DE1536279C - Aufnahme und Transportbehälter fur Uhrfedern - Google Patents
Aufnahme und Transportbehälter fur UhrfedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Aufnahme- und Transportbehälters für Uhrfedern aus
mehreren, übereinander angeordneten Platten, deren Oberseite mit einer Mehrzahl von Aushöhlungen zur
Aufnahme der Spiralfedern und deren Unterseite mit den Aushöhlungen entsprechenden Vorsprüngen versehen
sind, welche in die Aushöhlungen einer darunterliegenden Platte eingreifen können.
Die Handhabung kleiner Federn, die sehr zart und empfindlich sind, wie Uhrfedern, erfordert sehr große
Vorsicht. Das trifft insbesondere für den Transport derartiger Federn zu, wobei jede Verdrehung, Verwindung
oder sonstige Verformung der Spiralfeder verhindert werden muß. Derartige Spiralfedern müssen
ferner dem Verarbeiter solcher Federn in einer bequemen und leicht zugänglichen Form geliefert
werden, damit beim Auspacken der Federn keine unnütze Zeit verlorengeht. Weiterhin müssen die Federn
auch automatisch verpackt werden können.
Diese Voraussetzungen erfordern aber die Verwendung ganz spezieller Aufnahme- und Transportbehälter
für derartige Spiralfedern.
Es sind Verpackungen für Spiralfedern bekannt, welche die Form von Platten aufweisen, die übereinander
angeordnet sind und hierbei ineinander eingreifen. Diese Platten werden im allgemeinen durch
Pressen einer Tafel oder einer Folie aus Kunststoff oder auch durch Gießen hergestellt.
Derartige Platten, die einfach aus Kunststoff gepreßt und mit nach unten umgebördelten Kanten
und kreisförmigen Vertiefungen auf ihrer Oberseite zur Aufnahme der Spiralfedern versehen sind, weisen
auf ihrer Vorder- oder Oberseite eine Reihe von kreisförmigen Aushöhlungen auf, deren Abmessungen
etwa denjenigen der Spiralfedern entsprechen, die von diesen Höhlungen aufgenommen werden sollen.
Auf ihre Rück- oder Unterseite können diese Platten ein Schaumstoffpolster aufweisen und sind an
den Stellen der Aushöhlungen mit ebenfalls kreisförmigen Vorsprüngen versehen, die genau in den
oberen Teil der Aushöhlungen auf einer darunterliegenden Platte hineinpassen, während die gepolsterte
Unterseite einer Platte auf der Oberseite einer darunterliegenden Platte aufliegt. Durch dieses
Ineinandergreifen von Aushöhlungen und Vorsprüngen werden die einzelnen Spiralfedern in eine Aushöhlung
eingeschlossen, ohne daß sie bei normaler Beanspruchung der Platten zusammengedrückt werden.
Mehrere auf diese Weise übereinanderliegende Platten werden dann meist in einen Pappbehälter eingesetzt
oder zwischen zwei anderen Platten, die den Boden und einen Deckel bilden, zusammengehalten
und durch geeignete, vorzugsweise elastische Bindemittel verschnürt.
Obgleich eine derartige Verpackungsweise im allgemeinen einen guten Schutz für die enthaltenen Spiralfedern
bildet, weisen solche Aufnahme- und Transportbehälter doch verschiedene Nachteile auf.
So sind beispielsweise durch Pressen einer Tafel oder Folie aus Kunststoff hergestellte Teile nicht ausreichend
starr und somit gegen äußere Einwirkungen verformbar. Wenn eine solche Platte daher mit etwas
größerer Kraft in die darunterliegende Platte gepreßt wird, können die Spiralfedern in den Aushöhlungen
der darunterliegenden Platte zusammengedrückt und beschädigt werden. Außerdem können die Platten
durch die Elastizität des Materials bei übermäßigem Zusammendrücken so fest ineinandergreifen, daß
eine Lösung der Platten voneinander beim Auspakken sehr schwierig wird und nur mit erhöhtem Kraftaufwand
möglich ist, wobei die Gefahr besteht, daß die Platten bei einem plötzlichen Lösen voneinander
verkanten oder gekippt werden, so daß die Spiralfedern herausfallen.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform
• werden eine mit Vertiefungen zur Aufnahme der Spiralfedern versehene und eine mit in diese Vertie-
ίο fungen hineinpassenden Vorsprüngen ausgestattete
Platte von einer Boden- und einer Deckelplatte mittels um äußere Ansätze gelegte Gummibänder zusammengehalten.
