DE1546081C - Vorrichtung zum Behandeln von Rohren und Stäben in Flüssigkeitsbädern - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Rohren und Stäben in Flüssigkeitsbädern

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DE1546081C
DE1546081C DE1546081C DE 1546081 C DE1546081 C DE 1546081C DE 1546081 C DE1546081 C DE 1546081C
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Inventor
Hugo 4000 Düsseldorf Bundt
Original Assignee
Brockmann & Bundt Industrie-Ofenbau, 4000 Düsseldorf

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum der jeweils nächsten Welle übergeben und wegen des Behandeln von Rohren und Stäben in Flüssigkeiten, ' unterschiedlichen Drehsinns benachbarter Wellen z. B. Beizbädern, durch wiederholtes abwechselndes . von diesen Sternrädern oberhalb des Bades durch Eintauchen und Ausheben, die mindestens ein Paar den Luftraum bewegt und danach auf die Sternräder von mit gleicher Drehzahl angetriebenen Wellen ent- 5 einer nächsten Welle übergeben, die es wieder durch . halten, die in einer waagerechten Ebene etwa in Höhe die Badflüssigkeit bewegt, usf., bis das Gut von den des Badspiegels parallel zueinander angeordnet und Sternrädern der letzten Welle auf eine Austrag- oder mit untereinander gleichen, in Richtung der Wellen- sonstige Transportvorrichtung abgegeben wird. Die . achsen gegeneinander versetzten Sternrädern besetzt Übergabe des langgestreckten Guts von einem Sternsind. ' ■ ■ · : . ίο rad auf das nächste setzt bekanntlich kein rollfähiges
Durch das mit Hilfe solcher Vorrichtungen durch-· Gut voraus. Veränderungen der Antriebsdrehzahl
führbare wiederholte Eintauchen und Ausheben der wirken sich in gleicher Weise wie auf die Verweilzeit
Werkstücke wird einerseits ein Umwälzen der Bad- im Bad auch auf. die Verweilzeit in der Luft aus, und
flüssigkeit sowie ein Benetzen möglichst aller Ober- durch zeitweises Stillsetzen der Wellen oder Umkeh-
flächenteile mit Badflüssigkeit erreicht, andererseits 15 ren ihres Drehsinns läßt sich die Behandlungsdäuer
der in gewissen Fällen, z. B. beim Beizen von Eisen- in weiten Grenzen beeinflussen. .
und Stahlteilen, erforderliche Kontakt der benetzten . Die mit der Erfindung erreichte Fortbildung der
Werkstückflächen mit dem Sauerstoff der Luft ge- eingangs genannten Vorrichtung lag auch keineswegs
schaffen. ' nahe; denn diese Vorrichtung hat, obwohl sie der
Bei einer aus der USA.-Patentschrift 1 997 013 be- 20 Fachwelt seit mehreren Jahrzehnten zur Verfügung kannten Vorrichtung der eingangs genannten Art sind stand, nur wenige Hüttenbetriebe zur Aufgabe der die Radien der auf den einzelnen Wellen befestigten seit langem allgemein üblichen, umständlichen und Sternräder wesentlich kleiner als die halben Abstände häufig gesundheitsschädlichen Behandlungsverfahren der Wellen, und in den dadurch gebildeten Zwischen- veranlassen können, bei denen langgestrecktes Glühräumen zwischen den Sternrädern jeweils zweier be- as gut in Bündeln an einer Hebevorrichtung hängend nachbarter Wellen ist eine oberhalb des Badspiegels abwechselnd in eine Bädflüssigkeit getaucht und aus liegende, in Förderrichtung abwärts geneigte Schräg- dieser ausgehoben wird.
fläche angeordnet, auf die das von den Sternrädern Ein Ausführungsbeispiel für die den Gegenstand einer Welle,aus dem Bad ausgehobene Behandlüngs- der Erfindung bildende Vorrichtung ist in der Zeichgut übergeben wird und über die es bis zur Über- 30 nung dargestellt, und zwar zeigt nähme durch die Sternräder der jeweils nachgeord- Fig. 1 diese Vorrichtung in einem Längsschnitt neten Welle abwärts rollt. Alle Wellen, deren Stern- und .
fäder nur die Aufgabe haben,;das ihnen zugeführte Fig. 2 von oben gesehen nach Abnahme der Ab-
Gut durch die Badflüssigkeit zu bewegen und wieder deckhaube und der oberen Führungen, aus dieser auszuheben, sind in gleichem Drehsinn 35 Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus rrieh-
angetrieben. · ·- reren, im gezeichneten Beispiel drei Paaren, von mit
Bei der bekannten Vorrichtung ist infolge der An- Sternrädern 2, 3 besetzten Wellen 2a, 3a, die in einer triebsart der Räder die Verweilzeit des Behandlüngs- waagerechten Ebene parallel zueinander in einem guts an der Luft die im Verhältnis zur Verweilzeit im gemeinsamen Rahmenil gelagert und durch Ge-Bad nur kurze und auch praktisch unveränderliche 40 trieberäder 8 derart miteinander gekuppelt sind, daß Zeit des Abrollens über die zwischen den Sternräder- ,von dem auf die Getrieberäder 8 wirkenden Motor 9 reihen angeordneten Schrägflächen beschränkt, und jeweils benachbarte Wellen in entgegengesetztem die Vorrichtung ist auch nur zum Behandeln von Sinne gedreht werden. Der Rahmen 11 ist so auf den rollfähigem Gut, d. h. von Rohren und. Stäben mit Badbehälter 1 aufgelegt, daß die Sternräder mit ihren über ihre Länge gleichmäßig kreisrundem Querr 45 jeweils unter.den Wellen befindlichen Teilen innerschnitt, geeignet, das außerdem frei von Krümmungen halb der Badflüssigkeit drehen. Die Zusammenfassung sein muß. der gesamten Vorrichtung in einem lösbar mit dem
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vor- Badbehälter verbundenen Rahmen ermöglicht ein richtung der eingangs genannten Art, die sich zum einfaches Abheben vom Badbehälter, ζ. B. zum Rei-Behandeln von Rohren und Stäben beliebiger, also 50 nigen vom Behälter und der Sternräder. ' auch unrunder Querschhittsformen eignet, die über- Die untereinander gleichen Sternräder 2, 3 benachdies noch in gewissem Maße gekrümmt sein oder barter Wellen 2«, 3α sind, wie Fig. 2 erkennen läßt, sonstige Achsabweichungen aufweisen können. Vor in Richtung derWellenachsen gegeneinander versetzt, allem soll die Möglichkeit geschaffen werden, die und ihre Tragarme 2 b, 3 b sind so aufeinander ausge-Zeitabschnitte, während deren das Behandlungsgut 55 richtet, daß im Bereich der gemeinsamen Achsebene der Luft ausgesetzt ist, zu verlängern und dem jewei- jeweils zwei Arme der Sternräder benachbarter Welligen Behandlungsprozeß anzupassen. len nebeneinander auf gleicher Höhe gemeinsam auf-
Die Erfindung erreicht das bei einer Vorrichtung wärts oder abwärts gehen.
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß da- Im Badbehälter 1 sind auf Trägern 4 aufsitzende durch, daß die Sternräder in gleicher Winkellage auf 60 Stegbleche 5 vorgesehen, die mit ihren oberen Kanten den Wellen befestigt sind, daß ihre Radien größer bogenförmig um die Wellen 2a verlaufende Fühsind als der halbe Abstand zweier benachbarter WeI- rungsbahnen bilden, über die von den Sternrädern 2 lon und daß die Sternräder benachbarter Wellen in mitgenommenes Gut unterhalb des Badspiegels beumgekehrtem Drehsinn angetrieben sind. wegt wird. Im Querschnitt rundes Gut wird dabei in
Bei dieser Vorrichtung wird das von den Stern- 65 erwünschter Weise gedreht.
rädern einer Welle durch die Badflüssigkeit bewegte Der Badbehälter und der von den mit Scheiben-Gut infolge des Ineinandergreifens der Sternräder rädern 2, 3 besetzten Wellen 2a, 3α gebildete Transbenachbartur Wellen unmittelbar auf die Sternräder portmechanismus sind von einer mit einem Gasabzug
versehenen Haube 10 völlig überdeckt. Diese Haube 10 läßt nur an den beiden Enden des Behälters 1 je einen schmalen Schlitz zum Ein- und Ausbringen des Behandlungsguts offen. An der Unterseite der Haube sind sich in Längsrichtung des Bades erstreckende Träger 7 für von diesen abwärts gerichtete Stegbleche 6 befestigt. Diese Stegbleche 6 bilden mit ihren unteren, bogenförmig um die Wellen 3 α und die auf ihnen sitzenden Sternräder 3 verlaufenden Kanten Führungen für das Behandlungsgut. Mit ihren in den Zwischenraum zwischen jeweils zwei Wellen 2 a, 3 a ragenden Teilen sorgen sie dafür, daß von aufwärtsgehenden Armen eines Sternrades 2 aus dem Bad ausgehobenes Gut mit Sicherheit in Höhe der Wellen 2 a, 3 a auf die gleichfalls aufwärtsgehenden Arme des benachbarten Sternrades 3 übergeben wird. Im übrigen verhindern sie, daß durch irgendwelche Zufälle, z. B. bei plötzlichem Beschleunigen oder Abbremsen des Antriebs auftretende Erschütterungen, zwischen zwei Sternradarmen liegendes Gut einen dieser Arme überspringt oder vorzeitig und ungeregelt von einem abwärtsgehenden Arm des einen Sternrades auf einen gleichfalls abwärtsgehenden Arm des Nachbarrades übergeht..

