DE1696156A1 - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen doppelseitig bestrichener Papierbahnen od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen doppelseitig bestrichener Papierbahnen od. dgl.Info
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Description
DR.ING. F. WtTESTHOFF 8 MÜNCHEN 9
DIPI/. ING. G. PULS schwei&ehsthasse 2
DR.E.v.PECHMANN 1 R Q R 1 R R telefon 22 OO 51
PATENTANWÄLTE I \J \J \J I \J \f
TEUEGHAKMgtDHESSE:
■ PBOTEOTPATENT MÜNCHEN"
1A-32 615
Beschreibung zu der Patentanmeldung
APPLEiEOIi COATED--PAPER COMPANY,
Appleton, Wisconsin, U.S.A.
betreffend
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen doppelseitig
gestrichener Papierbahnen oder dergl.
Die Erfindung bezieht sich auf die herstellung von mit
Überzügen versehenem Papier, und sie betrifft insbesondere Verfahren
und Einrichtungen zum Herstellen eines auf beiden Seiten
mit Überzügen versehenen l'lachmaterials, bei dem mindestens
einer der Überzüge ein druckempfindliches Material enthält,.wie
es in den weiter unten aufgeführten Patenten beschrieben ist«,
Die Erfindung wird im folgenden bezüglich der -tiers teilung
eines Plachmaterials beschrieben, das als^wischenblatt bei
einem mehrere Blätter umfassenden Satz verwendet werden kann, wobei das ^wischenblatt auch als farbloses Kohlepapierblatt
bezeichnet werden kanno Es sei bemerkt, daß sich die Grundgedanken
der Erfindung auch bei der herstellung anderer auf beiden
Seiten mit Überzügen versehenen Papiererzeugnissen anwenden
lassen, bei denen ein Überzug oder jeder Überzug Materialien
enthält, die druckempfindlich sind, z.B* durch Aufbringen von Druck zerstörbare kleine Kapseln.
109846/0372
■' - 2 - U-32 615
In den U.S.A.-Patenten 2 299 693, 2 374 862, 2 548 366,
■2 712 507, 2 730 456,. 2 730 457, 2 800 457, 2 929 736, 2c932 582,
3 020 171, 3 104 980 und 3 129 103 werden Kopierverfahren und Materialien zur Durchführung von Kopierverfahren beschrieben,,
bei denen getrennte Überzüge auf geeigneten Blattförmigen Unterlagen
vorgesehen sind, wobei einer der Überzüge ein flüssiges reaktionsfähiges Mittel enthält, z.B. eine farblose Farbstoff-Komponente,
die in einem flüssigen-lösungsmittel gelöst ist, wobei die Lösung in mikroskopisch kleine Kapseln eingeschlossen
ist, welohe in allen'!eilen des Überzugs gleichmäßig verteilt
sind, wobei dieser Überzug im folgenden als Emulsionsüberzug bezeichnet wird, während der andere Überzug aus Tön oder einem ·
anderen teilchenförmigen Material besteht, das geeignet ist, mit der Flüssigkeit zu reagieren,, wenn die Flüssigkeit von den
Kapseln abgegeben wird, um ein farbiges Bild zu erzeugen; dieser andere Überzug wird im folgenden als Tonüberzug bezeichnet. Wenn
der die in die Kapseln eingeschlossene Flüssigkeit enthaltende Überzug in Flächenberührung mit dem Tonüberzug gebracht wird,
entwickelt sich eine Färbung erst dann, wenn mit Hilfe einer Feder, eines Bleistifts, eines Stichels, einer Schreibmaschinen-■fcype,
eines Stempels bzw. einer Matrize oder dergleichen ein
Druck aufgebracht oder Wärme zur Wirkung gebracht wird, um die Kapseln innerhalb der das Bild bildenden Flächen zu zerstören,
so daß die von den zerstörten Kapseln abgegebene Flüssigkeit das benachbarte aufnahmefähige Material in dem Tonüberzug benetzt,
um das Bild zu erzeugen bzw. zu entwickeln.
