DE1951311B2 - Kernbohrer - Google Patents

Description

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Die Hauptpatentanmeldung P 17 58 823.7-24 be- Material so fest am Kernschneider anhaftet und eine trifft einen Kernbohrer mit einem Antriebsschaft und solche Festigkeit aufweist, daß es dem auftretenden

einem damit verbundenen hohlzylindrischen Kern- Spülflüssigkeitsdruck widersteht. Dieses läßt sich unschneider, dessen Wand perforiert ist, wobei am beschadet der leichten Erodierbarkeit' des Füll-

Schneidende des Kernschneiders an sich bekannte 5 materials erreichen.

Diamentschleifkörner an allen Flächen der perforier- Im Rahmen der Weiterbildung mit verschlossenen

ten Wand fest anhaftend angebracht sind. Perforationsöffnungen hat sich eine Ausführung be-

Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß der hohl- währt, bei welcher der hohlzylindrische Kernzylindrische Kernschneider aus einem gelochten schneider aus Stahl besteht und das die Perforationen Blech oder aus einem Drahtgeflecht besteht, wobei io verschließende Material ein mittels Wärme härtbares sich in jeder Ebene normal zur Kernschneiderachse organisches Polymerisat, ein thermoplastisches, mehrere Perforationsöffnungen überlappen. Diese organisches Polymerisat, ein unter 600° C schmel-Ausbildung führt in vorteilhafter Weise dazu, daß zendes Metall oder eine Metallegierung ist.
unabhängig vom Ausmaß der Abnutzung des Kern- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand scheschneiders jeweils eine Vielzahl von Diamantschleif- 15 matischer Zeichnungen an einem Ausfuhrungskörnern am Schneidende wirksam sind. Außerdem peispiel näher erläutert.

ist beim Kernbohrer nach der Hauptanmeldung auch Fig. 1 zeigt einen Kernbohrer in einer teilweise

eine einwandfreie Zirkulation der Spül··-und Kühl- im Schnitt dargestellten Seitenansicht;

flüssigkeit zu erreichen. F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil

Die vorliegende Zusatzerfindung bezweckt nun 20 der Kernschneiderwand gemäß F i g. 1.

eine zweckmäßige Weiterbildung des Kernbohrers Der in Fig. 1 dargestellte Kernschneider umfaßt

nach der Hauptpatentanmeldung. einen Antriebsschaft 10, durch den sich in axialer

Eine erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, Richtung ein Kanal 10 α für die Zirkulation einer daß der hohlzylindrische Kernschneider entweder aus Spül- und Kühlflüssigkeit erstreckt. Am unteren einem nahtlosen Rohr oder aus einem nahtlosen 25 Ende des Antriebsschafts 10 ist ein im Durchmesser Metalldrahtgeflecht hergestellt ist. Es hat sich ge- vergrößerter Stirnabschnitt 12 vorgesehen, der einen zeigt, daß die nahtlose Ausführung des Kern- axialen Fortsatz trägt, auf den ein hohlzylindrischer Schneiders zu einem besonders brauchbaren Werk- Kernschneider 16 mit seinem oberen Ende aufzeug führt, das den im Betrieb auftretenden An- geschoben ist, das von einem Befestigungsring 14 aus forderungen genügt. 30 Nylon umschlossen ist, der am Abschnitt des

Ist der Kernschneider aus einem nahtlosen Antriebsschaftes 10 anlegt. Der Kernschneider 16 ist

Metalldrahtgeflecht hergestellt, so ist es von Vorteil, mit Hilfe eines Klebemittels, wie beispielsweise eines

wenn die Drähte des Metalldrahtgeflechts die achs- unter Wärmeeinwirkung härtbaren Epoxyharzes,

parallelen Umfangslinien des Kernschneiders unter drehfest mit dem Abschnitt 12 bzw. mit dem An-

einem Winkel schneiden, der kleiner als 90° ist. In 35 triebsschaft 10 verbunden.

diesem Falle verlaufen die Drähte nicht in zur Kern- Der hoMzylindrische Kernschneider 16 besteht aus

Schneiderachse normalen Ebenen, so daß während einem nahtlosen Drahtgeflecht, dessen Drähte 18 die

des Betriebs und unabhängig vom Ausmaß der Ab- achsparallelen Umfangslinien des Kernschneiders 16

nutzung des Kernscheiders jeweils am Schneidende unter einem Winkel von etwa 45° schneiden. Das

die Drahtenden freiliegen und sich abnutzen. 40 Drahtgeflecht ist mit einem metallischen Binde-

Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung des mittel überzogen, das beispielsweise 18 °/o Zinn und Gegenstands der Hauptanmeldung, die insbesondere 17% Titan enthält, wobei der Rest aus Kupfer beauch in Verbindung mit der vorgenannten Weiter- steht. Auf diese Weise sind die Drähte 18 an den bildung von Vorteil ist, sieht erfindungsgemäß vor, Kreuzungspunkten fest miteinander verbunden, so daß die Perforationen in der Wand des Kern- 45 daß der Kernschneider 16 ausreichende Formschneiders mit einem Material verschlossen sind, das steifigkeit aufweist. Ferner dient das Bindemittel 20 leichter als die Kernschneiderwand und das Binde- dazu, Diamantschleifkörner 26 allseitig mit Drähten mittel der Schleifkörner abschleifbar ist. Durch diese 18 zu verbinden, so daß diese auch innerhalb der Maßnahme wird erreicht, daß die zirkulierende Spül- Öffnungen des Drahtgeflechts angeordnet sind. Durch und Kühlflüssigkeit nur am unteren Schneidende 50 das Bindemittel 20 und die Schleifkörner 26 sind die passiert, wo die Spül- und Kühlwirkung erwünscht Maschenöffnungen des Drahtgeflechts bzw. die ist. Der Flüssigkeitsdurchtritt durch die Abstand Perforationen der Kernschneiderwand jedoch nicht zum Schneidende aufweisenden Perforationen wird verschlossen. Zweckmäßigerweise wird das Bindedurch das die Perforationen füllende Material ver- mittel 20 durch Elektroplattieren oder mittels eines hindert. Dieses Füllmaterial stört jedoch den Schleif- 55 Schmelzverfahrens auf das Drahtgeflecht aufgebracht. Vorgang nicht, da es nach dem Freilegen der be- Die nach dem Aufbringen des Bindemittels 20 und treffenden Perforationen am Schneidende leicht ero- der Schleif körner 26 verbleibenden Öffnungen des diert wird, so daß die Schneidwirkung des Kern- Drahtgeflechts bzw. Perforationen der Kernschneiderbohrers erhalten bleibt. In Verbindung mit der ver- wand sind mit Hilfe eines Füllmaterials 24 verbesserten Spülung läßt sich somit eine Erhöhung der 60 schlossen. Das Füllmaterial 24 ist so gewählt, daß es Schneidleistung erzielen. Es hat sich jedoch gezeigt, leichter als das Drahtgeflecht und das Bindemittel daß es in solchen Anwendungsfällen, in denen die 20 erodiert wird. Auf diese Weise bleibt die Schneid-Flüssigkeit von außen her zugeführt wird, zweck- wirkung des Kernschneiders 16 an seinem freien mäßiger ist, einen Kernbohrer zu verwenden, dessen unteren Ende erhalten. Ferner besitzt das Füll-Perforationsöffnungen nicht verschlossen wurden. 65 material 24 eine solche Haftfähigkeit und ist in einer

Werden die Perforationen in der vorbeschriebenen ausreichend starken Schicht eingebracht, so daß es

Weise verschlossen, so ist eine Ausführung an- dem auftretenden Spülflüssigkeitsdruck widersteht,

gebracht, beider das die Perforationen verschließende Ferner ist das Füllmaterial 24 in der Spülflüssigkeit

im wesentlichen nicht löslich. Als Füllmaterial 24 können beispielsweise schnell trocknender Lack, Epoxyharz, Phenolformaldehydharz, Polyesterharz, Methylzellulose, Styrol, Polyäthylen oder ein unter 600° C schmelzendes Metall, wie z. B. Blei oder Zinn oder auch eine Blei-Zinn-Legierung verwendet werden.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Kernbohrer mit einem Antriebsschaft und einem damit verbundenen hohlzylindrischen Kernschneider, dessen Wand perforiert ist, wobei am Schneidende des Kernschneiders an sich bekannte

Diamantschleifköiner-an-allen-Flächen der perfo- — rierten Wand fest anhaftend angebracht sind, nach Patentanmeldung P 17 58 823.7-24, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Kernschneider (16) aus einem nahtlosen Rohr hergestellt ist.

2. Kernbohrer mit einem Antriebsschaft und einem damit verbundenen hohlzylindrischen Kernschneider, dessen Wand perforiert ist, wobei am Schneidende des Kernschneiders an sich bekannte Diamantschleifkörner an allen Flächen der perforierten Wand fest anhaftend angebracht sind, nach Patentanmeldung P 17 58 823.7-24, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Kernschneider (16) aus einem nahtlosen Metalldrahtgeflecht hergestellt ist.

3. Kernbohrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (18) des Metalldrahtgeflechts die achsparallelen Umfangslinien des Kernschneiders (16) unter einem Winkel schneiden, der kleiner als 90° ist.

4. Kernbohrer mit einem Antriebsschaft und einem damit verbundenen hohlzylindrischen Kernschneider, dessen Wand perforiert ist, wobei am Schneidende des Kernschneiders an sich bekannte Diamantschleifkörner in allen Flächen der perforierten Wand fest anhaftend angebracht sind, nach Patentanmeldung P 17 58 823.7-24, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen

—in- der Wand des Kernsehneiders (16)-mit-einem-Material (24) verschlossen sind, das leichter als die Kernschneiderwand und das Bindemittel (20) der Schleifkörner (26) abschleif bar ist.

5. Kernbohrer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Perforationen verschließende Material (24) so fest am Kernschneider (16) anhaftet und eine solche Festigkeit aufweist, daß es dem auftretenden Spülflüssigkeitsdruck widersteht.

6. Kernbohrer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Kernschneider (16) aus Stahl besteht und das die Perforationen verschließende Material (24) ein mittels Wärme härtbares organisches Polymerisat, ein thermoplastisches, organisches Polymerisat, ein unter 600° C schmelzendes Metall oder eine Metallegierung ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY