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Vulkanisierpresse fUr Fahrzeugreifen Die Erfindung betrifft eine
Vulkanisierpresse für Fahrzeugreifen, bestehend aus zwei zum Bilden einer geschlossenen
Vulkanisierform relativ zueinander bewegbaren Formhälften mit im Bereich der Innenkanten
befindlichen Wulstringen, von denen der eine zum Auswerfen des Fahrzeugreifens koaxial
zur zugeordneten einen Formhälfte in Richtung zur anderen bewegbar sowie durch ein
Profil am Sußeren Kreisumfang eines abdichtend in die zugeordnete Felgenoffnung
einsetzbaren Tellerkörpers mit einer hindurchgefuhrten Druckmittelleitung gebildet
ist.
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Eine bekannte Vulkanisierpresse der obengenannten Art (US-Patent 2
848 740) weist einen koaxial an der anderen Formhälfte angeordneten Aufnahmezylinder
für einen BlKhbalg auf. Dieser preßt den zylinderförmigen Reifenrohling, nachdem
dessen Wulste wahrend einer gegenseitigen Annaherung der FormhSlRten von deren Wulstringen
erfaßt wurde, wKhrend der weiteren AnnCherung der FormhElften in die Reifengestalt.
WKhrend des
Schließens der Vulkanisierform verhindert der Blghbalg
ein Herabgleiten der Reifenwulste von den Wulstringen, von denen der andere fest
mit der anderen FormhKlfte verbunden ist.
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Nach dem Schließen derForm wird der BlShbalg noch vor Beginn des eigentlichen
Vulkanisiervorgangs aus dem Fahrzeugreifen heraus-und in den Aufnahmezylinder hineingezogen,
dessen unteres offenes Ende sodann gegen den Innenraum der Vulkanisierform durch
eine Dichtungsplatte abgeschlossen wird. Diese befindet sich wkhrend des Schließens
der Vulkanisierform auf der Oberseite des den einen Wulstring der einen FormhKlfte
bildenden Tellerkörpers und wird von diesem nach dem Schließen der Form durch eine
komplizierte sowie aufwendige Scheibensteuerung zum Abdichten des Aufnahmezylinders
in Richtung zum Letzteren angehoben. Anschließend erfolgt der eigentliche Vulkanisiervorgang
durch ein Vulkanisiermedium, das durch die Druckmittelleitung des Tellerkorpers
in die Vulkanisierform sowie unmittelbar in das Innere des Fahrzeugreifens eingepreßt
wird. Obwohl das heiße Vulkanisiermedium durch die Dichtungsplatte vom BlShbalg
ferngehalten wird, hält dessen Material den hohen Walkbeanspruchungen beim Einrollen
in den Fahrzeugreifen nur zurze Zeit stand. Diese-bekannte Vulkanisierpresse ist
auch nicht sum Vulkanisieren oder Runderneuern von Reifengestalt aufweisenden Fahrzeugreifen
geeignet, da bei diesen infolge des geringen Wulstabstandes kein genügend festes
Aufpressen der Reifenwulste auf die Wulstringe beim Schließen der Form erfolgt.
Demzufolge wurde der Blähbalg nach dem Beaufschlagen zwischen die äußere Reifenwandung
sowie die Innenwandung der Vulkanisierform eindringen und platzen.
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Dieser Nachteil wird gemä# einem älteren Vorschlag (DPA -Z 10 939
X/39a6) dadurch beseitigt, da# beide Wulstringe koaxial zur angeordneten Formh&lfte
in Richtung zueinander jeweils
durch Vorspannmittel über derartige
Verschiebungsbereiche bewegbar sind, daß deren Summe zumindest dem gegenseitigen
Abstand zwischen den Innenkanten der geschlossenen Vulkanisierform entspricht. Dadurch
nähern sich die beiden Wulstringe beim Zueinanderbewegen der beiden Formhälften
noch vor dem SchlieBen der Vulkanisierform derart, daß sie im wesentlichen aneinander
in Anlage kommen und fest in die Reifenwulste hineingepreßt werden. Beim anschlieBenden
Beaufschlagen des Blähbalgs werden die Wulstringe unter der Einwirkung des BlKhbalgdruckes
mit den erfaßten Reifenwulsten auseinanderbewegt und gleichzeitig der Blähbalg durch
den sich zwischen den Reifenwulsten bildenden Ringspalt in den Fahrzeugreifen eingepreßt.
