DE1808350A1

DE1808350A1 - Einrichtung zum Verteilen von Heu,Stroh u.dgl.,insbesondere in Silos

Info

Publication number: DE1808350A1
Application number: DE19681808350
Authority: DE
Inventors: Hermann Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-11-12
Filing date: 1968-11-12
Publication date: 1970-05-27

Description

Einrichtung zum Verteilen von Heu, Stroh und der., insbes. in Silos Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum Verteilen von Heu, Stroh und dergl., insbes. in Silos. Die Einrichtung soll vorzugsweise so ausgebildet sein, daß an dem einen Ende eines aus einem Fördergebläse und Führungsleitungen bestehenden Elevators ein Verteiler dreh- oder schwenkbar angeordnet ist.
Solche als Elevatoren ausgebildeten Einrichtungen mit dreh-oder schwenkbaren Verteilern sind in zahlreichen Variationen bekannt. Der Antrieb des Verteilers, durch den eine möglichst gleichmäßige Beschickung der Silos erreicht werden soll, wird bisher so vorgenommen, daß der Verteiler durch einen kleinen Motor gleichmäßig gedreht wird, oder auch durch den Luftstrom des Fördergebläses. In beiden Fällen erfolgt also die Drehung oder Verschwenkung unabhängig davon, ob nun zu verteilendes Gut zugeführt wird oder nicht. Da diese Gutzufffhrung keineswegs gleichmäßig erfolgt, ist also auch nicht mit einer gleichmäßigen Verteilung des Gutes im Silo zu rechnen. Die bekannten Verteilungseinrichtungen arbeiten also keineswegs so gleichmäßig wie das in der Werbung zum Ausdruck gebracht wird.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Gewährleistung einer wirklich gleichmäßigen Verteilung des Gutes über die ganze Silofläche.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, mit der Verteilungseinrichtung eine durch das zu verteilende Gut betätigbare Vorrichtung zum Verdrehen oder Verschwenken des Verteilers zu verbinden. Auf diese Weise erfolgt nicht nur eine Verdrehung oder ein Verschwenken wenn wirklich Gut gefördert wird, sondern je nachdem ob mehr oder weniger Gut gefördert wird ist die Bewegung des Verteilers mehr oder weniger stark. Es wird also eine ideale gleichmäßige Verteilung durch automatische Anpassung der Verdreh- oder Schwenkbewegung des Verteilers an die zu verteilende Gutmenge erreicht.
Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die durch das zu verteilende Gut betätigbare Vorrichtung zum Verdrehen oder Verschwenken des Verteilers ein mit dem Antrieb des Verteilers in Verbindung stehendes Schaufelrad ist. Je nachdem ob /weniger das Gut in mehr oder lockerer Form anfällt, können dabei die Schaufeln mehr oder weniger lang ausgeführt sein. Um zu erreichen, daß auch bei kleinsten anfallenden Mengen an zu förderndem Gut. noch eine Bewegung des Verteilers erreicht wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwischen dem Schaufelrad und dem Antrieb des Verteilers ein oder mehrere Ubersetzungsgetriebe einzuschalten. Das Gesamtübersetzungsverhältnis sollte dabei größer als 1 : 500 vorteilhaft größer als 1 : 800 sein.
Zur Ubertragung der Drehbewegung des Schaufelrades auf das oder die Zwischengetriebe haben sich Rlementriebe als besonders zweckmäßig erwiesen. Das gleiche gilt auch für die Ubertragung zwischen den Zwischengetrieben und dem Verteiler.
Damit die aufzuwendenden Kräfte nicht zu groß werden, sollte der Verteiler auf einem Kugelkranz gelagert sein. Die in bekannter Weise vorn am Verteiler angebrachte klappe soll vorzugsweise auf- und abschwenkbar ausgeführt sein, damit die ganze Silofläche gleichmäßig bestrichen werden kann.
Vorteilhaft kann die Schwenkbewegung der Rappe von der Verdreh- oder Verschwenkbewegung des Verteilers abgeleitet sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Einrichtung dargestellt.
Fig. 1 zeigt dabei in schematischer Darstellung eine Seitenansicht auf den Verteiler und die Antriebsvorrichtungen und in Fig. 2 ist eine Ansicht von oben auf den Antrieb des Verteilerkopfes wiedergegeben.
Am Ende eines Grund- oder Zuführungsrohres 10 ist wie Fig. 1 zeigt über einen Kugelkranz 1s ein Verteiler 11 drehbar bzw.
verschwenkbar angeordnet. Im Bereich der Führungsklappe 12, die vorzugsweise schwenkbar am Verteiler 11 angeordnet sein kann, damit eine absolut gleichmäßige Verteilung über die gesamte Silofläche erzielt werden kann, ist ein Schaufelrad 14 angeordnet, welches durch Beaufschlagung mit dem Fördergut angetrieben wird. Bei einfachem IIuftdurchtritt erfolgt kein Antrieb des Schaufelrades, so daß in diesem Fall kein Verschwenken des Verte-lers 11 möglich ist. Über das Schaufelrad 14 wird der Verteiler 11 verschwenkt bzw. gedreht. Fällt nur wenig Material an, dann wird das Schaufelrad 14 nur schwach angetrieben oder gedreht und der Verteiler 11 dementsprechend nur wenig verschwenkt. Bei größerem Anfall von zu verteilendem Gut erfolgt eine intensivere Verschwenkung oder Verdrehung des Verteilers 11. Zur Aufbringung der erforderlichen Kräfte ist es notwendig, daß zwischen das Schaufelrad 14 und det Antrieb für den Verteiler 11 über sein zungs- bzw. Untersetzungsgetriebe 16 eingeschaltet werden.
Es kann nur ein einzelnes Getriebe zur Verwendung kommen, jedoch ist es auch möglich mehrere Getriebe hintereinander zu schalten.
Zur Übertragung der Drehbewegung vom Schaufelrad 14 auf das Getriebe 16 sollen vorteilhaft Riemen 15 dienen, da diese sich als besonders unempfindlich für dem vorgesehenen Zweck erwiesen haben. Auch vom Getriebe 16 kann zweckmäßig über einen Riemen 17 der Antrieb des Verteilers 11 vorgesehen werden. Bei einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 900 oder gröBer hat es sich gezeigt, daß schon bei geringsten zu fördernden Gutmengen eine Verdrehung bzw. ein Verschwenken des Verteilers 11 erfolgt. In Fig. 2 ist eine Ansicht von oben auf den Antrieb des Kugelkranzes schematisch dargestellt. Der Kugelkranz 13 wird vom Getriebe 16 vorteilhaft über einen Riemen 17 angetrieben. Selbstverständlich können die Riementriebe auch durch andere Antriebsmittel ersetzt werden, jedoch haben diese sich als billig und zweckmäßig für den-vorgesehenen Zweck erwiesen.
Durch die neuerungsgemäße Einrichtung ist es möglich, das zu verteilende Gut wie Heu-, Stroh-, Grün- und Häckselgut gleichmäßig über den ganzen Behälter zu verteilen, wie das mit den bekannten Vorrichtungen in dieser Art bisher nicht möglich war.

