DE1915534C3 - Rasenmäher - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasenmäher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen jo Gattung. Ein solcher Rasenmäher ist aus der US-PS 30 06 126 bekannt. Rasenmäher dieser Bauart, die mit aufeinander ablaufenden Messern arbeiten, unterscheiden sich von den Rasenmähern, bei denen der Messerbalken mit einer hohen Geschwindigkeit umläuft, dadurch, daß das Gras bei niedriger Relativgeschwindigkeit der Messer sauber geschnitten werden kann, und nicht nur einer Schlagwirkung ausgesetzt ist, was die extrem hohe Umlaufgeschwindigkeit der Messer bei den üblichen rotierenden Messerbalken bedingt. Diese hohe Umlaufgeschwindigkeit hat aber insbesondere wenn die Motorwelle gleichzeitig ein Fördergebläse antreibt, eine hohe Lärmbelästigung zur Folge und die gesetzlichen Bestimmungen streben eine Verminderung der Geräuschbelästigung an. Die Entwicklung zielt demgemäß immer mehr auf geräuscharm arbeitende Rasenmäher ab, die bezüglich des abgestrahlten Geräuschpegels so niedrig liegen, daß auch tageszeitliche Beschränkungen nicht mehr zu befürchten sind, und sogar am Wochenende gemäht werden kann.

Rasenmäher der Gattung, von der die Erfindung ausgeht, können durch Anordnung entsprechender Führungen so ausgebildet werden, daß sie sehr leise laufen. Bei den bisher bekannten Rasenmähern dieser Bauart bestand aber der Nachteil, daß das Gras über die Breite der Messerbalken, d. h. praktisch über die Breite des Rasenmähers verteilt auf den Boden niederfällt, und gesondert zusammengerecht oder durch geeignete Maschinen aufgenommen werden muß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem solchen mit relativ zueinander beweglichen Schneidmessern versehenen Rasenmäher eine Grasförderung nach einer Grasfangvorrichtung oder dgl. bs vorzunehmen, um das nachträglich gesonderte Aufnehmen des Grases vermeiden zu können.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Da das Gebläse im Gegensatz zu den Gebläsen, die bei Rasenmähern mit hochtourig umlaufenden Messern vorgesehen sind, unabhängig vom Messerantrieb arbeiten kann, d h. nicht die hohe Umlaufgeschwindigkeit der Antriebswelle mitmachen muß, läßt sich das Gebläse hinsichtlich des Geräuschpegels günstig auslegen, derart, daß zwar die gewünschte Förderwirkung zustande kommt, aber keine erhebliche zusätzliche Lärmbelästigung.

Dadurch, daß der Fangtunnel bereits kurz hinter den Messern ansetzen kann, ist es nur erforderlich, das geschnittene Gras ein relativ kurzes Stuck nach hinten zu fördern, und diese Förderbewegung wird durch die Vorschubbewegung des Rasenmähers selbst unterstützt.

Durch die Trennung zwischen Messerantrieb und Förderantrieb kann für jeden Vorgang eine Optimierung hinsichtlich Wirkungsgrad und Geräuschdämpfung erreicht werden.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindunc anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische, teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rasenmähers;

F i g. 2 eine Vorderansicht der Schneidvorrichtung;

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Schneidvorrichtung gemäß F i g. 2.

Der in F i g. 1 dargestellte Rasenmäher 10 weist an seinem vorderen Ende eine in den F i g. 2 und 3 im einzelnen dargestellte Schneidvorrichtung auf. Ein Motor 12 treibt über einen Riemen 13 eine Riemenscheibe 14 an, die auf einer Welle sitzt, die eine zweite Riemenscheibe 15 trägt. Über diese Scheibe 15 und eine auf der gegenüberliegenden Seite des Mähers gelagerte Umlenkschcibe 16 ist ein Band 2 geführt. Das Chassis 11 besitzt einen ovalen Querschnitt, bei dem die untere Hälfte als Grasfördertunnel 25 durchgehend ausgebildet ist. Bei der Vorwärtsbewegung des Mähers 10 wird das vorn durch die Schneidvorrichtung geschnittene Gras mittels eines Gebläses 18 und einer Austragsmündung desselben in eine hinter dem Rasenmäher angebrachte Grasfangvorrichtung 19 gefördert.

Die Schneidvorrichtung besteht aus einem feststehenden am Chassis 11 befestigten Messer und mehreren umlaufenden, am Band 2 befestigten Messerklingen 3.

Das Untermesser 1 besteht aus mehreren Scherenmessern 20, welche schräg verlaufende Schneiden 6 und steilverlaufende Flanken 7 aufweisen. Die Schneiden 6 wirken mit den Schneiden 8 der Scherenmesser 3 zusammen, die an ihren Enden 9 zusätzlich geführt sind. An einem seitlichen Ende des Messers 1 ist noch eine weitere Schneide 6a vorgesehen.

Zur Verbesserung des Schnittguttransportes ist zweckmäßigerweise die gesamte Schneidvorrichtung mit den sich daran anschließend η Teilen des Rasenmäherchassis leicht gegenüber der waagerechten Ebene schräg gestellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rasenmäher mit mehreren sich über die gesamte Breite erstreckenden, relativ zueinander bewegten Scherenmessern und einem an die Scherenmesser entgegen der Fahrtrichtung nach hinten anschließenden Chassis, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis (It) einen Grasfördertunnel (25) bildet, durch den das geschnittene Gras über ein Gebläse (18) in eine Grasfangvorrichtung (19) gefördert wird, die am hinteren Ende des Chassis (U) anschließt.

2. Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsmündung (17) des Gebläses (18) an der von dem Grasfördertunnel (25) abgewandten Seite der Scherenmesser (3,20) vorgesehen ist und den Blasluftstrom in den Grasfördertunnel (25) richtet.

3. Rasenmäher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfördertunnel (25) im Querschnitt oval ausgebildet ist.

4. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Grasfördertunnels (25) gegenüber der Horizontalebene schräggestellt ist.

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