DE1658357B2

DE1658357B2 - Vorrichtung zum verteilen und profilieren des bettungsschotters eines gleises

Info

Publication number: DE1658357B2
Application number: DE1967S0111624
Authority: DE
Inventors: Franz 3418 Uslar Berke feld Heinrich 3426 Wieda MiIIa
Original assignee: Sollinger Hütte GmbH, 3418 Uslar
Priority date: 1967-08-31
Filing date: 1967-08-31
Publication date: 1973-02-08
Also published as: AT292054B; CH488860A; DE1658357A1

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Schienen- unterbrochen. Auf jeden Fall ist aber sichergestellt,

fahrzeug vorgesehene Vorrichtung zum Verteilen daß die Flügel auch dann noch um 180° verschwenkt

und Profilieren des Bettungsschotters eines Gleises 50 werden können, wenn irgendwelche Hindernisse den

mit zwei jeweils einer der beiden Schienen züge- Schwenkraum etwas einengen,

ordneten Pflügen, von denen jeder einen die Schiene Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

überdeckenden Tunnel, eine diesen übergreifende Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

vertikale Grundplatte und an dieser beidseitig um F i g. 1 eine Ansicht eines Außenflügels,

vertikale Achsen schwenkbar angelenkte Flügel auf- 55 F i g. 2 eine Ansicht eines Innenflügels,

weist. F i g. 3 einen Schnitt durch einen der beiden Pflüge

Durch die deutschen Gebrauchsmuster 1 962 955 gemäß der Linie III-III in Fig. 4,

und 1 963 453 sind derartige Vorrichtungen bekannt, Fig. 4 eine Seitenansicht der an einem Schienen-

bei denen die Grundplatte jedes Pfluges an dem in fahrzeug angeordneten Vorrichtung nach der Er-

Arbeitsrichtung hinteren Ende des zugehörigen 60 findung und

Tunnels befestigt ist und die an die Grundplatte an- F i g. 5 die Draufsicht auf einen Teil des einen zu

gelenkten Flügel jeweils aus einem einzigen Schild der Vorrichtung gehörigen Pfluges,

bestehen. An den außerhalb des Gleises ange- In F i g. 1 ist ein äußerer Flügel 1 zu sehen, der

ordneten Außenflügeln ist bei manchen Kon- sich aus einem Schild 2, einer an diesem mit verti-

struktionen noch eine zusätzliche Schar angebracht, 65 kaier Achse 3 angelenkten Platte 4 und einer Schar 5

die jedoch gegenüber dem Schild nur in dessen zusammensetzt. Die Schar 5 ist in der Ebene der

Ebene verstellbar ist. Die Arbeitsleistung dieser Vor- Platte 4 verschwenkbar,

richtungen ist schon deshalb beschränkt, weil mit Zur Überdachung der Schiene 6 ist gemäß F i g. 3

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ein Tunnel 7 vorgesehen. Dieser besitzt eine abgerundete, dem Schotternuß angepaßte Form. Etwa in Tunnelmitte wird der Tunnel 7 von einer Grundplatte 8 überspannt Diese Grundplatte weist nur eine geringfügig größere Breite als die Tunnelbreite auf. Hierdurch wird ein ungehemmter Schotterfluß erreicht Der Schild 2 ist an der Grundplatte 8 mittels einer vertikalen Achse 9 angelenkt

In Fi g. 2 ist ein entsprechender innerer Flügel 10 gezeigt. Dieser setzt sich aus einem Schild 11 und einer Platte 12 zusammen. Dsr Flügel 10 weist wiederum zwei vertikale Achsen 3 und 9 auf und ist auf der Innenseite des Gleises, also in dein von den Schienen eingeschlossenen Raum, an die Grundplatte 8 angelenkt

Die Fi g. 4 zeigt ein Schienenfahrzeug 13, an dem die Vorrichtung nach der Erfindung befestigt ist Über einen Ausleger 14 ist die Grundplatte 8 bzw. der Tunnel 7 befestigt Es ist bier nur der äußere Flügel 1 des einen Pfluges gezeigt, der sich aus dem äußeren Schild 2, der äußeren Platte 4 und der Schar 5 zusammensetzt Für die Verstellung der Schflde 2 und 11 sind die hydraulischen Zylinder 15 vorgesehen, die einerseits am Schienenfahrzeug 13 und andererseits an dem Schild 2 bzw. 11 gelenkig befestigt sind. Für die Verschwenkung der Platten 4 und 12 sind hydraulische Stelltriebe 16 vorgesehen. Die stufenlose Verstellung der Flügel 1 und 10 erfolgt während des Pflügevorganges vom Fahrerstand des Schienenfahrzeuges 13. Bei Vor- und Rückwärtsfahrt wird ein VersteUbereich von etwa 180° für die Hügel bzw. die Schilde benötigt Der Verstellbereich für die Platten 4 und 12 kann entsprechend geringer gehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ihnen ein Arbeiten nur in einer Fahrtrichtung mög- Patentanspriiche: lieh ist Darüber hinaus ist es als nachteilig anzusehen,