Bei einem mehrere Blätter umfassenden Verband oder Satz
wird das oberste Blatt nur auf seiner Unterseite mit einem
109846/0372 .,\
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Emulsionsüberzug versehen, während das untere Blatt nur auf seiner
Oberseite mit einem Tonüberzug versehen wird. Alle zwischen diesen beiden Blättern liegenden Blätter werden auf der Unterseite
mit einem Emulsionsüberzug und auf der Oberseite mit einem Tonüberzug versehen, so daß diese Blätter auf beiden Seiten Überzüge
tragen.
Da der Emulsionsüberzug die teureren Materialien enthält
und dieser Überzug daher kostspieliger ist, ist es zweckmäßig,
den Tonüberzug so herzustellen, daß seine Oberfläche eine hohe sm
Glätte besitzt, damit er auf wirksamere weise in Berührung mit
dem Emulsionsüberzug gebracht werden kann, und um eine maximale Ausnutzung der Flüssigkeit zu gewährleisten, die aus den in dem
Überzug enthaltenen Kapseln austritt. Da der Emulsionsüberzug
druckempfindlich ist, d.h. die Kapseln zerstört werden könnten, ist es bis jetzt üblich, das Papier zuerst mit dem Tonüberzug
zu versehen, so daß das diesen Überzug tragende Papier durch Kalandern geglättet werden kann, -bevor der Emulsionsüberzug
aufgebracht wird.
Es ergeben sich erhebliehe Schwierigkeiten, wenn man ein
auf beiden Seiten mit Überzügen versehenes Papier in der weise
herstellt, daß die druckempfindliche Emulsionsschicht zuletzt
aufgebracht wird, denn die Papierbahn rollt sieh in einem erheblichen
Ausmaß ein, wenn während der Trocknung feuchtigkeit entfernt wird und eine Schrumpfung des Papiers eintrittj dieses
Einrollen des Papiers läßt sich bei hohen i'röduktio.nsgeschwindigjcelten
mit Hilfe der gebräuchlichen Verfahren des Dämpfens
nicht beseitigen} auch andere mechanische Arbeits.gan.ge, bei
denen mechanische Brecher verwendet werden, oder bei denen «tfärrae
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in Verbindung mit Feuchtigkeit zur Wirkung gebracht wird, führen
nicht zu dem gewünschten Erfolg. Die Tatsache, daß sich das Papier einrollt, ist vermutlich auf "die größere Ausdehnung und---;
Zusammenziehung des Emulsionsüberzugs zurückzuführen, die - ihre Ursache in der Feuchtigkeit oder in dem Entzug von Wasser aus
dem Emulsionsüberzug während der Trocknung hat.
Die Erfindung sieht nunmehr Verfahren und Einrichtungen
vor, die es ermöglichen, ein Papier der beschriebenen Art mit Überzügen auf beiden Seiten herzustellen, bei dem die Überzüge
genügend gäiatt und gleichmäßig sind, und wobei das mit den Überzügen versehene Papier eine relativ geringe Neigung zeigt,
sich einzurollen, so daß es flach liegt, wenn man mehrere Blätter zu einem Satz vereinigt.
Genauer gesagt sieht die Erfindung Verfahren und Einrich- ;■
tungen zum Herstellen von beiderseitig mit Überzügen,,versehenem
Papier vor, bei dem mindestens eine Seite mit einer ,Komposition überzogen ist, die eine druckempfindliche Komponente enthält,
wobei beide Überzüge mit Hilfe eines einzigen kontinuierlichen
Arbeitsgangs erzeugt werden können, wobei das zwei Überzüge
tragende Papier eine relativ geringe Neigung zeigt, sich einzurollen,
und wobei sich das "erfahren auf einfache und wirtschaftliche weise durchführen läßt, da nur ein minimaler Aufwand an
Zeit, Arbeitskräften und Hilfsmitteln benötigt wird.
