DE19537914C2 - Stapeleinzug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stapeleinzug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Es sind verschiedene Stapeleinzüge bekannt, mit denen Doku­ mente, wie beispielsweise Belege, automatisch einzeln von ei­ nem Stapel aufgenommen und eingezogen werden können.

Der Nachteil dieser bekannten Stapeleinzüge ist, daß sie nur bei gleichartigen Dokumenten einigermaßen zuverlässig arbei­ ten, wohingegen es bei Stapeln mit unterschiedlichen Dokumen­ ten häufig zu Doppel- oder Fehleinzügen kommt.

Die Druckschrift DE 31 07 350 C2 zeigt einen Stapeleinzug zum vereinzeln von blattartigen Gegenständen, bei dem ein verein­ zeltes Blatt mittels einer schräg zur Transportrichtung ange­ ordneten Rolle transportiert wird. Die Achse der Rolle steht in einem spitzen Winkel zu einer Zentrierwand, wodurch die einzelnen Blätter gegen die Zentrierwand gefördert werden und unter Drehung mit einer ihrer Seitenkanten an ihr anliegen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen zuverlässigen Sta­ peleinzug für den Einzug von blattartigen Gegenständen mit unterschiedlichem Format und Gewicht von einem Stapel anzuge­ ben.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Stapeleinzug mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen definiert.

Mit dem Stapeleinzug gemäß der Erfindung können von einem Stapel blattartige Gegenstände, insbesondere Dokumente und Belege, unterschiedlicher Länge, Breite und Gewicht abgezogen werden.

Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Belegstapeleinzugs zeigt; und

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Belegstapeleinzug von Fig. 1 zeigt.

In Fig. 1 und 2 ist ein Stapelabzug für den Einzug von Bele­ gen gezeigt, der einen Belegstapel 1, ein Abzugselement 2, eine Reibunterlage 3, eine Erkennung 4 und ein Transportein­ richtung 5 umfaßt. Weiterhin umfaßt der Stapeleinzug eine An­ lagewand 6, eine Umlenkung 7, eine Zentrierwand 8, eine Transportrichtung 9 und einen Berührungspunkt 10 auf dem Be­ leg.

Von dem Belegstapel 1, der in einem Winkel α (in Aufsicht auf die Transportebene) schräg zur Transportrichtung angeordnet ist, werden Belege unterschiedlicher Länge, Breite und Ge­ wicht abgezogen. Diese bewegen sich zuerst, entsprechend der Transportrichtung, zu einer Anlagewand 6. Die Mitnahme er­ folgt im vorderen Bereich des Beleges durch Flächen-Linienbe­ rührung eines weichen Elementes 2 an einem Berührungspunkt 10, das eine Drehung in sich zuläßt.

Somit ist der hintere Bereich instabil und kann sich beim Weitertransport drehen, bis der Beleg in seiner Längsrichtung an der Zentrierwand 8 anliegt. Das Abzugselement 2 lenkt den Beleg zur Unterstützung der Zentrierung gegen die Zentrier­ wand.

Das Abzugselement 2 besteht aus einem Grundkörper, an dessen Umfang Ringe oder Schlaufen befestigt sind. Mit diesen dünn­ wandigen, elastischen Schlaufen mit hohem Reibwert ist es möglich, bei geringstem Andruck auf den Stapel, die Belege abzuziehen. Der Andruck bleibt innerhalb der Schalthysterese des Hubtisches, der den Belegstapel von unten anhebt, nahezu gleich. Die Drehrichtung des Abzugselementes 2 (Schlaufenrad) weist zur Zentrierwand um die Zentrierung zu unter­ stützen. Die Schlaufen des Abzugselementes sind so weich, daß sie, wenn die Belege vorzeitig an der Anlagewand 6 oder an der Umlenkung 7 oder an der Zentrierwand 8 anliegen, seitlich ausweichen, oder in sich drehen können. Im Grundkörper be­ findet sich ein Freilauf. Ist die Belegvorderkante im Trans­ portrad 5, wird der Antriebsmotor des Schlaufenrades abge­ schaltet und der Beleg, der nun herausgezogen wird, dreht das Schlaufenrad weiter. Dabei wird der Beleg entsprechend der Drehrichtung weiter an die Zentrierwand gedrängt. Liegt der Beleg dort an, weichen die Schlaufen seitlich aus. Durch diese entstehende Seitenkraft wird auch die Restlänge des Be­ leges zentriert.

Die Vereinzelung erfolgt sofort nach dem Stapel durch andrüc­ ken der Belege gegen eine gegenläufige oder stehende Reibun­ terlage. Um die Steifigkeit der Belege für die Zentrierung zu erhöhen, werden sie in diesem Bereich quer zur Transportrich­ tung durchgewölbt.

Beim Weitertransport durchläuft die Vorderkante des Beleges eine Erkennung. Eine Steuerung (nicht gezeigt) startet eine Nachlaufzeit, damit der Beleg vom Transportrad erfaßt werden kann. Nach dieser Zeit bleibt das Abzugselement stehen. Der Beleg wird vom Transportrad aus dem Abzug herausgezogen. Nach passieren der Rückkante an der Erkennung wird das Abzugsele­ ment wieder neu gestartet.

Um eine gleichmäßige Lücke zu erreichen, wird der folgende Beleg mit höherer Geschwindigkeit bis zur Erkennung-Vorder­ kante transportiert und dann mit Normalgeschwindigkeit wei­ terbewegt. Erreicht er vor Ablauf einer Mindest-Lückenzeit diesen Punkt, wird das Abzugsselement die Restzeit angehal­ ten.

Claims (3)

1. Stapeleinzug zum Vereinzeln von blattartigen Gegenständen von einem Stapel (1) und Weiterleiten entlang einer vorgegebenen Transportrichtung (9), wobei der Stapel (1) um einen vorgegebenen Winkel (α) schräg zur Transportrichtung (9) angeordnet ist und wobei ein um eine Achse drehbares Förderelement vorgesehen ist, dessen Achse in einem spitzen Winkel zu einer Zentrierwand (8) angeordnet ist, wodurch die blatt­ artigen Gegenstände gegen die Zentrierwand (8) gefördert werden und unter Drehung mit einer ihrer Seitenkanten an ihr anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß das För­ derelement als ein im vorderen Bereich des blattartigen Gegenstandes mit dem Berüh­ rungspunkt (10) auf dem Stapel aufliegendes Abzugselement (2) ausgebildet ist, daß das Abzugselement (2) einen Grundkörper umfaßt, an dessen Umfang weiche, elasti­ sche Ringe oder Schlaufen befestigt sind, und daß die Zentrierwand (8) in einem vor­ gegebenen Winkel an eine Anlagewand (6) ansteht und der Winkeleckpunkt der bei­ den Wände (6, 8) einen Umlenkpunkt für den einzelnen blattartigen Gegenstand bildet.

2. Stapeleinzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der blattförmige Ge­ genstand gegen eine Reibunterlage (3) vereinzelt wird.

3. Stapeleinzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erkennung (4) zum Detektieren der Vorderkante des vereinzelten Gegenstandes vorgesehen ist und die Erkennung mit einer Steuerung für den gleichmäßigen Transport der blattartigen Gegenstände verbunden ist.