Nach dem Schließen der Vulkanisierform verbleibt der Blähbalg im Fahrzeugreifen
und unterbindet, daß das Vulkanisiermedium an den Wulstringen und den durch diese
erfaBten Reifenwulsten vorbei zwischen die Außenseite des Fahrzeugreifens und die
Innenwandung der Vulkanisierform eindringt. Trotzdem sich die Reifenwulste durch
das starke Zusammenpressen der Wulstringe vor dem Schließen der Form nicht von den
Wulstringen ldsen können und daher die Rißgefahr für den Blähbalg unterbunden ist,
muß die Vulkanisierpresse nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden zum Austausch
des BlEhbalgs stillgesetzt werden, da dessen Material den hohen Temperaturen beim
Vulkanisieren sowie den Wikbeanspruchungen beim Einrollen in den Fahrzeugreifen
nur bestimmte Zeit standhält. Wenngleich diese bei der vorgeschlagengen sowie mit
einer Programmsteuerung für die Antriebsmittel ausgestatteten Vulkanisierpresse
infolge einer sehr sorgfältig konstruierten Blähbalgführung verhältnismäßig lang
ist, bedingt die letztere erhöhte Fertigungskosten der Vulkanisierpresse.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vulkanisjerpresse der
eingangs genannten Art aufgrund wirtschaftlich
durchRUhrbarer Maßnahmen
so weiterzubilden, daß sie zum Vulkanisieren bzw. Runderneuern von Fahrzeugreifen
in Reifengestalt geeignet sowie bei einfacher Bauweise lange Zeit ohne das Erfordernis
von Stillstandszeiten wegen Blähbalgwechsel nutzbar ist. Dies wird dadurch erreicht,
daß in bereits vorgeschlagener Weise beide Wulstringe koaxial zur zugeordneten FormhKlfte
in Richtung zueinander jeweils durch Vorspannmittel über derartige Verschlebungsbereiche
bewegbar sind, da# deren Summe zumindest dem gegenseitigen Abstand zwischen den
Innenkanten der geschlossenen Vulkanisierform entspricht, und daß beide Wulstringe
durch Khnlich einer Felgenschulter für schlauchlose Reifen geformte Profile am Außenumfang
spiegelbildlich zueinander jeweils abdichtend in die zugeordnete Felgenöffnung einsetzbarer
Tellerkörper gebildet sind.
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Die noch vor dem Schließen der Vulkanisierform infolge ihrer relativen
Verschiebbarkeit zu den zugeordneten Formhälften und gegenseitigen Vorspannung mit
der als Steil-oder Schrägschulter nach der Art einer Felge für schlauchlose Reifen
ausgebildeten Umfangsprofilierung versehenen Tellerkörper schließen auch die Felgenöffnungen
eines Reifengestalt aufweisenden Fahrzeugreifens derart dicht ab, da# der letztere,
vorausgesetzt, daß keine Durchbrüche vorhanden sind, lediglich durch EinfUhren eines
Druckmittels in das Reifeninnere mit genügender Kraft an die Innenwandung der geschlossenen
Vulkanisierform anpreßbar ist. Die erfindungsgemä#e Vulkanisierpresse bedarf daher
überhaupt keines BlShbalgs und keiner Führungsmittel fUr diesen, so daß sie wesentlich
wirtsohaftlicher zu fertigen und mit keinen durch Blähbalgwechsel bedingten Stillstandszeiten
behaftet ist. Da die mit einer Schlauchseele auszustattenden Reifen in neuerer Zeit
ohnedies immer mehr durch schlauchlose Reifen mit besonders ausgoblldeten Reifenwulsten
verdrgngt werden, wird durch die Erfindung einem bestehenden wirtschaftlichen Bedürfnis
Rechnung getragen.
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Der Erfindungsgedanke läßt sich auch an bereits vorhandenen Vulkanisierpressen
der eingangs genannten Art mit einem in koaxialer Anordnung zur anderen Formhälfte
unten offenen Aufnahmezylinder verwirklichen, an dessen unterem Rand der eines Blähbalgs
befestigbar ist. Dies erfolgt wie bei der Vulkanisierpresse nach dem älteren Vorschlag
dadurch, daß der Aufnahmezylinder durch die Vorspannmittel gegenüber dem zugeordneten
anderen Formteil in Richtung zum einen Formteil bewegbar ist, und daß der den anderen
Wulstring aufweisende andere TellerkSrper eine lösbare Verbindung mit dem unteren
Rand des Aufnahmezylinders aufweist. Durch diese Ausbildung muB lediglich der Blthbalg
aus dem Aufnahmezylinder entfernt und an diesem der Tellerkörper, vorzugsweise mittels
eines Bajonettverschlusses, befestigt werden.
