DE1457908A1 - Verfahren und Maschine zum Entladen von Fahrzeugen oder zum Abstreuen der Ladung,vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zwecke - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Entladen von Fahrzeugen oder zum Abstreuen der Ladung,vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zwecke

Info

Publication number
DE1457908A1
DE1457908A1 DE19631457908 DE1457908A DE1457908A1 DE 1457908 A1 DE1457908 A1 DE 1457908A1 DE 19631457908 DE19631457908 DE 19631457908 DE 1457908 A DE1457908 A DE 1457908A DE 1457908 A1 DE1457908 A1 DE 1457908A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
spreading
vehicle according
agricultural vehicle
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631457908
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Weichel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1457908A1 publication Critical patent/DE1457908A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

U5790*
Ernst Weichel 7326 Heiningen, den 10.7.1969
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf ein Fahrzeug mit sog. Roll- oder Kratzboden und einer Vorrichtung zum Entladen bzw, Abstreuen des ladegutes, vorzugsweise für landwirtschaftliche Zwecke. Derartige Fahrzeuge sind bereits in vielen Va-. riationen bekannt, alle -diese bekannten Konstruktionen weisen jedoch zahlreiche Nachteile auf, die einen erfolgreichen und allgemein verbreiteten Einsatz dieser Fahrzeuge bisher verhindert haben, Einer dieser Haehteile besteht z.B. darin, daß der Kraftbedarf der bekannten Fahrzeuge mit Roll- oder Kratzboden und Streuvorrichtung vorzugsweise für Stallmist sehr hoch liegt, Dies ist darauf zurückzuführen, daß die bekannten Schneid- Fräs-oder Streuelemente in der Regel an ro-
σ tierenden Trommeln sitzen, die um vertikale, horizontale odnr to
schräg geneigte Achsen mit relativ hoher Umdrehungszahl ro- ^ tieren, wobei die gesamte Iiadfsmeng© an Streugut mit eingt« ο stellten Q-©s.chwi&dJ,gk©it duroh den Boll·« oder Kratibodan in
«ο Richtung auf di@ r©ti§r©n.dt» St3?fU- *rä»- oder
!' '"■.-'. ■ ·Ο ;., ". (Art. 7 8 : / ba, 2 f'r, l ÜAz '4 <-s /W^r^ . ,jw, /, -,, j, |3§f jj
H57908
te transportiert wird. Hierbei ist es bei allen Konstruktionen, die bekannt sind, unvermeidlich, daß die Bewegungsrichtung des Roll- oder Kratzbodens gegen die Bewegungsrichtung der Präs- bzw. Streuwerkzeuge gerichtet ist, also sehr viel Kraft durch gegenseitige Reibung verloren geht.
Berücksichtigt man außerdem, daß die Streuwerkzeuge mit hoher Geschwindigkeit mehr oder weniger tief in das Streugut eingreifen müssen, und die erfaßten Teilchen zunächst an dem noch nicht erfaßten, ziemlich fest gepackten ladegut vorbeigedrückt werden müssen, ehe sie nach erfolgter Beschleunigung fortgeschleudert werden, dann ist der hohe, durch diese bekannten Konstruktionen bedingte Kraftbedarf durchaus erklär-. bar. Die Höhe des Kraftbedarfes ist selbstverständlich auch von dem sog. Fräsquerschnitt der Ladung, die sich aus der Breite der Ladefläche und der Ladehöhe ergibt, abhängig, da bei allen bekannten Streuern dieser Präsquerschnitt gleichzeitig bearbeitet werden muß. Der hohe Kraftbedarf der bekannten Konstruktionen erfordert naturgemäß einen verhältnismäßig hohen Bauaufwand, was hohe Fertigungskosten und ein hohes Eigengewicht der Streuorgane bedingt.
