DE1485269B - Mehrnadel-Verbundnaht-Nähmaschine - Google Patents
Mehrnadel-Verbundnaht-NähmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrnadel-Verbundnaht-Nähmaschine zur gleichzeitigen Erzeugung von
kantenparallelverlaufenden Befestigungs- und Randkanten-Verwahrnähten an zwei kantenparallel aufeinanderliegenden
Stoffbahnen, wobei den hintereinanderliegenden, mit je einem oberen und einem unteren
Uberwendlinggreifer ausgestatteten Stichbildestellen für die Verwahrnähte je ein besonderer Stoffumlenker
zur Verschiebung der jeweils nicht benähten Randkante aus der Bewegungsbahn der Nadel zugordnet
sind, nach Patent 1126 226.
Bei einer bekannten Überwendling-Nähmaschine sind die Stoffumlenker fest am Nähmaschinengehäuse
angeordnet. Eine derartige Maßnahme kann im allgemeinen nur zum Vernähen von gleich starkem Material
eingesetzt werden, ist also nicht universell brauchbar. Bei der bekannten Einrichtung treten vor
allem Unregelmäßigkeiten bei der Stoffablenkung auf, sobald ungleiche Stoffstärken oder Nähgut mit
Quernähten oder Übergängen nacheinander vernäht werden müssen. Außerdem sind feste Umlenkführungen
beim Vorschub des.Nähgutes hinderlich.
Die Erfindung bezweckt, die Stoffumlenker, die. zum Vernähen von Nähgut mit wechselnder Materialstärke
oder mit vorhandenen Quernähten in vorteilhafter Weise quer zu den Stoffkanten schwingen,
zu vereinfachen und die Mittel zu ihrem Antrieb zu reduzieren, um den für die Antriebselemente der
Stichbildewerkzeuge zur Verfügung stehenden Raum zu vergrößern, ohne dabei den zum einwandfreien
Umlenken der jeweiligen Stoffbahnkante erforderlichen Schwingungsablauf der Stoffumlenker zu verschlechtern.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugründe,
zum Antrieb der Stoffumlenker die für den Antrieb der Uberwendlinggreifer bereits vorhandenen
Antriebsmittel zu verwenden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stoffumlenker zur Verschiebung der
Randkante der oberen Stoffbahn an dem Greiferträger für die oberen Uberwendlinggreifer und der Stoffumlenker
zur Verschiebung der Randkante der unteren Stoffbahn an dem Greiferträger für die unteren
Uberwendlinggreifer befestigt ist. Dadurch kann der gesamte Antrieb für die Umlenker in Wegfall kommen,
so daß in Verbesserung der im Hauptpatent geschützten Maschine zur Anordnung des Antriebes der
Uberwendlinggreifer unterhalb der Stofftragplatte mehr Raum zur Verfügung steht.
Es sind zwar schon Überwendlingnähmaschinen bekanntgeworden, bei denen an den Greiferträger
Fadensteuerelemente befestigt sind. Diese Fadensteuerelemente erstrecken sich aber vom Greiferträger
aus in einen abseits von der Stichbildestelle gelegenen freien Raum und können dabei im Rahmen der
nähtechnischen Erfordernisse eine beliebige Form aufweisen. Unter solchen Umständen vermag diese
bekannte Anordnung keine Anregung zur Verwirklichung der auf die Besonderheiten der im Bereich der
Stichbildestelle schwingenden Stoffumlenker gerichteten Lösung zu vermitteln.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Nähmaschine dargestellt,
das nachstehend näher beschrieben werden soll.
F i g. 1 ist eine Ansicht der Nähmaschine von vorn, teilweise geschnitten;
F i g. 2 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch das Getriebegehäuse in Richtung der Achse der unteren
Hauptantriebswelle;
F i g. 3 gibt den Antrieb des Kettenstichgreifers in
perspektivischer Darstellung wieder;
F i g. 4 zeigt den Antrieb der oberen Uberwendlinggreifer in gleicher Darstellung;
Fig. 5 ist ein vertikaler Längsschnitt durch das Getriebegehäuse in Richtung der Achse der Antriebswelle
für die Uberwendlingeinrichtung;
F i g. 6 läßt den Antrieb der unteren Uberwendlinggreifer
in perspektivischer Darstellung erkennen;
F i g. 7 zeigt den Antrieb der Uberwendlingnadeln in gleicher Darstellung;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Nähmaschine in Richtung auf den Kopf mit einem Schnitt nach der
Linie VIII-VIII der F i g. 1,
F i g. 9 ein Schnitt nach der Linie IX-IX der
Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Darstellung zweier Stoffbahnen bei ihrer Vernähung an den Stichbildestellen,
Fig. 11 schematisch die Stichbildewerkzeuge und
die Stoffkanten an der Stichbildestelle zur Herstellung der oberen Überwendlingnaht, und
Fig. 12 läßt schematisch die Stichbildewerkzuge und die Stoffkanten an der Stichbildestelle zur Herstellung
der unteren Überwendlingnaht erkennen.
