DE1446679B - Trenn , Mitlaufer , Abdeck und Schutz papiere - Google Patents

Trenn , Mitlaufer , Abdeck und Schutz papiere

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DE1446679B
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Ludwig 8500 Nürnberg Dengler
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG

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Description

3 4
dung von mit Kombinationen von Silikonharz und zweckmäßiger ist naturgemäß die Anwendung nichtkalthärtendem Silikonkautschuk unter Zusatz geeig- brennbarer Lösungsmittel, vorzugsweise der chlorierneter Härtungsmittel behandeltem Papier als Trenn- ten aliphatischen Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorschicht in Form von Abdeck-, Schutz- und Trenn- kohlenstoff, Trichlor- und Perchloräthylen.
folien, -bändern und -streifen. 5 Die zu behandelnde Papierbahn wird z. B. kurz in
Das Verhältnis der beiden Komponenten der zur die Tränklösung getaucht. Nach Verdunstung der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Pa- Lösungsmittel erfolgt zweckmäßig eine Wärmebepiere eingesetzten Silikonisierungsgemische kann weit- handlung, welche sich nach der Temperaturverträggehend schwanken; je nach dem zu behandelnden lichkeit des jeweiligen Trägermaterials richten kann Papier und der gewünschten Imprägnierstärke sind io und zweckmäßig in einem Bereich zwischen 90 und sowohl Gemische etwa gleicher Gewichtsteile Silikon- 130° C liegt. Durch den Wärnieimpuls wird die Konkautschuk und Silikonharz, wie auch Gemische mit densation des Silikonharzes und Silikonkautschuks überwiegendem Anteil einer der beiden Komponen- bevorzugt eingeleitet. Da einerseits das Mischungsten geeignet. verhältnis zwischen Silikonkautschuk und Silikon-Ais Silikonkautschuk werden in der Kälte härtende 15 harz, andererseits zugleich die Konzentration des Organopolysiloxan-, vorzugsweise Methylpolysiloxan- gesamten Imprägniermittelgemisches durch Hinzu-Grundmassen verwendet, wie dies in der belgischen fügen von Lösungsmitteln, beispielsweise Trichlor-Patentschrift 550105 beschrieben ist; für die erfin- äthylen, in weiten Grenzen verstellbar ist, ist es mögdungsgemäßen Zwecke werden Streichmassen bevor- lieh, die Imprägnierung oder Beschichtung nach den zugt. Diese werden im Gemisch mit Silikonharz, vor- ao jeweiligen Anforderungen einzustellen. Dem Imprägzugsweise mit Methylpolysiloxanharz von 50 000 bis nier-Lösungsmittel-Gemisch lassen sich außerdem 75 000 cSt, unter Zusatz geeigneter Vernetzungs- chemische Produkte beifügen, welche in den gleichen mittel und Kondensationskatalysatoren für den Kau- Lösungsmitteln unlöslich oder löslich sind, wie die tschuk und das Harz verwendet. Als Vernetzungs- verwendeten Siloxane selbst, z. B. Füllstoffe und mittel dienen reaktionsfähige Organosiliciumverbin- 25 Farbpigmente oder Konservierungsmittel, lösliche düngen, vorzugsweise Tetraäthylkieselsäureester und Farbstoffe usw. Hierdurch können zusätzlich Sonder-Methylwasserstoffpolysiloxan, als Härtungskataly- effekte erzielt werden.
sator vor allem Dialkylzinndiacylate, insbesondere Zur Verwendung als Trägerfolie für Abziehbilder
Dibutylzinndilaurat. Vernetzer und Katalysator wer- kann die Imprägnierung oder Beschichtung so vor-
den in der Regel in gleichen Mengen angewandt. 30 genommen werden, daß die später zum Druck ver-
Die Imprägnieransätze können auch Verdickungs- wendeten Farbpasten wohl eine Haftung aber keine
mittel, wie Bentonit und pyrogen in der Gasphase er- Verklebung aufweisen. Die Trägerfolie läßt sich
zeugtes Siliciumdioxid enthalten. daher nach der Übertragung des Abziehbildes ohne
Die Silikongemische können ein- oder beiderseitig weiteres mit der Hand entfernen.
auf die Oberfläche der fertigen Papiere durch Trän- 35 Sollen solche Papiere als Mitläufer- oder Trennken, Bespritzen, Auftragen oder auf andere Weise schichten zwischen klebenden Flächen verwendet aufgebracht werden. Es können auch die Papiere mit werden, so ist durch Veränderung des Mischungsverdem Silikongemisch während der Papierherstellung hältnisses zwischen Silikonkautschuk und Silikonbeladen werden. Die Beschichtung, Beladung oder harz und Erhöhung der Konzentration des gesamten Imprägnierung kann mittels handelsüblicher Maschi- 40 Imprägniermittelgemisches das gewünschte Ziel leicht nen erfolgen. erreichbar.
