DE1575152B1 - Bolzen und naegel mit konischer randrierung - Google Patents

Description

zumindest der sich an die Spitze anschließende Schaft- unebenen Oberfläche hineinfließt. Der Bolzen ist so-

teil aufgerauht bzw. randriert ist. mit nicht nur reibschlüssig, sondern auch form-

Es ist grundsätzlich bekannt, an Bolzen für die schlüssig mit dem Beschußmaterial verbunden. Dies

obengenannte Verwendung Aufrauhungen in der Art bewirkt wohl die wesentliche Erhöhung der Haft-

von Randrierungen anzubringen. Diese Rand- ίο festigkeit, so daß Auszugswerte bis etwa 1200kp

rierungen haben zur Folge, daß das Material zumin- erreicht werden.

dest in die Vertiefungen der unebenen Oberfläche in Vorzugsweise ist die Randrierung des Schaftes als der Nähe der Bolzenspitze fließt und somit eine Kreuz- oder Pfeilrandrierung ausgebildet, welche vorbessere Verankerung ermöglicht. Die Randrierungen teilhaft an dem sich verjüngenden Schaftteil konisch, befinden sich bei den bekannten Bolzen auf einem 15 d. h. mit schräggestellten Bolzen angebracht wird, so zylindrischen Teil des in das Material eindringenden daß verschiedene Randrierungstiefen entstehen. Da-Schaftes, wobei Auszugswerte bis etwa 500 kp erreicht durch wird erreicht, daß der eingetriebene Bolzen werden. Um bei diesen Bolzen die Auszugswerte sowohl gegen Verdrehen als auch gegen ein Lösen weiter zu vergrößern, müßte die Länge des zylin- . bei Vibrationsbelastung gesichert ist.
drischen Teiles vergrößert werden, da mit zunehmen- 20 Die Erfindung soll nun an Hand der sie beispielsder Eindringtiefe die spezifische Haltkraft und somit weise wiedergebenden Figuren näher erläutert werden, die Tragfähigkeit des zylindrischen Schaftes wächst. und zwar zeigt

Wird die Länge aber über ein bestimmtes Verhältnis F i g. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen BoI-

von Schaftdurchmesser zu Schaftlänge vergrößert, zens mit Kreuzrandrierung und konischem Übergang

dann dringt der Bolzen nicht mehr ganz in das Ma- 25 vom Schaft zur Spitze,

terial ein, d. h., er knickt aus oder er wird abgeschert. F i g. 2 eine Ansicht einer weiteren Ausführung Ferner ist es bekannt, zur Steigerung der Auszugskraft eines erfindungsgemäßen Bolzens mit konischem die Bolzen leicht konisch mit einem Steigungswinkel Schaft und Pfeilrandrierung und
von wenigen Winkelminuten zu gestalten. Diese Maß- F i g. 3 eine schematische Darstellung der Hernähme läßt eine Steigerung der Auszugskraft nur 30 stellung einer konischen Randrierung.
innerhalb bestimmter Grenzen zu. Man hat darum Wie in F i g. 1 gezeigt, weist der insgesamt mit 1 auch schon weiter versucht einen leicht konischen bezeichnete Bolzen einen Gewindeteil 2, einen koni-Bolzenschaft aufzurauhen und mit einer Überzugs- sehen Übergang 3 zum zylindrischen Schaft 4, an schicht zu versehen. Die Aufrauhung dient dazu, an diesen anschließend einen konischen Schaftteil 5 und den dadurch entstandenen Spitzen eine örtliche Er- 35 eine Spitze 6 auf. Der konische Schaftteil 5 ist bei wärmung des Überzugsmaterials herbeizuführen, was dieser Ausführung mit einer Kreuzrandrierung verden Kaltverschweißungsvorgang zwischen Aufnahme- sehen, die zusammen mit der selbsthemmenden werkstoff und Überzugsschicht fördert. Diese Bolzen Wirkung des konischen Schaftteiles 5 eine Verankehaben den Nachteil, daß ihre Herstellung aufwendig rung ergibt.

und kompliziert ist. Vor allem wirkt sich diese Aus- 40 In der Ausführung nach F i g. 2 weist der Bolzen 11

führungsform bei großen Serien im Hinblick auf die einen Kopfteil 12, einen konischen Übergang 13 zum

gewonnene geringe Erhöhung der Auszugskraft un- konischen Schaft 14 und eine Spitze 15 auf. Der ko-

wirtschaftlich aus. nische Schaft 14 ist dabei mit einer Pfeilrandrierung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter versehen, so daß auch hier eine Erhöhung der VerVermeidung der obengenannten Nachteile einen 45 ankerungswerte erfolgt.

Bolzen zu schaffen, der trotz kurzer Schaftlänge Wie in Fig. 3 gezeigt, entstehen durch Schrägstel-

wesentlich größere Auszugswerte aufweist. len der Gewindewalzen 20 am verjüngenden Teil des

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, Bolzens 21 verschiedene Randrierungstiefen 22.

daß bei einem Bolzen für pulverkraftbetriebene Werk- _p ,

zeuge, insbesondere zum Setzen in metallische Werk- 50 Patentanspruch:

stoffe, wobei der Bolzenschaft konisch ist und zumin- Bolzen und Nägel für pulverkraftbetriebene

dest der sich an den Spitzenteil anschließende Schaft- Werkzeuge, insbesondere zum Setzen in Stahl,

teil aufgerauht ist, der Bolzenschaft einen Steigungs- Baueisen, Bleche und dergleichen metallische

winkel von über 2 bis 7,5°, vorzugsweise 5° aufweist. Werkstoffe, wobei der Bolzenschaft konisch ist

An sich war bei der Größe des Steigungswinkels des 55 und zumindest der sich an die Spitze anschlie-Konus eine negative Rückwirkung (Austriebwirkung) ßende Schaftteil aufgerauht bzw. randriert ist, d aauf die Auszugswerte zu erwarten. Überraschender- durch gekennzeichnet, daß der Bolzenweise tritt jedoch das Gegenteil ein. Möglicherweise schaft einen Steigungswinkel von über 2 bis 7,5°, ist dies darauf zurückzuführen, daß auf Grund der vorzugsweise 5° aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ORIGINAL INSPECTED

Claims (1)

1 2

Die Erfindung betrifft Bolzen und Nägel (nach- starken Konizität des Bolzenschaftes während des

stehend nur noch Bolzen genannt) für pulverkraft- Eintreibvorganges kein Abscheren vom Beschußma-

betriebene Werkzeuge, insbesondere zum Setzen in terial durch die Erhöhungen der Randrierung erfolgt,

Stahl, Baueisen, Bleche und dergleichen metallische sondern daß das Beschußmaterial auf der ganzen

Werkstoffe, wobei der Bolzenschaft konisch ist und 5 Länge des Bolzenschaftes in die Vertiefungen der