■ Die Erfindung wird im folgenden an nand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläuterte
JFig. 1 zei^t aciiomatisch in einer Seitenansicht eine er-
findungügemäße Einrichtung zum Herstellen von beiderseitig mit
1-09846/0372
BAD
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Überzügen versehenen Papierbahnen«
Pig* 2 ist ein perspektivisch gezeichneter» stark vergrößerter
Ausschnitt aus einem gemäß der Erfindung Hergestellten·
auf beiden Seiten mit Überzügen versehenen Blatt.
Zwar betrifft die Erfindung Verfahren und Einrichtungen,
mittels deren eine Unterlage aus Papier auf beiden Seiten mit Überzügen versehen werden kann, doch sei bemerkt, daß sich die
Schwierigkeiten, die durch die Erfindung beseitigt werden sollen,
in erster Linie aus den besonderen Eigenschaften der Komposi- . tionen
ergeben, die auf die Papierunterlage aufgebracht werden
sollen.
Allgemein gesprochen handelt es sich bei dem Emulsionsüberzug um eine wässerige Komposition» die zerstörbare, mikroskopisch
kleine Kapseln aus gegerbter Selatine enthält, die ihrer-r
seits ein flüssiges Farberzeugungsmittel enthalten, z.B. einen in einem organischen Lösungsmittel gelösten farblosen farbstoff.
Ferner icann die Emulsionsüberzugskomposition eine erhebliche
Menge, z.B. bis zu 50 Gewichtsprozent der Kapseln,' eines grobicörnigen
festen teilchenförmigen Materials enthalten, z.B. Cellulosefaser!!, die zusammen mit den zerstörbaren Kapseln
eine Suspension bilden, wobei in dem wässerigen Medium eine
lcleine tuenge eines wasserlöslichen Bindemittels gelöst sei
kann, //eitere Einzelheiten über den Emulsionsüberzug finden sich
in dem U.S.A.-Patent 2 711 375 sowie in anderen der weiter oben
auf&eiüiirten U*ö.A.-Patente. .
J;er iüonäibersug umfaßt ein wässeriges System,, das Ton,
z.B* suspendierten feinkörnigen. Afctapulgitton enthält, rerner
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BÄOORIGIJÄ ,;
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gegebenenfalls andere Füllstoffe wie Calciumcarbonate S'ilika-Gel,
Satinweiß und dergleichen, sowie eine-kleine xienge eines
Harzbindemittels. Bezüglich weiterer Einzelheiten und der Zusammensetzung
des Tonüberzugs sei auf die -Beispiele verwiesen, die in den eingangs genannten U.S.A.-Patenten gegeben werden.
Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung von Zwiscnenblättern der genannten Art, die auf beiden Seiten ihrer Unterlage
aus Papier mit Überzügen versehen sind, das Rohpapier, z.B. ein Durchschlagpapier (manifolding bond) mit einem Gewicht von
ο
etwa 22 g/m (13-pound) in Form von Rollen 10 verwendet, die frei drehbar auf einer Achse 12 gelagert werden, welche auf einem Abwickelgestell 14 angeordnet sind. Die Rohpapierbahn 16 läuft von der "Vorratsrolle 10 aus über mehrere Uinlenk- und Leitrollen 18 zu einer ersten Streichstation 20.
etwa 22 g/m (13-pound) in Form von Rollen 10 verwendet, die frei drehbar auf einer Achse 12 gelagert werden, welche auf einem Abwickelgestell 14 angeordnet sind. Die Rohpapierbahn 16 läuft von der "Vorratsrolle 10 aus über mehrere Uinlenk- und Leitrollen 18 zu einer ersten Streichstation 20.
