DE1752998C - Aus Kernteil und Ringteil bestehende Planscheibe fur Werkzeugmaschinen - Google Patents

Aus Kernteil und Ringteil bestehende Planscheibe fur Werkzeugmaschinen

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DE1752998C
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ring part
face plate
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ring
bearing
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English (en)
Inventor
Fritz 4070 Rheydt Odenkirchen Noa
Original Assignee
Maschinenfabrik Froriep Gmbh, 4070 Rheydt
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
Kernteil und einem Rtngteil bestehende Planscheibe ist zur Fixierung der Sollage des Rtngteiles eine von
für Werkzeugmaschinen, insbesondere Karussell- der Druckmittelversorgung der Lagerelemente unab-
drehmaschinen, bei der zur Lagerung des Ringteiles hängige, wahlweise in und außer Eingriff mit dem
einzelne, über den Umfang verteilt angeordnete, in 5 Ringteil bringbare, am Ringteil selbst oder an den
der Höhe verstellbare Lagerelemente vorgesehen Lagerelementen angreifende, feste Abstützung für
sind. denselben vorgesehen. Dies bietet die Möglichkeit,
Bei einer bekannten Planscheibe dieser Art ist auch bei abgestellter Druckmittelversorgung der
der Ringteil mittels in der Höhe einstellbarer Stütz- Lagerelemente den Ringteil der Planscheibe auf
rollen axial abgestützt, um eine Übereinstimmung io gleicher Höhe mit dem Kernteil zu halten, wenn dies
der Aufspannebenen der beiden Planscheibenteile in bestimmten Fällen erwünscht oder erforderlich
zu erreichen (deutsche Auslegeschrift 1264 210;. sein sollte.
Beim Einstellen solcher Stützrollen der Höhe nach Es können beispielsweise zu diesem Zweck radial
handelt es sich um eine bei der Montage der Ma- zum Ringteil verschiebbare Böcke od. dgl. vorge-
schine anzuwendende Maßnahme, durch die Diffe- 15 sehen sein, die an der Unterseite des Ringteiles
renzen zwischen den inneren und äußeren Feilen des angreifen und diesen fest unterstützen. In ähnlicher
Planscheibcnuntersatzes ausgeglichen werden sollen. Weise läßt sich auch eine Feststellung oder Ab-
Demgegenüber ist es Ziel der Erfindung, eine Stützung der Lagerelemente vorsehen. Eine weitere derartige Planscheibe so auszubilden, daß der Ring- zweckmäßige Ausführung besteht gemäß der Erfinteil bei Nichtgebrauch relativ zum Kernteil abgesenkt ao dung darin, daß wenigstens einige der Lagerelemente werden kann und aus der abgesenkten Lage ohne an ihrer Unterseite mit Ausnehmungen versehen besondere Justier- oder Nachstelloperationen sofort sind und unterhalb derselben in der Höhe fest angewieder in eine vorgegebene Gebrauchsstellung ange- ordnete, den Ausnehmungen der Lagerelemente enthoben werden kann und dabei in einer allen Anfor- sprechende Vorsprünge aufweisende drehbare Stützderungen gerecht werdenden Weise gelagert ist. 25 ringe angeordnet sind.
Die Erfindung sieht hierzu vor, daß die zur Lage- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
rung des R'ngteiles der Planscheibe dienenden Lager- des Erfindangsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
elemente hydraulisch in der Höhe verstellbar sind Fig. 1 eine mit Kern- und Ringplanscheibe aus-
und daß ihre Soilage diuch Anschläge bestimm- gestattete Einständer-Karussellwerkzeugmaschine in
bar ist. 30 Draufsicht,
Es ist zwar bekannt, eine aus einem einzigen Teil Fig. 2 einen vertikalen Schnitt nach der Linie II-II
bestehende Planscheibe außen axial auf einzelnen in Fi6. 1,
Cleitschuhen abzustützen, die von hydraulisch be- F i g. 3 eine Lagerstelle für den Ringteil der Plan-
»ufschlagten Kolben getragen werden (deutsche scheibe in größerem Maßstab im Schnitt nach der
Patentschrift 844 238). Die Zylinder der Kolben sind 35 Linie III-III in Fig. 4 u^
dabei in den Planscheibenuntersatz eingebaut. Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in
Durch die Erfindung ist eine Planscheibe geschaf- Fig. 3.