Versuche, diese Nachteile dadurch auszugleichen, daß man sich auf einfache Streuelemente oder auf eine geringere Ladehöhe beschränkte, brachten den weiteren erheblichen Nachteil mit sich, daß derartige Geräte in der Regel nur eine geringe Streubreite erzielen, während aus ackerbaulichen Gründen eine variable Streubreite, die gegebenenfalls das Mehrfache
009831/0069
U57908
der Wagenbreite erreichen soll, anzustreben ist. Das relativ hohe Eigengewicht zahlreicher bekannter Konstruktionen führte zu einem erheblichen weiteren Nachteil. Dieser besteht darin, daß Streufahrzeuge, soweit sie einachsig ausgebildet sind, was bei der Mehrzahl der Pail ist, nach dem Abstreuen eines Teiles der Ladung sehr stark "hecklasxign-~werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Lademenge nach Abstreuen eines· Teiles der Ladung sich vorzugsweise auf dem rückwärtigen Teil der Ladefläche befindet, so daß sie zusammen mit dem Eigengewicht des Streu-Organes das Fahrzeug an der Zugöse so entlastet, daß dieses den Bodendruck.der Triebräder der Zugmaschine stark vermindert, so daß die Zugleistung stark nachläßt und damit auch die Geländegängigkeit. Versuche, diese Erscheinung dadurch zu beheben, daß man die Achse von einachsigen Streuern söhr weit nach hinten verlegte, führten insofern nicht zum Ziel, als dann ein anderer Nachteil in Gestalt des unzulässig hohen Aufsatteldruckes an der Zugmaschine bei vollbeladenem Fahrzeug in Kauf zu nehmen war.
Weitere Nachteile der bekannten Streumaschinen bestehen darin, daß die Streuarbeit sehr stark von dem gleichmäßigen Beladen der Ladefläche abhängig ist. Dieses gleichmäßige Beladen ist praktisch nur in Handarbeit sicherzustellen, während bei maschinellen Beladen durch Frontlader, Greifer immer damit zu rechnen sein wird, daß in der Ladung Hohlräume entstehen, die ein ungleichmäßiges Streubild bewirken.
009831/0069
U57908
Ein v/eiterer Nachteil der meisten bekannten Maschinen besteht darin, daß sie Fremdkörper, z.B. Steine im Streugut nicht nur naeh hinten, sondern auch nach vorne in Richtung auf den Fahrer der Zugmaschine schleudern können, so daß eine erhebliche Unfällgefahr besteht. Ebenfalls sind die meisten bekannten Streuwerkzeuge am Heck des Fahrzeuges im Straßenverkehr als Ge- *' fahrenquellen bekannt, weshalb eine umständliche Abdeckung im Straßenverkehr erforderlich ist, deren Entfernung während der Arbeit nicht vergessen werden darf.
Ein weiterer Nachteil der meisten bekannten Maschinen besteht darin, daß sie sich nur entweder für das Streuen von Stallmist oder für das Streuen von Handelsdünger eignen, während die Landwirtschaft auf ein Fahrzeug Wert legen muß, das sowohl Stalldünger, als auch Handelsdünger mechanisch abstreuen kann. Außerdem ist es wünschenswert, alle sonstigen Ladegüter mit dem Fahrzeug zu entladen. Erwünscht ist auch, daß die Verwendungsfähigkeit des Fahrzeuges bei angebauter Streueinrichtung nicht so sehr beeinträchtigt wird, daß es in jedem Falle erforderlich ist, die Streueinrichtung bei anderweitiger Benutzun&..des Fahrzeuges ganz abzunehmen. Diese Abnahme ist selbstverständlich desto schwieriger, je schwerer und komplizierter der Streuapparat gebaut ist.
Die durch die vorliegende Erfindung gelöste Aufgabe besteht in der Schaffung eines Fahrzeuges mit Entlade- bzw. Streuvorrichtung, bei welchem die vorerwähnten Nachteile beseitigt sind. Die Streueinrichtung soll ein leichtes Gewicht, eine
0 0 9831/0069
einfache Bauweise und einen günstigen Preis aufweisen. Sie soll das Streuen in beliebiger Streubreite ermöglichen, unfallsicher sein, sich für Handelsdünger und Stallmist eignen, einen geringen Kraftbedarf aufweisen und beliebige Ladehöhen zulassen. Außerdem soll sie so im Fahrzeug angeordnet sein, daß weder bei vollem Fahrzeug eine Überlastung an der Zugöse, noch bei teilweiser abgestreuter Ladung eine Hecklastigkßit eintritt. . ' ' t .
