DE1629510B2 - Breitschlitzduese zum extrudieren oder giessen von kunststoffen - Google Patents

Breitschlitzduese zum extrudieren oder giessen von kunststoffen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Breitschlitzdüse, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Flächige Materialien, wie Papier, Kunststoff- oder Metallfolien, werden häufig mit dünnen Deckschichten versehen. Um diese aufzubringen, sind verschiedene Verfahren bekannt. Sie werden in sogenannten Beschichtungsmaschinen ausgeführt. Das eigentliche Beschichtungsorgan kann darin nach verschiedenen Prinzipien aufgebaut sein. Bewährt haben sich, besonders bei der Herstellung photographischer Materialien, Breitschlitzdüsen als Beschichtungsorgane. Diese bestehen im Prinzip meist aus zwei längs ausgedehnten Platten oder Backen, die auf so geringen Abstand voneinander gebracht sind, daß sich zwischen ihnen ein Län«sschlitz bildet. Durch diesen tritt das flüssige Beschichtungsmittel auf die zu beschichtende Fläche. In der Regel werden die Vorschubgeschwindigkeiten des flächigen Materials und die pro Zeiteinheit durch die Schlitzdüse tretende Flüssigkeitsmenge miteinander gekoppelt, so daß, unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit des flächigen Materials, eine stets gleiche Dicke des Beschichtungsmittels auf der Fläche gewährleistet ist.
Da die Spaltweite im Verhältnis zur Breite der Schlitzdüse, die der Bahnbreite des zu beschichtenden Materials entsprechen muß, sehr gering ist, ist eine hohe Genauigkeit bei der Fertigung solcher Breitschlitzdüsen erforderlich. Die Spaltweiten liegen in der Regel zwischen 100 und 300 μ. Hinzu kommt, daß sich Schwankungen der Spaltweite überproportional auf die pro Zeiteinheit durch den Spalt austretende Menge an Beschichtungsmittel auswirken, so daß auch während der Benutzung der Breitschlitzdüsen stets eine hohe Konstanz der Weite des Spaltes gewährleistet sein muß. Diese Forderung ist nun in der Praxis schwer zu erfüllen. Breitschlitzdüsen bestehen zumeist aus zwei massiven Backen, die selbstdichtend aneinandergepreßt sind und zumeist keilförmige Lippen aufweisen, zwischen denen sich der Austrittsspalt bildet. Die Backen werden bei verschiedenen bekannten Ausführungsformen mit gleichmäßig über die Breite der Schlitzdüse verteilten Schrauben fest aneinandergezogen. Diese aber bewirken stets mehr oder weniger starke Spannungen im Material, die wiederum Ungleichmäßigkeiten in der Spaltweite verursachen. So ist man gezwungen, die Spaltweite während der Produktion durch Lockern oder Anziehen der Schrauben zu regulieren. Man ist daher schon dazu übergegangen, die Backen zwischen zwei längsgestreckte Balken zu klemmen und diese zusammenzuziehen, so daß sie eine gleichmäßige Pressung auf die Backen ausüben. Aber auch diese Maßnahme erbringt nicht die gewünschte Konstanz der Spaltweite während des Betriebs.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster I 756 505 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Verwendung an Formwerkzeugen von Kunststoffverarbeitungsmaschinen, insbesondere an Breitschlitzdüsen von Kunststoffschneckenpressen, bekannt, die zwei gegeneinander bewegliche Backen od. dgl. aufweist, die mittels Kniehebeln und Hydraulik formschlüssig und unter hohem Anpreßdruck an zwei gegenüberliegende, parallele, glatte, vorzugsweise horizontale Außenflächen des Formwerkzeuges angepreßt werden. Die Kniehebel werden dabei über hydraulisch betätigte Kolbenstangen bewegt. Diese Art der Düse besitzt eine sehr massive, d. h. raumfüllende Bauweise und kann hierdurch nicht an allen Vorrichtungen z. B. auch nachträglich angebracht werden. Außerdem ist die Düse infolge der benötigten zusätzlichen Teile technisch aufwendig und damit störanfälliger. Es ist mit der geschilderten Düse auch nicht möglich, einen gleichmäßigen Längsdruck auf die zusammenzupressenden Düsenbacken auszuüben, so daß sich — wie auch bei den verschraubten Düsen geschildert — Spannungen und damit Ungleichmäßigkeiten in den Spaltweiten ergeben.
