DE165330C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei hohen Umdrehungszahlen des Flügelrades der Ventilatoren tritt oft ein lästiges Geräusch auf, das umso lauter wird, je größer die Geschwindigkeit ist,· und das in ein starkes Heulen ausarten kann. Dieser Übelstand ist darauf zurückzuführen, daß bei dem Ausströmen der Luft aus den einzelnen Flügelradkammern in genau gleichen Zeitintervallen Stöße auf die in den Ausblasestutzen übertretende Luft durch den winklig einspringenden Teil übertragen werden, den die Wand des Ventilatorgehäuses mit dem Ausblasestutzen bildet. Durch die regelmäßige Widerkehr dieser Stöße entstehen, ähnlich wie bei einer gewöhnlichen Pfeife, Luftschwingungen, die, schnell aufeinanderfolgend, sich zu Schallwellen ausbilden. Versuche haben ergeben, daß die Stärke des Geräusches bezw. die Höhe des Tons von der Luftpressung, welche der Ventilator liefern muß, also von der Umdrehungszahl des Flügelrades bezw. der Frequenz der Stöße, abhängt.

Zweck der Erfindung ist, diesem Übelstand abzuhelfen. Die Ausführung des Flügelrades ist derart, daß die an jenem einspringenden Teile übertragenen Luftstöße nicht in gleichen Zeitintervallen auftreten, und daß ein die Bildung von Schallwellen nicht zulassendes Aufeinanderfolgen der Luftschwingungen herbeigeführt wird. Zu diesem Zweck sind aufeinanderfolgende Flügel des Flügelrades in verschiedenen großen Abständen voneinander angeordnet.

Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Ventilatorflügelrades ist auf der Zeichnung dargestellt.

An dem winklig einspringenden Teil K, den die Wand des Ventilatorgehäuses mit dem anstoßenden Ausblasestutzen bildet, treten bei der Drehung des Flügelrades die schnell aufeinanderfolgenden Stöße auf, die Luftschwingungen verursachen.

Die Flügel s des Flügelrades sind in verschieden großen Abständen voneinander angeordnet, derart, daß der Flügelabstand α kleiner ist als der Flügelabstand b, der Abstand b kleiner als c, der Abstand c kleiner als d usw. Bei dieser Anordnung der Flügel wird gegenüber der gewöhnlichen Anordnung mit gleichen Flügelabständen eine Bildung von Schallwellen verhindert.

Für die Entfernung der Flügel von einander besteht keine feste Regel. Wie im dargestellten Beispiel angenommen, genügt es, wenn sich die Entfernungsunterschiede in bestimmten Teilgruppen der Flügel vorfinden. Nur muß darauf gesehen werden, daß der Schwerpunkt des Flügelrades immer genau in der Mitte verbleibt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ventilatorflügelrad, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Flügel in verschieden großen Abständen voneinander angeordnet sind, zum Zweck, die Bildung von Schallwellen durch Interferenzwirkung zu verhindernd

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.