DE1962498A1 - Verfahren zur Herabsetzung der Durchlaessigkeit von poroesen Bodenformationen - Google Patents
Verfahren zur Herabsetzung der Durchlaessigkeit von poroesen BodenformationenInfo
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- C09K17/00—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
- C09K17/14—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
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Description
betreffend:
Verfahren zur Herabsetzung der Durchlässigkeit von porösen Bodenformationen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herabsetzung der Durchlässigkeit von Unterböden und ist besonders geeignet
zur Herabsetzung der Durchlässigkeit von Formationen mit geringer Anfangsporosität.
Es ist bekannt, die Durchlässigkeit von porösen Schichten dadurch herabzusetzen, indem man Flüssigkeiten einspritzt, die
durch chemische Reaktion aushärten können. So ist es bekannt, in Unterböden Massen einzuspritzen, die Natriumsilieat enthalten,
und nach der Einspritzung das Natriumsilicat in ein Kieselsäuregel umzuwandeln. Es ist auch bekannt, synthetische
harzartige Materialien und Harzvorstufen, wie Besorcin, Tannine und Harnstoff-iormaldehydharze sti verwenden,
die nach der Binspritzung in situ zur-Serbildung
veranlaßt werden können«
Dieee bekannten Verfahren haben jedocht obwohl sie zur Impräg-
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nierung von Sch.ich.ten von einer mäßigen oder honen Durchlässigkeit
zufriedenstellend geeignet sind, eine Anzahl von Nachteilen, wenn sie zur Imprägnierung von Schichten verwendet
v/erden, die eine mikroporöse Struktur besitzen. In solchen
Fällen kann das Imprägnierungsmittel als Folge der langsamen Fließgeschwindigkeit durch das zu imprägnierende
Material dick werden und gelieren, "bevor die Imprägnierung vollständig ist. Außerdem können die bekannten Vergußmaterialien,
obwohl sie vor der Gelbildung eine geringe Viskosität besitzen, Teilchen von kolloidalen Maßen enthalten oder daraus
bestehen, die groß genug sind, um die Poren der Schicht zu verstopfen
und so eine angemessene Imprägnierung zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren vor, durch das diese verschiedenen Nachteile überwunden werden können.
Kurz gesagt macht es von der Tatsache Gebrauch, daß Wachs, typischer-weise Paraffinwachs, während es bei normalen Temperaturen
fest ist, leicht fließt und fein poröses Material durchdringt, wenn es über seinen Schmelzpunkt erhitzt wird
und daß es im geschmolzenen Zustand gehalten wird, indem man die Schicht, in die es eingespritzt werden soll, erhitzt,
bis die gewünschte Durchdringung erreicht ist.
Entsprechend sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herabsetzung der Durchlässigkeit von porösen Bodenformationen
vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein geschmolzenes Wachs, günstigerweise ein Paraffinwachs,
unter Druck in die Formation einspritzt, die behandelt werden soll, während man diese Formation auf einer Temperatur ;
hält, die über dem Schmelzpunkt des Wachses liegt, bis die gewünschte Durchdringung erreicht ist·
Das erfindungsgemSne Verfahre» ist besonders geeignet zur
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Imprägnierung von Formationen, die Risse aufweisen. In derartigen Fällen können die "bekannten Verfahren zu beachtlichen
Verlusten an dem Imprägnierungsmittel führen als · Ergebnis der Durchlässigkeit auf große Entfernungen/ während
unangemessene Drucke entwickelt werden, um das Eindringen in das die Risse umgebende Material zu erreichen. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren kann andererseits die Entfernung, auf die das Imprägnierungsmittel entlang den Rissen läuft,
durch eine geeignete Einstellung der Temperatur genau reguliert werden. Alles etwa über den erhitzten Bereich hinausdringende
Imprägnierungsmittel verfestigt sich sofort und bildet eine
Absperrung, gegen die der Druck aufgebaut werden kann, um das Eindringen des geschmolzenen Wachses in die mikroporöse
Schicht auf der anderen Seite des Risses zu erreichen.