Weiterhin ist es bei einer Breitschlitzdüse bekannt (USA.-Patentschrift 3 122 789), im Bereich des Austrittsschlitzes über dessen Breite in entsprechenden Dehnungsräumen einen hydraulischen Druck zur Regulierung der Spaltweite aufzubauen.
Ein weiterer den vorgeschilderten Düsen an-
haftender gravierender Nachteil liegt darin, daß sie schwierig zu reinigen sind, was jedoch z. B. bei Materialwechsel oder Störungen immer wieder in Kauf genommen werden muß. Hierzu müssen die Düsen völlig auseinandergebaut werden, wodurch sich zwangläufig eine zeitraubende Neujustierung ergibt, die oftmals außerdem nicht zu völlig reproduzierbaren Spaltweiten führt, die jedoch für die Gleichmäßigkeit der herzustellenden Produkte unbedingt erforderlich ist.
Es stellte sich somit die Aufgabe, eine technisch einfache Breitschlitzdüse zu schaffen, bei der ein gleichmäßiger Längsdruck auf die Düsenbacken ausgeübt und somit eine über die gesamte Düsenbreite völlig exakte Spaltweite erzielt wird. Gleichzeitig soll es mit der Düse möglich sein, diese, z. B. für Reinigungsoperationen, schnell zu öffnen und anschließend sehr schnell präzise reproduzierbare Spaltweiten ohne irgendwelche zeitraubenden Nach-^ Justierungen vornehmen zu können.
Gelöst wird die vorstehend genannte Aufgabe durch eine Breitschlitzdüse zum Extrudieren oder Gießen von Kunststoffen oder zum Beschichten von flächigem Material, die aus zwei massiven Düsenbacken besteht, wobei eine Düsenbacke in einem Teilbereich an ihrer Innenseite einen in Materialaustrittsrichtung sich verjüngenden keilförmigen Düsenschlitz bildet und eine Querrinne mit seitlicher Öffnung zur Zuführung des Materials angeordnet ist, und die Düsenbacken an den inneren Auflageflächen durch Widerlager bildende Balken über die parallelen, glatten Außenflächen der Düsenbacken mittels hydraulischer Druckmittel formschlüssig aneinanderpreßbar sind, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß in einem oder beiden Balken eine oder mehrere über die Länge der Breitschlitzdüse verlaufende, gegen die jeweilige Düsenbacke hin elastisch abgeschlossene Längsnuten als Dehnungsräume angeordnet sind, in die mit Hilfe an sich bekannter hydraulischer oder pneumatischer Einrichtungen ein Innendruck zum Aneinanderpressen der Düsenbacken einleitbar ist.
Die Dehnungsräume sind bevorzugt als in die Balken eingefräste Längsnuten ausgebildet. In ihrer einfachsten Form haben sie rechteckigen oder einen etwas abgerundeten rechteckigen Querschnitt. Die elastische Abgrenzung zu den Backen hin kann z. B. durch eine ebene Gummiplatte oder ein elastisches Metallblech erreicht werden, das auf die mit den Nuten versehene Fläche gesetzt ist. Charakteristische Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch Balken und Düsenbacke im Bereich der Andrückflächen,
F i g. 2 einen Teilschnitt wie in F i g. 1 einer anderen Ausführungsform,
Fig. 3 im Schnitt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Breitschlitzdüse, während ein vorbeibewegtes Band beschichtet wird,
Fig. 4 eine Draufsicht der Breitschlitzdüse von Fig.3;
Fig. 5, 6 und 7 zeigen Schnitte durch spezielle Ausführungsformen von bevorzugten Arten der Breitschlitzdüse.
In F i g. 1 ist parallel zur Andruckfläche I einer der beiden Backen ein Balken 2 angeordnet, in den Längsnuten 3 eingeschnitten sind. Diese sind mit einer Platte 4 aus elastischem Material, die an den stehengebliebenen Stegen befestigt ist, dicht abgeschlossen. Werden die Dehnungsräume unter Druck gesetzt, so weicht die elastische Platte 4, wie in F i g. 1 angedeutet, nach außen und drückt die Backe in Richtung des Pfeils. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Balken 2 ihrerseits die Last ohne Zurückweichen aufnehmen können, z. B., daß sie mit der
ίο Maschinenkonstruktion fest verbunden sind. Die streifenförmigen Flächenlasten, die von den Dehnungsräumen ausgehen, können untereinander gleich oder verschieden sein, je nachdem, ob der Druck in den einzelnen Kammern gleich oder verschieden ist.