Abgesehen davon, daß auch diese Platten verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen
und daher für die praktische Anwendung am Arbeitsplatz eines Uhrmachers sehr nachteilig sind,
besteht auch hierbei die Gefahr, daß die Platten durch ihre natürliche Elastizität zu weit ineinandergedrückt
werden und hierdurch die enthaltenen Spiralfedern beschädigen und bzw. oder so fest ineinandergepreßt
werden, daß eine Lösung nur unter Anwendung erhöhter Kraft möglich ist.
Es sind ferner auch gegossene Platten dieser Art bekannt, welche eine viereckige oder quadratische
Form aufweisen und bis zu hundert Spiralfedern aufnehmen können.
Obgleich die Form und die Abmessungen derartiger Platten verhältnismäßig klein sind (etwa 10 cm
Seitenlänge), sind sie nicht sehr vorteilhaft bei ihrer praktischen Verwendung. Beispielsweise muß die auf
dem Arbeitstisch aufliegende Hand eines Uhrmachers ohne eine größere Handbewegung die einzelnen Aushöhlungen
des Behälters erreichen können, um die einzelnen Spiralfedern mit einer Pinzette herausnehmen
zu können.
Außerdem ist es wegen der Gefahr eines Umstoßens einer solchen Platte nicht zweckmäßig, eine
größere Anzahl von Spiralfedern auf der gleichen Platte anzuordnen.
Darüber hinaus ist die Verpackung derartiger Platten auch nicht ganz einfach.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufnahme- und Transportbehälter der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß die die Uhrfedern enthaltenen Platten, ohne schwierige Handgriffe und
ohne die Gefahr der Beschädigung oder des Verschüttens der Uhrfedern, aus einer die Platten beim
Transport sicher zusammenhaltenden Sammelverpakkung entnommen werden können. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorsprünge aus einer genau in eine Aushöhlung der
darunterliegenden Platte passenden Ringwulst besteht und die Platten übereinander in einer Schieblade
innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind, deren Boden eine Mehrzahl von den Vorsprüngen der unteren
Platte entsprechenden und diese aufnehmenden Öffnungen aufweist und die auf mindestens einer
Seitenfläche mit Einrichtungen zum Ergreifen und Herausziehen der Lade versehen ist.
Durch den erfindungsgemäßen Aufnahme- und Transportbehälter für Uhrenfedern wird ein Verklemmen
der einzelnen Platten untereinander vermieden und die Handhabung der einzelnen Platten
vereinfacht. Ferner können trotz großen Inhalts der kompakten, die einzelnen Spiralfedern sicher schützenden
Sammelverpackung kleine, am Arbeitsplatz wenig hinderliche Plattengrößen gewählt werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von ring-
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von ring-
förmigen oder auch in anderer Weise gestalteten Wülsten
an Stelle von massiven Vorsprüngen kann ein solcher Aufnahme- und Transportbehälter die einzelnen
Spiralfedern sowohl ohne als auch mit ihren Spiralrollen aufnehmen.
Ein solcher Aufnahme- und Transportbehälter ist ferner in hervorragender Weise geeignet, bei der
automatischen Verpackung von Uhrenfedern verwendet zu werden.
Das an sich schon geringe Gewicht der einzelnen Platten kann weiterhin noch dadurch herabgesetzt
werden, daß die Platten zwischen den Aushöhlungen in geeigneter Weise und Form ausgespart werden.
