DE1759551B1

DE1759551B1 - Verkleidungsplatte fuer Waende,die aus einzelnen Bauelementen bestehen

Info

Publication number: DE1759551B1
Application number: DE19681759551
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-05-14
Filing date: 1968-05-14
Publication date: 1971-01-07
Also published as: SU388419A3; AT292983B

Description

Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsplatte für Wände, die aus einzelnen Bauelementen bestehen, welche mit Nuten versehen sind, in die an den Verkleidungsplatten angeordnete Federzungen unter elastischer Verformung einfügbar sind.
Es ist bekannt, aus Bauelementen zusammengesetzte Wände mit Verkleidungsplatten zu versehen. Zur Verbindung der Verkleidungsplatten mit Bauelementen sind die unterschiedlichsten Befestigungsarten bekanntgeworden. So ist es beispielsweise bekannt, an den Außenflächen der Bauelemente Nuten anzuordnen, in die an den Verkleidungsplatten angeordnete Federzungen eingefügt werden. Die Nuten können rechteckigen Querschnitt aufweisen, und die Federzungen sind so bemessen, daß sie unter elastischer Verformung in die Nuten eingepreßt werden. Die Nuten können aber auch ebenso wie die Federzungen hinterschnitten sein, wobei die Federzungen dann in Längsrichtung der Nuten in diese eingeschoben werden. Während die erstgenannte Verbindungsart kraftschlüssig ist, ist die zweitgenannte eine formschlüssige Verbindung. Diese kann auch dadurch herbeigeführt werden, daß in eine hinterschnittene Nut zwei im Abstand voneinander angeordnete und gegenüberliegende Federzungen eingefügt werden, von denen sich jeweils eine Federzunge an jeweils eine Nutwandung unter Federspannung anlegt. Die Nuten und die Federzungen können aber auch so angeordnet sein, daß in jeweils eine Nut nur eine Federzunge eingefügt wird, wobei mindestens zwei Nuten mit in diese eingefügten Federzungen eine formschlüssige Verbindung bewirken. Da das Einfügen der hinterschnittenen Federzungen in die hinterschnittenen Nuten durch Einschieben der Federzungen in Längsrichtung der Nuten oft nicht möglich ist, da die Nutausgänge nicht immer zugänglich sind, ist es bekannt, Federzungen so auszubilden, daß sie unter elastischer Verformung in die Nuten rechtwinklig zu deren Längsrichtung einschappen können.
Sowohl bei der Herstellung einer formschlüssigen als auch bei einer kraftschlüssigen Verbindung ist es erforderlich, daß die Federzungen elastisch nachgeben können. Bei der kraftschlüssigen Verbindung wird die elastische Verformung für die Dauer der Verbindung beibehalten, während diese bei der formschlüssigen Verbindung in der Regel ganz oder zumindest teilweise wieder zurückgeht. Für den Fall, daß Verkleidungsplatten unmittelbar an der Außenfläche der Wand anliegen sollen, muß die elastische Verformung der Federzungen dementsprechend in unmittelbarer Nähe der Oberfläche der Verkleidungsplatten erfolgen können. In diesem Bereich sind aber die Federzungen in der Regel am steifsten, so daß eine ausreichende elastische Verformung oder Federung, wie sie insbesondere beim Einschnappen in hinterschnittene Nuten erforderlich ist, nur mit verhältnismäßig großem Kraftaufwand erzielbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Verkleidungsplatten der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren Federzungen leicht in die Nuten der Bauelemente einfügbar sind und die an den vorerwähnten Stellen in genügendem Maß elastisch nachgeben können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß sich die Federzungen mit einem Teil ihrer Höhe in Vertiefungen der Verkleidungsplatte befinden.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die Wurzel der Federzungen, d. h. die Stellen,' an denen die Federzungen mit der Verkleidungsplatte verbunden sind, nicht mehr an der Plattenoberseite liegen. Selbst bei Federzungen, die nur um ein verhältnismäßig geringes Maß über die rückwärtige Plattenoberseite hinausragen, kann jetzt trotzdem in der Ebene der Plattenoberfläche eine ausreichende Elastizität erzielt werden, die ein Einschnappen der Federzungen in hinterschnittene Nuten auch dann noch ohne weiteres ermöglicht, wenn die Hinterschneidungen etwa wegen großer auftretender Kräfte sehr tief sind.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Verkleidungsplatten wirkt sich nicht nur beim Anbringen der Verkleidungsplatten günstig aus, sondern auch bei deren Herstellung, wenn die Federzungen Hinterschneidungen aufweisen und aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt werden. Die im Querschnitt hinterschnittene Form der Federzungen würde aber ein kompliziertes Werkzeug erfordern, um die Federzungen überhaupt ausformen zu können. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und die dadurch bedingte erhöhte Elastizität kann aber ein einfaches Werkzeug benutzt werden, bei dem die Federzungen ebenfalls elastisch so verformt werden, wie sie verformt werden würden, wenn die Verkleidungsplatten von den Bauelementen wieder gelöst werden sollten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Verkleidungsplatte mit Federzungen in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 die mit einem Bauelement verbundene Verkleidungsplatte im Querschnitt, wobei zwei Federzungen in eine Nut eingreifen, und F i g. 3 eine andere mit einem Bauelement verbundene Verkleidungsplatte, wobei eine Federzunge in jeweils eine Nut des Bauelementes eingreift.
Die in F i g. 1 dargestellte Verkleidungsplatte 1 weist an ihrer rückwärtigen Oberfläche 2 eine Vertiefung 3 auf. Darin befinden sich zwei Federzungen 4, die leistenförmig ausgebildet sind. Jede dieser Federzungen ist einseitig so hinterschnitten, daß die Hinterschneidung jeweils an der Außenseite liegt.
In den F i g. 2 und 3 sind Bauelemente 5 und 6 dargestellt, die Nuten 7 aufweisen, welche im Querschnitt ebenfalls hinterschnitten sind.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 greifen in die hinterschnittene Nut 7 zwei einander gegenüberliegende Federzungen 4 ein. Beim Einführen dieser Federzungen in die Nut werden diese unter elastischer Verformung zueinander gedrückt, bis sie an den Nuträndern vorbei in die Nut 7 einschnappen können. Nach dem Einschnappen springen die Federzungen wieder auseinander, so daß sich eine haltbare Verbindung der Verkleidungsplatte 1 mit dem Bauelement 5 ergibt.
Die in F i g. 3 dargestellte Verkleidungsplatte weist je Vertiefung 3 jeweils eine Federzunge 4 auf, die ebenfalls einseitig hinterschnitten ist. Die Hinterschneidungen der im Abstand angeordneten Federzungen sind einander zugewandt. In Verbindung der Verkleidungsplatte mit dem Bauelement 6 sind die Federzungen ebenfalls in Nuten 7 eingeschnappt, wobei sie während des Einschnappens elastisch verformt waren.

Claims

Patentanspruch: Verkleidungsplatte für Wände, die aus einzelnen Bauelementen bestehen, welche mit Nuten sind, in die an den Verkleidungsplatten angeordnete Federzungen unter elastischer Verformung einfügbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Federzungen mit einem Teil ihrer Höhe in Vertiefungen der Verkleidungsplatte befinden.