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Behandeln von Rohren und Stäben in Flüssigkeitsbädern, z. B. Beizbädern, durch wiederholtes abwechselndes Eintauchen und Ausheben mit mindestens einem Paar mit gleicher Drehzahl angetriebener Wellen, die in einer waagerechten Ebene etwa in Höhe des Badspiegels parallel zueinander angeordnet und mit untereinander gleichen, in Richtung der Wellenachsen, gegeneinander versetzten Sternrädern besetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternräder (2,3) in gleicher Winkellage auf den Wellen (2 a, 3 a) befestigt sind, daß ihr Radius größer ist als der halbe Abstand zweier benachbarter Wellen und daß die Sternräder benachbarter Wellen in umgekehrtem Drehsinn angetrieben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Übergabe der Rohre oder Stäbe von den Sternrädern (2) der ersten auf die der zweiten Welle (3 a) jedes Paares oberhalb des Zwischenraums zwischen diesen Wellen (2 a, 3 a) bogenförmig um die zweite Welle (3ß) verlaufende Führungen (6) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sternrädern (2, 3) besetzten Wellen (2a, 3 a) nebst ihren Lagern und den Mitteln (8) zur Übertragung der Antriebskraft auf sie in einem Rahmen (11) untergebracht sind, der lösbar mit dem Badbehälter (1) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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