Die einzelnen Platten zur Aufnahme der Spiralfedern können in vorteilhafter Weise in verschiedenen
Farben ausgeführt sein, wobei jede Farbe einer bestimmten Art von Spiralfedern entspricht.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufnahme- und
Transportbehälters für Uhrfedern dargestellt, es zeigen
F i g. 1 und 2 eine Draufsicht bzw. Unteransicht einer Platte,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Gehäuses,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Schiebladen mit mehreren Platten,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die leere Schieblade,
F i g. 6 eine abgewandelte Ausführungsform einer Platte,
F i g. 7 und 8 zwei verschiedene Ausführungen des Gehäuses und der Schieblade,
Fig. 9 und 10 zwei andere Ausführungsmöglichkeiten des Gehäuses und der Schieblade.
Nach der Darstellung in F i g. 1 ist die rechteckige Platte 1 mit zwanzig Aushöhlungen 2 versehen, die
zur Aufnahme der einzelnen Spiralfedern dienen und in fünf Reihen zu je vier Aushöhlungen angeordnet
sind.
Selbstverständlich kann die äußere Form der Platte auch anders als rechteckig sein, beispielsweise kreisrund
oder oval.
Die einzelnen Aushöhlungen, deren Abmessungen etwas größer als diejenigen der Spiralfedern sind,
haben einen kreisförmigen Querschnitt und sind auf der Oberseite der Platte eingelassen.
Auf der Rückseite der Platte, und zwar an den
Stellen der Aushöhlungen sind reliefartige Vorsprünge angeordnet, wodurch die Platte in eine darunterliegende
Platte eingesetzt werden kann. Diese Vorsprünge 3 sind jeweils als eine Ringwulst ausgebildet,
welche in die entsprechende Aushöhlung einer darunterliegenden Platte hineinpaßt.
Wie bereits erwähnt, können die Aushöhlungen auf der Oberseite einer Platte und auch die entsprechenden
Ringwülste auf deren Unterseite anders als kreisförmig ausgebildet sein.
Diese Platten können aus einer gegossenen Kunststoffmasse bestehen.
Wie in der F i g. 3 dargestellt ist, weist das Gehäuse 4 eine an den Seiten abgeschrägte öffnung 5
auf, welche zur Aufnahme mehrerer übereinander angeordneter Platten dient.
Diese Platten sind übereinander in eine Schieblade 6 eingesetzt (F i g. 4 und S).
Diese Platten, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fünf Stück, werden auf ihrer Oberseite von
einem Schutzdeckel 7 bedeckt, welcher in die Aushöhlungen der obersten Platte eingreift, und zwar mit
gleichen Vorsprüngen 3, wie sie auf der Unterseite jeder einzelnen Platte vorhanden sind.
Die Ringwülste 3 der untersten Platte sitzen ihrerseits in öffnungen 8 im Boden 9 der Schieblade 6.
Die Abmessungen und die Anordnung dieser öffnungen 8 im Schiebladenboden 9 entsprechen genau den Aushöhlungen 2. Darüber hinaus ist der Boden 9 der Schie.bladen 6 mit zwei halbmondförmigen Ausnehmungen 10 und 11 versehen, womit das Herausnehmen der Platten erleichtert wird. Die Schieblade 6, welche ebenfalls aus Kunststoff bestehen und eine andere Farbe als das Gehäuse 4 aufweisen kann, ist mit zwei vertikalen Rändern 12 und 13 versehen, die mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 121,122, 131,132 zum Halten der Platten versehen sind. Diese Vorsprünge, welche sich beim Einschieben der Platten elastisch aneinander bewegen können, halten den Deckel 7 auf dem Plattenstapel und verhindern gleichzeitig ein Herausfallen der Platten für den Fall, daß das Gehäuse an der Rückseite geöffnet wird.
