DE1808162U - Schwingungsdaempfendes zahnrad. - Google Patents

Description

BLC8259M22i8

FARBENFABRIKEN BAYER

AKTIENGESELLSCHAFT

LEVERKUSEN-Bayerwerk, Patent-Abteilung

11,

Schwingun;;sdämpf ended Zahnrads

Zahnradgetriebe bisheriger Bauart leiten ciie zu übertragenden Drehmomente starr weiter. Dies bedingt, daß Stöße auf der An- oder Abtriebsseite eines Getriebes alle im Eingriff befindlichen Zähne sehr stark beanspruchen. Wenn beispielsweise in einem an das Getriebe gekuppelten Gebläse ochwingungen auftreten, so werden diese auf die einzelnen Zahnräder übertragen. Neben der hohen mechanischen Beanspruchung stört insbesondere die mit der starren Kraftübertragung verbundene Geräuschbildung.

Man hat aus diesem Grunde schon lange Kunststoffe verschiedenster Art als Zahnradwerkstoff eingesetzt; z.B. dienen Phenolharz getränkte Gewebe oder aber Polyamide und elastische Polyurethankunststoffe zur Herstellung von Zahnrädern, die wegen ihrer elastischen Eigenschaften eine starke Verminderung der Geräuschbildung und auch eine Lc A 4659 Schonung der gesamten Konstruktion bedingen.

Zahnräder dieser Art haben jedoch leider den Nachteil, daß sie nur geringe Kräfte übertragen können, wodurch ihre Anwendung stark begrenzt ist, sofern man nicht eine wesentliche Vergrößerung des entsprechenden Zahnrades in Kauf nimmt.

Erfindungsgemäß wird die elastische Übertragung sehr hoher Drehmomente und der Abbau vorhandener Schwingungen dadurch gewährleistet, daß zwischen metallenem Zahnkranz und metallener laufbuchse eine elastische Schicht, beispielsweise aus nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren hergestellten Kunststoffen auf Basis von Polyhydroxyverbindungen und Polyisocyanaten, eingeschaltet wird. Eine solche Anordnung ist in der Abbildung skizziert. Es ist auf diese Weise möglich, so große Drehmomente elastisch zu übertragen, wie sie sonst nur von vergüteten Stahlzahnrädern weiter geleitet werden können. Gleichzeitig werden Körperschall und hochfrequente Schwingungen absorbiert. Wider Erwarten zeigten entsprechende Versuche, daß diese Effekte schon mit sehr geringen Stärken der betreffenden Kunststoffschicht erzielt wurden. Die Erfindung stellt also eine raumsparende Kombination eines hochwertigen Zahn-

rades mit einer elastischen Kupplung dar. Es ist nicht möglich, die beschriebene Kombination mit Hilfe von natürlichem oder synthetischem Kautschuk durchzuführen, da diese Produkte die erforderliche Elastizität in wesentlich niedrigeren Harteh ereichen besitzen. Da die Zahnkraft neben der tangentialen Komponente eine sehr starke radiale Komponente besitzt, würde ein durch Weichgummi gegen den Zahnkern abgefederter Zahnkranz in radialer Richtung nachgeben und somit die exakte Abwälzbevvegung unterbinden. Wegen der im Vergleich zu elastischen Polyurethanen sehr geringen Dämpfung von elastischem Gummi müßte man bei einer Konstruktion auf Kautschukbasis die dämpfende Schicht verstärken, was wiederum eine größere absolute Durchfederung bedingt. Ein Vergleich der für diese Durchfederung verantwortlichen Werkstoffgröße, nämlich der Ε-Moduli, zeigt, daß bei elastischen Polyurethanen mit keiner nennenswerten Durchsenkung zu rechnen ist.

E - Modul in kg/cm

elastisches Polyurethan 410

Gummi 65 Shore 33

Le A 4659

Claims (1)

1. PA.C82599-1ZZ58

   Schutzanspruch;

   Konstruktion von Zahnrädern, dadurch geKennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Zannkranz aus Metall und der metallenen Buchse eine Zwischenschicht aus nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren hergestellten elastischem Kunststoff auf Basis von Polyhydroxyverbindungen und Polyisocyanaten angebracht wird, wobei dieser Kunststoff eine Shorehärte (Skala A) von mindestens 90° besitzt und die Stärke der elastischen Schicht geringer ist als 15 fo des Teilkreisdurchmessers.

   Le A 4659