Die Stärke der Klebstoff abweisenden und adhäsi- Die beschriebene Nachbehandlung von fertigen
ven Eigenschaft der Beladung, Beschichtung und Im- Papieren mit Silikonlösungen verteuert selbstredend
prägnierung läßt sich nach Wunsch leicht veränder- die Herstellung von silikonisiertem Papier nicht un-
lich einstellen, indem entweder die Konzentration des 45 wesentlich. Von diesem Gedanken ausgehend wurde
Imprägniermittelgemisches oder das Mengenverhält- versucht, eine hochwertige Silikonisierung von Pa-
nis zwischen Silikonharz und Silikonkautschuk ver- pieren bereits während des Herstellungsvorganges
ändert wird. der Papiere durchzuführen und damit einen beson-
AIs Papier können alle Sorten von Papieren, z. B. deren Arbeitsgang für die Silikonisierung entbehrübliche Natron- oder Sulfitcellulose-, Kraft-, Lum- 50 lieh zu machen.
pen- und Reispapiere, vor allem aber bei Pergament- Es wurden zunächst vergleichsweise Papiere ge- und Pergamynpapiere, eingesetzt werden. Weniger testet, welche silikonisiert waren durch nachträgdichte Papiere können erforderlichenfalls mit geeig- liches Imprägnieren nach der Lösungsmethode mit neten Mitteln, z. B. einem Kunststoff imprägniermittel, der Harz-Kautschuk-Kombination, und solche, vorgrundiert werden. 55 welche mit einer Silikonharz-Emulsion auf der Pa-
Für die Herstellung der erfindungsgemäß verwen- piermaschine silikonisiert wurden. Hierbei wurde
deten Papiere sind zwei Silikonisiermethoden an- festgestellt, daß die abweisenden Eigenschaften von
wendbar, und zwar das Silikonisieren mittels Lösun- Papieren, welche mit der Harz-Kautschuk-Kombina-
gen und das Silikonisieren mittels wäßriger Disper- tion versehen waren, bei weitem größer waren als
sionen bzw. Emulsionen der Komponentengemische. 60 die der mit Silikonharz behandelten Papiere.
Die Imprägnierung in Lösung erfolgt in einfacher Es wurde sodann ermittelt, daß Papiere, welche
Weise in der Papierfabrik oder in einem Papierver- lediglich mit einer Silikonharzemulsion während des
edlungsbetrieb. Es wird eine niedrigprozentige Lö- Herstellungsganges des Papiers versehen wurden,
sung eines Gemisches von Silikonharz und Silikon- wohl interessante technische Eigenschaften aufweisen,
kautschuk in einem organischen Lösungsmittel unter 65 aber wirtschaftlich wohl kaum eine nennenswerte
Zusatz geeigneter Härter hergestellt. Als Lösungs- Anwendung finden können. Sie haben zwar eine gute
mittel können Benzin sowie aromatische Kohlen- Wasserabstoßung, weisen aber keine verbesserte
Wasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, dienen; Wasserdichte auf. Eine Erhöhung der Fettdichte um
5 6
100 % ist möglich, wird aber teuer erkauft. Die In den folgenden Beispielen beziehen sich alle An-
Wasserdampfdichte und die Aromadichte werden gaben von Teilen und Prozentsätzen jeweils auf das nicht beeinflußt. Gewicht, soweit nichts anderes angegeben.
