DE1935901B2 - Verfahren zum temporaeren Fixieren von Pressblechen in Heisspressen - Google Patents

Verfahren zum temporaeren Fixieren von Pressblechen in Heisspressen

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DE1935901B2 DE19691935901 DE1935901A DE1935901B2 DE 1935901 B2 DE1935901 B2 DE 1935901B2 DE 19691935901 DE19691935901 DE 19691935901 DE 1935901 A DE1935901 A DE 1935901A DE 1935901 B2 DE1935901 B2 DE 1935901B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/02Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
    • B30B15/026Mounting of dies, platens or press rams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum temporären Fixieren von Preßblechen in Heißpressen, um das Durchbiegen von eingehängten Preßblechen in hydraulischen Heißpressen, wie sie z. B. zur Kaschierung von Spanplatten mit Aminoplastharzfilmen verwendet werden, zu verhindern.
  • Mit den in jüngster Zeit entwickelten hochreaktiven Aminoplastharzdekorfilmen ist es möglich geworden, Spanplatten in sogenannten Durchlauf- oder Kurztaktpressen zu beschichten. Das sind hydraulische Einetagenpressen, in denen bei Preßtemperaturen von etwa 110 bis 200"C und Preßzeiten von 45 bis 150 sec der Beschichtungsvorgang erfolgt. Wie bekannt, nehmen die Oberflächen von mit härtbaren Kunstharzfilmen beschichteten Holzwerkstoffplatten die Struktur der Preßbleche an, gegen die sie während des Aushärtevorgangs gepreßt werden. Üblicherweise preßt man deshalb beim Aushärten von Aminoplastharzfilmen gegen verchromte Messingpreßbleche, die je nach Wunsch eine hochglänzende, seitenmatte oder sonstwie gestaltete Oberfläche besitzen. Um nun in Durchlaufpressen zu kurzen Preßzeiten zu kommen, werden diese sogenannten Preßbleche in die Presse fest eingehängt und mit der Presse zusammen auf Preßtemperatur aufgeheizt. Da man, um die Preßfläche nicht zu beschädigen, diese Bleche nur an den Rändern der Presse befestigen kann, ergeben sich insbesondere bei größeren Preßfiächen - Durchhängungen der Bleche, welche in der Mitte der Preßfläche bis zu 10 cm und mehr betragen können.
  • Dieses Durchhängen der Bleche macht es erforderlich, die lichte Weite der Pressen zu vergrößern. Das bewirkt, daß die Schließzeit der Pressen entsprechend verlängert wird, was wiederum zur Folge hat, daß die Beschichtungsfilme zu lange auf den unteren heißen Platten liegen und vorzeitig aushärten. Der bedeutendste Nachteil durchängender Preßbleche ist aber, daß die Wärmeübertragung zwischen Heizplatte und Preßblech unterbrochen ist, wenn die Presse geöffnet wird. Dies führt zu erheblich verlängerten Preßzeiten beim Kaschieren. Man hat zwar versucht, durch hydraulische Spannvorrichtungen das Durchhängen der Bleche zu verhindern, aber damit konnte nur ein Teilerfolg erzielt werden, der Durchhang der Bleche blieb trotzdem beträchtlich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die geschilderten Schwierigkeiten vollständig beseitigen kann, wenn man zwischen Heizplatte und Preßblech eine oder mehrere, bei Preßtemperatur eine adhäsive Zwischenschicht bildende thermoplastische Folien einlegt und dann bei geschlossener Presse auf Preßtemperatur erwärmt.
  • Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß man bei Mitverwendung eines Preßpolsters sowohl zwischen Heizplatte und Preßpolster als auch zwischen Preßpolster und Preßblech eine oder mehrere, bei Preßtemperatur eine adhäsive Zwischenschicht bildende thermoplastische Folien einlegt und dann bei geschlossener Presse auf Preßtemperatur erwärmt.
  • Die Art der thermoplastischen Folie ist je nach gewünschter Preßtemperatur verschieden: Bei niedriger Preßtemperatur nimmt man Folien mit einem relativ niedrigen Erweichungspunkt, bei höheren Temperaturen Folien mit einem hohen Erweichungspunkt.
  • Um eine lange Lebensdauer der Folien zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, Folien aus solchen Materialien zu wählen, die bei der Preßtemperatur während eines längeren Zeitraumes unzersetzt beständig sind.
  • Zweckmäßigerweise verwendet man auch Folien, welche bei der gewünschten Preßtemperatur eine gute Haftung, bei Raumtemperatur aber eine schlechte Haftung zum Metall haben, um bei Bedarf das Preßblech wieder aus der Presse lösen zu können.
  • Die Haftfähigkeit der Folie zum Metall ist jedoch nicht nur vom Material der Folie und der Art des Metalls, sondern vor allem auch von der Oberflächenbeschaffenheit des Metalls abhängig und kann durch bekannte Verfahren der Oberflächenaufrauhung oder -glättung der Rückseite des Preßblechs zur einen oder anderen Seite beeinflußt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich selbstverständlich nicht nur auf Pressen, in denen Spanplatten mit Aminoplastharzfilmen kaschiert werden, sondern auf alle Heißpressen, bei denen mit eingehängten Blechen gearbeitet werden soll. Ebenso kann das Verfahren nicht nur zur Vermeidung der Durchängung des oben hängenden Preßbleches verwendet werden, sondern auch zur Fixierung des unteren gegen Verschiebung.
  • Nachstehend sei die Erfindung an Beispielen erläutert: Beispiel 1 In einer hydraulischen Heißpresse wird bei einer Preßtemperatur von 160"C und einem Preßdruck von 20 kp/cm2 ein Preßpaket mit folgendem Aufbau -von unten nach oben - verpreßt: 0,2 mm Folie aus Polymethylmethacrylat 5,0 mm Baumwollasbestpolster 0,2 mm Folie aus Polymethylmethacrylat 4,0 mm beidseitig verchromtes Messingpreßblech 10,0 mm Spanplatte (als Puffer, damit die Dekorseiten der Bleche nicht beschädigt werden) 4,0 mm beidseitig verchromtes Messingpreßblech 0,2 mm Folie aus Polymethylmethacrylat 5,0 mm Baumwollasbestpolster 0,2 mm Folie aus Polymethylmethacrylat Nach einer Preßzeit von 5 Minuten wird die Presse geöffnet und die Spanplatte entnommen. Die Preßbleche sind nun oben und unten in der Presse fixiert, ohne daß das obere Preßblech durchhängt; die Presse ist fertig zur Inbetriebnahme. Wird die Presse auf etwa 20 bis 30"C abgekühlt, so trennen sich die Preßbleche samt Polster und Folien von den Heizplatten bzw. sie lassen sich mit geringem Kraftaufwand davon lösen und - wenn gewünscht - gegen ein anderes Blech austauschen.
  • Beispiel 2 Es wird in der gleichen Presse unter gleichen Bedingungen gepreßt wie im Beispiel 1, nur der Aufbau des Preßpaketes wurde wie folgt geändert: 0,25 mm Folie aus Phenoxyharz 4,00 mm beidseitig verchromtes Messingblech 10,00 mm Spanplatte 4,00 mm beidseitig verchromtes Messingblech 0,25 mm Folie aus Phenoxyharz Auch hierbei werden die Preßbleche in der Hitze gut fixiert und lassen sich bei Raumtemperatur ablösen.
  • Beispiel 3 In einer hydraulischen Heißpresse wird bei einer Preßtemperatur von 120"C und einem Preßdruck von 12 kp/cm2 ein Preßpaket mit folgendem Aufbau - von unten nach oben - verpreßt: 4 Folien von je 40 gim2 aus Polyäthylen Aluminiumpreßblech von 2 mm Stärke Spanplatte, 10 mm stark Aluminiumpreßblech von 2 mm Stärke 4 Folien von je 40 gim2 aus Polyäthylen Nach einer Preßzeit von 3 Minuten wird die Presse geöffnet und die Spanplatte entnommen. Die Preßbleche sind nun oben und unten in der Presse fixiert, ohne daß das obere Preßblech durchhängt; die Presse ist fertig zur Inbetriebnahme.
  • Im Gegensatz zu den Beispielen 1 und 2 läßt sich die Polyäthylenfolie in der Kälte nur sehr schlecht von der Heizplatte trennen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum temporären Fixieren von Preßblechen in Heißpressen, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß man zwischen Heizplatten und Preßbleche eine oder mehrere, bei Preßtemperatur eine adhäsive Zwischenschicht bildende thermoplastische Folien einlegt und dann bei geschlossener Presse auf Preßtemperatur erwärmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Mitverwendung eines Preßpolsters sowohl zwischen Heizplatte und Preßpolster als auch zwischen Preßpolster und Preßblech eine oder mehrere, bei Preßtemperatur eine adhäsive Zwischenschicht bildende thermoplastische Folien einlegt und dann bei geschlossener Presse auf Preßtemperatur erwärmt.
DE19691935901 1969-07-15 1969-07-15 Verfahren zum temporaeren Fixieren von Pressblechen in Heisspressen Withdrawn DE1935901B2 (de)

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AT1105369A AT309786B (de) 1969-07-15 1969-11-26 Verfahren zum temporären Fixieren von Preßblechen
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SE16331/69A SE363754B (de) 1969-07-15 1969-11-27
DK632469AA DK123576B (da) 1969-07-15 1969-11-28 Fremgangsmåde til temporær fiksering af pressemetalplader.
NL696918007A NL146428B (nl) 1969-07-15 1969-12-01 Werkwijze voor het tijdelijk bevestigen van een persplaat in een verwarmbare pers.
FR6941662A FR2056100A5 (de) 1969-07-15 1969-12-03
JP44100551A JPS5030869B1 (de) 1969-07-15 1969-12-15
FI3672/69A FI54575C (fi) 1969-07-15 1969-12-17 Saett att temporaert faesta pressplaotar
RO61972A RO61002A (de) 1969-07-15 1969-12-25
US8923A US3684613A (en) 1969-07-15 1970-02-05 Procedure for temporarily attaching a pressure plate to a heater plate
BE746782D BE746782A (de) 1969-07-15 1970-03-03
GB01004/70A GB1240803A (en) 1969-07-15 1970-03-06 Procedure for temporarily attaching a pressure plate to a heater plate
ES378659A ES378659A1 (es) 1969-07-15 1970-04-16 Procedimiento de fijacion transitoria de chapas laminadas.

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