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Zweckmäßig ist es auch, wenn durch den anderen Tellerkörper eine weitere
Druckmittelleitung hindurchgefuhrt ist. Diese bietet die MUglichkeit, nachdem der
Reifen durch die Druckmittelleitung des einen Tellerkörpers mit dem Vulkanidermedium
gefüllt wurde, in das Reifeninnere noch zusEtzlich Druckluft einzupressen, die den
Druck im Reifeninneren erhbht und/oder konstant hält.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit der anliegenden Zeichnung entnehmbar. In dieser
zeigen : Fig. 1 bis 6 jeweils schematisch dargestellte Vertikalschnitte durch eine
Vulkanisierpresse in verschiedenen Arbeitsstellungen, und Fig. 7 und 8 jeweils vergrößerte
Darstellungen der Einzelheit A von Fig. 2.
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Eine Vulkanisierpresse gemäß der Zeichnung besteht aus zwei Formhklften
2a, 2b, die jeweils durch Heizringe 3a, 3b beheizbar und aus einer in Fig. 1 dargest.
ellten Abstandslage einander zum Bilden einer geschlossenen Vulkanisierform 2 gemäß
Fig. 4 annäherbar sind. Im Bereich der Innenkanten der FormhElften 2a, 2b befinden
sich Wulstringe 4a, 4b, von denen der eine 4b zum Auswerfen des Fahrzeugreifens
1 koaxial zur zugeordneten einen Formhälfte 2b in Richtung zur anderen bewegbar
sowie durch ein Profil am Außenumfang eines dicht abschließend in die zugeordnete
Felgenöffnung des Fahrzeugreifens 1 einsetzbaren Tellerkörpen 4'mit elner hindurchgefUhrten
Druckmittelleitung 5 gebildet ist.
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Nach der Erfindung sind beide Wulstringe 4a, 4b koaxial zur zugeordneten
FormhElfte 2a, 2b in Richtung zueinander jeweils durch Vorspannmittel in Form von
Federn 6a, 6b über derartige Verschiebungsbereiche bewegbar, daß deren Summe zumindest
dem gegenseitigen Abstand zwischen den Innenkanten 2aa, 2ba der geschlossenen Vulkanisierform
2 gemäß Fig. 4 entspricht.
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Außerdem ist auch der andere Wulstring 4a durch ein Profil am äußeren
Kreisumfang eines spiegelbildlich zum einen Tellerkörper 4'dicht abschließend in
die zugeordnete Felgenöffnung desFahrzeugreifens 1 einsetzbaren Tellerkorpers 4
gebildet, wobei sowohl das Profil des Wulstrings 4a als auch das des Wulstrings
4b die Form einer Steil-bzw. SchrKgschulter ähnlich der einen Felge fUr schlauchlose
Fahrzeugreifen aufweist.
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Eine besonders sichere Dichtung zwischen den Reifenwulsten la, lb
und den in diese einpreßbaren Wulstringen 4a, 4b wird durch Dichtungen 7 gewährleistet,
die in entsprechenden Nuten der Wulstringe angeordnet sind.
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Der andere Tellerkorper 4 ißt mittels eines Bajonettverschlusses 8
am unteren offenen Rand eines koaxial zur anderen FormhKlfte 2a in dieser verschiebbar
gelagerten Zylinders 9
befestigt, der bislang zum Aufnehmen eines
Blähbalgs diente, dessen unterer Rand an dem des Aufnahmezylinders befestigbar war.
Der Zylinder 9 ist durch die Federn 6a gegenüber der zugeordneten anderen Formhälfte
2a in Richtung zum einen Formteil 2b über den bereits vorher erwkhnten zugeordneten
Verschiebungsbereich vorgespannt. Am Ende des letzteren tberragt die freie Unterkante
des Wulstrings 4a die der einen Formhälfte 2b zugewandte Außenkante der anderen
FormhElfte 2a etwa um eine halbe Breite des Reifenouerschnitts in Richtung zur einen
Formhälfte 2b. DemgegenUber überragt der eine Wulstring 4b die freie Außenkante
der zugeordneten einen Formhälfte 2b zumindest um die Axialbreite eines Reifenwulstes
la bzw. lb in Richtung zur anderen Formhälte 2a. Dadurch wird der Fahrzeugreifen
1, nachdem etwaige Durchbrüche von innen her durch eine vulkanisierbare Masse abgedichtet
wurden, beim Einlegen in die Formhälfte 2b durch deren Tellerkörper 4b freischwebend
abgestützt. Die Federn 6a, 6b sind für eine solche jeweilige Vorspannkraft ausgebildet,
daß diese am Ende des Verschiebungsbereichs des zugeordneten Tellerkorpers 4, 4'
zumindest der zum Einpressen der Wulstringe 4a, 4b in die zugeordnete Reifenwulste
la, lb erforderlichen Druckkraft entspricht.