1. An einem Schienenfahrzeug vorgesehene daß die Flügel, insbesondere die Außenflügel, bei Vorrichtuni; zum Verteilen und Profilieren des 5 ihrem Verschwenken um die vertikale Achse an der Bettungsschotters eines Gleises mit zwei jeweils Grundplatte in voller Länge ausladen. In der einer der beiden Schienen zugeordneten Pflügen, Schotterbettung befinden sich Hindernisse, beispielsvon denen jeder einen die Schiene überdeckenden weise Meßmarken für das Ausmessen und das NachTunnel, eine diesen übergreifende vertikale richten des Gleises. Diese Meßmarken schauen aus Grundplatte und an dieser beidseitig um vertikale io der Schotterbettung heraus und dürfen von den Achsen schwenkbar angelenkte Flügel aufweist, Flügeln des Pfluges weder überfahren noch in ihrer dadurchgekennzeichnet, daß bei jedem Lage verändert werden. Auch bei Doppelgleisen Pflug die den Tunnel (7) übergreifende vertikale oder im Bereich von Bahnhöfen, Brücken, Tunneln Grundplatte (8) etwa in Tunnellängsmitte an- u. dgl. ist das Maß, um das die Flügel beim geordnet ist, daß die Flügel (1,10) in einem Be- 15 Schwenken ausladen dürfen, beschränkt.

reich von annähernd 180° um ihre vertikalen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Achsen schwenkbar sind und daß jeder Flügel in Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu einen an der Grundplatte (8) angelenkten schaffen, die die Möglichkeit bietet, in beiden Fahrt-Schild (2,11) und in eine an dem der Grund- richtungen zu pflügen, ohne daß beim Verschwenken platte (8) abgekehrten Ende des Schildes um 20 der Flügel um ihre vertikalen Achsen von der einen eine vertikale Achse (3) schwenkbar befestigte Pflügerichtung in die andere die Flügel in ihrer Platte (4,12) unterteilt ist und jede Platte (4,12) vollen Länge ausladen.

in ihrer Winkeleinstellung lediglich mittels je Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geeines zwischen Schild (2,11) und Platte (4,12) löst, daß bei jedem Pflug die jeweils den Tunnel eingeschalteten hydraulischen Stelltriebes (16) 35 übergreifende vertikale Grundplatte etwa in Tunnelstufenlos veränderbar und in dieser Stellung längsmitte angeordnet ist, daß die Flügel in einem arretierbar ist. Bereich von annähernd 180° um ihre vertikalen

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Achsen verschwenkbar sind und daß jeder Flügel in kennzeichnet, daß die Verstellung der Stelltriebe einen an der Grundplatte angelenkten Schild und in (16) für die Platten (4,12) in an sich bekannter 30 eine an dem der Grundplatte abgekehrten Ende des Weise vom Fahrerstand aus steuerbar ist. Schildes um eine vertikale Achse schwenkbar be-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- festigte Platte unterteilt ist und jede Platte in ihrer durch gekennzeichnet, daß jeder in bezug auf das Winkeleinstellung lediglich mittels je eines zwischen Gleis äußere Flügel (1) an der Platte (4) eine in Schild und Platte eingeschalteten hydraulischen Stell-Plattenebene vertikal verstellbare Schar (5) auf- 35 triebes stufenlos veränderbar und in dieser Stellung weist. arretierbar ist. Zweckmäßige Weiterbildungen der

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Durch die Verwendbarkeit der Vorrichtung in Pflug die den Tunnel (7) übergreifende Grund- beiden Fahrtrichtungen wird die Leistung der Vorplatte (8) nur um ein geringes Maß breiter als der 40 richtung erhöht. Darüber hinaus gestattet aber die Tunnel (7) ausgeführt ist. Vorrichtung ein leichteres Arbeiten, indem die

Platten während der Fahrt feinfühlig verstellt und eingestellt werden können. Es ist somit leicht möglich, an Hindernissen und sonstigen Gleisverengun-

45 gen ohne ein Anhalten der Vorrichtung vorbeizufahren und dabei die erforderlichen Arbeiten auszuführen. Der Arbeitsfluß wird in keiner Weise