DE1810564A1 - Verfahren und Bohrgeraet zum Setzen von Zugankern - Google Patents

Verfahren und Bohrgeraet zum Setzen von Zugankern

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DE1810564A1
DE1810564A1 DE19681810564 DE1810564A DE1810564A1 DE 1810564 A1 DE1810564 A1 DE 1810564A1 DE 19681810564 DE19681810564 DE 19681810564 DE 1810564 A DE1810564 A DE 1810564A DE 1810564 A1 DE1810564 A1 DE 1810564A1
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Germany
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drill
pipe
drill head
lost
drilling device
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DE19681810564
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Leo Herzner
Karl Loechte
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Atlas Copco Deutschland GmbH
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Atlas Copco Deutschland GmbH
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/54Piles with prefabricated supports or anchoring parts; Anchoring piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verfahren und Bohrgerät zum Setzen von Zugankern.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Bohrgerät zum Setzen von Zugankern der Verankerung von Bauteilen im Erdreich. Derartige Verfahren sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere ist es bekannt (vergl.
  • DAS 1 104 905), mit Hilfe eines Vortreibrohres mit verlorenem Bohrkopf eine Bohrung in das Erdreich einzubringen, den Zuganke einzusetzen und unter Verpressen mit einem Verpreßbindemittel, z. B. einem hydraulischen Bindemittel oder einem Kunstharzbindemittel, das Vortreibrohr wieder zu ziehen. Im Rahmen dieser bekannten Maßbahmen ist der eigentliche Anker der verlorene Bohrkopf, der im Bohrloch verbleibt und in den der Zuganker eingeschraubt wird, - was nicht immer leichW gelingt. Das Verpressen dient hauptsächlich dazu, den Bohrkopf im Bohrloch festzusetzen0 Der Außendurchmesser des Vortreibrohres entspricht praktisch dem Durchmesser des Bohrkopfes, im übrigen wird im allgemeinen die Bohrung nicht durch schlagend drehendes Bohren, sondern durch Rahmen eingebracht, Jedenfalls erfährt die Bohrlochwandung eine beachtliche Verfestigung. Das alles hat zur Folge, daß der Verbund des Verpreßbindemittels nit dem umgebenden Erdreich nicht besonders innig ist. Aus Erfahrung herrscht daher die Auffassung, daß ohne Sinschrauben des Zugankers in den verlorenen Bohrkopf eine sichere Verankerung nicht möglich ist.
  • Im übrigen kennt man die verschiedensten Gesteinbohrgeräte, und zwar auch solche für drehendes oder schlagendes Bohren mit exzentrisch arbeitendem Bohrwerk-zeug zum Unterschrleiden des gleichzeitig mit dem Bohrstangenstrang mitgeführten, aus einem oder mehreren Rohren bestehenden Futterrohrstranges (vergl. DAS 1 188 014). Derartige Bohrgeräte haben sich als Bohrgeräte an sich bewährt, sind jedoch aufwendig und haben das eingangs beschriebene Verfahren zum Setzen von Zugankern im Zuge der Verankerung von Bauteilen im Brdreich nicht beinflußt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zum Sitzen von Zugankern im Zuge der Verankerung von Bauteilen im erdreich anzugeben, mit dem eine sichere verankerung der Zuganker im Bohrloch gelingt, und welches darüber hinaus mit sehr einfachem Bohrgerät verwirklicht werden kann.