*) entlang der Risse
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung und die Art, auf die das Verfahren angewendet werden kann, naher.
Ein Bunter-Sandstein mit einem Anfangsdurchlässigkeitsfaktor
von E = 6 χ 10"' cm/sec wurde auf 66°C erhitzt und bei einem Druck, der fortschreitend auf 33,7 kg/cm (480 psi) erhöht
wurde, mit geschmolzenem Vachs imprägniert, das einen Schmelzpunkt
im Bereich von 43,3 bis 46,10C hatte. Nach dem Imprägnieren
wurde der Sandstein abgekühlt. Es zeigte sich, daß er eine Durchlässigkeit von K = 6 χ 10""" cm/sec besaß. Von der
Austrittsfläche wurden Gesteinsproben entnommen, gemahlen, gewogen und mit Toluol in einem Soxhlet-Apparat extrahiert.
Die Porosität der Probe wurde auf diese Weise zu 4,6 % gemessen.
PATENTANSPRÜCHE :
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Claims (2)
1) Verfahren zur Herabsetzung der Durchlässigkeit von porösen Bodenformationen, dadurch gekennzeichnet
, daß man unter Druck in die Iformation, die behandelt
werden soll, ein geschmolzenes Wachs einspritzt, während man diese Formation auf einer Temperatur hält, die
oberhalb des Schmelzpunktes des Wachses liegt, bis die gewünschte Durchdringung erreicht ist.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man ,als Wachs ein Paraffinwachs
verwendet.
O O 9 8 A B / 1 Π Α 7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB60524/68A GB1217199A (en) | 1968-12-19 | 1968-12-19 | Process for the reduction of subsoil permeability |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1962498A1 true DE1962498A1 (de) | 1970-11-26 |
Family
ID=10485712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691962498 Pending DE1962498A1 (de) | 1968-12-19 | 1969-12-12 | Verfahren zur Herabsetzung der Durchlaessigkeit von poroesen Bodenformationen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1962498A1 (de) |
FR (1) | FR2026538A1 (de) |
GB (1) | GB1217199A (de) |
ZA (1) | ZA698188B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10001814A1 (de) * | 2000-01-18 | 2001-07-26 | Wolfgang Bacher | Bodenmischung für die Tretschicht eines Reitbodens nebst Verfahren zur Herstellung der Tretschicht eines Reibodens |
DE102005002468B4 (de) * | 2005-01-18 | 2009-03-12 | Stremmer Sand + Kies Gmbh | Tretschicht für Reitplätze |
-
1968
- 1968-12-19 GB GB60524/68A patent/GB1217199A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-11-24 ZA ZA698188*A patent/ZA698188B/xx unknown
- 1969-12-11 CH CH1845069A patent/CH495473A/fr not_active IP Right Cessation
- 1969-12-12 DE DE19691962498 patent/DE1962498A1/de active Pending
- 1969-12-17 FR FR6943672A patent/FR2026538A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10001814A1 (de) * | 2000-01-18 | 2001-07-26 | Wolfgang Bacher | Bodenmischung für die Tretschicht eines Reitbodens nebst Verfahren zur Herstellung der Tretschicht eines Reibodens |
DE10001814B4 (de) * | 2000-01-18 | 2005-03-03 | Wolfgang Bacher | Bodenmischung für die Tretschicht eines Reitbodens nebst Verfahren zur Herstellung der Tretschicht eines Reitbodens |
DE102005002468B4 (de) * | 2005-01-18 | 2009-03-12 | Stremmer Sand + Kies Gmbh | Tretschicht für Reitplätze |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA698188B (en) | 1971-07-28 |
CH495473A (fr) | 1970-08-31 |
GB1217199A (en) | 1970-12-31 |
FR2026538A1 (de) | 1970-09-18 |
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