Die erste Streichstation umfaßt eine Auftragwalze 22, die
mit einer Übertragungswalze 24 und einer Zumeßwalze 26 zusammenarbeitet;
der untere Teil der Übertragungswalze 24 taucht in eine Emulsionsüberzugskomposition in einem Behälter 28 ein. Die
Auftragwalze. 22 greift an der Unterseite der Papierbahn 16 an,
die sich zweischen leitrollen 30 und 32 bewegt, um auf die Unterseite der Papierbahn eine den Bedarf überschreitende Menge
der Emulsionsüberzugskomposition aufzutragen. An dieser ersten Station 20 wird eine Menge der Emulsionsüberzugskomposition aufgebracht,
die etwa 6,9 g/m (4 1/2 pounds per 3300 square feet) entspricht. '
Von aer ersten Streichstation 20 aus läuft das auf einer Seite gestrichene Papier direkt zu einem mit Druckluft betrie-
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BADORJQINAL
:*U . . . - - 7 - 1Α-32 615
benen Abstreifer (34) > der mit einer Umlenkrolle 36 zusammenarbeitet
^ um das Überzugsmaterial zuzumessen und es gleichmäßig
über die Unterseite der Papierbahn zu verteilen.-Die so mit einem überzug versehene Papierbahn wird im nassen Zustand zusammen
mit der Emulsionsüberzugskomposition von dem Druckluftabstreiter zu mehreren Umlenkrollen 38 und 40 transportiert,
die mit der den Überzug tragenden Seite der Papierbahn zusammenarbeiten und sich in einer Ricntung drehen, die der Laufrichtung der Papierbahn entgegengesetzt ist, um den Überzug ohne
Aufbringen von Druck zu bearbeiten und so den Überzug auf der betreffenden Fläche der Papierbahn zu glätten.. Die Verwendung solcher Glättungs- und Umkehrungswalzen ist bei der Durchführung von Streichvorgängen ungewöhnlich, doch erweist sie sich bei' Kompositionen der beschriebenen Art als zweckmäßig, um vorhandene Klumpen zu zerkleinern und einen Überzug entstehen zu lassen, der keine Musterungen zeigt.
die mit der den Überzug tragenden Seite der Papierbahn zusammenarbeiten und sich in einer Ricntung drehen, die der Laufrichtung der Papierbahn entgegengesetzt ist, um den Überzug ohne
Aufbringen von Druck zu bearbeiten und so den Überzug auf der betreffenden Fläche der Papierbahn zu glätten.. Die Verwendung solcher Glättungs- und Umkehrungswalzen ist bei der Durchführung von Streichvorgängen ungewöhnlich, doch erweist sie sich bei' Kompositionen der beschriebenen Art als zweckmäßig, um vorhandene Klumpen zu zerkleinern und einen Überzug entstehen zu lassen, der keine Musterungen zeigt.
Von den Umlenkwalzen aus wird die Papierbahn, die beim
Passieren der Walze 36 umgewendet worden ist, so daß die den
überzug tragende Seite nach oben gerichtet ist, durch einen
Teil 42 eines Trockenofens geleitet, der auf einer Temperatur von etwa 105° G gehalten wird; hierbei wird die Papierbahn durch einen endlosen Gurt 44 unterstützt. Der obere Strang des Gurtes 44 läuft auf Rollen 46, die in dem Trockenofen längs einer
allgemein kreisbogenförmigen Bahn in'Abständen verteilt sind; vorzugsweise wird ein gelochter' Gurt oder- ein Gurt verwendet, der aus einem für Dampf durchlässigen Material besteht',· damit der von dem Überzugsmaterial abgegebene Wasserdampf entweichen kann. Der endlose Gurt 44 läuft ierner über Rollen 48 und 50
Passieren der Walze 36 umgewendet worden ist, so daß die den
überzug tragende Seite nach oben gerichtet ist, durch einen
Teil 42 eines Trockenofens geleitet, der auf einer Temperatur von etwa 105° G gehalten wird; hierbei wird die Papierbahn durch einen endlosen Gurt 44 unterstützt. Der obere Strang des Gurtes 44 läuft auf Rollen 46, die in dem Trockenofen längs einer
allgemein kreisbogenförmigen Bahn in'Abständen verteilt sind; vorzugsweise wird ein gelochter' Gurt oder- ein Gurt verwendet, der aus einem für Dampf durchlässigen Material besteht',· damit der von dem Überzugsmaterial abgegebene Wasserdampf entweichen kann. Der endlose Gurt 44 läuft ierner über Rollen 48 und 50
1 09 846/03/7-.2 , .-,{_;.;--BAD
ORIGINAL
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außerhalb des Trockenofens, und der zurücklaufende Strang des . Gurtes "bewegt sich ebenfalls durch den ieil 42 des Trockenofens,
damit er seine Temperatur beibehält\ dieser Strang des Gurtes
wird von unteren Laufrollen 52 getragen, denen gemäß Fig. 1 eine Spannrolle i?4 zugeordnet ist, damit die richtige Spannung
des Gurtes 44 aufrechterhalten werden kann.
