DE1803164U

DE1803164U - Membrane fuer lautsprecher.

Info

Publication number: DE1803164U
Application number: DE1957L0017610
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1957-02-01
Filing date: 1957-02-01
Publication date: 1959-12-31

Description

Membrane für Lautsprecher Lautsprechermembranen werden in der Hauptsache aus Faserstoffen im Fasergussverfahren hergestellt. Die Nachteile dieser Membranen und vor allem die des Herstellverfahrens sind hinreichend bekannt, und es sollen hier nur die wichtigsten erwähnt werden.
Faserstoffmembranen sind hygroskopisch. Das spezifische Gewicht und die Steifigkeit der Membrane schwankt in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit und verändert dadurch die Abstrahleigenschaften des Lautsprechers, besonders bei den höheren Frequenzen, sehr stark. Die Qualität der Membrane und damit die des fertigen Lautsprechers hängt in hohem Masse von der Qualität der verwendeten Rohstoffe ab. In der Serienfertigung ist es deshalb nur durch ständige Kontrollen und mit einem relativ hohen Ausschluss möglich, die Toleranzen einer Lautsprechertype in Bezug auf Schalldruckkurve, Wiedergabequalität und Wirkungsgrad in erträglichen Grenzen zu halten. Da ausserdem die Faserstoffmembranen sehr teuer sind, ist es naheliegend, dass man schon seit langem versucht hat, Lautsprechermembranen aus einem anderen Material herzustellen. Versuche mit Celluloid, Plexiglas oder ähnlichen Kunststoffen haben zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt.

Erst die Entwicklung der thermoplastischen Folien hat die Herstellung von Lautsprechermembranen mit akustisch guten Eigenschaften aus einem anderen Material als Faserstoffen ermöglicht. So ist es beispielsweise bekannt, Membranen für Lautsprecher, Mikrofone u. dergl. aus ebenen Folien aus Polyvinylchlorid oder artverwandten Stoffen dadurch herzustellen, dass die Folien unter Anwendung von Wärme durch Pressluft in eine Form gedrückt oder durch Erzeugen eines Unterdruckes in die Form gezogen werden. Diese in einem Arbeitsgang gefertigten Membranen sind für Lautsprecher, die einen grösseren Frequenzbereich umfassen und auch tiefe Frequenzen abstrahlen sollen, nicht geeignet, weil die zwischen dem Membranenkegel und der Klebung im Lautsprecherkorbrand liegende Randzone, auch Sickenzone genannt, zu steif ist. Durch diese hohe Steifigkeit liegt die Eigenresonanz der Membrane zu hoch und die unterhalb der Eigenresonanz liegenden Frequenzen werden schlecht wie-

des eben

Um die Vorteile dieser aus thermoplastischen iunststoff-Folien be-

stehenden Membranen auch auf diese lautsprechergruppe-seien es

Rund-oderOTallautsprecher-auszudehnen, wird neuerungsgemåss

vor', eschlageni daso der kombranenkegel aus einer Polie bestiorter

Dicke und die Sickensone aus einer dünneren Fo3. e besteht. Di em- !

brane wUrde dann beispielsweise aus der 0, mr starken Folie f8r

den Kegel mit der Konusbasisrille und der 0, 05 mm starken Folie

für die scheibenförmige Randzone bestehen ; die Folien werden durch

eines der bekannten ehweiae-oder Klebevertahren miteinander ver-

banden.

r, a ist zweckässig, dass bei einer derartigen Membrane die scheiben-

frsie Sickenzone aus eines yingfSraiien Teil oder mehreren 3eg-

menten besteht. Auch kann der Membranenkegel einer Papier-oder

Kunstetoffmembrane mit einer dünnen Folie oder eines anderen ? -

terial kaschiert werden. Dabei wird die dünne Folie als Sicken-

zoneau83eb11det.

Ausserdes kann im Spritzrrfahren flüssige olie in die Randzone

gebracht werden, die nach Verdunstung des Lösungsmittels einen

Film bildet, dessen Stärke wahlweise bestimmt werden ka&a

ie Abbildung zeigt ein Ausführungbeispiel der eueruns*

Au der Abbildung ist zu ersehen dass der embrankegel 1 ene ge-

eignetFoymgebang aufweist.

Um die Dämpfung in der 3ickenzone 2m verhindern, besteht die ZKOM-

brane aus zwei unterschiedlich dicken bxw. verechiedenartigen Fo-

laien Dabei wird die scheibenförmige Jickenzone usa durch eines der

bekannten Schweiß-oder Klebeverfahren mit dem Membrankegel, ver-

runden*SinngB&sak sn der gleiche Zweck dadurch erreicht werden,

dass der Meabrankegel, mit einer thermoplastischen Kuaststf

folie oder einem anderen Material 4 kaschiert wird.

Die Aembranform 1 und die Foliendicke sind so für die jeweilige

Membrntyp'genau zu ermitteln und ergeben bei richtiger hehl eine

der Paserstoffmembrane überlegene akustische 4ualität*

3Sshuizaneprüehe

1Bl*Z$iha$., 1 Fig.

Claims

Sohtttzanapyüche

1. embran. tur LautspreOher, Mikrofone und dergleichen aus ebenen thermoplastisohen Kunatstott-folien, dadurch gekennzeichnet. dass der brankegel aus einer Polle besti=ter Dicke und die Jiokensone aus einer dünneren Folie besteht

2. Membrane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seheibenförmige Sickenzone aus einem ringförmigen Teil oder mehreren Segmenten bricht. 3. Membrane nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rand-oder Jickenzone Im Spritzverfahren erzeugt wird.