Claims

Patentansprüche

1.) Einrichtung zum Verteilen von Heu-, Stroh-, Grüngut und dergl., insbes. in Silos mit vorzugsweise an dem einen Ende eines aus einem Fördergebläse und Führungsleitungen bestehenden Elevators dreh- oder schwenkbar angeordneten Verteiler, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verteilgngseinrichtung eine durch das zu verteilende Gut betätigbare Vorrichtung zum Verdrehen oder Verschwenken des Verteilers (11) verbunden ist.

2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das zu verteilende Gut betätigbare Vorrichtung zum Verdrehen oder Verschwenken des Verteilers (11) ein mit dem Antrieb des Verteilers in Verbindung stehendes Schaufelrad (14) ist.

3.) Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaufelrad (14) und dem Antrieb des Verteilers (11) ein oder mehrere Übersetzungsgetriebe (16) eingeschaltet sind.

4.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Drehbewegung des Schaufelrades (14) auf das oder die Zwischengetriebe (16) und von dem oder den Zwischengetrieben (16) auf den Verteiler (11) Treibriemen (15, 17) vorgesehen sind.

5.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dreh- oder schwenbare Verteiler (11) über einen Kugikranz (13) mit dem feststehenden Zuführungsrohr (10) verbunden ist.

6.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Verteilers (11) eine auf- und abschweStare Klappe (12) angebracht ist.

7.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Klappe (12) von der Verdreh-oder Verschwenkbewegung des Verteilers (t1) abgeleitet ist.

L e e r s e i t e