Die Papierbahn 16, die auf ihrer Oberseite den getrockneten
Emulsionsüberzug 60 trägt, wird nach dem Verlassen des Trockenorfanes 42 über mehrere Leit- und Spannrollen 62 zu einer
zweiten Streichstation 64 geleitet, mittels deren die Tonüber— zugskomposition auf die Unterseite der Papierbahn auf der von
dem getrockneten Emulsionsüberzug abgewandten Seite aufgebracht wird. Die zweite Streichstation 64 ist ähnlich ausgebildet wie
die erste Station 20, d.h. sie umfaßt eine obere Auftragwalze
66, die die Unterseite der Papierbahn berührt, wenn diese über die Leitrollen 70 und 68 läuft. Die Auftragwaise 66 ist zwischen
einer Übertragungswalze 72 und einer Zumeßwalze 74 gelagert, mittels deren die Überzugskomposition- einem Behälter 76 entnommen
wirdj wobei der untere Teil der Übertragungswalze in die
Komposition eintaucht. Die Auftragwalze wird so eingestellt, daß die Unterseite der Papierbahn mit einem Überzug aus der
p-
Tonkomposition versehen wird, dessen Gewicht etwa 5,2 g/m
(3 1/2 pounds per 3300 square feet) entspricht.
Jenseits der Streichstation 64 wird die gestrichene Papierbahn zu einem zweiten Druckluftabstreifer 78 sowie über eine
vValae 80 geleitet, um auch in diesem Fall die Menge der Überzugskomposition
zuzumessen, die auf der Papierbahn verbleiben soll, und um das Überzugsmaterial. gleichmäßig auf der Papierbahn
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BAD ORlfSi«ΐθ rvs
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zu verteilen. Jenseits des Druckluftabstreifers 78 läuft die den Tonüberzug tragende Pläche über eine oder mehrere Umlenk- bzw»
Wendewalzen 82, so daß der überzug in der schon beschriebenen V/eise geglättet wird. Zwar wird die Verwendung solcher Wendewalzen
bevorzugt, um die Glätte des Überzugs zu verbessern,
äoch sind diese Walzen im lall des Tonüberzugs nicht unbedingt
erforderlich.