Wie Fig.l zeigt, besteht die Maschine aus der Stofftragplatte 1, dem Arm 2 und dem Kopf 3. Die
im Arm 2 gelagerte Armwelle 4 treibt über die Kurbel 5 und den Lenker 6 die in dem Träger 7 gelagerte
Nadelstange 8 mit der Nadel 9 an. Weiterhin treibt die Armwelle 4 über den Kettengurt 10 eine unter der
Stofftragplatte 1 gelagerte untere Hauptwelle 11 an, die über eine Kupplung 12 mit einer Antriebswelle 13
(s. auch F i g. 2) verbunden ist, welche in einem von unten an die Stofftragplatte 1 angeschraubten und
diese teilweise durchragenden Getriebegehäuse 14 gelagertist.
Der vordere Teil der Antriebswelle 13 (F i g. 3 ) ist als Schrägkurbel 15 ausgebildet. Die Schrägkurbel 15
wird von zwei Muffenstücken 16 einer Kreuzmuffe 18 umfaßt, in deren nach oben und unten ragenden
Muffenstücken 18 ein Bolzen 19 befestigt ist. Der Bolzen 19 ist mit einer Querbohrung zum Durchtritt
der Schrägkurbel 15 versehen. Die aus den Muffenstücken 18 vorstehenden Enden des Bolzens 19 werden
von Lageraugen 20 einer Schwinge 21 umschlossen, die mit einem Lagerzapfen 22 und einer Welle
23 ausgestattet ist, deren Achsen senkrecht zur Achse der Welle 13 verlaufen und die im Getriebegehäuse
14 gelagert sind.
Durch den Schrägkurbelantrieb wird die Welle 23 in schwingende und axial gerichtete Bewegungen versetzt.
Diese Bewegungen werden über einen Greiferträger 24, der auf dem aus dem Gehäuse 14 ragenden
freien Ende der Welle 23 befestigt ist, einem Kettenstichgreifer 25 als ellipsenförmige Bewegung übermittelt.
Die Schwingbewegung der Welle 23 bewirkt dabei die schlingenerfassende Bewegung des Kettenstichgreifers
25. Ihre Größe wird von der Neigung der Schrägkurbel 15 bestimmt. Die Größe der Nadelausweichbewegung
stimmt mit der Axialbewegung der Welle 23 überein und ergibt sich aus dem senkrechten
Abstand des Schnittpunktes der Achsen der Schrägkurbel 15 und des Bolzens 19 von der Achse
der Antriebswelle 13. Der Kettenstichgreifer 25 erzeugt gemeinsam mit der Nadel 9 eine als Verbindungsnaht
zweier Stofflagen dienende Doppelkettenstichnaht.
Die Maschine dient weiterhin auch dazu, die beiden Ränder der zu vereinigenden Stofflagen getrennt
mit je einer Überwendlingnaht zu versehen.
Zu diesem Zweck ist auf der Antriebswelle 13 (F i g. 2 und 4) ein Zahnrad 26 befestigt, welches mit
einem mit doppelter Zähnezahl versehenen Zahnrad 27 im Eingriff steht, das auf einer oberhalb der Antriebswelle
13 gelagerten Zwischenwelle 28 befestigt ist. Das Zahnrad 27 kämmt mit einem gleich großen
Zahnrad 19 (s. auch F i g. 5) auf einer ebenfalls im Gehäuse 14 gelagerten Antriebswelle 30 für die
Überwendling-Nähwerkzeuge. Der vordere Teil der Antriebswelle 30 ist als Schrägkurbel 31 ausgebildet,
die von zwei Muffenstücken 32 einer Kreuzmuffe 33 urnfaßt wird, in deren nach oben und nach unten ragenden
Muffenstücken 34 ein Bolzen 35 befestigt ist. Der Bolzen 35 ist mit einer Querbohrung zum Durch- '50
tritt der Schrägkurbel 31 versehen. Die aus den Muffenstücken 34 vorstehenden Enden des Bolzens 35
werden von Lageraugen 36 einer Schwinge 37 umschlossen, die mit einem Lagerzapfen 38 und einer
Welle 39 ausgestattet ist, deren Achsen senkrecht zu der Achse der Antriebswelle 30 verlaufen und die im
Getriebegehäuse 14 gelagert sind. ·
Durch den Schrägkurbelantrieb wird die Welle 39 in schwingende und axial gerichtete Bewegungen versetzt.
Diese Bewegungen werden über einen Greiferträger 40, der auf dem aus dem Gehäuse 14 ragenden
freien Ende der Welle 39 befestigt ist, zwei oberen Überwendlinggreifern 41 und 42 übermittelt. Mit
dem hinteren Überwendlinggreifer 41 fest verbunden ist ein oberer Stoffumlenker 43, der sich vor dem
Blatt 44 des Überwendlinggreifers 41 erstreckt und mit einer Stoßkante 45 endet.
Die Neigung der Schrägkurbel 31 bestimmt die Größe der schlingenerfassenden Bewegung der Überwendlinggreifer
41, 42 und der Verschiebebewegung des Stoffumlenkers 43. Die nähtechnisch nicht notwendige
Seitenbewegung der Überwendlinggreifer 41 und 42 durch eine Versetzung des Bolzens 35 gegenüber
der Achse der Antriebswelle 30 ist für eine Ausweichbewegung der Überwendlinggreifer 41 und 42
gegenüber den später beschriebenen Nadeln der Überwendlingeinrichtung erforderlich.
Die Antriebswelle 30 (F i g. 5 und 6) trägt einen Exzenter 46, der von einem Koppelglied 47 umschlossen
wird. Mit dem Koppelglied 47 ist über ein Ausgleichsgelenk ein Lenker 48 verbunden, welcher
eine Kugelpfanne zur Aufnahme eines Kugelhebels 49 aufweist. Der Kugelhebel 49, der auf einer durch
das Gehäuse 14 ragenden Schwingwelle 50 festgeklemmt ist, wird also von dem Exzenter 46 über das
Koppelglied 47 und den Lenker 48 in Schwingbewegungen versetzt. Diese Schwingungen werden über
einen Greiferträger 51, der auf dem aus dem Gehäuse 14 ragenden Ende der Schwingwelle 50 befestigt ist,
auf einen unteren Stoffumlenker 52 und zwei fadenführende untere Überwendlinggreifer 53 und 54 übertragen,
die gemeinsam an dem Geiferträger 51 befestigt sind. Der Stoffumlenker 52 erstreckt sich vom
Greiferträger 51 aus vor dem vorderen Überwendlinggreifer 54 nach oben und ist mit einer Stoßkante
55 versehen.
Das der Schrägkurbel 31 (F i g. 5 und 7) gegenüberliegende Ende der Antriebswelle 30 ist mit einer
Kurbelschleife 56 verbunden, die aus der Kurbel 57, dem Glied 58 und dem Schwingglied 59 besteht. Der
Zapfen 60 der auf der Antriebswelle 30 festgeschraubten Kurbel 57 wird von einer Bohrung 61 des
Gliedes 58 umfaßt. Ein seitlicher Ansatz 62 des Gliedes 58 weist einen parallel zur Achsrichtung der Bohrung
61 verlaufenden Schlitz 63 und eine senkrecht dazu angeordnete Bohrung auf, in welcher eine zylindrische
Gleitstange 64 mittels eines durch den Schlitz
63 ragenden Stiftes 65 befestigt ist. Die Gleitstange
64 ist in Bohrungen 66 und 67 des Schwinggliedes 59 verschiebbar gelagert, welches einerends drehbar von
einem im Gehäuse 14 befestigten Bolzen 68 getragen wird und andererends mit einem Lenker 69 verbunden
ist. Die Kurbel 57 erteilt dem Glied 58 eine kreisförmige Bewegung, welche über die sich innerhalb
der Bohrungen 66 und 67 verschiebbare Gleitstange 64 in Schwingbewegungen des Schwinggliedes 59 der
Kurbelschleife 56 umgewandelt werden; Die Ausschwingung in der einen Richtung erfolgt dabei, wie
es allgemein bei Kurbelschleifen bekannt ist, in kürzerer Zeit als in der anderen Richtung.
Der Lenker 69 ist über einen Hebelarm 70 mit einer im Getriebegehäuse 14 gelagerten Nadelschwingwelle
71 verbunden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß in der linken Endstellung der Kurbelschleife
56 sowohl ihr Drehpunkt um den Bolzen 68 als auch ihr Anlenkpunkt an den Lenker 69 und
der Anlenkpunkt des Lenkers 69 an den Hebelarm 70 auf einer Geraden liegen und dabei der Lenker 69
nahezu einen Winkel von 90° mit dem Hebelarm 70 einschließt. Dadurch wird die von der Kurbelschleife
56 auf den Hebelarm 70 übertragene Schwingbewegung in dem unteren Schwingbereich des Hebelarmes
70 sehr stark verzögert, in seinem oberen Schwingbereich dagegen beschleunigt.
Auf der Nadelschwingwelle 71 ist ein Kurbelarm 72 befestigt, der über eine Koppel 73 mit einem auf
einer zweiten im Getriebegehäuse 14 gelagerten Nadelschwingwelle 74 befestigten Kurbelarm 75 verbunden
ist, der die gleiche Länge des Kurbelarmes 72 aufweist und sich parallel zu ihm erstreckt. An den
freien, durch das Getriebegehäuse 14 ragenden Enden der Nadelschwingwellen 71 und 74 sind je ein
Nadelträger 76 und 77 befestigt, die bogenförmige Überwendlingnadeln 78 und 79 tragen, welche durch
die beschriebene Koppelung identische Schwingbewegungen ausführen.
Durch die oben beschriebene besondere Lagezuordnung des Hebelarmes 70, des Lenkers 69 und der
Kurbelschleife 56 in der oberen Totpunktlage der Überwendlingnadeln 78 und 79 verläuft deren Bewegung
außerhalb des Nähgutes sehr viel langsamer als bei ün Nähgut eingestochenen Nadeln. Es ist dadurch
möglich, auf zwei Stichbildungen der Kettenstichnähwerkzeuge nur eine Stichbildung der Überwendlingnähwerkzeuge
durchzuführen, wobei der Stoffvorschub im gleichen Rhythmus mit den Kettenstichnähwerkzeugen
abläuft. Das Einstechen der Überwendlingnadeln 78 und 79 in das Nähgut erfolgt dann
nach jeder zweiten Vorschubbewegung des anschließend beschriebenen Stoffschiebers. Die Zeit, in der
sich die Nadeln im Nähgut befinden, wird durch den dabei auftretenden schnelleren Bewegungsablauf auf
die Zeit zwischen zwei Vorschubhüben beschränkt.
Zur Erzeugung der Vorschubbewegung ist eine Vorschubeinrichtung bekannter Art vorgesehen. Zu
diesem Zweck ist auf der Hauptwelle 11 (F i g. 9) eine Verstelleinrichtung 80 mit einem verstellbaren
Exzenter 81 befestigt, welcher mittels einer Exzenterstange 82 an einem Kurbelarm 83 einer Schiebewelle
84 angreift. Das in der Verstelleinrichtung 80 vorgesehene Stellglied 85 zur Einstellung des Exzenters 81
läßt sich mittels eines von außen betätigten Anhaltegliedes 86, das in die Nut 87 eingreifen kann, unter
gleichzeitigem Drehen des Handrades der Maschine verstellen. Am vorderen Ende der Schiebewelle 84 ist
ein Kurbelarm 88 (Fig. 8) befestigt, an den ein Träger 89 für einen durch die Stichplatte 90 arbeitenden
Stoffschieber 91 angelenkt ist.
Der Stoffschieber 91 erhält seine Hebebewegung in bekannter, nicht dargestellter Art und Weise durch
einen auf der unteren Hauptwelle 11 befestigten Exzenter, der über eine Exzenterstange und einen Kurbelarm
eine parallel zur Schiebewelle 84 unter der Stoff tragplatte 1 angeordnete Hebewelle 92 in
Schwingbewegungen versetzt. Am vorderen Ende der Hebewelle 92 sitzt ein Kurbelarm 93, der über einen
Lenker 94 mit dem einen Ende des Trägers 89 verbunden ist und diesem und damit auch dem Stoffschieber
91 Hebebewegungen erteilt.
Mit dem Stoffschieber 91 wirkt die Sohle 95 eines Drückerfußes 96 von geeigneter Form zusammen, der
am unteren Ende einer federbelasteten Stoffdrückerstange 97 befestigt ist.