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Dadurch werden die Wulstringe 4a, 4b beim AnnShern der Formhälften
2a, 2b noch vor dem Schließen der Vulkanisierform gemäß Fig. 2 und 8 zumindest bis
zu einem ersten Meßstellendurchmesser MDI in die zugeordneten Felgenöffnungen des
Fahrzeugreifens 1 gepreßt. Dessen Außendurchmesser wird durch die hierbei erfolgende
gegenseitige AnnSherung der Reifenwulste la, lb derart verkleinert, daß die Reifenlauffläche
durch die e Innenprofilierung der einen Formhälfte 2b nicht beschEdigt wird.
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Nachdem die Felgenoffnungen im Bereich des Meßstellendurchmessers
MD der Tellerkörper 4, 4'durch diese dicht abgeschlossen
sind,
wird über die Druckmittelleitung 5 Dampf oder ein anderes Druckmittel eingepreßt,
wodurch die Reifenwulste la, lb mit den zugeordneten Wulstringen 4a, 4b gegen den
Druck der Federn 6a, 6b in die der Fig. 3 entnehmbare Stellung auseinandergespreizt
werden. In dieser sind die Wulstringe 4a, 4b im Bereich der zugeordneten Innenkanten
2aa, 2ba der Formhälften 2a, 2b gegen den jeweils benachbarten Heizring 3a bzw.
3b abgestützt, und der Fahrzeugreifen 1 weist einen gegenUber dem Innendurchmesser
der Vulkanisierform verkleinerten Außendurchmesser auf.
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Da die Wulstringe 4a, 4b in der Abstützlage am benachbarten Heizring
3a bzw. 3b nicht weiter auseinanderbewegt werden können, wird jeder Reifenwulst
la, lb durch das Druckmittel bei ansteigendem Druck mit Sicherheit auf einen gegenüber
dem Meßstellendurchmesser MD1 vorzugsweise größeren zweiten Meßstellendurchmesser
MD2 des zugeordneten Wulstringes 4a bzw.
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4b druckdicht aufgepreßt. Die Nut für den Dichtungsring 7 wird gemäß
Fig. 8 vorteilhafterweise im Bereich des kleineren Meßstellendurchmessers MD1 angeordnet.
Zwischen dOn Me#stellendurchmesser MD1, MD2 ist eine ringförmige Vertiefung 4b"'vorgesehen,
die einen besonders festen Sitz der Reifenwulste gewxhrlelatet.
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Der Fig. 8 ist auch zu entnehmen, daß der Wulstring 4b aus vorzugsweise
zwei Ringelementen 4b', 4b"zusammengesetzt und mit Düsenbohrungen DB ausgestattet
ist, so daß ein Druckaufbau an der Außenseite des Fahrzeugreifens 1 verhindert wird.
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Der Wulstring 4a ist in gleicher Weise ausgebildet.
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Anschließend wird der Druck aus dem Fahrzeugreifen über die Druckmittelleitung
5 wieder abgelassen, so daß sich die Wulstringe 4a, 4b unter der Einwirkung der
Federn 6a, 6b einander wieder nähern und wKhrond des gleichzeitig erfolgenden Schließens
der Vulkanisierform 2 in der Stellung gem§B Fig. 4 aneinander in Anlage kommen.