Die Abmessungen und die Anordnung dieser öffnungen 8 im Schiebladenboden 9 entsprechen genau den Aushöhlungen 2. Darüber hinaus ist der Boden 9 der Schie.bladen 6 mit zwei halbmondförmigen Ausnehmungen 10 und 11 versehen, womit das Herausnehmen der Platten erleichtert wird. Die Schieblade 6, welche ebenfalls aus Kunststoff bestehen und eine andere Farbe als das Gehäuse 4 aufweisen kann, ist mit zwei vertikalen Rändern 12 und 13 versehen, die mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 121,122, 131,132 zum Halten der Platten versehen sind. Diese Vorsprünge, welche sich beim Einschieben der Platten elastisch aneinander bewegen können, halten den Deckel 7 auf dem Plattenstapel und verhindern gleichzeitig ein Herausfallen der Platten für den Fall, daß das Gehäuse an der Rückseite geöffnet wird.
Zwei weitere Seitenwandstücke 14 und 15 verhindern weiterhin eine seitliche Verschiebung der Platten
und bilden gleichzeitig durch ihre gerillte Außenfläche Einrichtungen zum Ergreifen und Herausziehen
der Schieblade aus dem Gehäuse.
Bei der in F i g. 6 dargestellten · Ausführungsform der Platte ist diese mit Ausnehmungen 16 versehen,
die an den Stellen der Vorsprünge 121,122,131,132
angeordnet sind und die eine vertikale Führung der Platten beim Herausnehmen aus der Schieblade bilden.
Die F i g. 7 und 8 zeigen zwei Verriegelungsmöglichkeiten der Schieblade 6 in dem Gehäuse 4.
Nach der F i g. 7 besteht diese Verriegelung aus einem Wulst 17 auf jedem der Seitenwandstücke 14
und 15, welche auf Grund der Elastizität des oberen Gehäuseteiles in eine vorgesehene Nut 18 eingreift.
Nach der F i g. 8 ist in umgekehrter Weise der obere Gehäuseteil mit einem Wulst oder einer Rippe
20 versehen, die in entsprechenden Vertiefungen 19 auf den Seitenwandstücken 14 und 15 eingreifen.
Die F i g. 9 und 10 zeigen zwei abgewandelte Ausführungsformen für das Gehäuse und die Schieblade,
an deren Seitenflächen mehrere öffnungen 50 vorgesehen sind, durch welche die Seitenränder der Platten
innerhalb der Schieblade zu erkennen sind, auch wenn die Schieblade nicht aus dem Gehäuse herausgezogen
ist.
Claims (8)
1. Aufnahme- und Transportbehälter für Uhrfedern aus mehreren, übereinander angeordneten
Platten, deren Oberseite mit einer Mehrzahl von Aushöhlungen zur Aufnahme der Spiralfedern und
deren Unterseite mit den Aushöhlungen entsprechenden Vorsprüngen versehen sind, welche in
die Aushöhlungen einer darunterliegenden Platte eingreifen können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge aus einer genau in eine Aushöhlung (2) der darunterliegenden Platte
passenden Ringwulst (3) besteht und die Platten (1) übereinander in einer Schieblade (6) innerhalb
eines Gehäuses (4) angeordnet sind, deren Boden (9) eine Mehrzahl von den Vorsprüngen
der unteren Platte entsprechenden und diese aufnehmenden öffnungen (8) aufweist und die auf
mindestens einer Seitenfläche mit Einrichtungen
(14, 15) zum Ergreifen und Herausziehen der Lade vorsehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushöhlungen (2) kreisförmig
ausgebildet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der obersten Platte ein Deckel
(7) sitzt, dessen Unterseite wie diejenige einer Platte (1) ausgebildet ist und in die Aushöhlungen
(2) der obersten Platte eingreift.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebladenboden (9) an seinen
Schmalseiten mit Ausnehmungen (10, 11) zum besseren Herausnehmen der Platten (1) versehen
ist.
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die vertikalen Wände an den Breitseiten (12, 13) der Schieblade (6) mit nach innen
gerichteten Vorsprüngen (121, 122,131,132) versehen
sind, die in entsprechende Ausnehmungen (16) der Platten (1) eingreifen und den Deckel (7)
auf der obersten Platte halten.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) zwischen den Aushöhlungen
(2) ausgespart sind.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Schieblade (6)
und des Gehäuses (4) mit Aussparungen (50) versehen sind.
8. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) verschiedene Farben
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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