  • Die Erfindung betrifft.ein Verfahren zum Setzen von Zugankern im Zuge der Verankerung von Bauteilen im Erdreich, wobei mit Hilfe eines Vortreibsrohres mit verlorenem Bohrkopf eine Bohrung-eingebraeht, der Zuganker eingesetzt und unter vVerpressen mit einem Verpreßbindemittel das Vortreibrohr wieder gezogen wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Bohrung durch Einsatz eines entsprechenden Bohrkopfes im Rahmen des schlagend-drchendn Bohrens mit einem beachtlich größeren Durchmesser eingebracht wird, als dem Außendurchmesser des Bohrrohres entspricht, und der Zuganker - ohne Anschluß an den verlorenen Bohrkopf - lediglich durch das Verpreßbindemittel (nach Aushärten desselben) im Bohrloch gehalten wird. -Durch die erfindungsgemäß eingesetzten Bohrmaßnahmen bleibt die Bohrlochwandung beim Einbringen der Bohrung praktisch unverfestig-, und hinreichend rauh. Folglich drings das Verpreßbindemittel in das die Bohrung umgebende Erdreich ein und wird ein inniger Verbund zwischen dem Verpreßbindemittel und dem Erdreich sichergestellt. Im Ergebnis wird der Zuganker allein über das Verpreßbindemittel hinreichend sicher gehalten, wozu der Zuganker längs seines Schaftes mit Aufrauhungen oder ähnlichenVerbundmitteln versehen sein kann. Das umständliche Einschrauben des Zugankers in den verlorenen Bohrkopf enWEllt. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß dieses Verfahren mit einem sehr einfachen Bohrgerät verwirklicht werden kann. Auch dieses ist Gegenstand der Erfindung. Im grundsätzlichen Aufbau besteht das Bohrgerät aus einem (ein- oder niehrschüssigeil) Bohrrohr als Vortreibrohr nji t Verlorenem Bohrkopf, wobei erf indungsgemäß der Bohrkopf einen seach-llich größeren Durchmesser aufweist, als de' Außendurchmesser des Bohrrohres entspricht Zweckmäßigerweise besitzt der Bohrkopf eine Kreuzschneide und Spulbohrungen zwischen den Schneiden. Da das Bohrrohr auf den Bohrkopf gleichzeitig daß Drehmoment und die Schlagimpulse überträgt, ist eine innige und drehfeste Verbindung zwischen Bohrkopf und Bohrrohr erforderliche Dazu ist nach bevorzugter Ausführungsform der itrfindung die Anordnung so getroffen, daß der Bohrkopf einen Mehrkantschaft, vorzugsweise einen Sechskantschaftv aufweist und mit diesem in-eine entsprechende Aufnahme am Bohrrohr eingeführt ist. Die Aufnahme am Bohrrohr kann aus einer besonderen Hülse bestehen, auf welche das Bohrrohr aufgeschraubt ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig. 1 im Vertikalschnitt eineBohrung mit nach erfindungsgemäßen Verfahren gesetztem Zuganker, das Bohrrohr teilweise gezogen, Fig. 2 im gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung und ausschnittsweise ein Bohrgerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 aus Richtung des Pfeiles A und den Schnitt-B-B durch den Gegenstand der Fig. 2.
  • Aus der Fig. 1 entnimmt man die einzelnen Stufen des erfindung gemäßen Verfahrens zunächst wie folgt: Es wird mit Hilfe des weiter unten oeschriebenen Bohrgerätes aus Vortreibrohr oder Bohrrohr 1 mit verlorenem Bohrkopf 2 eine Bohrung 5 eingebracht, danach wird der Zuganker 4 eingesetzt und unter Verpressen mit einem Jerpreßbindemittel a5 wird das Vortreibrohr 1 wieder gezogen. Dieser Verfahrensschrittist in Fig. 1 angedeutet. Man erkennt aus Fig. 1 aber fernerhin, daß die Bohrung 3 durch einsatz eines entsprechenden Bohrkopfes 2 im Rahmen des schlagend drehenden Bohrens mit einem beachtlich größeren Durchmesser D durchgeführt worden ist, als dem Außendurchmesser d des Bohrrohres 1 entspricht, und daß der Zuganker 4 ohne Anschluß an den verlorenen Bohrkopf 2 lediglich durch das erhärtete Verpreßbindemittel 5 in derBohrung 5 gehalten wird. Tatsächlich dringt das Verpreßbindemittel 5verhältnismäßig weit in das umgebende Erdreich E ein, weil die Bohrlochwandung im Zuge des Einbringens der Bohrung 5 nicht verfestigt worden ist, so daß ein sicherer Verbund zwischen Verpreßbindemittel 5 und umgebendem Erdreich 11J einerseits und Verpreßbindemittel 5 und Zuganker 4 andererseits sichergestellt ist.