Die Lösung dieser Aufgabe ist an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen Pig. 1-8 dargestellt:
. Oer Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Fördereinrichtungen für die Zufuhr des Ladegutes an bzw. auf die Streu-Organe mehrstufig so auszuführen, daß der größere Teil der Ladung mit langsamem Vorschub in der normalen Ladehöhe in Richtung auf die Streu-Organe bewegt wird, während ein
■ kleinerer Teil vorzugsweise im hinteren Teil der Ladefläche oder kurz vor Erreichung der Streu-Organe mit mehrfacher Fördergeschwindigkeit und dadurch auch mit stark verringerter Ladehöhe den Streu-Organen"zugeführt wird. Dadurch wird erreicht, daß das Streugut in vorbeschleunigtem und vorgelockerten Zustand und insgesamt in kleinerem Fräf^uersehnitt den Streu-Organen zugeführt wird, die dadurch wesentlich leichter und kleiner gebaut v/erden können, als bei den bisher üblichen Maschinen. Gleichzeitig wird erreicht, daß die Hauptmenge der Ladung sich vorzugsweise im vorderen oder mittleren Teil der Ladefläche befindet, während im hinteren Teil nur ein. Bruchteil des Ladegutes verbleibt, so daß die Hecklastigkeit restlos beseitigt werden kann.
009831/0089
" 6 " U57908
Der Erfindungsgedanke ist in zahlreichen Ausführungsformen zu verwirklichen:
Pig. 1
zeigt die Seitenansicht eines einachsigen Fahrzeugs 1, das erfindungsgemäß mit zwei hintereinander geschalteten Rollbzw. Kratzbodenketten 2 und 3 ausgestattet ist. Der Antrieb dieser Kratzbodenketten erfolgt von einem Getriebe 6 über eine durch Exzenter 10 bewegte Zugstange 9 .in an sich bekannter Weise durch eine sog. Schrittschaltung 8, welche den Kratzboden 2 mit in an sich bekannter Weise verstellbarer Vorschubgeschwindigkeit antreibt. Der Kratzboden 3 wird in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit des Kratzbodens 2 über die Stirnräder 11, 12 und 13 in gleicher Drehrichtung, jedoch mit mehrfacher Vorschubgeschwindigkeit angetrieben. Durch die höhere Geschwindigkeit wird das vom Kratzboden 2 auf den Kratzboden 3 fallende Gut schnell in Richtung auf das Streuwerk 4, das hier als bekanntes Streuwerk mit mehreren vertikalen Streuwalzen ausgebildet ist, abgeführt, so daß es nur eine ladehöhe aufweist, die zur Ladehöhe über dem Kratzboden 2 umgekehrt im Verhältnis der Vorschubgeschwindigkeiten proportional ist. Der Übergang des Ladegutes vom Kratzboden 2 auf den Kratzboden 3 wird durch ein Abweisbrett 14 erleich-y tert, so daß keine Brocken nach hinten überfallen können. Dieses Abv/eisbrett 14 kann starr oder beweglich bzw. unter Federkraft stehend, senkrecht oder schräg geneigt angeordnet sein. Es kann auch durch einen Abweisrost 15, der mit Zinken oder Messern 16 besetzt sein kann, ersetzt oder ergänzt wer-
009831/0069
7 " U57908
den. Die in Pig. 1 dargestellte Ladung zeigt etwa das Bild bei Beginn der Streuarbeit, während in Pig. 2 die Ladung so dargestellt ist, wie sie gegen" Ende der Streuarbeit zu sehen ist.
Bei dem in Pig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner das Abweisbrett H durch eine in einem Rahmen 17 gelagerte Dosierwalze 18, die durch Kette oder Riemen 19 in.vorzugsweise langsame. Drehung versetzt wird, ersetzt. Diese Ausführungsart ist dann zweckmäßig, wenn es sich um sehr zähes, schwer zu zerkleinerndes Streugut handelt,. Als Streu-Organ ist in dieser Pig. 2 eine an sich bekannte horizontal angeordnete Streuwalze 5 dargestellt, die relativ kleine Abmessungen aufweisen kann und von dem Zusatzgetriebe *7 angetrieben wird.
