DE1652255C3 - Vorrichtung zum Räumen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel - Google Patents

Vorrichtung zum Räumen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel

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DE1652255C3
DE1652255C3 DE19681652255 DE1652255A DE1652255C3 DE 1652255 C3 DE1652255 C3 DE 1652255C3 DE 19681652255 DE19681652255 DE 19681652255 DE 1652255 A DE1652255 A DE 1652255A DE 1652255 C3 DE1652255 C3 DE 1652255C3
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Rudolf 2000 Hamburg Matzke
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Alfred Gutmann Gesellschaft Fuer Maschinenbau 2000 Hamburg
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Alfred Gutmann Gesellschaft Fuer Maschinenbau 2000 Hamburg
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Description

Vorrichtung zum Räumen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel, mit einer oberhalb der zu räumenden Fläche der Werkstücke angeordneten umlaufenden Bürste mit entgegen der Durchlaufrichtung des Guts verlaufender Einwirkung auf dieses, wobei in Wurfrichnung der das Strahlmittel hochschleudernden, höheneinstellbaren Bürste eine oberhalb des Werkstücks und zur Durchlaufrichtung quer über die Werkstückbreite angeordnete Auffangeinrichtung für das Strahlmittel mit einem Abförderer vorgesehen ist.
Aus der GB-PS 10 610 aus dem Jahre 1904 ist eine Vorrichtung zum Sandstrahlen von Rundmaterial, wie Draht, bekannt, bei der zwei gegen- bzw. übereinanderliegende Bürsten vorgesehen sind, zwischen denen das Rundmaterial zum Entfernen von Strahlmittelresten hindurchgeführt wird. Da die mit den Bürsten zu reinigenden Werkstücke rand sind, fällt im wesentlichen das gesamte Strahlmittel in der Strahlkammer vom Werkstück, wo es zur Weiterbehandlung gesammelt wird. Die mit den Bürsten noch abzuräumenden Strahlmittelreste sind so gering, daß deren Weiterbehandlung nicht lohnenswert ist.
Anders verhält es sich aber bei profilierten Walzer Zeugnissen wie I-Trägern, die mit waagerecht angeordnetem Steg aus der Strahlanlage austreten. Dabei können auf dem Steg noch etwa 100 mm dicke Schichten von Strahlmittel angesammelt sein, die vor der Konservierung des Walzerzeugnisses z. B. durch eine Farbbeschichtung abgeräumt werden müssen. Dies ist mit Bürsten, wie es aus der GB-PS 10 610 — 1904 bekannt ist.
nicht möglich, da die Bürsten auf dem Steg das Strahlmittel im wesentlichen nur anhäufen und als Berg vor irich herschieben.
Eine andere Vorrichtung zum Räumen von auf Werkstücken abgelagertem Strahlmittel ist aus der US-PS 2204 588 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist oberhalb zu strahlender tafelförmiger Werkstücke, wie Blechen, ein Schleuderrad angeordnet, welches das Strahlmittel auf die Bleche schleudert. Das Strahlmittel prallt nach den Wurfgesetzen von den Werkstücken ab und fällt zum größten Teil davon herunter auf Muldenförderer, die unterhalb der Werkstücke angeordnet sind und deren Förderrichtung zu derjenigen der Werkstücke rechtwinklig verläuft. Ein Teil des auf die Werkstücke einwirkenden Strahlmittels bleibt jedoch auf diesen liegen, so daß zur Abräumung der Reste noch ein Gebläse angeordnet ist. Auch diese Vorrichtung eignet sich nicht zum Räumen von Walzprofilen wie I-Profilen mit waagerecht angeordnetem Steg, da die Flanschen des Profiles die Flugbahn der abprallenden S'rahlmittelteilchen derart beeinträchtigen, daß ein erheblicher Teil des Strahlmittels auf dem Steg abgelagert wird. Diese abgelagerten Strahlmittelmengen können mit einer Luftdüse ebensowenig wie mit einer Bürste gemäß der GB-PS 10 610 — 1904 abgeräumt werden. Das abzuräumende Gut wird vielmehr ebenfalls auf dem Steg angehäuft.
