DE1825711U

DE1825711U - Werkzeugmaschine mit einem die werkstuecke tragenden revolverkopf.

Info

Publication number: DE1825711U
Application number: DEM36367U
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFABRIK DIEDESHEIM GmbH
Current assignee: MASCHINENFABRIK DIEDESHEIM GmbH
Priority date: 1960-08-04
Filing date: 1960-08-04
Publication date: 1961-01-26

Description

Werkzeugmaschine mit einem die Werkstücke tragenden Revolverkopf Das Gebrauchsmuster betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem die Werkstücke tragenden, durch ein Teilgetriebe um eine waagerechte Achse drehbaren Revolverkopf, der jedes Werkstück der Reihe nach an mehrere Bearbeitungsstellen bringt, deren jede mindestens einen am Gestell befestigten Bohrspindelkopf aufweist. Bei bekannten Werkzeugmaschinen dieser ort, die als"Schalttischautomat"bezeichnet werden, ist die waagerechte Welle des Revolverkopfes an beiden Enden in dem Maschinengestell gelagert.
Demgegenüber besteht die neue Ausgestaltung, durch welche die Maschine dem Arbeits-oder Gebrauchszweck dient, darin, daß der Revolverkopf fliegend in einem Gehäuse gelagert ist, das sowohl das Teilgetriebe als auch mindestens einen Teil der Bohrspindeln aufnimmt. Die fliegende Lagerung bietet gegenüber der Lagerung der den Revolverkopf tragenden Welle an beiden Enden den Vorteil, daß sie gegen etwaige Formveränderungen des Traggestells unempfindlich ist, die unter dem Einfluß von Vorschub-oder Schnittkräften oder unter dem Einfluß von Wärmedehnungen eintreten könnten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gebrauchsmusters wird das den Revolverkopf tragende Gehäuse von einem zweier Ständer gebildet, die auf demselben Bett stehen und von denen der andere Ständer nur Bohrspindeln trägt und durch keine Traverse mit dem gegenüberliegenden Ständer verbunden ist. Der Fortfall der Traverse ist durch die fliegende Lagerung ermöglicht. Denn wenn die beiden Ständer wegen des Fehlens der Traverse unter dem Einfluß von Kräften oder von Wärmedehnungen eine gegenseitige Verstellung erfahren, dann hat das keinen Einfluß auf die einwandfreie Lagerung des Revolverkopfes. Der Fortfall der Traverse bedeutet aber eine sehr erwünschte Verringerung der Höhe der Maschine und ihres Gewichtes.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gebrauchsmusters schaubildlich dargestellt.
Der Revolverkopf 10, der vier nicht näher veranschaulichte Werkstücke aufnehmen kann, ist durch ein Teilgetriebe um eine waagerechte Achse drehbar. Bei dieser schrittweisen Drehung bringt er jedes Werkstück der Reihe nach an drei Bearbeitungstellen, deren jede mindestens einen am Gestell befestigten Bohrspindelkopf aufweist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich an jeder Arbeitsstelle zwei Bohrspindelköpfe.
Die neue Ausgestaltung besteht darin, daß der Revolverkopf 10 fliegend in einem Gehäuse 11 gelagert ist, das sowohl das in seinem Inneren angeordnete Teilgetriebe als auch mindestens einen Teil der Bohrspindeln, im vorliegenden Falle die Bohrspindeln 14,15 und 16, aufnimmt.
Das den Revolverkopf 10 tragende Gehäuse 11 wird beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel von einem zweier Ständer 11 und 12 gebildet, die auf demselben Bett 13 stehen und von denen der andere Ständer 12 nur Bohrspindeln trägt, von denen die beiden Bohrspindeln 17 und 18 in der Zeichnung ersichtlich sind, während die dritte Bohrspindel durch den Ständer 12 verdeckt ist. Die oberen Enden der beiden Ständer 11 und 12 sind durch keine Traverse miteinander verbunden, so daß sich eine verhältnismäßig niedrige Bauhöhe ergibt und der Revolverkopf von oben bequem zugänglich ist.
An jeder der drei Bearbeitungsstellen wird das Werkstück also von zwei einander gegenüberliegenden Bohrspindeln bearbeitet. An der in der Zeichnung oben vorn ersichtlichen Bearbeitungsstelle stehen die Bohrspindeln 14 und 17 einander gegenüber. An der vorderen und unteren Bearbeitungsstelle befinden sich die beiden einander gegenüberliegenden Bohrspindeln 15 und 18, während an der dritten, hinten und unten gelegenen Bearbeitungsstelle die Bohrspindel 16 und die in der Zeichnung nicht ersichtliche Bohrspindel einander gegenüberliegen.
Jede Bohrspindel wird durch einen Elektromotor über ein Getriebe in Umlauf versetzt. Zwei dieser Elektromotoren sind bei 19 und 20 zu sehen, während die Getriebe sich in Gehäusen 21 befinden.
Nachdem jedes Werkstück die drei Bearbeitungsstellen durchlaufen hat, wird es an einer vierten, in der Zeichnung hinten und oben gelegenen Stelle stillgesetzt, wo es ausgespannt und durch ein zu bearbeitendes Werkstück ersetzt werden kann.
Das veranschaulichte Ausführungsbeispiel läßt sich in mannigfacher Hinsicht abändern. So kann der Ständer 12 fortgelassen werden, wenn zur Bearbeitung eines jeden Werkstücks an jeder Arbeitsstelle eine einzige Bohrspindel ausreicht. Ferner bestünde die Möglichkeit, weitere Bohrspindeln im Bett 13 derart anzuordnen, daß jede von ihnen einer der beiden unteren Bearbeitungsstellen zugeordnet ist.
Jede Bohrspindel kann beliebige Werkzeuge mit drehender Antriebsbewegung aufnehmen, z. B. Gewindedrehstähle u. dgl.
Der Revolverkopf 10 kann so ausgestaltet werden, daß er fünf oder mehr nicht näher veranschaulichte Werkstück aufnehmen kann.

Claims

Gebrauchsmusteranmeldung :"Werkzeugmaschine mit einem die Werkstücke tragenden Revolverkopf" SCHUTZANSPRÜCHE : 1. Werkzeugmaschine mit einem die Werkstück tragenden, durch ein Teilgetriebe um eine waagerechte Achse drehbaren Revolverkopf, der jedes Werkstück der Reihe nach an mehrere Bearbeitungsstellen bringt, deren jede mindestens einen am Gestell befestigten Bohrspindelkopf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Revolverkopf (10) fliegend in einem Gehäuse (11) gelagert ist, das sowohl das Teilgetriebe als auch mindestens einen Teil der Bohrspindeln (14 bis 18) aufnimmt.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Revolverkopf (10) tragende Gehäuse (11) von einem zweier Ständer (11,12) gebildet wird, die auf demselben Bett (13) stehen und von denen der andere Ständer (12) nur Bohrspindeln (17,18) trägt und durch keine Traverse mit dem gegenüberliegenden Ständer (11) verbunden ist.