  • Einzelheiten des Bohrgerätes sind in der Fig. 2 angedeutet worden, die eine Ansicht des Bohrgerätes zeigt. Das Bohrgerät besteht aus einem im Ausführungsbeispiel einschüssigen Bohrrohr 1 mit verlorenem Bohrkopf 2. DerBohrkopf 2 besitzt einen beachtlich größeren Durchmesser D als dem Außendurchmesser d des Bohrrohres 1 entspricht. Im übrigen besitzt der Bohrkopf 2 eine Kreuzschneide 6 und Spülbohrungen 7 zwischen den Schneiden 6. Der Bohrkopf 2 ist mit einem Mehrkantschaft 8 versehen, und zwar im Ausführungsbeispiel einem Sechskantschaft, und ist mit diesem 8 in eine entsprehende Aufnahme 9 am Bohrrohr 1 eingeführt. Im AusfUhrungsbeispiel ist diese Aufnahme 9 Teil einer selbständigen Hülse 10, auf welche das Bohrrohr 1 aufgeschraubt ist.
  • Der in den Figuren dargestellte Sechskantschaft hat sich besonders gut bewährt, er nimmt alle Beanspruchungen optimal auf.
  • Ansprüche

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1) Verfahren zum Setzen von Zugankern im Zuge der Jerankerung von Bau eilen im Erdreich, wobei mit Hilfe eines Vortreibrohres mit verlorenem Bohrkopf eine Bohrung ein¢ebracht, der Zuganker eingesetzt und unter Verpressen mit einem Verpreßbindemittel das Vortreibrohr wieder gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung durch einsatz eines entsprechenden Bohrkopfes im rahmen des schlagend drehenden Bohres mit einem beachtlich größeren Durchmesser eingebracht wird, als dem Außendurchmesser des Bohrrohres entspricht, und der Zuganker - ohne Anschluß an den verlorenen Bohrkopf - lediglich durch das Verpreßbindemittel im Bohrloch festgesetzt wird.
    2) Bohrgerät für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus ein- oder mehrschüssigem Bohrrohr als Vortreibrohr mit verlorenem Bohrkopf, dadurch gekennzeichnes, daß der Bohrkopf (2) eincn.bcachtlich größeren Durchmesser (D) aufweist, als dem Außenlurchmesser (d) des Bohrrohres (1) entspricht.
    5) Bohrgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (2) eine Kreuzschneide (6) und Spülbohrungen (7) zwischen den Schneiden (6) aufweist.
    4) Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß derBohrkopf (2) einen Mehrkantschaft (a) vorzugsweise Sechskantschaft, aufweist und mit diesem in eine entsprechende Aufnahme (9) am Bohrrohr (1) eingeführt ist.
    5) Bohrgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gelcennzeichnet, daß die Aufnahme (9) in einer besonderem Hülse (10) ausgebildet und auf diese das Bohrrohr (1) aufgeschraubt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2800370A1 (de) * 1978-01-05 1979-07-19 Holzmann Philipp Ag Verfahren und vorrichtung zum einbauen eines verpressankers in eine bodenformation gegen drueckendes wasser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2800370A1 (de) * 1978-01-05 1979-07-19 Holzmann Philipp Ag Verfahren und vorrichtung zum einbauen eines verpressankers in eine bodenformation gegen drueckendes wasser
FR2415170A1 (fr) * 1978-01-05 1979-08-17 Holzmann Philipp Ag Procede et dispositif de mise en place et de scellement par injection d'une tige d'ancrage dans un sol soumis a une poussee hydrostatique

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