Die Erfindung geht von einem Stande der Technik aus, wie ihn die US-PS 26 80 938 (vgl. Fig. 5) beschreibt, wo zum Räumen des Strahlmittels von der Oberfläche eines ebenen Bandes eine Bürste vorgesehen ist, die das Srahlmittel in eine Auffangeinrichtung hineinbefördert, in der als Abförderer ein Unterdruckförderer vorgesehen ist; das Strahlmittel wird dort aus der Auffangeinrichtung durch Absaugen ausgetragen und in den Strahlmittelbehälter zurückbefördert, aus dem es dann wieder kreislaufartig zum Abstrahlen entnommen wird.
Mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 nimmt die Erfindung gattungstechnisch auf diesen Stand der Technik Bezug.
Mit der Erfindung soll gegenüber diesem Stande der Technik folgende Aufgabe gelöst werden: Es soll das Strahlmittel samt Verunreinigungen von Profilen mit Mulden, wie U-. I-, Η-Profilen aus der Profilmulde heraus abgeräumt werden, wobei die Vorrichtung für Profile mit ganz unterschiedlichen Abmessungen ohne wesentliche Änderungs-, Umbau- oder Verstellmaßnahmen einsetzbar sein muß.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Der Schutzumfang erstreckt sich nur auf die Gesamtkombination der Merkmale des Anspruches 1.
Die im Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltende Anordnung ist allerdings bereits aus der US-PS 20 37 047 (vgl. Fig. 8 Teile 41, 38, 39) an sich bekannt, wo sie zum Auffangen und Querabfördern von Strahlmittel dient, das beim Oberflächenstrahlen des Werkstücks reflektiert wird und im Strahlungsgehäuse aufgefangen, gesammelt und dem Strahlmittelbchälter zu kreislaufartiger Weiterverwendung zugeführt werden muß.
Die echten Unteransprüche 2 und 3 betreffen weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes des Hauptanspruchs.
Anspruch 3 zielt auf ein Austragen des Strahlmittels in beiden Richtungen. Anspruch 2 bildet die Lehre nach Anspruch I fort. Ihm liegt folgender Gedanke zu Grunde:
Da die von der Bürste abzuräumende Strahlmittelschicht eine Stärke von mehreren Zentimetern hat, können durch die sich während des Abräumens bildenden Turbulenzen einzelne Strahliiittelteilchen aus dem Wirkungsbereich der Bürste gelangen und mit dem Werkstück aus der Raumvorrichtung ausgetragen werden, wodurch Schaden an der nach dem Abräumen auf dem Werkstück aufzutragenden Konservierungsschicht entstehen bzw. deren Auftragen an einzelnen Punkten verhindert wird. Derartige Nebenwirkungen können bei der erfindungsgemäßen Raumvorrichtung durch die Maßnahme nach Anspruch 2 vermieden werden, wonach auf der dem Auffangschirm abgelegenen Seite der Bürste oberhalb der Werkstücke eine auf deren von der Bürste behandelte Fläche gerichtete Druckluftzuführung angeordnet ist, die eventuell nicht von der Bürste erfaßtes Strahlmittel zum Abräumen wieder in deren Wirkungsbereich bläst.
Anspruch 3 enthält eine zweckmäßige Abförderungsmaßnahme.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird jetzt an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Räumvorrichtung,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1.
