810 Gewichtsteilen 49,6%iger Natronlauge neutralisiert. Danach wird, wie im Beispiel 1
4" beschrieben, das restliche Lösungsmittel durch einen Luftstrom entfernt, über Aktivkohle filtriert und der Gehalt der Lösung bestimmt.
In weiteren Versuchen wird mit anderen Lösungsmitteln an Stelle des 1,2-Dichloräthans in gleicher Weise verfahren, indem jeweils 10 Mol SO3 pro Liter des Lösungsmittels umgesetzt werden. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse:
Tabelle 3
Lösungsmittel Dauer der Natrium-
'sobutyltn-
zugabe
mcthallyl-
Beispiel
Nr.
sulfonat-
Ausbeutc
1,2-Dichloräthan (Minuten) 1Yn der
1,2-Dichlorpropan 40 Theorie
2a Chloroform ZO 86; 87,4; 88
2b Methylenchlorid 30 71
2c 20 bis 25 82,4; 87*)
2d 86,2; 87,5;
90**)
Der erfindungsgemäßc Fortschritt des Verfahrens wird deutlich, wenn man die nachstehenden, mit anderen Lösungsmitteln erhaltenen Ergebnisse dagegen vergleicht (Tabelle 2).
*) 3 Mol SO3 pro Liter Chloroform.
**) Isobutylenzugabe bei 19 bis 22°C.
Als Vergleichsversuch wird im überschüssigen Dimethylformamid nach dem bekannten Verfahren mit einer Konzentration von 4 Mol SO3 in einem Liter
Dimethylformamid gearbeitet. Die Dauer der Isobutylenzugabe beträgt hier 55 Minuten; die Ausbeuten aus 2 Parallelansätzen betragen 78,3 und 79 % der Theorie.
Beispiel 3
In 500 Volumteilen Methylenchlorid wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, aus 226 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 253 Gewichtsteilen flüssigem SO3, welches 5 Gewichtsprozent Methylenchlorid als Stabilisator enthält, der Dimethylformamid-SO3-Komplex hergestellt. In die Mischung werden bei 200C und unter Kühlung 175 Gewichtsteile flüssiges Isobutylen bei einem Druck von 0,3 bis 0,4 atü in 12 Minuten eingedrückt. Die klare Lösung wird nach lstündigem Rühren bei 400C mit der Mischung aus etwa 245 Gewichtsteilen 49,6°/„iger Natronlauge und 530 Gewichtsteilen Wasser neutralisiert. Darauf wird die Methylenchloridphase im Scheidetrichter abgetrennt und die wäßrige Phase noch fünfmal mit je 500 Volumteilen Methylenchlorid extrahiert.
Die vereinigten Methylenchlorid-Extrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Man destilliert das Methylenchlorid unter Normaldruck und das im Rückstand befindliche Dimethylformamid im Wasserstrahlvakuum.
Dimethylformamid-Rückgewinnung:
176 Gewichtsteile entsprechend 78 °/o vom Einsatz. n? = 1,429.
Die wäßrige Phase wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufbereitet und die Methallylsulfonat-Ausbeute zu 86,7 °/„ der Theorie bestimmt.
Diese Lösung wird in einen Zerstäubungstrockner mit Stickstoff als Trägergas bei einer Gaseintrittstemperatur von 1600C und einer Austrittstemperatur von 115° C eingesprüht. Das isolierte Natriummsthalylsulfonat fällt als lockeres weißes Pulver an, welches sich sehr gut und rückstandsfrei in Wasser löst.
Restfeuchte:
1,2 Gewichtsprozent.
Natrium-methallylsulfonat-Gehalt:
90,7 Gewichtsprozent.
Beispiel 4
Wie im Beispiel 3 beschrieben, werden in 1000 Volumteilen Methylenchlorid jeweils 2,1 Mol des angegebenen Komplexbildners mit 2MoI SO3 zum. Komplex umgesetzt und dieser mit Isobutylen unter Druck zur Reaktion gebracht Nach beendeter Umsetzung wird neutralisiert, die das inerte Lösungsmittel enthaltende Phase abgetrennt und die das Natriummethallylsulfonat enthaltende wäßrige Phase einmal mit 500 Volumteilen frischem Methylenchlorid extrahiert Der Natriummethallylsulfonat-Gehalt der wäß-
rigen Lösungen wird bestimmt und der Komplexbildner aus der Methylenchloridphase durch Destillation zurückgewonnen. Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
5 Beispiel
Nr.
Tabelle >4 Natrium- Rück
methallyl- gewinnung
sulfonat-
Ausbcute
des Kom
plexbildner*
4a Komplexbildner »/„der °/o vom
IO Theorie Einsatz
4b 71*) 90,4
N-Formyl-hexa-
4c methylenimin 81,6 89,5
15 N-Formyl-
4d piperidin 82,4 79
N-Formyl-
4e morpholin 81,6*) 91
N-Formyl-
ao 4f methylanilin 66 83,5
N,N-Diäthyl-
4* formamid 77,8 88
N,N-Di-n-pro-
4h pylformamid 85 92
»5 N,N-Di-n-butyl-
4i formamid 79,3 76
N,N-Dimethyl-
4j acetamid 86,4 92.5
N,N-Dimethyl-
30 4k benzamid 87,7*) 83,5
N-Methyl-
pyrrolidon 87,6 88
Tetramethyl
harnstoff
*) Verfärbte Natriummethallylsulfonat-Lösungen.
Die aus den Beispielen der Tabelle 4 ersichtlichen
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden besonders deutlich, wenn man die Ergebnisse der Tabelle 4 den negativen Resultaten mit anderen Komplexbildnern gegenüberstellt (Tabelle 5).
Tabelle 5 Komplexbildner
Triethylamin
Hexamethylphosphorsäure-
amid
Ν,Ν-Dimethyl-p-toluolsulfon-
amid
N-Formylcyclohexylamin ...
Natriummethallylsulfonat-Ausbeute
0*)
nicht bestimmt**)
*) Keine Reaktion des SO,-Komplexes mit Isobutylen **, Nebenreaktionen.

Claims (2)

Patentansprucne:
1. Verfahren zur Herstellung von MethalUlsulfonatlösungen durch Umsetzung von Isobuulen mit einer aus praktisch stöchiometrischen Mengen von Schwefeltrioxid und einem Komplexbildner aus der Reihe der N.N-dialkylsubstituierten Carbonamide. der N-Acyl-azacyeioalkane der N-alkylsubstituierten Lactame, der Tetraalkylharnstoffe, der N.N'-Carbonyl-bis-azacycloalkane oder der N.N'-Dialkylimidazolidinone-(2) erhaltenen Additionsverbindung und anschließende Neutralisation, wobei wenigstens 1 Mol Isobutylen, bezogen auf 1 Mol Schwefeltrioxid, verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem inerten, gesättigten, aliphatischen Halogenkohlenwasserstoff als Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen —20 und 4-60cC durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 0 bis 40:C durchführt.
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