len, die mit einfachen Mitteln absenkbar und Die in F i g. 1 wiedergegebene Karussellwerkzeugwiederum in eine definierte Betriebslage anhebbar maschine weist einen auf einem Bett 1 verfahrbaren ist. wobei die zum Anheben und Absenken dienenden 40 Ständer 2 auf, an dem ein Querbalken 3 in senkrech-Elemente in vorteilhafter Weise zugleich für die ter Richtung verschiebbar ist. An den Querbalken-Lagerung des Ringteiles benutzt werden. Sind die führungen 4 ist ein Support 5 mit dem Werkzeug-Lagerelemente mit Lagerstellen einer hydrostatischen träger horizontal verstellbar. Zum Aufspannen der Lagerung versehen, so kann das für die Höhen- Werkstücke dient eine aus Kernteil 6 und Ringteil 7 Verstellung der Lagerelemente benutzte Dreck- 45 bestehende Planscheibe. Wie F i g. 2 erkennen läßt, medium zugleich zur Versorgung der hydrostatischen ist der Kernteil 6 auf einem Untersatz 8 in axialer Lagerstellen dienen. Der Hub der Absenk- und Richtung mittels eines hydrostatischen Lagers 9 ge-Anhebebewegung des Ringteiles läßt sich ohne wei- lagert. Die Radiallagerung befindet sich am Königsleres so groß wählen, daß durch eine solche Be- zapfen und ist nicht besonders dargestellt. Der Ivegung in ihrer Form einander entsprechende Teile 50 Antrieb erfolgt mittels eines in einen Zahnkranz 10 an Ringteil und Kernteil in und außer Eingriff ge- eingreifenden Ritzels.
bracht werden können. Es läßt sich auf diese Weise Der Ringteil 7 der Planscheibe wird von einzelnen,
•ine gegenseitige Kupplung oder Verriegelung beider über den Umfang verteilten Stützböcken 11 getragen
Planscheibenteile erzielen, wobei gegebenenfalls (Fig. 1 und 2). Die Einzelheiten eines solchen
Sogar auf besondere Verbindungselemente verzichtet 33 Stützbockes sind aus F i g. 3 und 4 ersichtlich. Ein
werden kann. Insbesondere kann zwischen Kernteil Gehäuse 12 weist eine zentrale Bohrung auf, in der
und Ringteil der Planscheibe eine durch die Axial- ein Lagerelement in Form eines Kolbens 13 gleiten
bewegung des letzteren in und außer Eingriff zu kann. Dieser Kolben ist durch eine in eine Nut
bringende formschlüssige Verbindung vorhanden eingreifende Paßfeder 14 gegen Verdrehen gesichert
sein. «0 und weist außer seinem mittleren Teil einen mit dem
Für die Speisung der Lagerel&mente mit Druck- letzteren z. B. durch Schrauben verbundenen unteren
mittel bestehen mehrere Möglichkeiten. So können Anschlagteil 13α sowie einen Kopfteil 13b auf. Dem
einmal alle Lagerelemente des Ringteiles der Plan- unterhalb des Kolbens befindlichen Raum 15 kann
scheibe von einer zentralen Quelle aus versorgt Über eine Leitung 16 von einer mittels Motor 17
werden. Insbesondere bei großen Maschinen kann 65 angetriebenen Pumpe 18 Druckmittel zugeführt wer-
es aber auch von Vorteil sein, für jedes Lage- den, um den Kolben 13 anzuheben. Im Verlauf einer
element oder für eine Gruppe von Lagerelementer. solchen Hubbewegung gelangt der Anschlagteil 13 a
eine gesonderte Druckmittelversorgung vorzusehen. des Kolbens mit seinem Bund zur Anlage an einer
Schulter 12α im Gehäuse 12, wodurch sich eine genau definierte Lage für den Kolben ergibt.
Der Kopfteil 13 6 des Kolbens bildet eine hydrostatische Lagerstelle für den Ringteil 7 der Planscheibe. Er weist zu diesem Zweck eine Tasche 19 auf, der durch eine Längsbohrung 20 im Kolben 13 Druckmittel aus dem Raum 15 zuströmt. Das aus der Lagerteile abfließende Druckmittel gelangt durch Durchlässe 21 in einen Ringraum 22 des Gehäuses 12, der damit gleichzeitig als Druckmittelbehälter dient. Mit der Ziffer 23 ist ein ringförmiges Dichtungselement bezeichnet, das an der Untet.eite des Ringteiles 7 der Planscheibe gleitet und die Lagerstellen vor dem Eindringen von Verunreinigungen schützt.
Wird der Ringteil 7 der Planscheibe nicht benötigt, so kann er durch Wegnahme des Druckes auf die Kolben 13 der Stützböcke 11 abgesenkt werden. Dabei können sich z.B. die A ischiagteile 13b der Kolben auf eine untere Abschlußplatte 12 b des Gehäuses 12 auflegen. Hat zwischen Kernteil und Ringteil der Planscheibe eine feste Verbindung bestanden, so muß dieselbe vor dem Absenken des Ringteiles gelöst werden. Dies ist nicht erforderlich, wenn z. B. nur ein formschlüssiger Eingriff zwischen Kernteil und Ringteil besteht, etwa in der Weise, daß der Kernteil 6 an der Unterseite seines Außenrandes ein zahnartiges oder durch Vorsprünge gebildetes Profil aufweist, in das der Ringteil 7 mit einem entsprechenden Gegenprofil an der Oberseite seines Innenrandes beim Anheben eingreift. Hierdurch kann die Drehmomentübertragung bzw. die Mitnahme des Ringteiles durch den Kernteil erfolgen. Beim Absenken des Ringteiles löst sich eine solche Verbindung dann von selbst.