Eine durch Rollen 1 (F i g. 1) angedeutete Fördereinrichtung zum Transport von Werkstücken 2 .uis einer nicht dargestellten Vorrichtung, in der dieselben mit Strahlmittel behandelt worden sind, führt die Werkstücke 2 in Pfeilrichtung a durch eine Kammer 3 einer erfindungsgemäß ausgebildeten Räumvorrichtung, in der sie von dem auf ihnen abgelagerten Strahlmittel 4 befreit werden. Zu diesem Zweck ist in der Kammer 3 eine in Pfeilrichtung b umlaufende Bürste 5 angeordnet, die sich quer über nahezu die gesamte Breite der Kammer 3 erstreckt und in Schwenkarmen 6 derart höhenverstellbar gelagert ist, daß ihre Borsten auf das kräftige Bestreichen der Flächen der Werkstücke 2 je nach deren Höhenlage eingestellt werden können. In der Wurfrichtung der Bürste 5 ist ein Auffangschirm 7, 8 in Form einer Schrägwand angeordnet, deren Tiefpunkt als Trog oder Mulde 9 für eine Förderschnecke 10 und mit Austrittsöffnungen an beiden Stirnseiten ausgebildet ist. Der Schneckengang der Förderschnecke 10 ist je zur Hälfte mit einer Rechts- und Linkswindung versehen. Vor der Bürste 5 befindet sich eine von einem Gebläse 12 gespeiste düsenförmige Druckluftzuführung 11, deren Austrittsöffnung sich über die Breite der Bürste 5 erstreckt und auf deren Arbeitsbereich gerichtet ist.
Die umlaufende Bürste 5 erfaßt das auf dem Werkstück 2 liegende Strahlmittel 4, hebt es an und schleudert es auf und gegen den Auffangschirm 7, 8, welcher die Strahlmittelteilchen auffängt und in der Mulde 9 sammelt, aus der sie die Förderschnecke 10 nach beiden Seiten hin austrägt. Statt der Förderschnecke 10 kann eine mit entsprechendem Drall ausgebildete umlaufende Bürste oder bei abgeänderter Gestalt der Mulde 9 auch ein Förderband, ein Bürstenband oder ein ähnliches Fördermittel vorgesehen werden. Die aus der Druckluftzuführung 11 auf die Angriffsstelle der Bürste 5 treffende Luft trägt zum vollständigen Erfassen der Strahlmittelteilchen durch die Borstenbündel bei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Räumen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel, mit einer oberhalb der zu räumenden Fläche der Werkstücke angeordneten umlaufenden Bürste mit entgegen der Durchlaufrichtung des Guts verlaufender Einwirkung auf dieses, wobei in Wurfrichtung der das Strahlmittel hochschleudernden, höheneinstellbaren ic Bürste eine oberhalb des Werkstücks und zur Durchlaufri6h*tung queri-über die Werkstückbrieite angeordrieteVXul'fangeinrichtung für das Strahlmittel mit einem Abförderer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zuns Räumen i«, von Profilen (2) mit nach oben offenen Mulden z. B.
U- oder Η-Profilen die Bürste (5) das auf dem Muldengrund liegende Strählmittel nebst Verunreinigungen durch das Hochschleudern zu einer oberhalb der Muldenränder angeordneten an sich insgesamt bekannten Abfördereinrichtung befördert, die aus einer Schrägwand (7, 8) besteht, an der als Abförderer eine Rinne (9) mit eingelagertem Förderelement (10) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekesnnzeichnet, daß in Durchlaufrichtung hinter der Bürste
(5) eine die gereinigte Werkstückoberfläche in Richtung auf den Arbeitsbereich der Bürste (5) mit Druckluft beaufschlagende Düse (11) vorgesehen ist, die sich quer über die Breite der Bürste (5) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement als an sich bekannte Förderschnecke (10) ausgebildet ist, die je zur Hälfte links- und rechtsgängig ist.
DE19681652255 1968-01-13 1968-01-13 Vorrichtung zum Räumen von auf gestrahlten Werkstücken abgelagertem Strahlmittel Expired DE1652255C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0052143 1968-01-13
DEG0052143 1968-01-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1652255A1 DE1652255A1 (de) 1969-10-30
DE1652255B2 DE1652255B2 (de) 1976-02-12
DE1652255C3 true DE1652255C3 (de) 1976-09-16

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