Ein Versuch wurde wie folgt durchgeführt: Ein j Silikonisieren in Lösungsform
40-g-Pergamynpapier wurde mit einer Silikonharz- 5
emulsion von 15% Festkörpergehalt versehen, dann Beispiel 1
eine Fläche von etwa 9 dm2 herausgeschnitten und Durch eine Tränklösung, bestehend aus je 3 Teilen auf die Mitte der silikonisierten Seite 200 g Grieß- Silikonharz (50%) in Toluol und Silikonkautschuk, zucker geschüttet. Mit der silikonisierten Seite nach 0,2 Teilen Härtemitteln und 93,8 Teilen Trichlorinnen wurde dann ein Beutel geformt und dieser in io äthylen, wird Papier, z. B. Pergament- oder Perga-Wasser gehängt; nach einer Viertelstunde wurde der mynpapier, gezogen. Nach Verdunstung des Lösungs-Beutel herausgenommen und bis zur vollständigen mittels ist ein kurzer Wärmeimpuls zweckmäßig. Die Trocknung aufgehängt. Im zurückgebliebenen Wasser aufgetragene Gewichtsmenge beträgt auf 1 qm Papier konnte durch Geschmacksprüfung Zucker einwand- 0,5 bis 1,0, beispielsweise etwa 0,6 g Silikonprodukt, frei nachgewiesen werden. Nach vollständiger Trock- 15 wenn man von 50 bis 60 g/qm Pergamentpapier ausnung des Beutels nebst Inhalt wurde dieser entleert geht. Zur Imprägnierung von dichtem Natronkraft- und von der Gegenseite her leicht abgeklopft. Natur- papier wird eine Lösung von Silikonharz und Silikongemäß war der Zucker verklumpt, er ließ sich aber kautschuk im Verhältnis von 1:1 in Trichloräthylen einwandfrei vom Papier trennen. Es blieb aber eine unter Zusatz von 5 % eines Härters, berechnet auf starke Versteifung des Papieres zurück. Auf der zo die Harz- oder die Kautschukmenge, verwendet,
nichtsilikonisierten Oberfläche konnte das Vorhan- Als Silikonharz diente ein Methylpolysiloxan mit densein des Zuckers mit der Zunge leicht nachge- durchschnittlich 1,15 Methylgruppen je Si-Atom und wiesen werden. einer Viskosität von 15 bis 20 Sekunden im Ford-
Bei der erfindungsgemäßen Dispersionsmethode er- Becher Nr. 4, hergestellt nach USA.-Patent 2 842 521, folgt die Behandlung des Papiers mit der Dispersion 25 als Silikonkautschuk ein Gemisch aus den in den endvon der sogenannten Leimpresse der Papiermaschine ständigen Einheiten je eine Si-gebundene Hydroxylaus. Das Papier selbst ist, wenn es in der Maschine gruppe aufweisenden Dimethylpolysiloxanen mit die Leimpresse erreicht, bereits zum Blatt geformt, einer Viskosität von 30 000 cSt bei 25° C und Dialäuft frei ohne Mitläufer und hat noch einen hohen tomenerde im Gewichtsverhältnis 2:1 und als Wassergehalt. Wie der Name schon sagt, dient die 30 Härtungsmittel ein Gemisch aus gleichen Teilen Leimpresse dazu, eine von der Oberfläche aus- Tetraäthoxysilan und Dibutylzinndilaurat.
gehende einseitige oder beiderseitige Leimung des Beim Verhältnis von Silikonharz und Silikon-Papiers herbeizuführen. Bei der beiderseitigen Lei- kautschuk kann der Harzgehalt bis auf etwa 3 Teile mung wird das Papier durch die in einem Behälter je 10 Teile Kautschuk herabgesetzt werden; das befindliche Behandlungsflüssigkeit gezogen und durch 35 gleiche gilt auch umgekehrt für den Kautschuk,
eine Mitläuferrolle unter der Oberfläche dieser Flüs- Weitere Ansätze abgeänderter Zusammensetzung sigkeit gehalten. Bei der einseitigen Leimung läuft werden wie folgt gewonnen:
das Papier über dem Leimbecken. Die Behandlungs- . .
flüssigkeit wird durch kontinuierliches Pumpen auf Beispiel
die Oberfläche des Papiers befördert. Die über- 4° 6 Teile Silikonharz von Beispiel 1 (50%ig in schüssige Behandlungsflüssigkeit läuft zu beiden Toluol) und 3 Teile Silikonkautschuk von Beispiel 1 Seiten der Papieroberfläche in das Leimbecken ab werden auf 100 Teile mit Perchloräthylen verdünnt und von dort aus zurück zum Vorratsbehälter, von und mit 0,3 Teilen des Gemisches aus gleichen Teilen wo aus die Flüssigkeit wieder zur Papiermaschine Tetraäthoxysilan und Dibutylzinndilaurat versetzt,
gepumpt wird. Im Vorratsbehälter wird gewöhnlich 45 R .
