DE1515978B1

DE1515978B1 - Schaltgerät mit Druckluftbeblasung der Kontaktstücke

Info

Publication number: DE1515978B1
Application number: DE19621515978
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr Ing Laig-Hoerstebrock
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1962-03-02
Filing date: 1962-03-02
Publication date: 1970-02-26

Description

Gegenstand des Patentes ist ein Schaltgerät mit Druckluftbeblasung der Kontaktstücke, bei dem ein vom Geräteantrieb mitbewegbarer Kolben innerhalb eines Zylinders der Drucklufterzeugung und eine dem Kolben aufsitzende, den beweglichen Kontakt tragende hohle Betätigungsstange der Führung der Druckluft bei der Ausschaltbewegung der beweglichen Kontaktstücke dient und in der Endphase der Kontaktbewegung kolbenstellungsabhängig eine Luftführungsöffnung in der Betätigungsstange zur Kompressionsdämpfung reduziert wird. Bei diesem Schalti-erät ist in Kombination mit der Druckluftbeblasung eine permanentmagnetische Beblasung erfolgt, wozu senkrecht zur Längsachse der Kontaktstücke Permanentmagneten mit quer zum Lichtbogen gerichtetem Magnetfeld angeordnet sind.
In einer speziellen Ausführungsform des Schaltgerätes finden zwei in Lichtbogenkammern ragende Lichtbogenhörnerpaare Verwendung. Durch die Anordnung der Lichtbogenhörner etwa senkrecht zur Längsachse der Kontaktstücke ragen die sie umgebenden Lichtbogenkammern seitlich aus dem eigentlichen Schaltgerät heraus.
Die Erfindung hat eine Verbesserung dahingehend zum Ziel, daß der durch die Abmessungen der Lichtbogenkammern und die über diesen erforderliche Ausblasefreiheit des Lichtbogens nötige Platzbedarf verringert wird.
Die Erfindung löst für das eingangs genannte Schaltgerät die so gestellte Aufgabe nun dadurch, daß die elektrisch parallelgeschalteten Paare von Lichtbogenhörnern so angeordnet sind, daß die Auslaufrichtung der Lichtbögen beider Polaritäten in Achsrichtung der Kontaktstücke in einer einzigen axial aufgesetzten und in Achsrichtung offenen Lichtbogenkammer liegt.
Durch die Erfindung können auf einfache Weise die bisher erforderlichen zwei Lichtbogenkammern zu einer Lichtbogenkammer zusammengefaßt werden, wodurch sich neben einer Platzersparnis auch der Vorteil eines vereinfachten Aufbaus des Schaltgerätes ergibt. Das Schaltgerät ist grundsätzlich in jeder beliebigen Lage in ein Schützengerüst einbaubar. Eine bevorzugte Lage ist jedoch die senkrechte Anordnung, und es ergibt sich dann der an sich bekannte Vorteil, daß die Beblasung des Lichtbogens durch Kaminwirkuno in der dann senkrecht stehenden Lichtbogenkammer gefördert wird.
An Hand eines Beispiels sei die Erfindung näher erläutert. Mit 21 ist der Anschluß eines Schützes bezeichnet, der zu einem beweglichen Kontakt 28 führt und weiterhin mit zwei Lichtbogenhörnern 30 verbunden ist. 22 bezeichnet einen weiteren Anschluß des Schützes, der mit einem feststehenden Kontakt 23 und zwei nach oben gebogenen Lichtbogenhörnern 26 verbunden ist. 24 ist eine Lichtbogenkammer, die axial auf das Schütz aufgesetzt ist und in Achsrichtung geöffnet ist. Mit 25 ist das untere Ende einer Betätigungsstange bezeichnet, welche mechanisch mit einer Federanordnung im Gehäuse 27 in einer Weise verbunden ist, wie es das Hauptpatent beschreibt. 29 stellt eine in dieser Ansicht sichtbare Leitungsführung zwischen dem beweglichen Kontakt 28 und einem der Lichtbogenhörner 30 dar.
In senkrechter Anordnung des Schützes, wie sie in der Figur dargestellt ist, unterstützt die aufsteigende Luftströmung im Innern der Lichtbogenkammer 24 das Löschen der Lichtbögen beider Polaritäten, die auf den beiden Lichtbogenhörnerpaaren 26, 30 je nach ihrer Polarität auslaufen.

Claims

Patentanspruch: Schaltgerät mit Drucktuftbeblasung der Kontaktstücke, bei dem ein vom Geräteantrieb mitbewegbarer Kolben inner4alb eines Zylinders der Drucklufterzeugung und eine dem Kolben aufsitzende, den beweglichen Kontakt tragende hohle Betätigungsstange der Führung der Druckluft bei der Ausschaltbewegung der beweglichen Kontaktstücke dient und in der Endphase der Kontaktbewegung kolbenstellungsabhängig eine Luftführungsöffnung in der Betätigungsstange zur Kompressionsdämpfung reduziert wird, wohe.i in Kombination mit der Druckluftbeblasung eine permanenmagnetische Beblasung erfolgt, wozu senkrecht zur Längsachse der Kontaktstücke Permanentmagneten mit quer zum Lichtbogen gerichtetem Magnetfeld angeordnet sind, mit zwei in Lichtbogenkammern ragenden Lichtbogenhörnerpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch parallelgeschalteten Paare von Liehtbogenhörnern (26, 30) so angeordnet sinä, daß die Auslaufrichtung der Lichtbögen beider Polaritäten in Achsrichtung der Kontaktstücke in einer einzigen axial aufgesetzten und in Achsrichtung offenen Lichtbogenkammer (24) liegt.