DE152500C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JV* 152500 J-KLASSE 67«. //

Die bisher im Gebrauch befindlichen Vorrichtungen zum Abschmirgeln der im Betriebe unrein gewordenen Kollektoren elektrischer Maschinen leiden an dem Nachteil, daß die Schleifvorrichtung ständig auf dem Kollektor schleift, so daß hierdurch der Reibungswiderstand der Maschine vergrößert, somit der Wirkungsgrad derselben herabgesetzt wird. Da ferner die Schleifvorrichtung nicht

ίο unter ständiger Beaufsichtigung gehalten werden kann, wird sich sowohl durch mitgerissene Teile des Schmirgelbandes, welches sich .an den Bürsten festsetzen kann, wie auch dadurch, daß bei der großen Länge der verwendeten Schmiergelleiste ein vollständiges Aufliegen derselben niemals gewährleistet werden kann, die Gefahr der Funkenbildung vergrößern. Auch ist bei den bekannten Vorrichtungen das Abschmirgeln einer einzelnen angegriffenen Stelle des Kollektors ausgeschlossen, da die Schmirgelleiste gleiche Breite besitzt wie der Kollektor und somit die ganze Fläche abschmirgelt.

Diese Nachteile sind gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß eine elastische Rolle, über welche ein mittels Rollen nachstellbares Schmirgelband geführt ist, an der Bürstenbrücke federnd, isoliert und in Höhe und Breite derart verstellbar angeordnet ist, daß sie längs einer Mantellinie des Kollektors verschoben und mittels Druckes auf einen Hebel an den Kollektor angepreßt werden kann.
. In der Zeichnung stellt

Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht und

Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung dar.

An dem Bolzen 1 der Bürstenbrücke ist durch ein Klemmstück 2 mittels Klemmschraube 3 eine Schiene 4 befestigt. Dieselbe hat einen Schlitz 6, in welchem die Klemmschrauben 7 zweier Klemmbacken 8 verstellt werden können, die eine T-förmige Führungsschiene 9 an die Schiene 4 pressen. Die Schiene 9 hat in ihren beiden Schenkeln Schlitze 10 und 11. Der erstere ermöglicht mit dem Schlitze 6 zusammen eine Verlängerung und Verkürzung dieses Teiles der Vorrichtung. In dem Schlitz 11 ist ein wagerechter, die Schmirgelvorrichtung tragender, federnder Arm mittels der Schraube 13, Klemmplatte 14, Bügel 15 und Schrauben 17 verschiebbar und feststellbar angeordnet. Der Bügel 15 und damit auch der wagerechte Schmirgelarm sind durch Isoliermaterial 12 und 16 gegen die Führungsschiene 9 isoliert.

Der Schmirgelarm besteht aus einer Anzahl Blattfedern 18, die mittels der Schrauben 17 an dem Bügel 15 befestigt sind. Die oberste von diesen Federn 18 ist etwas stärker als die übrigen und trägt am Ende eine Schiene 19 mit einem Längsschlitz 20. In diesem gleitet das Schmirgelkissen, welches mittels der Mutter 21 an einem rechteckigen Gleitstück in dem Schlitz 20 befestigt ist. Das Gleitstück ist ferner mit einem geschlitzten Hebel 22 durch eine Mutter 23 verbunden, der seinen Drehpunkt an dem durch die Federn 18 gehenden Bolzen 24 hat.

Das Schmirgelkissen besteht zweckmäßig aus einem: Rahmen 25, in dem zwei Rollen 26

aus möglichst leichtem Stoff, beispielsweise Aluminium, seitlich gelagert sind, während in der Mitte eine Rolle 27 aus Gummi oder einem anderen weichen, zur Unterlage für Schmirgelleinen geeigneten Stoff bezw. mit einem Überzug aus diesem angebracht ist. Die drei Rollen 26, 26 und 27, sowie die Schiene 19 sind unter sich und mit der Achsenrichtung des Kollektors 28 parallel

10' angeordnet. Die Rollen 26 haben an der einen Stirnseite je einen Kreis von Löchern 29, in welche am Rahmen 25 sitzende Schrauben 30 eingreifen.

Zum Gebrauch wird

verstellt, daß die Rolle 27 eben über
Kollektor frei schwebt,
wird ein Streifen 32
bezw. Schmirgelpapier gewickelt, dessen Enden in die Einschnitte 31 der Rollen 26 eingelegt werden. Läuft nun der Kollektor um und wird das Schleifkissen mittels des Hebels 22 längs der Mantellinie des Kollektors hin- und herbewegt, so kann man durch leichtes Niederdrücken des Hebels die schadhaften Stellen des Kollektors blank und glatt schleifen. An Stellen, welche stärker ange-

die Vorrichtung so dem

Über die Rollen 26 Schmirgelleinewand griffen werden müssen, kann man beim Hin- und Herführen des Hebels 22 auch den Druck verstärken.

Die Enden des Schmirgelbaiides 32, welche zum Abschmirgeln nicht benutzt werden können, vielmehr nur zur Befestigung des Bandes an den beiden Rollen 26 dienen, bleiben zweckmäßig von Schmirgel frei.

Die Verstellung und Festsellung der Rollen 26 durch die Schrauben 30 erlaubt, den Schmirgelstreifen immer gespannt zu halten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Abschmirgeln der Kollektoren von elektrischen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Rolle (27), über welche ein mittels Rollen (26) nachstellbares Schmirgelband (32) geführt ist, an der Bürstenbrücke federnd, isoliert und in Höhe und Breite derart verstellbar angeordnet ist, daß sie längs einer Mantellinie des Kollektors verschoben und mittels Druckes auf einen Hebel (22) an den Kollektor (28) angepreßt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.