Pig. 3 und 4
zeigen in der Draufsicht und in einer Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel, das sich dadurch von den Ausführungsbeispielen nach Pig. 1 und 2 unterscheidet, daß der Kratzboden 29 durchgehend vom Anfang bis zum Ende des Pahrzeugs ausgebildet ist. lter Erfindungsgedanke wird hier durch einen För-
verwirklicht,
derrost 21Vder eine beliebige Anzahl fester oder beweglicher Förderrechen 22 aufweist, die mit Messern oder Zinken 24 besetzt sind und unlenkbar oder in an sich bekannter Weise schwenkbar angeordnet sind, so daß sie bei einer hin- und herschwingenden 3ewegung des Pörderrostes um die Schwenkhebel 26, .welche in einem Rahmen 25, bzw. in einem Lager 27 schwenkbar befestigt sind und durch eine Zugstange 28 vom Exzenter 10 aus
009831 /0069
- 8 " U57908
bewegt werden, das ladegut in Richtung auf das Streu-Organ mit erhöhter Geschwindigkeit fördern, wobei gleichzeitig durch die geneigte Anordnung des Förderrostes 21 die ' Ladehöhe laufend verringert wird. Dadurch können als Streu-Organe an . sich bekannte Schleuderscheiben 33 Verwendung finden, die erfindungsgemäß dadurch angetrieben werden, daß eine - vorzugsweise die mittlere - dieser Streuscheiben auf der Antriebswelle eines Winkelgetriebes 32 sitzt und als Antriebsscheibe für geschützt untergebrachte Keilriemen oder Kettentriebe 35 dient, welche die anderen, frei drehbar gelagerten Streuscheiben in einfacher Weise antreiben. Die Verwendung von Keilriemen als Antriebselemente ist durch den wesentlich geringeren Kraftbedarf dank der erfindungsgemäßen Zuführungsart für das Streugut möglich,.sie bedeutet eine erhebliche Verbilligung der Herstellkosten und eine gewisse Sicherheit gegen Überlastung der Streuelemente durch Fremdkörper usw. Dadurch, daß diese Streuscheiben unterhalb der Ladefläche angeordnet sind, ergibt sich eine völlige Unfallsicherheit für den Fahrer der Zugmaschine, außerdem können derartige Streuelemente auch bei anderweitiger Benutzung des Fahrzeugs ständig am Fahrzeug verbleiben, sie sind überdies durch das leichte Gewicht ebenfalls sehr leichabnehmbar. Die Streuarbeit dieser Anordnung ist auch bei un- gleichmäßiger Beladung des Fahrzeugs absolut gleichmäßig, weil durch die hin- und herschwingende Bewegung des Förderrostes 21 etwaige Hohlräume vor dem Übergang des Streugutes auf die Streuscheiben ausgefüllt werden, außerdem überdecken sich die Streubereiche aller Streuscheiben gegenseitig, so daß eine äußerst gleichmäßige Streuarbeit erzielt wird. Die relativ
00983 1/0069
9 U57908
langsamen Bewegungen des Förderrostes wirken annähernd in
gleicher Richtung wie der Roll- oder Kratzboden, da sich ihre
Förderzinken 24 beim Zurückschwenken dVs ITtirderrostes 21 umlegen und nur in der Richtung auf das Streu-Organ in das Fördergut eintauchen. Letzteres kann durch etwa angebrachte Messer schon vorher zerkleinert werden. Da sich die Bewegung des
Kratzbodens und diejenige der Schleuderscheiben praktisch nicht
berühren, geschweige denn gegenseitig hemmen, ist der Kraftbedarf dieser Anordnung äußerst gering, so daß ein derartiges
Fahrzeug von Schleppern aller Größenordnungen in Betrieb ge-.
setzt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ' [
wurde der Förderrost durch ein umlaufendes Förderband oder" '
eine Förderkette ersetzt, die mit Messern oder Zinken "versehen i und durch ein Schutzgitter 40 abgedeckt sein kann, das zu den
Messern oder Zinken 24 passende Schlitze aufweist. In gleicher j
Weise könnten diese umlaufenden Förderelemente erfindungsgemäß ;
auch durch an sich bekannte Schubstangen 36, die auf sog. Kur- :
belwellen 37 sitzen, ersetzt werden. (Fig. 7)'. \
Fig. 5 und 6 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel ein auf j einer Antriebswelle 34 sitzendes Streuorgan 33a, das die.Form ;
einer mit Rippen besetzten Scheibe hat, die von einer mit öff- · nungen versehenen Schutzhaube 31 abgedeckt ist, so daß das i
Streugut quer zur Fahrtrichtung ausgeworfen wird. Ein um verti- j
' i
kale Achsen 23 und 30 laufendes Förderband 35 übernimmt die
führung des Streugutes, das seitlich der Arbeitsbreit©
33a liegt.
Derartige zusätzliche Fördereinrichtungen, vorzugsweise im hinteren Teil des Fahrzeuges können erfindungsgemäß auch zum Abladen halmartiger Güter Verwendung finden. Sie können horizontal, schräg geneigt oder auch vertikal im laderaum angebracht werden. Während des Ladens ist es möglich, diese Fördereinrichtung hochzuklappen, so daß sie sich erst beim Entladen langsam in das Futter hineinarbeitet und dabei aus der annähernd vertikalen Stellung in die annähernd horizontale Stellung gelangt. Diese Bewegung kann durch Gewichte, Federn oder Auflagen sowie auch in anderer an sich bekannter Weise gesteuert werden. Beim Entladen halmartiger Güter kann dieses Förderelement die Aufgabe der Zu'führuic^-des_Iiadegutes in kontinuierlichem Strom in eine Verarbeitungs- oder Förder-
maschine übernehmen. Dies ist deshalb wichtig,· weil bei solchen Maschinen das vorzeitige Abfallen zu großer Brocken verhindert werden muß.
Fig. 8 zeigt ein weiter verbessertes Ausführungsbeispiel ahnlieh desjenigen in Fig. 4» das sich durch eine Vereinfachung des Antriebes auszeichnet. Der Förderrast 21 ist an Schwenkarmen 41 in der Mitte oder an einem, vorzugsweise dem unteren, Ende aufgehängt. Die Schwenkarme 41 sitzen an einer Schwenkwelle 42, die in einem Lager 43 frei drehbar angeordnet ist und mittels Zugstange 44, Schwinge 45 von einer Verlängerung 46 des Schwinghebels 47 der bekannten Schritt schaltung 8 in hin- und hergehende Bewegung versetzt wird.
98 31/
U57908
Erfindungsgenäß wird der Förderrost 21 entweder von einer höhenverstellbaren Tastrolle 48 in stets gleichem, einstellbarem Abstand iaim Ladegut gehalten oder in bekannter Weise mittels Anschlägen, Begrenziingsketten o.a. an seinem oberen Ende so geführt, daß dieses nicht unter die Ladehöhe· zu liegen kommen kann.
Die Rechen 22 mit Messern oder Zinken 24 können in an sich bekannter Weise entweder in Lagern 49 schwenkbar oder starr am Förderrost 21 angebracht sein. Im letzteren Falle wird die Aufhängung des Förderrostes 21 erfindungsgemäß vorzugsweise so vorgenommen, daß dieser durch an r\ch bekannte Mittel bei seiner Bewegung in Fahrtrichtung etwas angehoben wird, während er beim Zurückschwingen, d.h. beim Arbeitshub, zur Verbesserung des Eingriffes der Messer 24 im Ladegut etwas abgesenkt wird.
00 9 83 1/0069

Claims (1)

  1. Ernst Weichel HeiningenV7den 10·
    Az.: P U 57 908.9
    Patentansprüche
    1. Landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem Roll- oder Kratzboden, der das Ladegut horizontal in Richtung auf eine im Bereich der rückwärtigen Entladeseite des Fahrzeuges angebrachte Vorrichtung zum Ausstreuen des Ladegutes transportiert und einer zusätzlichen, ebenfalls mit der Vorrichtung zum Ausstreuen zusammenwirkenden Fördervorrichtung, welche im Bereich eines rückwärtigen Böschungswinkels des geladenen Guthaufens schräg abwärts fördernd arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahnen der 'Zinken (24) des zusätzlichen Fördergerätes (21, 22, 36, 38) und diejenigen der Mitnehmer des Kratzbodens sich vor dem oder am rückwärtigen Ende des Kratzbodens wenigstens annähernd berühren und daß die Vorrichtung zum Ausstreuen des Ladegutes aus mehreren Streuscheiben (33, 33a) besteht, die am oberen Ende von Getrieben (4) gelagert und sowohl tiefer als auch wenigstens teilweise unterhalb des hinteren Endes des Kratzbodens (29) angeordnet sind.