is Tn der Regel wird er gleich gewählt, mitunter aber auch, um eine bestimmte Kraftverteilung zu erzeugen, unterschiedlich.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeigt Fig. 2. Hier bedeuten die Bezugsziffern 1 und 2, wie schon bei Fig. 1, die Andrückfläche 1 einer Backe und den Querschnitt eines Andruckbalkens 2. Die Nuten 3 sind hier am Ende halbrund ausgeführt. Auch sind die längsgestreckten Nuten 3 hier nicht nur nach außen hin mit einem elastischen Material abgedeckt, vielmehr sind Schläuche 5 in die Nuten 3 eingesetzt. Diese Schläuche 5 sind etwas vorgespannt und haben einen Außendurchmesser von etwa der Tiefe der Nut 3 und sind so eingebracht, daß sie, unter Innendruck gesetzt, die Backen aneinanderpressen. Auch hier kann der Innendruck in den einzelnen Schläuchen 5 gleich oder verschieden sein. Überdies ist es möglich, in einer Nut 3 mehr als einen Schlauch 5 einzuspannen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die den Druck aufnehmenden Balken starr miteinander zu einem U-förmigen Träger zu verbinden, in den die Backen eingelegt werden können. In einem der beiden Schenkel des U-förmigen Trägers sind dann eine oder mehrere Längsnuten eingeschnitten, die, elastisch abgedeckt oder mit eingespannten Schläuchen versehen, als Druck ausübende Kammern wirken.
In dieser bevorzugten Form ausgeführte Breitschlitzdüsen zeigen die F i g. 3 bis 7.
Fig.3 zeigt das eigentliche Beschichtungsorgan, die Breitschlitzdüse 9, mit der darüber angeordneten Walze 8 und der sie umschlingenden Bahn des flächigen Materials 6 herausgehoben. Sie ist im Zusammenhang mit der in Fig. 4 gezeigten Draufsicht der Breitschlitzdüse 9 zu betrachten. Zwei massive Backen 12 und 13 mit planen, zueinander parallelen Flächen 14 lagern in einem U-förmigen Träger 19. Eine der beiden Backen 1.2,13 ist an der Innenfläche im oberen Bereich etwas zurückgesetzt, so daß sich ein Spalt 15 bildet.
Der U-förmige Träger 19, dessen Schenkel die eingangs erwähnten Balken darstellen, ist mit einer Längsnut 20 versehen, in der Schläuche 21 längs gespannt sind. Sie erstrecken sich über die gesamte Breite der Austrittsöffnung und sind so angeordnet, daß sie, unter Innendruck gesetzt, im wesentlichen die glatten, selbstdichtenden Innenflächen der Backen 12,13 gegeneinanderpressen. Als Schlauchmaterialien kommen bei niederem Druck und niederen Temperatüren in erster Linie Gummi und elastische Polymere in Frage. Bei erhöhtem Druck wie auch bei erhöhter Temperatur werden Metallschläuche verwendet. Deren Wandstärke lieszl üblicherweise bei '''m bis
Vio mm. Die Schläuche 21 werden etwas vorgespannt, damit sie sich nicht oder nur sehr wenig in der Länge ausdehnen, wenn sie unter Druck gesetzt werden. Durch die Zuführung 22 können die Schläuche 21 unter Druck gesetzt werden. Bei 5 niederen Drücken wird dafür Preßluft benutzt. Der Druck in den Schläuchen 21 hängt von der erforderlichen Flächenpressung und diese wiederum vom Innendruck in der Querrinne 16 und etwas von der Elastizität der Schläuche ab. Er wird bei der Verarbeitung von Flüssigkeiten in der Regel 8 atü nicht überschreiten, jedoch auch kaum unter 3 atü liegen. Für den Fall, daß die Schläuche 21 mit Preßluft aufgeblasen werden, können normale Rückschlagventile, wie sie in Automobilreifen Verwendung finden, in die Gaszuleitung eingebaut werden. Es genügt dann, wenn die Schläuche 21 jeweils vor Benutzung der Vorrichtung unter Druck gesetzt werden. Um die Flächenpressung stark zu machen, sind die Andruekflächen der Backen ausgenommen, wie an den Figuren zu ersehen ist.
