DE1905961U - Abwurfvorrichtung fuer foerderbandstrassen. - Google Patents

Description

RA. 662 W7*19.9-6if

Eisenwerk Weserhütte j Aktiengesellschaft_s "Sad Oeynhausen

Abwurfvorrichtung für Förderbandstraße«.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwurfvorrichtung für Förderbandstraße^ die es in der Hauptsache ermöglichen sollj, ^^as transportierte Schüttgut an mehreren weit auseinanderliegenden Stellen der Bandstraße wahlweise und unabhängig voneinander abzugeben» Unter derartigen Bedingungen war es bisher üblich, entweder in das Obertrum der Anlage entsprechend viele Bandschleifen mit den dazugehörigen Querförderern einzuschalten oder Abstreifer zu verwenden, die das Fördergut seitlich vom Band herunterschieben. Beide Ausführungsformen sind jedoch mit wesentlichen Nachteilen behaftet, die im ersten Falle darin bestehen,, daß infolge der zahlreichen Übergabesteilen das Fördergut häufig umgeschüttet und dabei in erheblichem Maße zerkleinert wird, während andererseits durch den Einsatz von Abstreifern die Oberfläche des Gummigurtes einer überaus starken Beanspruchung unterliegt,

Zur Egsjitigung der aufgetretenen Schwierigkeiten wurde deshalb im Laufe der Entwicklung der Förderbandtechnik schon mehrfach der Versuch unternommen, den Abwurf des Fördergutes dadurch zu bewirken, daß die nach oben geöffnete Muldenform des Gummigurtes in eins nach unten geöffnete Muldenform verändert wird, wodurch das Fördergut zu beiden Seiten davon abgleiten kann_o Trotz des Vorhandenseins dieser grundlegenden

Erkenntnisse ist es bisher nicht gelungen, eine funktionssichere Bauart zu entwickeln^ die sich für die Verwirklichung dieser allgemeinen Gedanken geeignet hätte.. So wurden in einer der bekannt gewordenen Einrichtungen für die Aufwölbung des Gummigurtes konisch geformte Abwurfrollen vorgesehen_s die sich aber infolge ihrer mit des zu den Enden hin abnehmenden Durchmesser verändernden Umfangsgeschwindigkeiten und den sich daraus gegenüber dem Förderband ergebenden Relativbewegungen als unbrauchbar erwiesen haben dürften,, Später wollte man an deren Stelle gewölbte Tragrollensätze dazu verwenden^ den Gummigurt in die gewünschte Lage zu bringen* Aber auch diese Maßnahme hat sich bei ihrer Erprobung als unbrauchbar erwiesen, weil die plötzliche Änderung d©r Querschnittsform des Gummigurtes dessen Lebensdauer stark herabsetzen würde und weil außerdem das Anheben der Bandachse mit glatten Sollen nicht genügt, die Haftreibung des Fördergutes zu überwinden und sein sicheres Abrutschen zu gewährleisten» Diese noch bestehenden Mängel glaubt die vorliegende Erfindung beheben und damit für endgültige Abhilfe sorgen zu.könnsru

Die als Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Abwurfvorrichtung bedient sich des zuvor geschilderten Verfahrens, die nach oben geöffnete Muldenform des Gummigurtes in eine nach unten geöffnete Muldenform zu verändern und ist dadurch ge keimso lehnet, daß zwischen den im Bereich ihres Schwerpunktes in Giner senkrechten Ebene schwenkbar gelagerten äußeren Tragrollen des Obertrums mehrere, in der Bandachse hintereinanderliegendep an sich bekannte exzentrisch oder unrund aus-

gebildete Stützrollen angeordnet sind_s die den Gummigurt in allmählichem Übergang so weit nach oben aufwölben, daß das Fördergut seitlich davon abgleiten kann« Unter diesen Umstanden werden nicht nur die erforderlichen Voraussetzungen für eine möglichet schonende Verformung des Gummigurtes geschaffen^ sondern durch die ihm mit Hilfe der exzentrischen oder unrunden Ausgestaltung der Stützrollen aufgezwungsnen Schwingungen geht auch seine Entleerung schnell und widerstandslos vonstattsn«,

üoitörs E^r.7eckdlenliche Gestaltungsmerkmale der Erfindung und deren Forteile werden aus der anschließenden Beschreibung sowie aus der beigefügten Zeichnung ersiehtlieh_Ρ die ein entsprechendes Ausführungsbeispiel anschaulich darstellt, Ia cinselnen zeigen darins

LOb_e 1 dia teilweise Seitenansicht einer mit der erfindungsgGiaäßen Abwurfvorrichtung ausgerüsteten Förderbandanlage ρ

£bb„ 2 einen vergrößerten Querschnitt durch das Obertrum d®r Bandstraße entlang der Linie A-B₉ und

