DE1903299B2 - Programmsteuereinrichtung an Rundstrickmaschinen - Google Patents

Description

Gegensatz zur Erfindung stehen die bekannten Regi- schalter und am Nadelzylinder befindliche Nocken

stermarken in keinem ursächlichen Zusammenhang zugeordnet sein können, um mit diesen das Um-,

mit dem Beschleunigungsvorgang, so daß es bei den Ein- oder Ausschalten der verschiedenen Einheiten

bekannten Druckmaschinen nicht möglich ist, die des Taktimpulsgenerators zu steuern.

Beschleunigung der Vorratsrolle auf die Betriebsge- 5 Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung

schwindigkeit bei einer vorgewählten Registermarke ist wie folgt:

zu beenden. Zum Anhalten des Informationsträgers wird die Zur Vorbereitung der Um-, Ein- oder Ausschal- erste Einheit des Taktimpulsgenerators, die magnetung des Taktimpulsgenerators ist vorzugsweise eine tisch-elektrisch die Folge von Markierungen mit weitere Programmsteuereinrichtung vorgesehen, io gleichmäßigem Abstand abtastet, durch ein Signal während zur Durchführung der Schaltung Abtaster des Kettenschaltapparates automatisch auf die zweite zum Abtasten von vorgewählten Nadeln zugeordne- Einheit umgeschaltet, die optisch-elektrisch diejenige ten Markierungen vorgesehen sind. Hierdurch wird Folge von Schlitzen im Stahlband abtastet, welche der Vorteil erzielt, daß mittels einer zweiten Pro- einen immer größeren Abstand aufweisen, wobei mit grammsteuereinrichtung diejenigen Bereiche eines 15 denjenigen Schlitzen begonnen wird, die denselben Musters festgelegt werden können, in denen die Abstand wie die Nadelnuten haben. Hierdurch erfol-Rundstrickmaschine mittels des Informationsträgers gen die Schritte des Schrittmotors in immer größeren bzw. mittels irgendeiner anderen Einrichtung, z. B. zeitlichen Abstäuden, so daß die Geschwindigkeit einer Schalttrommel oder Schaltkette, gesteuert wer- des Informationsträgers immer mehr abnimmt, bis den soll; so daß die Mustermöglichkeiten wesentlich ao der Informationsträger schließlich nach etwa einer vergrößert sind. halben Umdrehung des Nadelzylinders zum Still-Weitere Merkmale der Erfindung, die nachfolgend stand kommt, worauf die Abtastung der Schlitze unan einem Ausfühningsbeispiel näher erläutert > /ird, terbrochen wird.

sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeich- Beim Beschleunigen des Informationsträgers aus net. 25 dem Stillstand heraus auf die Betriebsgeschwindigkeit Der Antriebsmotor eines Informationsträgers, z. B. wird dagegen durch ein Signal des Kettenschaltappaeines Filmstreifens oder Magnetbandes, ist als rates zunächst die dritte Einheit des Taktimpulsgene-Schrittmotor ausgebildet. Diesem Schrittmotor wer- rators eingeschaltet, die optisch-elektrisch die Folge den elektrische Signale zugeführt, die durch elektro- von Schlitzen im Stahlband abtastet, welche einen magnetische Abtastung von Markierungen des Na- 30 immer kleineren Abstand aufweisen, bis die Schrittdelzylinders, beispielsweise der Zylindernuten, mit- länge der ersten Einheit des Taktimpulsgenerators tels einer ersten Einheit eines Taktimpulsgenerators erreicht ist. Anschließend wird auf ein Signal von erhalten werden. Am Nadelzylinderumfang ist ferner einem Mikroschalter hin bei einer vorgewählten Naein Stahlband angebracht, in dem zwei Folgen von del die Umschaltung auf die erste Einheit des Tal:t-Schlitzen ausgebildet sind, die mittels je einer weite- 35 impulsgenerator vorgenommen, so daß der Inforren, aus einer Lampe und einer Fotodiode bestehen- mationsträger dann zum Ablesen synchron mit dem den Einheit des Taktimpulsgenerators abgetastet Nadelzylinder angetrieben wird,
werden können. Die auf diese Weise erhaltenen elek- Da der Schrittmotor beim Stillsetzen des Informatrischen Signale werden verstärkt und können zu be- tionsträgers genau auf der letzten Schrittstellung stestimmten Zeitpunkten ebenfalls dem Schrittmotor 40 hen bleibt und dort durch seine permanentmagnetizugeführt werden. sehen Ankerpole festgehalten wird, ist das Wieder-Die im Stahlband ausgebildeten Folgen von Schiit- einschalten des Schrittmotors bei einer bestimmten zen können auf jeweils einem halben Zylinderumfang Nadel des Nadelzylinders gesichert. Sollten beim in der Weise angebracht sein, daß die eine Folge aus Aus- oder Einschaltvorgang selbst die dabei auftre-Schlitzen besteht, die zunächst denselben Abstand 45 tenden Stomänderungen eine Weiterschaltung des wie die Nadelnuten, dann jedoch einen kontinuierlich Schrittmotors bewirken, dann würde der beim Eingrößeren Abstand besitzen, während die andere schaltvorgang bewirkte Schritt den beim Ausschalten Folge aus Schützen besteht, die umgekehrt einen im- bewirkten Schritt wieder rückgängig machen, so daß mer kleine: werdenden Abstand aufweisen. sich insgesamt durch das Abbremsen und Beschleu-Zur Steuerung der verschiedenen Vorgänge ist ein 50 nigen des Informationsträgers kein Fehler ergeben Kettenschaltapparat od. dgl. vorgesehen, dem Mikro- würde.

Claims (6)

sich aus Bereichen mit einfachen Musterungen und Patentansprüche: Bereichen mit komplizierten Musterungen zusam mensetzen, einerseits den Nachteil zur Folge, daß

1. Programmsteuereinrichtung an Rundstrick- auch die den einfachen Musterungen zugeordneten maschinen mit einem synchron zur Nadelzylin- 5 Informationen im Informationsträger gespeichert derdrehung bewegten Informationsträger und mit werden müssen, obwohl diese Informationen häufig einem Taktimpulsgenerator, dessen Taktimpulse mit erheblich geringerem Aufwand durch andere durch Abtasten von mit dem Nadelzylinder um- Programmsteuereiarichtuugen, z. B. durch Schaltlaufenden Markierungen erzeugt werden, da- trommeln oder Schaltketten, oder im Falle des Glattdurch gekennzeichnet, daß zum Trans- io Strickens sogar durch bloßes Ausschalten der Proport des Informationsträgers ein durch den Takt- grammsteuereinrichtung bereit gestellt werden könnimpulsgenerator steuerbarer Schrittmotor vorge- ten. Andererseits ist es mit den bekannten Antrieben sehen ist und daß mehrere Folgen von Markie- für Iniormationsträger nicht möglich, die Steuerung rungen mit jeweils gleichbleibendem oder stetig der Rundstrickmaschine durch den Informationsträzunehmendem Abstand vorgesehen sind, die vom 15 ger bei jeder beliebigen Nadel zeitweise zu unterbre-Taktimpulsgenerator wahlweise abtastbar und chen und dann nach ernti beliebigen Anzahl von Z) vorgewählten Nadeln zugeordnet sind. linderumdrehungen bei einer vorgewählten Nadel

2. Programmsteuereinrichtung nach An- wiederaufzunehmen.

Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Takt- Die genannten Nachteile lassen sich auch nicht

impulsgenerator aus mehreren Einheiten besteht, ao ohne weiteres dadurch beseitigen, daß zum Antrieb die je einer Folge von Markierungen zugeordnet des Informationsträgers andere Einrichtungen, beisind, spielsweise Schrittmotoren, verwendet werden

3. Programmsteuereinrichtung nach An- (DT-AS 1261236), selbst wenn diesen in Analogie Spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur zu bekannten, bei Fadenliefervorrichtungen bereits Vorbereitung der Um-, Ein- oder Ausschaltung 25 verwirklichten Antrieben die Taktimpulse des des Taktimpulsgenerators eine weitere Pro- Taktimpulsgenerators zugeführt würden (FR-PS grammsteuereinrichtung vorgesehen ist und daß 1405 033), weil durch diese Maßnahme allein das zur Durchführung der Schaltung Abtaster zum Problem der nadelgenauen Umschaltung von der Abtasten von vorgewählten Nadeln zugeordneten einen Programmsteuereinrichtung auf die andere Markierungen vorgesehen sind. 30 noch nicht gelöst wäre.