Von den Glättungswalzen 82 aus gelangt die auf beiden
Seiten gestrichene und mit Hilfe der Walze 80 umgewendete Papierbahn,
bei der der getrocknete Emulsionsüberzug nach unten weist, während der nasse Tonüberzug nach oben gerichtet ist, zu
einem Saugkasten 84 und danach zu dem oberen Teil 86 des Trockenofens,
innerhalb dessen die Papierbahn durch einen endlosen Eurt 88 unterstützt wird. Der obere Strang des Gurtes 88 läuft über
in Längsabständen verteilte, sich in der Querrichtung erstreckende Rollen 90, die den G-urt in dem Trockenofen längs einer kreisbogenförmigen
.Bahn führen, wobei der G-urt die -Papierbahn jenseits
der Austrittsöffnüng des Trockenofens noch längs einer
kurzen Strecke unterstützt, woraufhin der Gurt nach unten geführt wird, um innerhalb des Trockenofens durch Leitrollen zurückgeführt
zu werden. Eine Spannrolle 92 ist nahe dem einen Ende des Trockenofens vorgesehen» damit die Spannung des Gurtes
88 eingestellt werden kann. Ebenso wie bei dem Gurt 44 wird es vorgezogen, einen Gurt aus einem für Dampf durchlässigen Materila
zu verwenden, damit die innerhalb des Trockenofens entstehenden
Dämpfe durch den Gurt hindurch entweichen können.
Die Papierbahn 16, die auf einer Seite eine getrocknete
Emulsionsschicht 60 und auf der anderen Seite einen getrockneten
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Tonüberzug 94 trägt, wird über mehrere Leit- und Spannrollen 96
zu einer Aufwickelrolle 98 geleitet, die auf einem Sesteil 100
gelagert ist und angetrieben wird, um das fertige Erzeugnis zu
einer Rolle aufzuwickeln. Somit wird die Papierbahn unter der durch die Aufwickelrolle aufgebrachten Spannung durch die Streichstationen
und den Trockenofen nindur angezogen.
Es nat sich gezeigt, daß es dann, wenn man zur Behandlung der aufgebrachten Überzugskompositionen Druckluftabstreifer
und Giättungswalzen benutzt, möglich ist, auf die Benutzung
von Kalandern zu verzichten und die Reihenfolge der Arbeitsgänge zum Aufbringen der Überzüge in der Weise zu ändern, daß
die Emulsionsüberzugskomposition aufgetragen und getrocknet
wird, bevor das Auftragen und Trocknen des Tonüberzugs erfolgt. Unter diesen Umständen ist es möglich, die beiden verschiedenen
Überzugskompositionen nacheinander in einem .Kontinuierlichen
Arbeitsgang auf eine sich kontinuierlich bewegende Papierbahn aufzutragen, so daß es nicht erforderlich ist, die Papierbahn
die Einrichtung für jeden Streichvorgang gesondert durchlaufen zu lassen und zwischen den Arbeitsgängen zum Aufbringen der
überzüge eine Pause vorzusehen. Es hat sich gezeigt, daß man
bei der beschriebenen Änderung des Streichverfanrens derart,
daß die Emulsionsüberzugskomposition aufgebracht und getrocknet wird, bevor die Tonüberzugskomposition aufgetragen und getrocknet
wird, eine zweiseitig beschichtete Papierbahn erhält, die
in Bogen unterteilt werden kann, so daß man einzelne Bogen erhält, die im -wesentlichen flach liegen und nur eine geringe oder
überhaupt keine Neigung zeigen, sich einzurollen, so daß es nicht
erforderlich ist, besondere Arbeitsgänge zum Erzeugen einer
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flachen 3?orm durchzuführen oder zusätzliche Überzüge aufzubringen,
mittels deren die Neigung der Bogen, sich einzurollen,
beseitigt ward.·
Gemäß der Erfindung wird die Tonüberzugskomposition auf
die Papierbahn aufgetragen, nachdem die Emulsionsüberzugskomposition
auf die andere Seite der Papierbahn aufgebracht und getrocknet worden, ist. Wird dagegen die Tonüberzugskompositiim
vor der Emulsionsüberzugskomposition aufgebracht, oder bevor
der Emulsionsiiberzug im wesentlichen getrocknet worden ist,
zeigt das beiderseitig gestrichene Papier eine deutliche Ueigung, sich einzurollen, so daS es weniger gut geeignet ist, bei zur
Vervielfältigung dienenden Schreibsätzen oder als sogenanntes farbloses Kohlepapier verwendet zu werden.