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführung ist für den Ringteil 7 außerdem noch eine von dessen Lagerung unabhängige, wahlweise in und außer Eingriff an dem Ringteil zu bringende feste Abstützung für denselben vorgesehen. Zu diesem Zweck ist der Kopfteil 13 b des Kolbens an seinem unteren Rand mit übei den Umfang verteilten Ausnehmungen 24 versehen, und es ist darunter ein Stützring 25 drehbar im Gehäuse 12 gelagert, der den Ausnehmungen 24 des Kopfteiles 13 b entsprechende Vorsprünge 26 aufweist. Dieser Stützring 25 kann zwei Winkelstellungen einnehmen. In der einen Winkelstellung liegen seine Vorsprünge 26 den Ausnehmungen 24 des Kopfteiles 13 b gegenüber, so daß diese Vorsprünge 26 beim Absenken des Kolbens in die Ausnehmungen 24 eintreten können. In der anderen Winkelstellung ist der StUtzring 25 um eine Teilung gedreht, so daß nun seine Vorsprünge 26 den zwischen den Ausnehmungen 24 des Kopfteiles 13 b stehenden Bereichen gegenüberliegen. Wird nun der Kolben 13 abgesenkt, kommen diese Teile sogleich zur gegenseitigen Anlage. Der in F i g. 3 mit α bezeichnete Abstand zwischen den Vorsprüngen 26 des StUtzringes 29 und dem unteren Rand des Kopf teiles 13 b in dessen angehobener Lage ist sehr gering und beträgt z. B. 0,2 bis 0,4 mm. Auf diese Weise ergibt sich unmittelbar nach Entlastung der Kolben eine feste Abstützung (Ur den Ringteil 7. Dies kann beispielsweise dann wünschenswert oder zweckmäßig sein, wenn die Arbelt (Ur eine kurze Zeit unterbrochen wird und dabei der Ringteil nicht völlig abgesenkt werden soll oder kann.
Das Drehen des Stützringes25 kann z.B. mit Hilfe einer Schubstange 27 erfolgen, die einen von einem gabelförmigen Ansatz 28 des Stützringes umfaßten Zapfen 29 aufweist (Fig. 4). Die Endteile s dieser Schubstange 27 bilden dabei in Bohrungen des Gehäuses 12 verschiebbare Kolben 27 a, 276. Über Leitungen 30, 31 kann wahlweise die Stirnfläche des einen oder des anderen Kolbens 27 a bzw. 276 von einer Druckinittelquelle aus mit Druckmittel beaufo schlagt werden, um dadurch den Stützring 27 in der einen oder anderen Richtung zu drehen.
Eine dem Stützbock 11 nach F i g. 3 zugeordnete Pumpe 18 kann zugleich auch zur Versorgung mehrerer Stützböcke und Lagerstellen dienen.
Mit der Ziffer 33 ist eine die Behälterräume 22 in den einzelnen Stützböcken Il miteinander verbindende Leitung bezeichnet.
Die Verteilung der i'ützböcke über die Fläche des Ringteiles der Planscheibe läßt sich ohne Schwierigao keiten so wählen, wie es für den jeweiligen Bedarfsfall am günstigsten ist. Dabei kann die Anzahl so sein, daß auch das größte zu erwartende Werkstückgewicht sicher aufgenommen wird. Es ist ferner auch möglich, Gruppen von Stützböcken wahlweise einschaltbar zu machen, so daß z. B. bei kleinem Werkstückgewicht nur ein Te;l der Stützböcke in Tätigkeit zu treten braucht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aus einem Kernteil und einem Ringteil bebestehende Planscheibe für Werkzeugmaschinen, insbesondere Karusselldrehmaschinen, bei der zur Lagerung des Ringteiles einzelne, über den Umfang verteilt angeordnete, in der Höhe verstellbare Lagerelemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelement (13) in an sich bekannter Weise hydraulisch in der Höhe verstellbar sind und daß ihre Sollage durch Anschläge (12 a, 13 a) bestimmbar ist.
2. Planscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Lagerelement (13) oder für eine Gruppe von Lagerelementen eine gesonderte Druckmittelversorgung (18) vorgesehen ist.
3. Planscheibe nach einem der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Sollage des Ringteiles (7) eine von der Druckmittelversorgung der Lagerelemente unabhängige, wahlweise in und außer Eingriff mit dem Ringteil bringbare, am Ringteil selbst oder an den Lagerelementen angreifende, feste Abstützung für denselben vorgesehen ist.
4. Planscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Lagerelemente (13) an ihrer Unterseite mit Ausnehmungen (24) versehen sind und unterhalb derselben in der Höhe fest angeordnete, den Ausnehmungen (24) der Lagerelement (VA) entsprechende Vorsprünge (26) aufweisende drehbare StUtzringe (25) angeordnet sind.
5. Planscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kernteil (6) und Ringteil (7) der Planscheibe eine durch die Axialbewegung des Ringteiles (7) in und außer Eingriff zu bringende formschlUssige Verbindung vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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