Abb« 3 einen ebensolchen Querschnitt entlang der Linie G-B in Ibbildung I₀

V/io aus αώη lbbildun^aii 1 uiiä 2 hervorgeht₉ wird der gemulde-to GuEamigurt 1 im Obsrtrum der Pörderbandstraße hauptsächlich von den äußeren 5)ragrollen 2 unterstützt, die in einem '-...--'^l 5 cii-ohhar gelagert sind_o Dieser Eügel 3 ist wiederum Uc -r ΚιχίΓ;οω^ 4 in feststehenden Haltern 5 aufgehängt und

kann sich oberhalb seines Aasciilagpunktes in einer senkrechten Ebene frei bewegen* Darüber hinaus ist die Lage dsr Kippachsen 4 so gewählt,, daß sie entweder mit dem Schwerpunkt de-r Tragrollen 2 zusammenfallen oder sich zumindest in deren unmittelbarer Nähe befinden,, luf diesem Wege gelingt es_? den jeweiligen STeigungswinkel dar äußeren Trags*ollen 2 alleine durch den Guaaigurt 1 zu bestimmen, wenn dieser mit Hilfe der in der Bandachse hintereinande-r angeordneten Stützrollen 6 im allmählichem Übergang aus seiner Muldung zu der in Abbildung 3 wiedergegebenen Abwurf stellung angehoben V7ird„

Zur Überwindung dsr Haftreibung dea Fördergutes 7 gegenüber dem Gummigurt 1 und daait zur Beschleunigung des Abwurf vor ganges- soll die in der :·.·:>bildung 1 dargestellte zusätsliche IlaSiiahme beitragen, wonach salirers der Stützrollen 6 in an sich bekannter I7eise exzentrisch gelagert oder unrund ausgebildet sind_a Hierdurch läßt sich der Gumnigurt in leichte Schwingungen versetzen^ die ein außerordentlich schnelles Ibrutschen des Fördergutes 7 bewirken«

Sollton sich insbesondere bei größeren Bandbrc-iten die· äu- £ors2 Tragrollen 2 nicht mehr selbsttätig nach der Ia^s des G-usiiigurtes 1 verstellen^ so erscheint es angebracht^ neben den Stützrollen 6 geeignete Mittel, wie in der Abbildung 3 die üinkal 8, vorzusehen* Diese greifen unter die Anschlagfluchöo. dar Bügel 3 und bringen sie zusammen mit den inneren Enden der Tragrollen 2 in die richtige Höhe_e

- 5 - ,18

Als besonderen Vorteil gegenüber anderen Bauarten hat diel?' hier beschriebene Abwurfvorrichtung noch die Eigenschaft aufzuweisen, daß aie sich chiie Störung des Arbeitsablaufs während des Betriebes auflösen läßt 5 undjzwar kann diese Wirkung einfach dadurch erreicht werden^ daß die zur Aufwölbung des Gummigurtes 1 dienenden Unterstützungsmittel 6 und 8 abgesenkt werden. Sie sind dazu im vorliegenden Baispiel auf einem Längsträger 9 untergebracht, der von einem Steuerzylinder 10 aus über das Gestänge 11 in vertikaler Richtung verstellbar ist. Infolge seiner Betätigung würde der Gummigurt 1 im Bareich der Abwurfvorrichtung in die gemuldete Form der Abbildung 2 zurückkehren, und das Fördergut 7 könnte ungehindert au einer nachgeschalteten Abwurfstelle durchlaufen, Außerdem erhält man unter diesen Gesichtspunkten auch die Möglichkeit, den . Pörderstrofii in beliebige Helgen aufzuteilen,, indem man die Unterstützungsmittel 6 und 8 nur bis zu einer mittleren GrensG absenkte In diesem Falle wird lediglich ©in Teil des Fördergutes 7 abgeworfen, während der Rest auf der Bandstraße verbleibt.

Schließlich ist es ebenso im Sinne der Erfindung«, die gesanrcG-Abwurfvorrichtung auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gerüst abzusetzen, das auf entlang der Bandstraße verlegten Schienen fahrbar ist und somit die Grundlage dafür bildet, gegebenenfalls auch Bunker und Lagerplätze größerer Länge vorteilhaft zu beschicken»

Claims (1)

- 6 - η λ η η ο , -. _ RA.B62 ^77*19.9.64, Eisenwerk Weserhütte AktαGestt, Bad Oeynhaussn Schut zans prüehe

1.) Abwurfvorrichtung für Föraerbandstraßen, bei der die nach oben geöffnete Muldenforra des Gummigurtes in eine nach unten geöffnete lluidenform veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet,, da3 zwischen den im Bareich ihres Schwerpunktes in einer senkrechten Ebene schwenkbar gelagerten äußeren Tragrollen. (2) des Obertrums mahrere in der Bandachse hintereinanderliegende, an sich bekannte exzentrisch oder unrund ausgebildete Stützrollen (6) angeordnet sind, die den Gummigurt (1) in allmählichem Übergang so weit nach oben aufwölben, daS das Fördergut (7) seitlich davon abgleiten kann»

2„) Abwurfvorrichtung für ZPöraerbandstraßen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits von den die Aufwölbung des Gummigurtes bewirkenden Stützrollen (6) geeignete Mittel, wie beispielsweise Rollen oder Kufen (8) vorgesehen sind,, die untsr das innere Ende der äußeren Tragrollen (2) greifen und diese bis zu einer der jeweiligen neigung άο·ζ Gummigurtes (1) entsprechenden dachförmigen Lage anhebenο

^.) Abwurfvorrichtung für Förderbandstraßen nach einer dar vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

7 - /,

die zur Aufwölbung des Gummigurtes (1) dienenden Unterstützungsmittel (6₉ 8) in an sich bekannter Weise absenkbar ausgestaltet sind_o

-■«) Abwurfvorrichtung, für Förderbandstraßsn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zur Aufwölbung des Gummigurtes dienenden Unterstützungsmittel (S₉ 8) in an sich bekannter Weise auf einem in Längsrichtung der Bandstraße verfahrbaren Gerüst befinden«