DE1927737A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

Description

• Kraftfahrzeug Bei Kraftfahrzeugen mit Hinterradantrieb ist der Motor mit der Hinterachsbrücke in der Regel durch eine Kardanwelle verbunden. Die Verwendung einer Transmission dieser Art ist jedoch bei Fahrzeugen mit kurzem Radstand heikel, insbesondere dann, wenn Antriebsanlagen zwischen den beiden Achsen angeordnet sind. Die nur geringe für die Transmissionswelle zur Verfügung stehende Länge und die Sohwingungswerte dieser Welle erfordern beträchtliche Arbeitswinkel, die häufig mit einer guten Materialausnutzung unvereinbar sind.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile bei Kraftfahrzeugen mit Hinterradantrieb zu beheben.
• Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, daß die Motorabtriebswelle im wesentlichen in entgegengesetzter Richtung orientiert ist, wie die Transmissionslinie, wobei der an den Motor angeschlossene Transformationabloek vom Anschluß an die Brücke der Antriebsachse entfernt ist, Die wegen der Richtungsumkehr erforderliche Versetzung der Transmissionslinie aus dem Bereich, den der Motor einnimmt, wird durch Verwendung eines aus einem Schaltgetriebe mit drei Wellenreihen bestehenden Transformationsblockes erzielt, welcher die Verwendung von Zahnrädern größter Abmessungen zu vermeiden ermöglicht.
• Die Mindestversetzung der Antriebsanlage gegenüber der Längsachse des Fahrgestellrahmens ist einerseits durch die Wellenabstände im Transformationsblock, andererseits von der durch die Seitenträger und die Bauteile der Aufhängung unter Berücksichtigung der Abmessungen der Hinterachsbrücke gegebene Möglichkeit des Versatzes der Hinterachsbrücke bestimmt, Die Massenverteilung in querrichtung wird durch einen Ausgleich mittels fester Ausrüstungen, wie z.B. des Kraftstofftanks, Ersatzrädern, Batterien, vervollständigt.
• Die Erfindung ist insbesondere anwendbar, wenn der Motor flach unterhalb des Fahrgestellrahmens angeordnet ist.
• Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, den Motor näher an die Hinterachse heranzubringen, so daß die Lastverteilung auf die einzelnen Achsen verbessert ist, was die Stabilität erhöht, die Straßenlage verbessert, die Bodenhaftung ausgleicht und die Lage des Fahrzeugschwerpunkts verbessert. Die Antriebsanlage kann leichter in ein Fahrzeug mit sehr geringem Rad stand eingebaut werden, wobei die Transmissionswelle mit ihren Kardangelenken ausreichend lang bleibt, um bei einer gegebenen Einfederung der Aufhängung nur einen kleinen Arbeitswinkel zu ergeben.
• Durch die Annäherung des Motors an die Fahrzeugmitte wird die Zone der Vorderachse vollkommen freigesetzt, was ihre Geometrie vereinfacht, sie von jedem Hindernis befreit,den für die Fahrerkabine bei Lastkraftwagen verwendbaren Raum vergrößert, den akustischen Komfort und die Anordnungsmöglichkeiten dieser Kabine verbessert.
• Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. In diesen zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht der Ausführungsform des Kraftfahrzeuges in schematischer Wiedergabe; Fig. 2 die Draufsicht auf das Kraftfahrzeug nach Fig. 1, ebenfalls in schematischer Widergabe.
• Das Kraftfahrzeug der Fig. 1 und 2 weist einen Fahrgestellrahmen 1 auf, der auf einer Vorderachse 2 und einer Hinterachse 3 mittels längsliegender Blattfedern 4 bzw. 5 gelagert ist. Die Vorderachse 2 trägt die gelenkten Räder 6, die Hinterachse 3 die angetriebenen Räder 7.
• Der Motor 8 des Fahrzeugs ist flach unterhalb des Fahrgestellrahmens 1 angeordnet. Die Abtriebswelle 9 dieses Motors 8 liegt auf seiner Vorderseite, und die Kupplung 10 sowie das Schaltgetriebe 11 sind vor dem Motor 8 angeordnet0 Die Abtriebswelle 12 des Getriebes 11 ist seitlich versetzt und zum Fahrzeugheck hin gerichtet sowie durch ein Kardangelenk 13 mit der parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Kardanwelle 14 verbunden, welche an ihrem anderen Ende über ein Kardangelenk 15 mit der Eingangswelle des Differentialgetriebes 16 verbunden ist, das die Räder 7 mitnimmt.
• Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann das Fahrzeug anstelle einer Blattfederaufhängung eine hydraulische Einzelradaufhängung aufweisen.

Claims (1)

1. Ansprüche

   1o Kraftfahrzeug mit Hinterradantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (9) des Motors (8) im wesentlichen entgegengesetzt zu der Welle (14) verläuft, welche die Abtriebswelle (12) des Getriebes (11) mit der angetriebenen Achsbrücke verbindet.

   2c Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Transformationsblock mit mehreren Linien paralleler Wellen, so daß die die Getriebeabtriebswelle (12) mit der angetriebenen Achsbrücke verbindende Transmissionslinie seitlich versetzt ist.

   3c Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsanlage zwischen den Radachsen (2 und 3) angeordnet ist.

   L e e r s e i t e