4. Programmsteuereinrichtung nach einem der Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- eine Programmsteuereinrichtung der eingangs bezeichnet, daß die Folgen von Markierungen mit zeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß jezunehmendem bzv/. abnehmendem Abstand je derzeit von der Steuerung durch den Informationseiner Hälfte des Nadelzylinderumfanges zugeord- 35 träger auf die Steuerung durch andere Programmnet sind. Steuereinrichtungen übergegangen werden kann, in-

5. Programmsteuereinrichtung nach einem der dem der Informationsträger stillgesetzt wird, ohne Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß hierzu der Nadelzylinder vorübergehend stillgedie Einheit des Taktimpulsgenerators, die die setzt werden braucht, wobei sichergestellt sein muß, Folge von Markierungen mit gleichmäßigem Ab- 40 daß der Informationsträger bei fortlaufend gedrehstand abtastet, einen magnetisch-elektrischen tem Nadelzylinder an definierten Stellen relativ zum Wandler enthält, während die übrigen Einheiten Nadelzylinder zum Stillstand bzw. aus dem Stillstand optisch-elektrische Wandler enthalten. auf die Betriebsgeschwindigkeit gebracht wird.

6. Programmsteuereinrichtung nach einem der Die Erfindung ist dazu dadurch gekennzeichnet, vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- 45 daß zum Transport des Informationsträgers ein zeichnet, daß die Folgen von Markierungen mit durch den Taktinipulsgenerator steuerbarer Schrittzunehmendem oder abnehmendem Abstand aus motor vorgesehen ist und daß mehrere Folgen von Schlitzen in einem am Nadelzylinder angeordne- Markierungen mit jeweils gleichbleibendem oder steten Teil bestehen. tig zunehmendem Abstand vorgesehen sind, die vom

50 Taktimpulsgenerator wahlweise abtastbar und vorge-

wählten Nadeln zugeordnet sind.

Diese Erfindung weist den Vorteil auf, daß der Informationsträger nicht innerhalb eines Nadeltaktes,

Die Erfindung bezieht sich auf eine Programm- d. h. ruckartig zum Stillstand gebracht bzw. aus dem tteuereinrichtung an Rundstrickmaschinen mit einem 55 Stillstand heraus beschleunigt werden muß, sondern •ynchron zur Nadelzylinderdrehung bewegten Infor- daß durch geeignetes Anordnen der Markierungen mationsträger und mit einem Taktimpulsgenerator, eine allmähliche Abbremsung bzw. Beschleunigung dessen Taktimpulse durch Abtastung von mit dem vorgenommen werden kann, die bei einer bestimm-Nadelzylinder umlaufenden Markierungen erzeugt ten, vorgewählten Markierung beendet ist.
werden (GB-PS 1112 599). Bei der bekannten Pro- 60 Es ist zwar bei Druckmaschinen bereits bekannt grammsteuereinrichtung dienen die Markierungen (DT-AS 1 223 221), eine Vorratsrolle relativ zu einer dazu, den Programmträgertransport mit der Nadelzy- bewegten Papierbahn auf die Betriebsgeschwindiglinderdrehung zu synchronisieren. keit zu beschleunigen und während oder nach der

Auf Grund des rein mechanischen Antriebs des Beschleunigung einen Registerausgleich zwischen der Informationsträgers sind die Mustermöglichkeiten 65 alten und der neuen Papierbahn herzustellen, indem der bekannten Programmträgereinrichtung auf das die an beiden Papierbahnen angebrachten, im Beim Einzelfall im Informationsträger gespeicherte Mu- darfsfall unterschiedliche Abstände aufweisenden ster beschränkt. Dies hat bei Musterrapporten, die Registermarken miteinander verglichen werden. Im