Zwar lassen sieh die Grundgedanken der Erfindung am vorteilhaftesten
in der Weise anwenden, daß eine Papierbahn in einem einzigen Durchgang kontinuierlich mit zwei Überzügen versehen
wird, doch sei bemerkt, daß sich gemäß der Erfindung auch dann zahlreiche Vorteile und Verbesserungen ergeben, wenn man
die Papierbahn zuerst mit der Emulsionsüberzugskompasition überzieht
und sie während eines Durchgangs glättet und trocknet, woraufhin die andere Seite der Papierbahn mit der Tonüberzugskomposition
überzogen und in einem nachfolgenden gesonderten Durchgang getrocknet wird.
Es sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen
vorsehen kann, ohne den Uereich der Erfindung zu
verlassen.
109846/03-72 , ;
BAD ORIGINAL
λ*ί·«ϋί30
Claims (1)
- DR.IITG.F.WüESTHOFF 8 MÜNCHEN 9DIPL. ING. G. PUXS SOHWEIÖEHSTBASSE 282 06 81PATENTANWÄLTETEiEGIiAMMADnEBSE : PHOTBOTPATENT MÜWÖHENPBOraCTPATEKT MtSi1A-32 615PAlSITi FS P R Ü C H E/i.J Verfahren zum Herstellen eines Vervielfältigungsblatts, das auf beiden Seiten jeweils mit einem relativ gleichmäßigen glatten überzug versehen ist und eine relativ geringe Neigung zeigt, sich einzurollen, wobei eine Seite des Blatts mit einer wässerigen Emulsion überzogen wird, die durch Aufbringen von Druck zerstörbare Kapseln enthält, welche mit einem flüssigen JTarberzeugungsmaterial gefüllt sind, während die andere Seite des Blatts mit einer Tonüberzugskömposition überzogen wird, dadurch g e k e η η ζ e lehne t , daß die Emulsionsüberzugskomposition auf eine Seite einer Papierbahn aufgetragen wird, daß der aufgebrachte Überzug im noch nassen Zustand mit Hilfe eines Druckluftabstreifers abgestreift wird, um die Menge des Überzugsmaterials zuzumessen und die Überzugskomposition auf der betreffenden Seite der Papierbahn gleichmäßig zu verteilen, daß der Emulsionsüberzug getrocknet wird, daß die entgegengesetzte Seite der Papierbahn mit einem Überzug aus einer Tonüberzugskomposition versehen wird, daß dieser Überzug im noch nassen Zustand mit Hilfe eines Druckluftabstreifers abgestreift wird, um die Menge des Überzugsmaterials zuzumessen und die Tonüberzugskömposition gleichmäßig auf der betreffenden Fläche der Papierbahn zu verteilen, und daß der Tonüberzug dann getrocknet wird.109846/0372 ,BAD ORlQINAl. _- *.- U-32 615Jß2.· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß die den abgestreiften Emulsionsüberzug tragende Fläche der Papierbahn zur Anlage an Wende— und Glättungswalzen gebracht wird, um den Überzug zu bearbeiten und den Emulsionsüberzug auf der betreffenden Hackeder Papierbahn zu glätten. .3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Fläche des abgestreiften Emulsionsüberzugs im noch nassen Zustand zur Anlage an Wende- und Grlättungswalzen gebracht wird, um den Überzug zu bearbeiten und den Emulsionsüberzug auf der betreffenden Fläche der Papierbahn zu glätten, und daß die Fläche des abgestreiften Tonüberzugs im noch nassen Zustand zur Anlage an Wende- und G-lättungswalzen gebracht wird, um den Überzug zu bearbeiten und die Tonüberzugskomposition auf der betreffenden Fläche der Papierbahn zu glätten.4j/ Einrichtung zum Streighen von Papier, um eine Seite einer :Papierbahn mit einer wässerigen Emulsionsüberzugskomposition zu überziehen, die durch Aufbringen von Druck zerstörbare Kapseln enthält, welche mit einem flüssigen jfarberzeugungsmaterial gefüllt sind, und um die andere Seite der Papierbahn mit einer Tonüberzugskomposition zu überziehen, so daß man ein beiderseitig gestrichenes Papier