Wenn auch das Aufblasen mit Luft die einfachste Methode ist, die Schläuche 21 so auszudehnen, daß sie die Backen aneinanderpressen, so empfiehlt es sich mitunter wegen der geringeren Volumenkontraktion von Wasser und Öl, diese als Preßmedien zu benutzen.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung von Flüssigkeiten zur Druckübertragung ist, daß diese gleichzeitig auch als Wärmeträger dienen können. So tritt relativ oft der Fall auf, daß eine Beschichtungsflüssigkeit bei erhöhter Temperatur verarbeitet werden muß. Damit diese nun in der Breitschlitzdüse nicht abkühlt, werden die Backen auf Arbeitstemperatur gehalten, indem man durch die Andruck- schläuche eine unter Druck stehende Flüssigkeit schickt, die mit Hilfe eines Thermostates auf der gewünschten Temperatur gehalten wird. In diesem Falle werden wegen des besseren Wärmeübergangs fast ausschließlich Metallrohre bzw. metallische Abdeckungen der Kammern benutzt. Um ein Anwärmen der den Druck aufnehmenden Balken, hier des U-förmigen Trägers, zu vermeiden, werden die dem Balken zugekehrten Innenwände der Druckkammern mit einer wärmeisolierenden Masse ausgekleidet.
Wird als Druck ausübendes Medium eine Flüssigkeit mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten benutzt, so ist es bei einem geschlossenen System, das an geeigneter Stelle mit einer Heizung versehen ist, möglich, die Wärmeausdehnung der Flüssigkeit zur Anpressung der Backen auszunutzen.
Durch die pneumatische oder hydraulische Anpressung werden die Backen der Breitschlitzdüse völlig spannungsfrei mit einer oder mehreren Flächenlasten aneinandergedrückt. Einzelne Durchbrüche in dem vollen Material, wie sie bei der Verwendung von Schrauben unvermeidbar sind, sind hier nicht erforderlich. Damit nun der sich aus der beschriebenen Anordnung ergebende Vorteil voll ausgenutzt wird, ist es erforderlich, bei der Auswahl des Materials für die Backen darauf zu achten, daß dieses auch wirklich spannungsfrei ist und spannungsfrei verarbeitet wird. Bewährt hat sich die Verwendung von ferromagnetischen Chromstählen, die beim Bearbeiten magnetisch gehalten werden können. Bei der Bearbeitung des Rohmaterials ist in erster Linie darauf zu achten, daß die Längsflächen plan und parallel zueinander werden. Maßgenauigkeit, wie sie sonst bei der Herstellung von Breitschlitzdüsen gefordert wird, ist hier nur in wesentlich geringerem Umfange nötig. Die Backen sollen so bemessen sein, daß sie sich leicht in die feststehenden Druckbalken, bevorzugt in den U-förmigen Träger, einsetzen lassen. Ein Spiel von einigen Millimetern kann dabei ohne weiteres zugelassen werden, sofern dafür Sorge getragen ist, daß die elastischen Wände sich entsprechend ausdehnen.
Durch den einfachen Aufbau der Breitschlitzdüse, insbesondere bei Verwendung des U-förmigen j Trägers und von Schläuchen zur Druckübertragung, j sind deren Montage und Anbringung an Beschichtungsmaschinen sehr einfach. Die Backen werden in den U-förmigen Träger gesetzt, die Schläuche aufgeblasen, die Zuführungsstutzen 17 mit der das Beschichtungsmittel herantransportierenden Pumpe oder Schnecke (in der Zeichnung nicht wiedergegeben) verbunden, und die gesamte Breitschlitz- ; düse wird dann unter die vom Material um- ■ schlungene Transport-Walze 8 geschoben. Wird dann J die die Beschichtungsfiüssigkeit fördernde Pumpe y* oder Schnecke in Betrieb gesetzt, so wird das bandförmige Material 6 beschichtet.