    00983 1/0069
    Neue Unterlagen </■"- 7. "> -■ -■■·■ · · -- z 3 'eb A^-^a-a^- v. 4.9.
    U579P8
    2. landwirtschaftliches Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Abstand zwischen der Förderbahn der dFörderelemente (24) und dem hinteren Ende der Ladefläche verstellbar ist.
    3. Landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des Endpunktes der Förderbahn der Förderelemente (24) im Bereich hinter dem Ende Ladefläche verstellbar ist-,
    4v* »Landwirtschaftliches ,Fahrzeug nach einem der Ansprüche-Ίγ dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente (24) an hinsichtlich ihrer Höhe oder Neigung einstellbaren Förderrosten (21) oder umlaufenden Förderketten (33) oder an einem Schubstangenförderer (36) angebracht sind, deren Höhenlage oder Neigung in Abhängigkeit von der jeweiligen Ladehöhf oder dem jeweiligen Entladezustand des Fahrzeuges durch an sich bekannte Mittel wie Federkraft, Gewichte, Tastrollen (48) oder Getriebegestänge selbsttätig regelbar ist.
    5. Landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 4| dadurch gekennzeichnet, daß der Förderrost (21) duroh eine gelenkig angeordnete Zug- oder Druckstange (44) (Fig. 8), die mit einem den Förderrost tragenden Winkelhebel (41» 45) verbunden ist, dadurch angetrieben wird, daß die Zug- oder !Druckstangen (44) an dem Schwinghebel (47) oder einer Fortsetzung (46) desselben einer Vorschubeinrichtung (8) des Kratzbodens (29) angelenkt ist. " .
    0Q9831/QQ69 '
    Λu U57908
    β. Iandv7irtsch.aftlich.es Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 5# dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzinken (24) während des in Fahrtrichtung verlaufenden Teiles ihrer Bewegungsbahn (leerhub) durch an sich bekannte Mittel etwas angehoben und während des entzogen der Fahrtrichtung verlaufenden Teiles ihrer Bewegungsbahn (Arbeitshub) etwas abgesenkt werden.
    7. landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Streuscheiben (33) in an sich bekannter Weise auf der Abstriebswelle eines Getriebes (32) angeordnet ist und daß die Antriebswelle wenigstens eine zusätzliche Riemenscheibe aufweist, die mit
    v einer an einer frei drehbaren Vertikalwelle rotierenden Hebenscheibe (33) in Verbindung "steht.
    8. Landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß der !Drehsinn mehrerer Streuscheiben gleich ist. ,
    9. Landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn wenigstens einer Streuscheibe von dem Drehsinn wenigstens einer weiteren Streuscheibe abweicht.
    10. Landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzinken (24) an Schubstangen (35) sitzen, welche an rotierenden Kurbelwellen (37),
    009831/0069
    - JT - H57908
    die nahe des hinteren Endes der Ladefläche gelagert sind, angelenlct sind und - in Fahrtrichtung gesehen - schräg ansteigend nach oben verlaufen und die mit ihrem freien Ende in Führungen (39) teleskopartig verschiebbar öder an Winkelhebeln schwenkbar in einem bügeiförmigen Rahmen gehalten sind, der sich am Fahrzeug in der Nähe und oberhalb der Achse des Fahrzeuges befindet.
