DE1953162B2 - Andrueckglied zum andruecken eines magnetbandes an den tonkopf von aufnahmeund -wiedergabegeraeten - Google Patents
Andrueckglied zum andruecken eines magnetbandes an den tonkopf von aufnahmeund -wiedergabegeraetenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Andrückglied
ίο zum Andrücken eines Magnetbandes an Aufnahme-
und Wiedergabeköpfe von Bandspielgeräten.
Derartige Andrückglieder sind bekannt. So ist beispielsweise
nach der deutschen Auslegeschrilt 1184 799 ein ruhend angeordnetes und in seiner
Längserstreckung unter Federspannung stehende* Andruckband vorgesehen, das an der dem Magnetband
zugewandten Seite eine samtartige Oberflächenbeschaffenheit aufweist. Gemäß der deutschen
Auslegeschrift 1 193 995 ist in einer Dalenüberira-
gungseinrichtung, in der Einzelbelege nacheinander über einen Magnetkopf bewegt werden, als Andrückglied
zum Andrücken der Einzelbelege an dem Magnetkopf eine zylindrische Rolle vorgesehen, die in
einer V-förmigen Aussparung eines Blockes angeordnet ist und die sich auf Grund ihres Reibungseingriffv
mit den Seitenflächen der Aussparung während de1*
Durchlaufens eines Beleges nur geringfügig verdreht. Auf Grund der im Betrieb zwischen diesen feststehenden
Andrückgliedern und dem Magnetband od. dgl. herrschenden Reibung sind das Andrückglied
und das Magnetband in besonderem Maß einer Abnutzung ausgesetzt, die deren Lebensdauer vermindert.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe und ist gekennzeichnet
durch einen drehbaren, aus elastischem Material bestehenden Ring, der zum Einzwängen de*.
Bandes zwischen dem Ring und dem Tonkopf unter Druck an diesem anliegt. Durch die erfindungsgemäßc
Ausgestaltung des Andrückgliedes als drehbarer Ring wird im Betrieb des Gerätes die Reibung
zwischen dem Andrückglied und dem Band wesentlich herabgesetzt, so daß die bei feststehenden Andrückgliedern
zu beobachtenden Abnutzungserscheinungen weitgehend vermieden werden und vor -.illem
die Lebensdauer des Bandes erhöht wird.
Vorzugsweise ist ein Lagerzapfen vorgesehen, der einen mit einer axialen Bohrung versehenen feststehenden
Zylinder trägt, wobei der Lagerzapfen und die axiale Bohrung zum ortsfesten Halten des Zylinders
auf dem Lagerzapfen aufeinander abgestimmte nichtkreisförmige Querschnitte aufweisen, während
auf dem feststehenden Zylinder ein den elastischen Ring abstützender starrer Zylinder gelagert ist.
Dabei haben der Lagerzapfen und die Bohrung vorzugsweise rechteckigen Querschnitt. Es können
jedoch auch andere, beispielsweise vielcckige Querschnitte, vorgesehen sein, die derart ausgebildet sind,
daß angemessene Einstellungen vorgenommen werden können.
Vorzugsweise ist eine Einrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen dem Tonkopf und dem Ring
vorgesehen, um eine Veränderung des Zusammendrückens des Ringes aus federndem Material zu gestatten.
Die Einstelleinrichtung weist in zwischen der innenwand des feststehenden Zylinders und dem
Lagerzapfen vorgesehene Zwischenräume derart cinsetzbare Zwischenblechc bzw. Distanzstückc auf. daß
eine Einstellung der Laue des elastischen Ringes in
zu seiner Rotationsachse senkrechter Richtung oder Richtungen möglich ist.
Dabei ist die F.'mstelleinrichtung vorzugsweise in zwei zueinander senkrechten Richtung wirksam und
gestattet eine Hinstellung der Lage des elastischen Ringes in Richtung zum Tonkopf hin und von
diesem weg. sowie in einer parallel zu der Bewegung des Bandes entlang dem Tonkopf verlaufenden Richtung.
Vorzugsweise ist eint: F.inrichtun» zum Besvegen
des elastischen Ringes zum Tonkopf bin und von diesem weg zwecks Erleichterung des Einführens des
Bandes zwischen den Tonkopf und den Ring bei einer vom Tonkopf entfernt liegender Ringstellung
vorgesehen.
Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Andrückglied in einer Bandkassette vorgesehen sein,
die in Belriebsstellung in das Bandaufnahme- und' oder Wiedergabegerat einsetzbar ist und aus letzterein
entfernbar ist. wobei die Bewegung der Bandkassette in ehe Betriebsslellung ein Andrücken des
Andrückgliedes gegen den Tonkopf des Aufnahme- und oder Wiedergabegerales herbeiführt.
Hin Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erlindung.
bei dem das Andrückglied in einer Bandkassette vorgesehen ist. ist nachstehend in Verbindung
mit der Zeichnung näher beschrieben; in der Zeichnung zeigt
l· i g. 1 eine Schnittdarstellung eines Bandspielgerätes
zur Verwendung von jeweils ein erfindungsgemäßes federndes Andrückglied aufweisenden Bandkasselten.
