DE19534391A1 - Steueranordnung für ein Reibradgetriebe - Google Patents
Steueranordnung für ein ReibradgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung für ein im
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordnetes Reibradge
triebe mit stufenlos änderbarem Drehzahl-Umsetzungsverhält
nis, insbesondere für ein Reibradgetriebe mit wenigstens
einem Paar ringförmig eine gemeinsame Drehachse umschließen
der, als zur gemeinsamen Drehachse zentrische Kreistorus-
Teilflächen ausgebildeter Reibflächen, die aufeinander zu
kraftbelastet sind und sich relativ zueinander um die
Drehachse drehbar über wenigstens ein Reibrad aneinander
abstützen, das seinerseits um eine zumindest näherungsweise
radial zu seiner Drehachse verlaufende Schwenkachse schwenk
beweglich geführt ist.
Aus WO 90/02277 ist ein im Antriebsstrang eines Kraftfahr
zeugs angeordnetes Reibradgetriebe ("Torotrak-Reibradgetrie
be") bekannt, dessen Drehzahlumsetzungsverhältnis sich
stufenlos und selbsttätig auf einen Wert einstellen läßt, bei
welchem das Reibradgetriebe den Verbrennungsmotor des
Kraftfahrzeugs mit einem vorbestimmten Drehmoment belastet.
Das Reibradgetriebe umfaßt zwei jeweils für sich um eine
gemeinsame Drehachse drehbare Reibscheiben, die einander
gegenüberliegende, als Kreistorus-Teilflächen ausgebildete
Reibflächen haben und sich über mehrere, jeweils für sich
frei drehbar gelagerte Reibräder reibschlüssig aneinander
abstützen. Die Reibscheiben sind zur Erzeugung des Reib
schlusses der Reibräder in Richtung der Drehachse durch ein
erstes hydraulisches Stellgerät aufeinander zu belastet. Die
Reibräder ihrerseits sind um eine zur Reibradachse jeweils
radiale und angenähert in Richtung des Torusringumfangs
verlaufende Schwenkachsen schwenkbeweglich geführt. In
Richtung der Schwenkachsen wirksame hydraulische Stellgeräte
können die Reibräder in Richtung ihrer Schwenkachsen bela
sten, so daß sich diese entsprechend dem von diesen Stell
geräten ausgeübten Stellkräfte schwenkbeweglich relativ zu
den Reibflächen verstellen und dementsprechend das Drehzah
lumsetzungsverhältnis ändern.
Dem bekannten Reibradgetriebe ist eine Steueranordnung
zugeordnet, die für die Erzeugung der genannten Stellkräfte
eine hydraulische Stellanlage wie auch eine mittels Sensoren
auf Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel
die Fahrgeschwindigkeit oder/und das von dem Verbrennungs
motor erzeugte oder geforderte Drehmoment ansprechende,
elektronische Getriebesteuerung umfaßt. Die hydraulische
Stellanlage weist Hydraulikpumpen und Proportional-Steuerven
tile auf, über die die Getriebesteuerung den Hydraulikdruck
der Stellgeräte auf einem das Drehmoment und damit das
Drehzahlumsetzungsverhältnis bestimmenden Wert stellt.
Das bekannte Reibradgetriebe fällt bei einem Defekt der
hydraulischen Stellanlage oder der Getriebesteuerung voll
ständig aus, so daß sich das Kraftfahrzeug aus eigener Kraft
nicht mehr bewegen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steueranordnung für ein
Reibradgetriebe der vorstehend erläuterten Art anzugeben, die
auch einen Notbetrieb des Reibradgetriebes ermöglicht.
Die Erfindung geht aus von einer Steueranordnung, welche
umfaßt:
- - Eine hydraulische Stellanlage mit einer Hydraulikpumpen anordnung, mit wenigstens einem hydraulischen Stellgerät zur Beeinflussung des Drehzahlumsetzungs-Verhältnisses, insbesondere zum Verstellen einer jedes Reibrad in Richtung seiner Schwenkachse belastenden Stellkraft oder/und einer die Reibflächen in Richtung ihrer gemeinsamen Drehachse aufeinander zu belastenden Stellkraft und wenigstens einem die Stellkraft des Stellgeräts steuernden Steuerventil und
- - eine mittels Sensoren auf Betriebsparameter des Kraft fahrzeugs, insbesondere auf Betriebsparameter, die allein oder in Kombination mit anderen Betriebsparame tern ein Maß für die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahr zeugs oder/und das von einem Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs erzeugte oder angeforderte Drehmoment sind, ansprechende, elektronische Getriebesteuerung zur Steuerung zumindest des Steuerventils und ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerventil ein Hilfssteuerven til zugeordnet ist, derart, daß die Stellkraft des Stellgeräts wechselweise durch das Steuerventil oder das Hilfsventil steuerbar ist, und daß das Hilfssteuerventil mittels einer von der Getriebesteuerung unabhängigen, gleichfalls mittels Sensoren auf Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs ansprechenden Hilfssteuerung steuerbar ist.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die hydrauli
schen Komponenten der Steueranordnung im allgemeinen eine
höhere Betriebssicherheit haben als die elektrischen Kom
ponenten, wozu auch elektrische Antriebskomponenten, bei
spielsweise der hydraulischen Stellgeräte gehören. Für den
Notbetrieb des Reibradgetriebes sind diese Komponenten
redundant vorhanden und zwar so, daß sie wechselweise das
Reibradgetriebe steuern können. Auch im Notbetrieb kann damit
das Drehzahl-Umsetzungsverhältnis des Reibradgetriebes
entsprechend den Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs
automatisch der Betriebssituation angepaßt werden. Dies hat
insbesondere den Vorteil, daß auch während des Fahrbetriebs
von der normalen Betriebsart auf Notbetrieb umgeschaltet
werden kann, was nicht zuletzt dazu beiträgt, Gefahrensitua
tionen im Fahrbetrieb zu vermeiden.
Die Steuerventile und die Hilfssteuerventile sind voneinander
unabhängig betreibbar. Wenngleich sich die Anzahl dieser
Ventile damit verdoppelt, so kann doch der Kostenaufwand
gering gehalten werden, denn die Steuergenauigkeit der
Hilfssteuerventile kann geringer gemessen werden als die der
im Normalbetrieb aktiven Steuerventile.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das
Steuerventil und das zugeordnete Hilfssteuerventil als
Proportionalventile ausgebildet sind und die Getriebesteue
rung und die Hilfssteuerung die Proportionalventile abhängig
von Betriebsparametern, die allein oder in Kombination mit
anderen Betriebsparametern ein Maß für das von dem Ver
brennungsmotor erzeugte oder angeforderte Drehmoment sind, so
steuert, daß sich das Reibradgetriebe auf ein den Verbren
nungsmotor im wesentlichen diesem Drehmoment belastenden Wert
des Drehzahlumsetzungsverhältnisses einstellt. Sowohl die
Getriebesteuerung als auch die Hilfssteuerung bestimmen damit
das Drehzahlumsetzungsverhältnis so, daß der Verbrennungs
motor mit einem der Fahrsituation angepaßten Drehmoment
belastet wird. Die Getriebesteuerung und gegebenenfalls die
Hilfssteuerung gibt jedoch in der Regel nicht nur das an dem
Getriebe einzustellende Motorbelastungsmoment vor, sondern
kann auch Drehzahl- oder/und Drehmomentanforderungsbefehle an
eine den Verbrennungsmotor hinsichtlich dieser Parameter
steuernde Motorsteuerung (Motorkennfeldsteuerung) abgeben. Da
sowohl die Getriebesteuerung als auch die Hilfssteuerung in
dieser Weise tätig werden, läßt sich auch im Notbetrieb ein
hohes Maß an Fahrkomfort erreichen.
Das Reibradgetriebe wird im Normalbetrieb durch die Getriebe
steuerung gesteuert. Andererseits arbeitet die Hilfssteuerung
parallel, ohne daß sie jedoch die Hilfssteuerventile akti
viert. Die in der Hilfssteuerung verfügbaren Informationen
werden in einer bevorzugten Ausführungsform zur Überprüfung
der Funktionsfähigkeit der Getriebesteuerung oder/und des
Reibradgetriebes ausgenutzt. So kann vorgesehen sein, daß die
Getriebesteuerung der Hilfssteuerung Informationen über
Betriebsparameter des Reibradgetriebes, insbesondere den
Hydraulikdruck oder/und die Getriebetemperatur oder/und die
am Eingang oder/und am Ausgang des Reibradgetriebes auf
tretenden Drehzahlen oder/und das Drehzahlumsetzungsverhält
nis oder/und von der Getriebesteuerung errechnete Betriebs
daten für den Verbrennungsmotor, insbesondere Drehzahlanfor
derungsdaten oder/und Drehmomentanforderungsdaten zur
Überprüfung liefert. Stellt die Hilfssteuerung Abweichungen
dieser Informationen von Grenzwerten oder Toleranzbändern
oder entsprechenden in der Hilfssteuerung errechneten oder
verfügbaren Daten und Informationen fest, so inaktiviert sie
die Getriebesteuerung und übernimmt in einem Notbetriebs
programm die Steuerung der Hilfssteuerventile. Die Hilfs
steuerung überprüft die von der Getriebesteuerung zur
Einstellung des Drehzahlumsetzungsverhältnisses erzeugten
Informationen insbesondere auch auf Plausibilität und
inaktiviert die Getriebesteuerung im Fehlerfall.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Hilfssteuerung für
in zeitlichen Abständen sich wiederholende Testbetriebsphasen
eingerichtet ist, in welchen das Steuerventil inaktiviert und
das zugeordnete Hilfssteuerventil aktiviert sind. In den
Testbetriebsphasen übernimmt die Hilfssteuerung auch im
Normalbetrieb die Steuerung der Hilfssteuerventile zu
Testzwecken.
Die Hilfssteuerung ist funktionell unabhängig von der
Getriebesteuerung. Wenngleich zur Erhöhung der Fehlersicher
heit die der Hilfssteuerung zur Erfassung der Betriebs
parameter zugeordneten Sensoren zusätzlich zu den Sensoren
der Getriebesteuerung vorhanden sein können, so versteht sich
doch, daß zumindest ein Teil der Sensoren beiden Steuerungen
gemeinsam sein kann.
Bevorzugt ist die Hilfssteuerung zugleich funktioneller
Bestandteil einer das vom Antriebsstrang übertragene Drehmo
ment beeinflussenden Steuerung, insbesondere einer elek
trischen Drosselklappen- oder Einspritzpumpensteuerung.
Derartige auch als elektronische Motorlaststeuerung oder
"elektronisches Gaspedal" bekannte Steuerungen liefern in der
Regel bereits drehmomentbestimmende Ausgangssignale, die sich
analog zum Betrieb der Getriebesteuerung zur drehmoment
abhängigen Steuerung des Getriebes mit ausnutzen lassen. Der
Gesamtaufwand läßt sich auf diese Weise verringern. Gegebe
nenfalls müssen die vorhandenen Steuerungen durch Ausgangs
stufen für die Steuerung der Hilfssteuerventil ergänzt
werden.
Die Hilfssteuerung ist bevorzugt als von der Getriebesteue
rung funktionell gesonderte Schaltung ausgebildet und umfaßt
zumindest eine von der Getriebesteuerung gesonderte Rechen
und Steuereinheit. Bevorzugt sind auch die für die Stromzu
führung aus dem Bordnetz erforderlichen Schaltungskomponenten
gesondert und gegebenenfalls sind auch die. Schnittstellen
gesondert, mit welchen die Getriebesteuerung und die Hilfs
steuerung zur Steuersignal- oder/und Informationssignalzufüh
rung oder -abgabe an die jeweils andere Steuerung miteinander
verbunden oder an einen diese Steuerungen miteinander
verbindenden Datenbus angeschlossen sind. Die Hilfssteuerung
und die Getriebesteuerung können hierbei zu einer mechani
schen Baueinheit vereinigt sein, insbesondere dann, wenn auch
das Steuerventil und das Hilfssteuerventil mechanisch zu
einer Baueinheit vereinigt sind.
Das Steuerventil und das Hilfsventil sind zweckmäßigerweise
als elektrisch steuerbare Proportionalventile ausgebildet. Um
einen wechselweisen Betrieb der Proportionalventile zu
ermöglichen, können diese hydraulisch einander parallel
geschaltet sein. Die Konstruktion wird jedoch besonders
betriebssicher und kostengünstig, wenn die Proportionalven
tile im elektrisch stromlosen Zustand federnd in eine
Öffnungsstellung vorgespannt sind und hydraulisch zueinander
in Serie angeordnet sind. Ist eines dieser Ventile defekt, so
wird es in die vollständig geöffnete Stellung gestellt, und
das Drehzahlumsetzungsverhältnis wird durch das jeweils
andere Proportionalventil gesteuert.
Dem Reibradgetriebe kann ein zusätzliches mechanisches
Getriebe, beispielsweise in Form eines Schaltgetriebes, im
Antriebsstrang beigeordnet sein, um für Rückwärtsfahrten die
Antriebsrichtung umkehren zu können und gegebenenfalls den
Drehzahlvariationsbereich vergrößern zu können. Zur Steuerung
eines solchen gleichfalls im Antriebsstrang angeordneten
Stufenschaltgetriebes kann die hydraulische Stellanlage
wenigstens ein elektrisch steuerbares Schaltventil umfassen,
das gleichfalls durch die Getriebesteuerung gesteuert wird.
Um auch dieses Schaltventil in den Notbetrieb einbeziehen zu
können, ist bevorzugt vorgesehen, daß es nicht nur elektrisch
sondern auch hydraulisch steuerbar ist und daß die Hilfs
steuerung ein elektrisches Hilfsschaltventil steuert, welches
seinerseits das Schaltventil hydraulisch steuert. Eine solche
Anordnung läßt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand
realisieren.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Teils
eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer hydraulischen Stell
anlage für ein in dem Antriebsstrang der Fig. 1
angeordnetes Reibradgetriebe;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer elektronischen, unter
anderem die hydraulische Stellanlage nach Fig. 2
steuernden Steuerung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Variante der elektroni
schen Steuerung.
Fig. 1 zeigt, in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs,
schematisch ein Reibradgetriebe bekannter Art, wie es in
ähnlicher Form beispielsweise in WO 90/02277 beschrieben ist.
In diesem Antriebsstrang treibt ein Verbrennungsmotor 1 zwei
drehfest auf einer Eingangswelle 3 eines allgemein mit 5
bezeichneten Reibradgetriebes angeordnete Reibscheiben 7, 9,
von denen eine, hier die Reibscheibe 7, axial fest auf der
Eingangswelle 3 sitzt, während die Reibscheibe 9 drehfest,
aber axial beweglich auf der Eingangswelle 3 geführt ist und
den Kolben eines bezogen auf die Eingangswelle 3 axial
festen, insbesondere jedoch auch drehfesten Hydraulikzylin
ders 11 bildet. Durch Druckerhöhung in einem hydraulischen
Druckraum 13 des Zylinders 11 wird auf das Reibrad 9 eine zum
Reibrad 7 hin wirkende Stellkraft ausgeübt. Zwischen den die
Eingangskomponenten des Reibradgetriebes 5 bildenden Reib
scheiben 7, 9 ist als Ausgangskomponente eine weitere
Reibscheibe 15 relativ zu den Reibscheiben 7, 9 um die
Eingangswelle 3 drehbar angeordnet. Die Reibscheiben 7, 9
einerseits und die Reibscheibe 15 andererseits haben als
Kreistorus-Teilflächen ausgebildete, paarweise einander in
Richtung der Drehachse der Eingangswelle 3 sich gegenüber
liegende Reibflächen 17, an welchen jeweils mehrere Reibräder
19 jeweils in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt abrol
len. Fig. 1 zeigt für jedes Reibflächenpaar lediglich eines
der Reibräder 19. Jedes Reibrad 19 ist um seine Radachse 21
drehbar an einer Deichsel 23 gelagert, die, wie am besten
Fig. 2 zeigt, um eine radial zur Raddrehachse 21 und angenä
hert in Torusumfangsrichtung sich erstreckende Schwenkachse
25 schwenkbar geführt ist. An der Deichsel 23 greift in
Richtung der Schwenkachse 25 ein in beiden Richtungen
wirkendes hydraulisches Stellgerät, hier in Form eines
doppelt wirkenden hydraulischen Zylinders 27, an, der
abhängig von der Hydraulikdruckdifferenz in seinen beiden
Druckräumen 29, 31 eine näherungsweise in Richtung der Torus-
Ringachse verlaufende Stellkraft auf das einzelne, ihm
gesondert zugeordnete Reibrad 29 ausübt.
Wie im einzelnen beispielsweise in WO 90/02227 erläutert
wird, erzeugt der Hydraulikdruck im Druckraum 13 des Zylin
ders 11 einen Anpreßdruck, der für nicht gleitendes Abrollen
sämtlicher Reibräder 19 an den zugeordneten Reibflächen 17
sorgt. Im Betrieb erzeugen die den einzelnen Reibrädern 19
zugeordneten Zylinder 27 Reaktionskräfte, die die Schwenk
stellung der Reibräder 19 abhängig von dem Lastdrehmoment des
Reibradgetriebes 5 im Gleichgewicht zu halten versuchen. Die
Schwenklage der Reibräder 19 und damit das Drehzahlumset
zungsverhältnis des Reibradgetriebes 5 stellt sich abhängig
von der mittels des Zylinders 27 erzeugten Reaktionskraft und
abhängig von der Drehmomentbelastung des Getriebes selbst
tätig ein. Die Reaktionskraft des Zylinders 27 wird durch die
Druckdifferenz in den beiden Druckräumen 29, 31 bestimmt. Die
Anordnung ist so getroffen, daß die Größe der Druckdifferenz
dem Belastungsdrehmoment direkt proportional ist.
Um auf eine Anfahrkupplung im Antriebsstrang verzichten zu
können und ferner die Abtriebsdrehrichtung bei vergrößertem
Drehzahländerungsbereich umkehren zu können, wirkt das
Reibradgetriebe 5 nicht direkt auf eine Ausgangswelle 33,
sondern über ein durch steuerbare Kupplungen 35, 37 schalt
bares Planetengetriebe 39 (Fig. 1) . Das Planetengetriebe 39
umfaßt ein zur Ausgangswelle 33 gleichachsig drehbares
Sonnenrad 41, das über eine Antriebsverbindung 43, beispiels
weise einen Riementrieb oder ein Zahnradgetriebe oder
dergleichen mit der ausgangsseitigen Reibscheibe 15 in
Drehverbindung steht und über die Kupplung 37 mit der
Ausgangswelle 33 kuppelbar ist, sowie ein mit der Ausgangs
welle 33 fest verbundenes Hohlrad 45. Mit dem Sonnenrad 41
und dem Hohlrad 45 kämmen Planetenräder 47, deren Planeten
radträger 49 über die Kupplung 35 und eine weitere Antriebs
verbindung 51, beispielsweise eine Zahnradverbindung oder
eine Riemen- oder Kettenverbindung mit der Eingangswelle 3
des Reibradgetriebes 5 in Antriebsverbindung steht.
Bei geöffneten Kupplungen 35 und 37 ist die Ausgangswelle 33
von der Eingangswelle 3 abgekuppelt; das Getriebe befindet
sich in neutraler Stellung. Das Übersetzungsverhältnis des
Planetengetriebes 39 bei Antrieb vom Planetenradträger 49
her, d. h. bei geschlossener Kupplung 35 und geöffneter
Kupplung 37, ist so bemessen, daß bei in einer Mittelstellung
stehenden Reibrädern 19 die Drehbewegung des Planetenrad
trägers 49 durch die Drehbewegung dem Sonnenrads 41 kom
pensiert wird und das Getriebe sich insgesamt in einer
Stellung befindet, in der die Ausgangswelle 33 trotz ge
schlossener Kupplung 35 in Ruhe ist und aus der durch Ver
ändern der Schwenkstellung der Reibräder 19 entweder in
Rückwärtsrichtung oder in Vorwärtsrichtung angefahren werden
kann. Wird in Vorwärtsrichtung angefahren, so kann in der
Schwenk-Endstellung der Reibräder 19 durch Umschalten der
Kupplungen 35, 37, d. h. durch Öffnen der Kupplung 35 und
Schließen der Kupplung 37 das Planetengetriebe 39 abgeschal
tet werden. Das Reibradgetriebe 5 treibt nunmehr die Aus
gangswelle 33 direkt an, wobei durch Verstellen des Reibrad
getriebes 5 die Ausgangsdrehzahl über den gesamten Verstell
bereich des Reibradgetriebes 5 weiter erhöht werden kann.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer sowohl den Zylinder 11
als auch die den einzelnen Reibrädern 19 zugeordneten
Zylinder 27 steuernden, hydraulischen Stellanlage, die auch
nicht näher dargestellte hydraulische Stellanordnungen der
Kupplungen 35, 37 steuert. Die Stellanlage umfaßt zwei durch
Druckbegrenzungsventile 53 geschützte Pumpen 55, 57, gegebe
nenfalls in Form einer einzigen zweikammrigen Pumpe, die aus
einem gemeinsamen Pumpensumpf 59 ansaugen. Die Pumpe 55 ist
ausgangsseitig mit dem Druckraum 29 jedes der Zylinder 27
verbunden und ist ferner über die Serienschaltung eines
Steuerventils 61 und eines Hilfssteuerventils 63 an eine zum
Pumpensumpf 59 zurückführende, ein federbelastetes Rück
schlagventil 65 enthaltende Rückführleitung angeschlossen. In
entsprechender Weise sind mit dem Ausgang der Pumpe 57 die
Druckräume 31 sämtlicher Zylinder 27 sowie die Serienschal
tung eines weiteren Steuerventils 69 und eines weiteren
Hilfssteuerventils 71 verbunden, wobei die Serienschaltung
des Steuerventils 69 und des Hilfssteuerventils 71 wiederum
zu der Rückführleitung 67 führt. Bei den Steuerventilen 61,
69 und den Hilfssteuerventilen 63, 71 handelt es sich um
elektrisch steuerbare Proportionalventile, die im stromlosen
Zustand federbelastet in ihre Öffnungsstellungen gestellt
sind. Die Größe der den Proportionalventilen zugeführten
elektrischen Steuersignale bestimmt die Größe des Drucks in
den Druckkammern 29, 31 sämtlicher Zylinder 27 und damit, wie
vorstehend erläutert, das von dem Reibradgetriebe 5 auf den
Verbrennungsmotor 1 ausgeübte Lastmoment.
Der Druckraum 11 ist über eine Ventilanordnung 73, beispiels
weise zwei gegensinnig öffnende Rückschlagventile, mit beiden
Pumpen 55, 57 verbunden, so daß er jeweils an die ausgangs
seitig den höheren Druck führende Pumpe angeschlossen ist.
Die Kupplungen 35, 37 sind über Umschaltventile 75 bzw. 77
wechselweise mit einer Druckleitung 79 und einer Druck
entlastungsleitung 81 verbindbar. Die Druckleitung 79 ist
über eine der Ventilanordnung 73 entsprechende Ventilanord
nung 83 mit der jeweils den größeren Ausgangsdruck liefernden
Pumpe 55 oder 57 verbunden, während die Druckentlastungs
leitung 81 zur Rückführleitung 67 führt. Bei den Umschaltven
tilen 75, 77 kann es sich um 2/3-Schaltventile handeln. In
jedem Fall sind sie jedoch sowohl elektrisch als auch
hydraulisch steuerbar. Für die hydraulische Steuerung der
Umschaltventile 75, 77 sind elektrisch steuerbare Hilfs
schaltventile 85, 87 vorgesehen, die den Hydrauliksteuer
eingang der Umschaltventile 75, 77 wechselweise mit der
Druckleitung 79 oder der Druckentlastungsleitung 81 verbinden
können.
Die vorstehend erläuterte hydraulische Stellanlage erlaubt
die Steuerung des Reibradgetriebes 5 und der Kupplungen 35,
37 sowohl in einer Normalbetriebsart als auch in einer
Notbetriebsart. In der Normalbetriebsart sind die Hilfs
steuerventile 63, 71 geöffnet und die Hilfsschaltventile 85,
87 geschlossen. Die Steuerventile 61, 69 und die Umschaltven
tile 75, 77 können, wie in Fig. 3 angedeutet ist, zu einem
Hauptventilblock 89 zusammengefaßt sein und werden von einer
elektronischen Getriebesteuerung 91 im Normalbetrieb gesteu
ert. Die Hilfssteuerventile 63, 71 sowie gegebenenfalls die
Hilfsschaltventile 85, 87 sind gleichfalls zu einem Ventil
block 93 zusammengefaßt, der zweckmäßigerweise mit dem
Ventilblock 89 zu einer Baueinheit vereinigt ist. Die Ventile
des Ventilblocks 93 werden von einer elektronischen Hilfs
steuerung 95 gesteuert. Sowohl die Getriebesteuerung 91 als
auch die Hilfssteuerung 95 erhalten über einen Datenbus 97
Informationen über Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs, die
von bei 99 angedeuteten Sensoren oder anderen Steuer- oder
Regeleinrichtungen des Kraftfahrzeugs erzeugt und an den
Datenbus 97 abgegeben werden. Beispielsweise können an den
Datenbus 97 ein Antiblockiersystem 101 (ABS) oder eine
Antriebsschlupfregelung 103 oder dergleichen angeschlossen
sein. Im einzelnen liefern diese Komponenten über den
Datenbus 97 insbesondere Daten über die momentane Einstellung
einer Drosselklappe oder einer Einspritzpumpe, über die
momentane Stellung eines nicht näher dargestellten Fahrpedals
des Kraftfahrzeugs, der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Drehzahl
des Verbrennungsmotors 1 und der Drehzahl der angetriebenen
Räder. Auch können über den Datenbus 97 Informationen
geliefert werden, ob die Antriebsschlupfregelung 103 aktiv
ist. Soweit diese Daten und Informationen nicht über die
Systemkomponenten geliefert werden, werden sie von den
Sensoren 99 bereitgestellt. Aus weiteren Sensoren 105 erhält
die Getriebesteuerung 105 ferner Daten über die Temperatur
oder/und den Hydraulikdruck des Reibradgetriebes 5.
Die Getriebesteuerung 91 errechnet aus den ihr über den
Datenbus 97 zugeführten Informationen und Steuersignalen
eines Gangwählhebels 107, an welchem die Getriebeanordnung
zwischen neutraler Stellung, Parkstellung, Vorwärtsfahr
stellung und Rückwärtsfahrstellung umgeschaltet werden kann,
Vorgabedaten für eine der Fahrsituation angepaßte Drossel
klappen- bzw. Einspritzpumpenstellung, d. h. das Motordrehmo
ment, sowie Vorgabedaten für die Motordrehzahl und liefert
diese Vorgabedaten zusammen mit Daten über den Getriebebet
riebszustand, wie zum Beispiel Temperatur, das gewählte
Betriebsprogramm des Getriebes, den Hydraulikdruck und das an
dem Getriebe eingestellte Drehzahlumsetzungsverhältnis. Die
Hilfssteuerung 95 übernimmt diese Daten und Informationen aus
dem Datenbus 97 und überprüft die Daten auf Plausibilität
oder/und Einhalten vorbestimmter Toleranzgrenzen. Stellt die
Hilfssteuerung 95 einen Fehler fest, so inaktiviert sie die
Getriebesteuerung 91 über eine Leitung 109 oder gegebenen
falls den Datenbus 97 und übernimmt über die Ventile des
Hilfsventilblocks 93 in einem Notfahrprogramm die Steuerung
des Getriebes. Auch die Getriebesteuerung 91 überprüft die
ihr zur Verfügung stehenden Daten auf Plausibilität oder
Einhaltung vorbestimmter Toleranzgrenzen. Im Fehlerfall
liefert die Getriebesteuerung 91 ein Inaktivierungssignal
über eine Leitung 111 bzw. den Datenbus 97 an die Hilfss
teuerung 95, die daraufhin gleichfalls über den Hilfsventil
block 93 die Steuerung des Getriebes übernimmt. In einem
Display 113 wird angezeigt, daß das Getriebe in der Notbe
triebsart betrieben wird.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die Getriebesteuerung
91 einkanalig aufgebaut. Als Hilfssteuerung 95 wird eine
üblicherweise zweikanalig aufgebaute elektronische Motorlast
steuerung des Verbrennungsmotors 1 ausgenutzt, was den Vorzug
hat, daß der größte Teil der Komponenten dieser die Drossel
klappe bzw. die Einspritzpumpe des Verbrennungsmotors 1 in
Abhängigkeit von der Fahrpedalstellung nach Art eines
"elektronischen Gaspedals" steuernden Einrichtung mehrfach
ausgenutzt werden können. Die elektronische Motorlaststeue
rung ermittelt ohnehin die für den Betrieb des Reibradgetrie
bes erforderlichen Daten und wird für die Steuerung des
Hilfsventilsblocks 93 mit zusätzlichen Ausgangstreibern 115
ausgerüstet. Zusätzlich wird der elektronischen Motorlast
steuerung das Signal des Gangwählhebels 107 zugeführt.
Wesentlich ist, daß die Getriebesteuerung 91 nicht in die
sicherheitsrelevanten Steuermechanismen der elektronischen
Motorlaststeuerung eingreift.
Die Hilfssteuerung 95 ist in zeitlichen Abständen, beispiels
weise in periodisch sich wiederholenden zeitlichen Abständen
in eine Testbetriebsart umschaltbar, in der sie zur Über
prüfung der Funktionsweise der Ventile des Hilfsventilblocks
93 die Getriebesteuerung 91 inaktiviert und das Getriebe für
eine kurze Zeitspanne über den Hilfsventilblock 93 betreibt.
Fig. 4 zeigt eine Variante der elektronischen Getriebesteue
rung nach Fig. 3. Gleichwirkende Komponenten sind mit den
Bezugszahlen der Fig. 3 bezeichnet und zur Unterscheidung mit
dem Buchstaben a versehen. Zur Erläuterung des Aufbaus und
der Funktionsweise wird auf die Beschreibung der Fig. 1 bis
3 Bezug genommen.
In der Steuerung nach Fig. 4 sind die Getriebesteuerung 91a
und die Hilfssteuerung 95a wiederum voneinander funktionell
getrennte Baueinheiten, die die Ventile des Ventilblocks 89a
bzw. des Hilfsventilblocks 93a jeweils steuern. Die Hilfs
steuerung 95a ist als eigenständige Schaltung aufgebaut, d. h.
gesondert von einer eventuell zusätzlich vorgesehenen
elektronischen Motorlaststeuerung 117 und umfaßt in nicht
näher dargestellter Weise eine eigene Recheneinheit, eigene
Signalankopplungsstufen bzw. Schnittstellen und gesonderte
Ausgangsstufen zur Steuerung des Hilfsventilblocks 93a. Auch
die Betriebsspannungs-Aufbereitungsstufen, mit welchen die
Getriebesteuerung 91a und die Hilfssteuerung 95a an das
Bordnetz des Kraftfahrzeugs, wie bei 119 bzw. 121 angedeutet,
angeschlossen sind, sind voneinander unabhängig aufgebaut.
Bei der Hilfssteuerung 95a kann es sich um ein von der
Getriebesteuerung 91a um ein auch baulich gesondertes Gerät
handeln; zweckmäßigerweise sind jedoch die Getriebesteuerung
91a und die Hilfssteuerung 95a, wie bei 123 angedeutet,
mechanisch zu einer Baueinheit vereinigt.
Claims (13)
1. Steueranordnung für ein im Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs angeordnetes Reibradgetriebe (5) mit stufenlos
änderbarem Drehzahlumsetzungsverhältnis, insbesondere
für ein Reibradgetriebe (5) mit wenigstens einem Paar
ringförmig eine gemeinsame Drehachse umschließender, als
zur gemeinsamen Drehachse zentrische Kreistorus-Teil
flächen ausgebildeter Reibflächen (17), die aufeinander
zu kraftbelastet sind und sich relativ zueinander um die
Drehachse drehbar über wenigstens ein Reibrad (19)
aneinander abstützen, das seinerseits um eine zumindest
näherungsweise radial zu seiner Raddrehachse verlaufende
Schwenkachse (25) schwenkbeweglich geführt ist, um
fassend
- - eine hydraulische Stellanlage mit einer Hydraulik pumpenanordnung (55, 57), mit wenigstens einem hydraulischen Stellgerät (13, 27) zur Beeinflus sung des Drehzahlumsetzungsverhältnisses, ins besondere zum Verstellen einer das Reibrad (19) in Richtung seiner Schwenkachse (25) belastenden Stellkraft oder/und einer die Reibflächen (17) in Richtung ihrer gemeinsamen Drehachse aufeinander zu belastenden Stellkraft und mit wenigstens einem die Stellkraft des Stellgeräts (13, 27) steuernden Steuerventil (61, 69) und
- - eine mittels Sensoren (99, 105) auf Betriebspara meter des Kraftfahrzeugs, insbesondere auf Be triebsparameter, die allein oder in Kombination mit anderen Betriebsparametern ein Maß für die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs oder/und das von einem Verbrennungsmotor (1) des Kraftfahr zeugs erzeugte oder angeforderte Drehmoment sind, ansprechende, elektronische Getriebesteuerung (91) zur Steuerung zumindest des Steuerventils (61, 69),
dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerventil (61, 69)
ein Hilfssteuerventil (63, 71) zugeordnet ist, derart,
daß die Stellkraft des Stellgeräts (13, 27) wechselweise
durch das Steuerventil (61, 69) oder das Hilfssteuerven
til (63, 71) steuerbar ist,
und daß das Hilfssteuerventil (63, 71) mittels einer von der Getriebesteuerung (91) unabhängigen, gleichfalls mittels Sensoren (99, 105) auf Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs ansprechenden Hilfssteuerung (95) steuerbar ist.