    11. Landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzinken (24) - wie an sich bekannt - Im Bereich'der Kurbelwelle (57) bzw. des hinteren Randes der Ladefläche höher ausgehoben verden, als im Bereich des portalförmigen Bügels in der Nähe der Achse des Fahrzeuges·
    12. Landwirtschaftliches Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kratzboden die Ladefläche eines Einachsanhängers bildet·
    009831/0069
DE19631457908 1963-10-08 1963-10-08 Verfahren und Maschine zum Entladen von Fahrzeugen oder zum Abstreuen der Ladung,vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zwecke Pending DE1457908A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0035384 1963-10-08
DEW0038057 1964-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1457908A1 true DE1457908A1 (de) 1970-07-30

Family

ID=34701802

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631457908 Pending DE1457908A1 (de) 1963-10-08 1963-10-08 Verfahren und Maschine zum Entladen von Fahrzeugen oder zum Abstreuen der Ladung,vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE1457909A Expired DE1457909C3 (de) 1963-10-08 1964-11-30 Vorrichtung für die Zufuhrung von Streugut auf ein Streuorgan, vorzugswei se für landwirtschaftliche Zwecke

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1457909A Expired DE1457909C3 (de) 1963-10-08 1964-11-30 Vorrichtung für die Zufuhrung von Streugut auf ein Streuorgan, vorzugswei se für landwirtschaftliche Zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE1457908A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2738892C1 (ru) * 2019-12-09 2020-12-18 Федеральное государственное бюджетное образовательное Учреждение высшего образования "Воронежский государственный аграрный университет имени императора Петра 1" (ФГБОУ ВО Воронежский ГАУ) Способ внесения твердых органических удобрений и мелиорантов и устройство для его осуществления

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CS201211B1 (en) * 1978-04-13 1980-10-31 Lubomir Hajek Manure spreader and similar materials
DE3232905A1 (de) * 1982-09-04 1984-03-08 Ernst 7326 Heiningen Weichel Verfahren und vorrichtung zum aufladen, zerkleinern, transportieren und dosierten entladen landwirtschaftlicher massengueter
FR2920635A1 (fr) * 2007-09-07 2009-03-13 Perard Soc Responsabilite Limi Dispositif d'epandage, notamment de fumier
DE102013111557B4 (de) * 2013-10-21 2019-05-16 Georg Merkle Streueinrichtung für Biomasse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2738892C1 (ru) * 2019-12-09 2020-12-18 Федеральное государственное бюджетное образовательное Учреждение высшего образования "Воронежский государственный аграрный университет имени императора Петра 1" (ФГБОУ ВО Воронежский ГАУ) Способ внесения твердых органических удобрений и мелиорантов и устройство для его осуществления

Also Published As

Publication number Publication date
DE1457909C3 (de) 1973-11-08
DE1457909A1 (de) 1970-10-29
DE1457909B2 (de) 1973-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1507383A1 (de) Maehdrescher
EP0574942B1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren, Zerkleinern und Austragen von Futter- oder Streumitteln
DE202006006202U1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von organischen, verrottungsfähigen Abfallmaterialien
DE1457908A1 (de) Verfahren und Maschine zum Entladen von Fahrzeugen oder zum Abstreuen der Ladung,vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE4033879C2 (de)
DE2118912A1 (de) Halmgutaufbereitungsmaschine, die aus wenigstens einem Paar zusammenwirkender Mähkreisel und einem nachgeschalteten Quetsch- bzw. Knickwalzenpaar besteht
DE10228880B4 (de) Mähgerät zur Rasen- und Landschaftswiesenpflege mit einer Vorrichtung zur Aufnahme und Zerkleinerung von Mähgut
DE2905478C2 (de)
CH442842A (de) Maschine zum Transport und zum Ausbringen von pulverförmigem und gekörntem Material, insbesondere von Düngemitteln
EP2545767A2 (de) Futtermischwagen
DE3448165C2 (de)
DE3033533A1 (de) Streuer fuer stalldung u.ae. massen
DE2444087A1 (de) Streuwagen
DE1302241B (de) An einen ladewagen anbaubare maschine zun ernten und laden von landwirtschaftlichem erntegut
DE4113630C2 (de) Aufbereitungsmaschine für Halmgut
DE1942733A1 (de) Erntemaschine
AT397170B (de) Streuvorrichtung für rundballen aus stroh
EP0424753B1 (de) Erntemaschine für Wurzelfrüchte, insbesondere Zuckerrüben
DE9217417U1 (de) Vorrichtung zum Schräddern von Holzabfällen
DE19951183A1 (de) Fahrzeug
DE68904501T2 (de) Maschine zum versetzen von auf dem boden liegendem pflanzengut.
DE20117747U1 (de) Gerät zum Aufnehmen, Transportieren und Verteilen von Streugut
DE3507517A1 (de) Vorrichtung zum mulchen unterschiedlicher haechselgueter
DE4435836A1 (de) Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im Gelände
DE1267022B (de) Landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug