DE1461694A1

DE1461694A1 - Einrichtung zum Vorbereiten von Briefumschlaegen zur Aufnahme von Einlagen

Info

Publication number: DE1461694A1
Application number: DE19631461694
Authority: DE
Inventors: Willi Boehm; Klaus Kiekbusch; Helmut Salzmann
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1963-10-28
Filing date: 1963-10-28
Publication date: 1969-03-20

Description

Einrichtung zum Vorbereiten von Briefumschlägen zur Aufnahme von Einlagen

Bei der Fertigstellung größerer Mengen von Briefpost nimmt das Einführen der gefalteten Briefbögen oder anderer Einlagen in die Briefunschläge verhältnismäßig viel Zeit und Mühe in Anspruch. Es sind doshalb Vorrichtungen bekannt, die diese Arbeiten maschinell durchführen. Insbesondere wenn die Anschrift auf die Einlage aufgebracht ist, bedirf ein Umschlag, der nit durchscheinendem Material für das Erkennen der Anschrift von außen versehen ist, keiner besonderen Bearbeitung. Es ist aber notwendig, die Umschläge für die Aufnahme nasehineil einzuführender Einlagen vorzubereiten. Es ist bekannt, hierfür außer mechanische auch pneumatische Hilfsmittel zu verwenden, die auf den waagerecht angelieferten Briefumschlag einwirken, die Verschlußlasche des Umschlages aufklappen und die .,'andungen zur Aufnahme der Einlagen auseinanderspreizen.

Auf eine solche Einrichtung bezieht sich die Erfindung. Die bekannten Anordnungen besitzen Saugvorrichtungen, die an den Enden schwingender Hebel angeordnet sind, die die zu bewegenden Teile des Unschl.iges erfassen und in die gewünschte Lage bringen. Es ist bei diesen Einrichtungen somit ein erheblicher Aufwand an mechanisch bewegten Elementen notwendig. Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Aufwand zu verringern bzw. nechanisch bewegte Teile völlig zu vermeiden.

Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Einrichtung zum Vorbereiten von Briefumschlägen zur Aufnahme maschinell einzuführender Einlagen, die pneumatischen Hilfsmittel aus Vorrichtungen zum Erzeugen eines Luftstrones und aus Luft-iustrittsdüsen bestehen, die gegen die zu bewegenden Teile des Umschlages, das sind die Verschlußlasche und eine du'r Wandungen, gerichtet sind.

900812/0284

Sdt/P

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Die Luftaustrittsdüsen besitzen zweckmäßig eine Breite, die etwa der breite des Umschlages entsprechen. Zun Aufklappen dor Varschlußlasohe wird eine erste Luftaustrittsdiise gegen den nit der Verschlußlasche nach oben zeigenden Umschlag gerichtet und eine zweite Luftaustrittsdüse wird auf die Öffnung dos Umschlages gerichtet, so daß dieser durch den Luftstrom aufgebläht wird.

Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der

Figur 1 eine Förderanlage für Briefumschläge zeigt, an der eine Einrichtung zun Aufklappen der Verschlußlasche nach der Erfindung angeordnet ist.

Figur 2 zeigt einen weiteren Teil einer Förderanlage, an der das Aufblähen des Umschlages erfolgt.

Die Förderanlage 4 nach Figur 1 besteht aus zwei Bändern 3 > auf denen dor Umschlag 1 nit seinen Stitenkanten liegt. Zwei Bandrollen k auf jeden Förderband drücken den Briefumschlag in Bereich^des Luftstrones, an dec die Verschlußklappc kb liegt, _ .. auf die Förderbänder und

gewährleisten eine schlupflose Förderung. Die Luftaustrittsöffnung, beispielsweise eines Tangentialgebläses 2, ist an dieser Stelle so angeordnet, daß der Luftstrom gegen die lose aufliegende Verschlußlasche trifft und diese dadurch aufklappt und sich seitlich auf die Bänder 3 legt. Die andere Förderanlage übernimmt hierauf den Umschlag 1 und schiebt ihn mittels Mitnehmer 5 vor die Luftaustrittsöffnung eines weiteren Gebläses 2, das in Figur 2 gezoigt ist. Die Öffnung des Gebläses 2 ist gegen die Öffnung des Umschlages 1 gerichtet, der an den xinschlägen 6 gehalten wird. Dadurch erfolgt ein Aufblähen des Unschlagos, so daß die Einlage 5 eingeführt werden kann. Zur Unterstützung dieses Vorganges wird als Auflage für den Umschlag 1 am Anschlag 6 eine Foraplatte 7 gewählt, die an ihrer Vorderkante, d.h. an der Aufl!gestelle der aufgeschlagenen Verschlußlasche nach unten gebogen ist und von den .Seiten zur Mitte zu konkav gewölbt ist. Auf diese Weise wird es nöglich, beide Seitenwände des Umschlages in gleichen Maße, aber gegeneinander zu krümmen, so daß eine ausreichende Öffnung zur Aufnahne der Einlage 5 entsteht.

Da es leicht vorkommen kann, daß einer der Umschläge durch die beschriebene Einrichtung nicht geöffnet wird, weil seine Verschlußlasche verklemmt oder festgeklebt ist, wird zwischen die beiden genannten Arbeitsgänge eine Lichtschrankenkontrolle geschaltet. Diose besteht zweckmäßig aus zwei Fotozellen und zwei Lichtquellen, wobei die Fotozellen bei richtiger

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Lage dee Umschlages und der Verschlußlasche zur Zeit der Messung nicht
von den Lichtstrahlen getroffen werden. Wird nur eine Fotozelle verdunkelt, so ist dies ein Zeichen dafür, daß der Umschlag nicht zur Aufnahme einer Einlage bereit ist. Die Vorrichtung zun Einschieben der Einlage wird durch eine eingeschaltete Steuerung unwirksam gemacht, so daß der Umschlag unbehandelt weitertransportiert wird.

Anlagen:

6 Patentansprüche

2 Bl. Zeichnungen (2 Fig.) SEL

BAD ORIGINAL

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Claims

U-61694

Einrichtung zua Vorbereiten von Briefumschlägen zur Aufnahme maschinell einzuführender Einlagen dtirch pneumatische Hilfsmittel, die auf den angelieferten Briefumschlag einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Hilfsmittel aus Vorrichtungen zum Erzeugen eines Luftstromes und aus Luftaustrittsdüsen bt-stehen, die gegen die zu bewegenden Teile dee Umschlages zum Einführen der Einlage gerichtet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftaustrittsdüse mit einer Breite, die etwa der Breite des Umschlages entspricht, gegen den mit seiner Verschlußlasche nach oben zeigenden Umschlag gerichtet ist, so daß diese Verschlußlasche durch den aus der Düse austretenden Luftstrom aufgeklappt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Förderanlage vorgesehen ist, die den Umschlag mit aufgeklappter Verschlußlasche gegen einen Anschlag und auf eine Formplatte führt, gegen die die Luftaustrittsdüse eines weiteren Gebläses auf die Öffnung des Umschlages gerichtet ist, so daß diese durch den Luftstrom aufgebläht und die Einlage eingeführt werden kann.
4. Einrichtung nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatte an ihrer Vorderkante nach unten gebogen und von den Seiten zur Mitte hin konkav gewölbt ist.
5· Einrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Luftaustrittsöffnung eine Lichtschrankenkontrolle für die richtige Lage der VerschlußlT.sGhe vorgesehen ist, die bei fehlerhafter Lage die Vorrichtung zum Einführen von Einlagen in die Briefumschläge für die Dauer dos Passierens der hierfür vorgesehenen Stelle unwirksam macht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Förderanlage den Unschlag an seinen Seitenkanten berührt.

SEL IO234

den 28. Oktober 1963

BAD ORIGINAL

909812/0264