und daß das Hilfssteuerventil (63, 71) mittels einer von der Getriebesteuerung (91) unabhängigen, gleichfalls mittels Sensoren (99, 105) auf Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs ansprechenden Hilfssteuerung (95) steuerbar ist.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (61, 69) und das zugeordnete
Hilfssteuerventil (63, 71) als Proportionalventile
ausgebildet sind und die Getriebesteuerung (91) und die
Hilfssteuerung (95) die Proportionalventile abhängig von
Betriebsparametern, die allein oder in Kombination mit
anderen Betriebsparametern ein Maß für das von dem
Verbrennungsmotor (1) erzeugte oder angeforderte
Drehmoment sind, so steuert, daß sich das Reibradge
triebe (5) auf ein den Verbrennungsmotor (1) im wesent
lichen mit diesem Drehmoment belastenden Wert des
Drehzahlumsetzungsverhältnisses einstellt.
3. Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hilfssteuerung (95) von der Getriebe
steuerung (91) zur Einstellung des Drehzahlumsetzungs
verhältnisses erzeugte Informationen an Hand von auf
Seite der Hilfssteuerung (95) erzeugten oder verfügbaren
Information überprüft, insbesondere auf Plausibilität
überprüft, und die Getriebesteuerung (91) im Fehlerfall
inaktiviert sowie ihrerseits die Hilfssteuerventile (63,
71) für die Beeinflussung des Drehzahlumsetzungsverhält
nisses steuert.
4. Steueranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebesteuerung (91) der Hilfssteuerung (95)
Informationen über Betriebsparameter des Reibradgetrie
bes (5), insbesondere den Hydraulikdruck oder/und die
Getriebetemperatur oder/und die am Eingang oder/und am
Ausgang des Reibradgetriebes (15) auftretenden Drehzah
len oder/und das Drehzahlumsetzungsverhältnis oder/und
von der Getriebesteuerung (91) errechnete Betriebsdaten
für den Verbrennungsmotor (1), insbesondere Drehzahlan
forderungsdaten oder/und Drehmomentanforderungsdaten zur
Überprüfung liefert.
5. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuerung (95) für
in zeitlichen Abständen sich wiederholende Testbe
triebsphasen eingerichtet ist, in welchen das Steuerven
til (61, 69) inaktiviert und das zugeordnete Hilfs
steuerventil (63, 71) aktiviert sind.
6. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuerung (95)
zugleich funktioneller Bestandteil einer das vom
Antriebsstrang übertragene Drehmoment beeinflussenden
Steuerung, insbesondere einer elektronischen Drossel
klappen- oder Einspritzpumpensteuerung ist.
7. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuerung (95; 95a)
als von der Getriebesteuerung (91; 91a) funktionell
gesonderte Schaltung, insbesondere auch von weiteren,
den Verbrennungsmotor (1) steuernden Steuerschaltungen
(117) funktionell gesondere Schaltung (95a) ausgebildet
ist und eine von der Getriebesteuerung (91; 91a)
gesonderte Rechen- und Steuereinheit umfaßt.
8. Steueranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfssteuerung (95a) und die Getriebesteuerung
(91a) mechanisch zu einer Baueinheit (123) vereinigt
ist.
9. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (61, 69)
und das Hilfssteuerventil (63, 71) als elektrisch
steuerbare Proportionalventile ausgebildet sind, die im
elektrisch stromlosen Zustand federnd in eine Öffnungs
stellung vorgespannt sind und hydraulisch zueinander in
Serie angeordnet sind.
10. Steueranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hilfssteuerventil (63, 71) für eine geringere
Stellgenauigkeit bemessen ist als das Steuerventil (61,
69).
11. Steueranordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerventil (61, 69) und das
Hilfssteuerventil (63, 71) mechanisch zu einer Bau
einheit vereinigt sind.
12. Steueranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebesteuerung (91)
zusätzlich wenigstens ein elektrisch steuerbares
Schaltventil (75, 77) der hydraulischen Stellanlage,
insbesondere ein Schaltventil eines gleichfalls im
Antriebsstrang angeordneten Stufenschaltgetriebes (39)
steuert,
daß wenigstens dieses Schaltventil (75, 77) auch hydraulisch steuerbar ist und daß die Hilfssteuerung (95) ein elektrisches Hilfsschaltventil (85, 87) steuert, welches seinerseits das Schaltventil (75, 77) hydraulisch steuert.
daß wenigstens dieses Schaltventil (75, 77) auch hydraulisch steuerbar ist und daß die Hilfssteuerung (95) ein elektrisches Hilfsschaltventil (85, 87) steuert, welches seinerseits das Schaltventil (75, 77) hydraulisch steuert.
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