erhält, das eine relativ geringe Neigung zeigt, sich einzurollen, wobei die genannten Arbeitsgänge gemäß einem Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 durchgeführt werden, gekennzeichnet durch eine unterstützung für eine Vorratsrolle (10) aus Rohpapier, eine erste Streichstation (20) zum Aufbringen einer überschüssigen Menge der Emulsionsüberzugs-109846/037276961561A-32 615komposition, auf eine Seite der Papierbahn (16), einen Druck— luftabstreifer {32), der so angeordnet ist, daß er mit der den Überzug tragenden Seite der Papierbahn zusammenarbeitet, während der überzug noch nass ist, um die Überzugskomposition zuzumessen und sie auf der den Überzug tragenden Seite der Papierbahn zu verteilen, eine Trockenvorrichtung (42), durch die die auf einer Seite mit einem Überzug versehene Papierbahn geleitet . wird, um den Überzug zu trocknen, eine jenseits der !Trockeneinrichtung angeordnete zweite Streichstation (64) zum Aufbringen der Tonüberzugskomposition auf die noch keinen Überzug tragende Seite der Papierbahn, einen zweiten Druekluftabstreifer (78), der so angeordnet ist, daß er mit dem noch nassen Tonüberzug zusammenarbeitet, um die Überzugskomposition zuzumessen und sie auf der Papierbahn gleichmäßig zu verteilen, eine weitere Trockeneinrichtung (86), durch die die Papierbahn geleitet wird, um den Tonüberzug zu trocknen, eine Unterstützung (100) für eine Aufwickelrolle sowie Antriebsmittel, um die Aufwickelrolle zu drehen und so das Rohpapier von der Vorratsrolle abzuziehen und die Papierbahn durch die Einrichtung hindurchzuziehen, so daß sie nacheinander die erste Streichstation, den- ersten Druckluftabstreif er, die erste Trockenvorrichtung, die zweite Streichstation, den zweiten Druckluftabstreifer und die zweite Trockenvorrichtung passiert, um eine beiderseitig beschichtete Papierbahn zu erzeugen, die relativ frei von Gleichgewichtsstörungen ist, durch welche aus der Papierbahn zugeschnittene Blät** ter veranlaßt werden könnten, sich einzurollen, wobei die Überzüge auf den betreffenden Seiten der Papierbahn glatt sind und das Überzugsmaterial gleichmäßig verteilt ist»109846/03721636156■ 1A-32 6155. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -· zeichnet, daß zwischen dem ersten Druckluftabstreifer und der ersten Trockenvorrichtung Wende- und Glättungswalzen vorgesehen sind, um die Emulsionsüberzugskomposition zu glätten.6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -ζ eic hne t , daß zwischen dem zweiten Pruckluftabstreifer und der zweiten Trockenvorrichtung Wende- und Glättungswalzen vorgesehen sind, um die Tonüberzugskomposition zu glätten, die auf die noch keinen Überzug tragende Seite der Papierbahn aufgebracht wird.7. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch endlose Gurte (60, 94), die sich durch die Trockenvorrichtungen hindurch bewegen, wobei die oberen Stränge der Gurte, auf denen die gestrichene Papierbahn ruht, die Trockenvorrichtungen längs allgemein kreisbogenförmig gekrümmten Bahnen durchlaufen, damit die Papierbahn zusammen mit den auf sie aufgebrachten Überzügen während ihrer Trocknung durchgebogen wird.8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und die zweite Trockenvorrichtung durch eine einzige Trockenvorrichtung gebildet werden, die in getrennte Abschnitte unterteilt wird.9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Gurte aus einem für Dampf durchlässigen Material bestehen·109846/0372it»Leerseite
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