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Bandkassette nach
F i g. 1 bei entfernter Oberwand.
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Bandkassette nach F i g. 2 in vergrößertem Maßslab, und
F i g. 4 eine Ansicht ähnlich der F i «. 3. jedoch bei
mit dem Tonkopf des Gerätes in Eingriff befindlicher Stellung des Andrückgliedes.
F i g. 1 zeigt ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Bandspielgerät zur Benutzung mit einer Bandkassette
mit einem erfindungsgemälkn Andrückglied. Das Gerat 1 weist einen mit darin eingesetzte Bandkassette
3 dargestellten Kasseltenaufnahmcbehälter 2 auf. Die Bandkassette 3 ist mit einem Andrüekgüed
16 vo-gesehen und weist eine Vorratsspule 5 und eine Aufnahmespule 6 auf. Die Aufnahmespule wird
durch ein verformbares Zahnrad 7 von einem mit gestrichelten Linien dargestellten und in dem Gerät 1
vorgesehenen Antriebszahnrads angetrieben. Der Kassettenaufnahmebehälter 2 ist weiterhin mit einer
bei 9 dargestellten Führungseinrichtung versehen, um
ein korrektes Einsetzen einer Bandkassette in das Gciiit 1 zu gewährleisten.
Wie in F i g. 2 dargestellt, besteht die Bandkassette
3 aus einem Gehäuse 10 mit einer flanschlosen Vorratsspule 11 und einer flanschlosen Aufnahmespule
12. Ein Band 13 läuft von der Vorratsspule 11 um eine Führung 14 zur Vorderseite der Bandkassette
3. weiter um eine freie Führungsrolle 15, vorbei an einem federnden Andrüekgüed 16. um eine weitere
freie Führungsrolle 17, die mit einer bei 18 gestrichelt dargestel't';n Tonrolle des Gerätes 1 zusammenwirkt,
und weiter zu der Aufnahmespule 12. ("15
Wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, weist das federnde
Andiückgiied 16 nach F i g. 2 einen rechtrckipcn.
feststehenden Lagerzapfen 21 auf. der (Fig. 1) an einer Seitenwand des Kassettengehäuses
mittels eines Bolzens 22 angebracht ist. Ein feststehender zylindrischer Teil 25 umgibt den Lagerzapfen
21 und weist eine Bohrung 26 mit einem Querschnitt auf. der dem des Lagerzapfens 21 etwa entspricht.
Zwischen zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Bohrung 26 und des Lagerzapfens 21 sind Zwischenräume
27 und 28 vorgesehen. In die Zwischenräume 27 und 28 werden Zwischenbleche 29 eingesetzt,
durch die die Stellung des zylindrischen Teils 25 in rechten Winkeln zu der Achse des Lagerzapfens 21
in Richtung zur Lage 30 des Tonkopfes hin und von dieser weg einstellbar ist (F i g. 4).
Ein weiterer Zylinder 32 umgibt den zylindrischen Teil 25 und ist um diesen drehbar. Mit dem Zylinder
32 verbunden oder von diesem abgestützt ist ein elastischer Ring 33 /Λίαν Andrücken des Bandes 13 gegen
den Tonkopf.
Wenn die Bandkassette 3 1.. ihre Betriebsstellung gemäß F i g. 1 bewegt wird, wird der elastische Ring
33 uegen den Tonkopf 30 (F ig.4) gedrückt und
drückt dabei das Band fest an diesen an. Wie ersiclulict
. nimmt der dem Tonkopf zugewandte AulJenbereich des elastischen Ringes 33 eine zu dem Tonkopf
entgegengesetzte Form an und gewährleistet auf diese Weise einen uuten Kontakt zwischen dem Band
13 und dem bei 30 in F i g. 4 dargestellten Kopf. Der Druck ist durch Verwendung der Zwischenbleche 29
einstellbar, wobei letztere zum Ausgleich etwaiger Abnutzung des Zylinders 32 oder des elastischen
Ringes 33 von einer Seile des Lagerzapfens 21 zu dessen anderer Seite hin umsetzbar sind.
Die Anordnung des um den Zylinder 25 drehbaren elastischen Ringes 33 reduziert die Reibwirkung auf
das Band, die ein feststehendes Andrückglied ausüben würde. Auf diese Weise kann durch eine Herabsetzung
der Abnutzung und der Spannung des Bandes dessen Lebensdauer verlängert werden
Es versteht sich, daß eine Verformung des elastischen
Ringe- 33 nur im Bereich der Polfläehen des Tonkopfes 30 auftritt. Hierdurch wird das Band der
Krümmung der Polflächen des Tonkopfes 30 folgend eng an diesen anliegend gehalten, läuft jedoch außerhalb
des Bereiches der Polflächen frei \om Tonkopf.
Abänderungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind ohne weiteres möglich. So können auf den
anderen beiden Seilen des Lagerzapfens 21 zwecks zusätzlicher Einstellung des Ringes in einer zu der
bestehenden Einstellrichtung senkrechten Richtung ebenfalls Zwischenblcchc vorgesehen sein. Wird der
Lagerzapfen in einer Lage eingestellt, daß eine seiner Ecken dem Tonkopf 30 (F i g. 4) zugewandt ist. so
gestattet die Anordnung von Zwischenräumen an allen Seiten des Lagerzapfens 21 die Einsteilung des
Ringes zum Tonkopf hin und von diesem hinweg sowie in einer zu der Bewegung des Bandes entlang
dem Tonkopf parallelen Richtung. Somit kann eine Einstellung in zwei zueinander senkrechten, unter
45° zu der die Achse des Lagerzapfens 21 und den Mittelpunkt des Tonkopfes verbindenden Linie verlaufenden
Richtungen herbeigeführt werden. Es können auch andere Lagerzapfen- und Bohrungsquerschnilte
Verwendung finden. Zur Einstellung des elastischen Ringes 33 ist es ratsam, daß der Lagerzapfen
21 zumindest ein Paar einander gegenüberliegende, zum Einsetzen von Zwischenblechen oder -streifen
29 aceiiinete Flächen aufweist.
Während der elastische Ring bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel von dem an dem Tonkopf
entlanglaufenden Band angetrieben wird, ist es zum Verhindern einer übermäßigen Beanspruchung des
Bandes auch möglich, einen unmittelbaren Antrieb für den Ring vorzusehen.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Verwendung des Andrückgliedes
in einer Kassette, jedoch kann das erfindungsgemäßc Andrückglied ebenso in einem Gerät mit festen Spulcnstellung
und einem zu diesen fest angeordneten Tonkopf vorgesehen sein, in welchem Fall vorzugsweise
eine Einrichtung vorgesehen ist, die zur leichteren Einführung des Bandes zwischen das Andrückglied
und dem Tonkopf das Andrückglied zu den"
Kopf hin und von diesem hinweg bewegen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Aiidrückglied zum Andrücken eines Magnetbandes
gegen einen Tonkopf eines Aufnahmeund.oder
Wiedergabegerätes, gekcnn-Z e i c Ii η et d u r c h einen drehbaren, aus elastischem
Material bestehenden Rhi» (33), der zum Einzwangen des Bandes zwischen dem Ring und
dem Tonkopf "O) unter Druck an diesem anliegt.
2. Andrückglied nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch einen Lagerzapfen (21), der einen
mit einer axialen Bohrung (26) versehenen feststehenden Zylinder (25) trägt, wobei der Lagerzapfen
und die axiale Bohrung zum ortsfesten Halten des Zylinders auf dem Lagerzapfen aufeinander
abgestimmte, nichtkreisförmige Querschnitte aufwehen, und durch einen drehbar auf
dem feststehenden Zylinder gelagerten und den Ring (33) abstützenden starren Zylinder (32).
3. Andrückglied nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (21) und die
Bohrung (26) beide einen polygonalen Querschnitt aufweisen.
4. Andrückglied nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (21) und die Bohrung (2o) beide einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen.
5. Andrückglied na:h einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch e' ic Einrichtung zum
Einstellen des Abstandes zwischen dem Tonkopf (30) und dem Ring (33) zwecks Änderung des
Zusammendrückens des aus elastischem Material bestehenden Ringes.
6. Aiidrückglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung derart
in zwischen der Innenwand des feststehenden Zylinders (25) und dem Lagerzapfen (21) vorgesehene
Zwischenräume (27, 28) einsetzbare Zwischenbleche bzw. Distanzstücke (29) aufweist,
daß diese eine Einstellung der Lage des elastischen Ringes in zu seiner Rotationsachse senkrechter
Richtung oder Richtungen herbeiführen.
7. Andrückglied nach Anspruchs oder6. dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung in zwei zueinander senkrechten Richtungen
wirksam ist und eine Einstellung der Lage des elastischen Ringes (33) in Richtung zum Tonkopf
(30) hin und von diesem hinweg sowie in einer parallel zu der Bewegung des Bandes (13) entlang
dem Tonkopf verlaufenden Richtung gestattet.
8. Andrückglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum
Bewegen des elastischen Ringes (33) zum Tonkopf (30) hin und von diesem hinweg zwecks Erleichterung
des Einführens des Bandes (13) zwischen den Tonkopf und den Ring bei einer vom Tonkopf entfernt liegender Ringstellung.
9. Andrückglied nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückglied
(ί6) in einer Bandkassette (3) vorgesehen ist, die in Belriebsstellung in das Aufnahme- und/
oder Wiedergabegerät (1) einsetzbar ist und aus letzterem entfernbar ist, wobei die Bewegung der
Bandkassette in die Betriebsstellung ein Andrükken des Andritrkfiiedes (16) gegen den Tonkopf
(30) des Aufnahme- und. oder Wiedergabegerätes (1) herbeiführt.
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