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Wie bereits in Fig. 2 dargestellt, wird hierbei der Außendurchmesser
des Fahrzeugreifens 1 infolge der gleichzeitigen Anndherung der Reifenwulste la,
lb verkleinert. Es ist daher möglich, auch Stahlgewebe-oder Radialreifen in der
Vulkanisierform 2 zu vulkanisieren, ohne daß diese, wie dies bislang erforderlich
war, radiale Unterteilungen aufweisen muß. Die Vulkanisierform 2 ist daher baulich
einfach mit geringem Kostenaufwand zu fertigen. In der geschlossenen Vulkanisierform
2 werden durch das AnnShern der Wulstringe 4a, 4b auBerdem die Reifenflanken von
den einander zugewandten Innenflächen der Formhälften 2a, 2b abgehoben und Materialstauchungen
an der Lauffläche unterbunden, die sich durch Ubermaße des Fahrzeugreifens 1 einstellen
und an dessen Innenseite einen ringförmigen Wulst bilden könnten. Anschließend wird
das Druckmittel wiederum durch die Druckmittelleitung 5 in das Innere der Vulkanisierform
2 eingepreßt, so daß die Wulstringe 4a, 4b mit den Reifenwulsten la, lb in die Stellung
gemEß Fig. 5 bewegt werden, in der sie wkhrend des nunmehr erfolgenden Vulkaniservorganges
verbleiben.
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In der Praxis findet als Druckmittel sehr häufig Dampf Verwendung.
Hierbei ist es günstig, wenn gemäß der Zeichnung auch der andere Tellerkörper 4
von einer weiteren Druckmittelleitung 10 durchsetzt ist, durch die der Dampf einpreßbar
ist.
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AuBerdem kann durch die weitere Druckmittelleitung 10 Druckluft eingelassen
werden, um den Druck im Reifeninneren konstant zu halten und/oder in spEter noch
näher beschriebener Weise das Druckmittel durch die Druckmittelleitung 5 gänzlich
aus dem Reifeninneren zu entfernen.
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Nach Beendigung des Vulkanisiervorgangs wird das Druckmittel durch
die Druckmittelleitung 5 abgelassen, wobei sich die Tellerkorper 4, 4'durch die
Wirkung der Federn 6a, 6b einander mit den erfaBten Reifenwulsten la, lb bei noch
geschlossener Vulkanisierform 2, wiederum bis zur gegenseitigen Anlage gem§ß Fig.
4 nWhern. Hierbei verbleibt jedoch noch etwas Druckmedium
bzw.
Dampfkondensat im unteren Bereich des Relrentuerschnitts.
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Um diese Kondensat-bzw. Mediumreste gEnzlich aus dem Fahrzeugreifen
1 zu entfernen, weist die Vulkanisierpresse gemEß Fig. 6 auf der Innenseite des
Tellerkdrpers 4 an die Druckmittelleitung 5 angeschlossene Abflußleitungen 5d, 5e
aus flexiblem Material auf, die im unteren Querschnittsbereich des Reifens 1 in
der NShe dessen Innenwandung enden. Eine zum anderen Tellerkorper 4 weisende leichte
Wdlbung des einen Tellerkörpers 4' begUnstigt das Ansammeln der Kondensat-bzw. Mediumreste
an der Innenseite der unteren Reifenflanke. Das Entleeren der Mediumreste bzw. des
Dampfkondensats über die AbfluBleitungen 5d, 5e erfolgt unter der Einwirkung des
Dampfdrucks im Reifeninneren bzw. durch in dieses über die weitere Druckmittelleitung
eingepreßte Luft.
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Auch wShrend des Beheizens mit Dampf bildet sich in der Wölbung der
unteren Reifenflanke des Fahrzeugreifens 1 Dampfkondensat, das eine zu starke AbkUhlung
bewirken und den Vulkanisiervorgang nachteilig beeinflussen könnte. Um dies zu vermeiden,
wird wKhrend des Vulkanisiervorgangs das Dampfkondensat kurzzeitig über die AbfluBleitungen
5d, 5e und die Druckmittelleitung 5 entleert.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsformen
begrenzt. So ist es beispielsweise möglich, anstelle der Federn 6a, 6b durch ein
Programmaystem steuerbare hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolbeneinheit
bzw. sonstige Mechaniken vorzusehen, die als Vorspannmittel dienen.
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Weiterhin kann jeder Wulstring 4a, 4b gemä# Fig. 7 mit nur einem MeSetellendurchmesser
MD oder mehr als zwei MeBstellendurchmesser sowie dazwischenliegenden Vertiefungen
4b"'ausgebildet und/oder an Jedem MoBstellendurchmenser mit einem
Dichtungsring
7 ausgestattet sein. Im übrigen können bereits vorhandene Wulstringe einer üblichen
Vulkanisierpresse Verwendung finden, indem sie jeweils lediglich mit wenigstens
einer Ringnut und einem in dieser angeordneten Dichtungsring 7 ausgestattet werden,
so da# der druckfeste AbschluB der zugeordneten Felgenöffnung des Fahrzeugreifens
gewährleistet ist.
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Patentansprüche :