Die Dicke der Schicht kann, da die Schlitzbreite festliegt, durch die geförderte Menge an Beschichtungsmittel variiert werden. Dies kann durch Erhöhung oder Verminderung der Umdrehungszahl der ; die Flüssigkeit fördernden Pumpe oder Schnecke ge- : schehen. Oftmals ist es wünschenswert, die Ausflußverhältnisse über die Spaltbreite zu beeinflussen. Das ist bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform der Breitschlitzdüse nicht möglich. Mit Hilfe der pneumatischen bzw. hydraulischen Anpressung kann man jedoch auch die Spaitweite gleichmäßig über die gesamte Breite der Düse verändern, indem man in einem der beiden Druckbalken bzw. in einem der Schenkel des U-förmigen Trägers eine weitere Längsnut einbringt und diese so anordnet, daß der von den elastisch begrenzten Kammern ausgeübte Druck im wesentlichen im Bereich des Austrittsschlitzes angreift. Zu diesem Zwecke empfiehlt es sich, einen der beiden Schenkel des U-förmigen Trägers zu erhöhen, um damit ein größeres Biegemoment zu erreichen. Eine beispielhafte Ausführungsform zeigt Fig. 5. Bei der in Fig. 5 im Querschnitt gezeigten Breitschlitzdüse sind der rechte Schenkel 24 des U-förmigen Trägers und auch die diesem anliegende Backe höher gezogen. Nut 25 und die darin gespannten Schläuche 26 sind so angeordnet, daß die Kraft auf den Spalt wirkt. Die obere Stirnfläche 27 dieser Backe ist dabei so ausgebildet, daß die aus dem Schlitz tretende Beschichtungsflüssigkeit auf dem Träger verrieben wird. Dies empfiehlt sich besonders, wenn Beschichtungsflüssigkeiten mit einer Viskosität im Bereich von 600 bis 1000 cP verarbeitet werden. Bei der Konstruktion der Breitschlitzdüse ist in diesem Falle zu beachten, daß in dem sich zwischen der Stirnfläche 27 und dem zu beschichtenden Material bildenden Spalt sehr hohe Scherkräfte auftreten. Bei geringeren Viskositäten ist ein Verreiben nicht erforderlich. Die in F i g. 3 gezeigte Anordnung z. B. ist vorzüglich geeignet, um mit Beschichtungsmitteln mit einer Viskosität im Bereich von 8 bis 20 cP zu arbeiten.
Fig. 5 zeigt weiterhin eine Besonderheit. Backen und Träger gemeinsam sind ihrerseits elastisch gehalten durch hydraulische bzw. pneumatische An-
pressung mittels der Schläuche 28. Damit wird erreicht, daß Ungleichmäßigkeiten in der Dicke des zu beschichtenden Materials elastisch abgefangen werden.
In manchen Fällen, in denen z. B. aus rheologisehen Gründen oder aus Gründen der Korrosion die Backen aus Materialien gefertigt werden müssen, die nicht spannungsfrei zu halten sind und bei denen daher damit gerechnet werden muß, daß sich die Backen im Betrieb verziehen, hat sich eine An-Ordnung als zweckmäßig erwiesen, bei der nicht längs, sondern mehrere quer über die gesamte Breite der Schlitzdüse gleichmäßig verteilte und zueinander parallele Kammern eingebracht sind. Bevorzugt werden auch hier wieder, wie es Fi g. 7 zeigt, zueinander parallele Nuten 29 mit darin gespannten Schläuchen benutzt. In jedem einzelnen Schlauch kann dabei der Druck unabhängig von den in den anderen Schläuchen herrschenden Drücken reguliert werden. So ist es möglich, während des Betriebes der Breitschlitzdüse auftretende Veränderungen in der Breite des Schlitzes zu korrigieren, indem man den Druck in den Schläuchen, die diesem Bereich anliegen, entsprechend erhöht oder erniedrigt. Diese Methode hat gegenüber den bisher gebräuchlichen den Vorteil, daß der Druck in den Schläuchen und die Weite der Schlitze sehr genau und stufenlos geregelt werden können.
Eine weitere Ausführungsform der Breitschlitzdüse, die als Fließer ausgebildet ist, zeigt Fig. 7. Zu einem gleichschenkeligen U-förmigen Träger 30 sind zwei Nuten mit Schläuchen 31 und 32 angeordnet, die die Backen aneinanderpressen bzw. die Weite des Spaltes regulieren.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung neben den bereits aufgezählten ist der, daß, solange relativ niedrigviskose Flüssigkeiten verarbeitet werden, Schwankungen in der Dicke des zu beschichtenden Materials, z. B. Klebestellen bei Papierbahnen, dank der Elastizität der Andrückung der Backen gegen die Bahn abgefangen werden, ohne daß die Papierbahn reißt. Dies macht den gesamten Beschichtungsvorgang wesentlich weniger störanfällig und verringert damit Ausschuß und Fehlzeiten erheblich. Allerdings empfiehlt es sich in diesem Falle, beide Backen elastisch anzudrücken, da anderenfalls die Backen auseinandergedrückt werden können und Beschichtungsmittel austritt. Noch günstiger ist es, Backen und U-förmigen Träger gemeinsam an ein festes Widerlager zu drücken mit Hilfe pneumatischer oder hydraulischer Druckkammern, wie es F i g. 5 zeigt.