Zusätzlich sind noch Einrichtungen zur Versorgung der Stichbildewerkzeuge mit Nähfaden zum Beschneiden
der zu vernähenden Stoffkanten und zum Trennen der beiden Nähgutlagen zwecks getrennter
Anbringung der Überwendlingnähte entsprechend dem Hauptpatent vorhanden, die keiner weiteren Erläuterung
bedürfen. Beim Vernähen zweier Stoffbahnen 98 und 99 werden diese, wie F i g. 10 zeigt, durch
eine zweifädige Kettenstich-Verbindungsnaht 100 miteinander verbunden. Die Kante der oberen Stoffbahn
98 wird an der vorderen Sitchbildestelle mit einer Zweifadenüberwendling-Verwahrnaht 101 und
die Kante der unteren Stoffbahn 99 an der hinteren Stichbildestelle mit einer Zweifadenüberwendling-Verwahrnaht
102 versehen.
Wie die Fig. 10 weiterhin zeigt, werden die Kanten der beiden Stoffbahnen 98 und 99 durch eine auf ß\
der Stichplatte 90 befestigte Trennplatte 103 getrennt.
In der Fig. 11 ist das zeitliche Zusammenwirken der vorderen drei Überwendling-Nähwerkzeuge
(Uberwendlingnadel 79, unterer Uberwendlinggreifer 54 und oberer Uberwendlinggreifer 42) zur Bildung
der Uberwendlingnaht für die obere Stoffbahn 98 und der Stoffumleger 52 zum Abweisen der Kante der unteren
Stoffbahn 99 dargestellt. Die gezeichnete Lage der Überwendling-Nähwerkzeuge und des Stoffumlegers
52 entspricht einer Stellung der Uberwendlingnadel 79 nach dem Durchtreten ihrer Spitze durch die
den Rand der Stoffbahn 98 tragende Tennplatte 103. Die Stoßkante 55 des Stoffumlenkers 52 hat bereits
die Kante der unteren Stoffbahn 99 erfaßt und drängt
sie von der Bahn der Uberwendlingnadel 79 weit genug weg, so daß diese frei an der Kante vorbeistechen
kann.
Die Fig. 12 zeigt die hinteren drei Überwendling-Nähwerkzeuge
(Uberwendlingnadel 76, unterer Uberwendlinggreifer 53 und oberer Uberwendlinggreifer
41) zum Nähen der Uberwendlingnaht für die untere Stoffbahn 99 und den Stoffumlenker 43 zum Abweisen
der Kante der oberen Stoffbahn 98. Die Uberwendlingnadel 76 sticht in der dargestellten Lage gerade
an der Kante der oberen Stoffbahn 98 vorbei, die von der Stoßkante 45 des Stoffumlenkers 43 zur
Seite geschoben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mehrnadel-Verbundnaht-Nähmaschine zur gleichzeitigen Erzeugung von kantenparallelverlaufenden
Befestigungs- und Randkanten-Verwahrnähten an zwei kantenparall aufeinanderliegenden
Stoffbahnen, wobei den hintereinanderliegenden, mit je einem oberen und einem unteren
Oberwendlinggreifer ausgestatteten Stichbildestellen für die Verwahrnähte je ein besonderer Stoffumlenker
zur Verschiebung der jeweils nicht benähten Randkante aus der Bewegungsbahn der Nadel zugeordnet sind, nach Patent 1 126 226,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffumlenker (43) zur Verschiebung der Randkante
der oberen Stoffbahn (98) an dem Greiferträger (40) für die oberen Uberwendlinggreifer (41, 42)
und der Stoffumlenker (52) zur Verschiebung der Randkante der unteren Stoffbahn (99) an dem
Greiferträger (51) für die unteren Überwendlinggreifer (53, 54) befestigt ist.
2. Mehrnadel-Verbundnaht-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Stoffumlenker (43, 52) aus einem Stück mit dem die gleiche Bewegung ausführenden und an der
gleichen Wirkungsstelle arbeitenden Uberwendlinggreifer (41, 54) besteht.
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