Weiterhin ist es möglich, mehr als zwei Backen, zwischen denen sich jeweils ein Austrittsspalt bildet, hydraulisch bzw. pneumatisch aneinanderzupressen. Dies kann z. B. von Interesse sein, wenn mehrere Schichten übereinander aufzutragen sind und nicht mehrere voneinander getrennte Beschichtungsorgane angeordnet werden können.
Die Breitschlitzdüse wird, wie vorstehend ausgeführt, hauptsächlich zum Beschichten von flächigem Material mit flüssigem Beschichtungsmittel eingesetzt. Dabei ist der zwischen den Backen vor dem Austritt herrschende Druck dank der nicht sehr hohen Viskosität der Beschichtungsmittel stets auch relativ gering. Prinzipiell gleiche Bedingungen herrschten auch bei der Herstellung von Gießfolien. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, mit höheren Drücken in der Vorratsrinne zwischen den Backen zu arbeiten. Es müssen dann, wie schon ausgeführt, Metallschläuche oder metallische Abdeckungen der Druckkammern vorgesehen werden. Höhere Drücke treten insbesondere bei der Extrusion von thermoplastischen Polymeren auf. Jedoch muß, soll die Breitschlitzdüse in Extrudern Verwendung finden, stets sorgfältig geprüft werden, ob die Druck- und Temperaturverhältnisse hydraulisches oder pneumatisches Anpressen der Backen zulassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 553/443

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Breitschlitzdüse zum Extrudieren oder Gießen von Kunststoffen oder zum Beschichten von flächigem Material, die aus zwei massiven Düsenbacken besteht, wobei eine Düsenbacke in einem Teilbereich an ihrer Innenseite einen in Materialaustrittsrichtung sich verjüngenden keilförmigen Düsenschlitz bildet und eine Querrinne mit seitlicher Öffnung zur Zuführung des Materials angeordnet ist, und die Düsenbacken an den inneren Auflageflächen durch Widerlager bildende Balken über die parallelen, glatten Außenflächen der Düsenbacken mittels hydraulischer Druckmittel formschlüssig aneinanderpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder beiden Balken (2) eine oder mehrere über die Länge der Breitschlitzdüse (9) verlaufende, gegen die jeweilige Düsenbacke (12, 13) hin elastisch abgeschlossene Längsnuten (3,
20) als Dehnungsräume angeordnet sind, in die mit Hilfe an sich bekannter hydraulischer oder pneumatischer Einrichtungen ein Innendruck zum Aneinanderpressen der Düsenbacken (12,13) einleitbar ist.
2. Breitschlitzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungsraum als offene Längsnut (3, 20) zu der jeweiligen Düsenbacke (12,13) hin ausgebildet ist, in der ein oder mehrere elastisch verformbare Schläuche (5,
21) angeordnet sind.
3. Breitschlitzdüse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (2) zu einem U-förmigen Trägerstab (19, 30) miteinander verbunden sind.
4. Breitschlitzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter als Nut (25, 29) ausgebildeter Dehnungsraum im Bereich des Austrittsschlitzes angeordnet ist, dessen Druck mittels bekannter Vorrichtungen unabhängig vom ersten als Nut (3, 20) ausgebildeten Dehnungsraum einstellbar ist.
5. Breitschlitzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsräume mit einem gleichzeitig Druck und Wärme übertragenden Medium beschickbar sind.
DE19661629510 1966-12-29 1966-12-29 Breitschlitzdüse zum Extrudieren oder Giesser) von Kunststoffen Expired DE1629510C (de)

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DEK0061046 1966-12-29

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DE1629510A1 DE1629510A1 (de) 1971-01-28
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FR1558489A (de) 1969-02-28
SE320182B (de) 1970-02-02
NL6716714A (de) 1968-07-01
US3600750A (en) 1971-08-24
DE1629510A1 (de) 1971-01-28
ES348705A1 (es) 1969-03-16
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NL157542B (nl) 1978-08-15
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