auch die Behandlungsflüssigkeit des Papiers her- Beispiel j
gestellt, da dieser so groß bemessen ist, daß er für 2 Teile Silikonharz von Beispiel 1 (als 5O°/oige Löeine Tagescharge ausreicht. Der Vorratsbehälter ist sung in Toluol verwendet) und 3 Teile Silikonkaumeistens mit einem Rührwerk ausgestattet. In moder- tschuk von Beispiel 1 werden auf 80 Teile Trichlornen Fabriken sind hochwertige Schnellrührer vorhan- 50 äthylen verdünnt und die Lösung zwecks Verlängeden, welche sich auch zur Emulgierung eignen, wie rung der Topfzeit mit 20 Teilen Butanol versetzt; sobeispielsweise die mechanischen Hochfrequenz- dann werden je 0,1 Teile Methylwasserstoffpoly-Homogenisierungsgeräte nach Professor P. Willems. siloxan als Vernetzer und Dibutylzinndilaurat als In einem derartigen geschlossenen Mischbehälter wer- Katalysator zugefügt,
den die erfindungsgemäßen Silikondispersionen unter 55
Mitverwendung von Dispergier- bzw. Emulgier- Beispiel
mitteln hergestellt und dann zur Maschine gepumpt; Der Ansatz besteht aus 10 Teilen Silikonharz von
die überschüssige Dispersion läuft in den Mischbehäl- Beispiel 1, (5O°/oig in Toluol), 3 Teilen Silikonkau-
ter zurück. Das Rührwerk des Mischbehälters wird tschuk von Beispiel 1 je 0,16 Teile Methylwasser-
nicht abgeschaltet und sorgt dafür, daß die Disper- 60 stoffpolysiloxan und Dibutylzinndilaurat auf 100 Teile
sion erhalten bleibt. Eine wesentliche Beachtung muß mit Perchloräthylen verdünnt,
den Temperaturverhältnissen geschenkt werden. Bei
der Leimpresse herrscht eine Raumtemperatur von II. Silikonisieren in Dispersionsform
etwa 30 bis 40° C; das Papier selbst kommt auch mit Beisniel 5
einer Temperatur von etwa 60 bis 70° C durch die 65
Leimpresse; aus diesem Grunde muß für eine Küh- 3 Teile einer Lösung, bestehend aus 70 Teilen
lung gesorgt werden, welche den Mischbehälter, das Testbenzin, 15 Teilen Silikonharz von Beispiel 1
Rohrsystem und das Leimbecken umfaßt. (50°/oig in Perchloräthylen), 15 Teilen Silikonkau-
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tschuk von Beispiel 1 und je 0,5 Teilen Methyl- Nach der Herstellung der Carboxymethylcellulose-
wasserstoffpolysiloxan und Dibutylzinndilaurat, wer- lösung werden Silikonharzlösung und Silikpnkauden mit einem Emulgator vermischt und in 97 Teilen tschuk mit dem Lösungsmittel vermischt. Als Löeiner 3°/oigen wäßrigen Lösung von Carboxymethyl- sungsmittel kann statt Testbenzin sehr gut Tri- oder cellulose, enthaltend ein Fixiermittel, dispergiert. Mi; , 5 Perchloräthylen verwendet werden. Dann werden der erhaltenen Dispersion lassen sich Papiere in der Vernetzer und Katalysator zugegeben. Zum Schluß Leimpresse der Papiermaschine während des Pro- wird der Emulgator beigefügt,
duktionsganges des Papiers präparieren. Als Emulgatoren werden die verschiedensten
Um zu vermeiden, daß sich die Carboxymethyl- Typen angewendet, unter anderem ein Polyoxyäthycellulose nach der Beschichtung der Papiere durch io lenfettsäureester, wie er bei der Atlas-Goldschmidt Wasser wieder anlöst, kann sie durch Zugabe eines GmbH., Essen, und ein Ammoniumsalz von Fettgeeigneten Binde- und Fixiermittels in einen wasser- säuren mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie er bei unlöslichen Film überführt werden: Als Fixiermittel der Sandoz A.G., Basel, erhältlich ist. Beide Emuleignet sich insbesondere ein in der Färberei mit Pig- gatoren brauchen nur in ganz geringfügigem Ausmaß mentfarbstoffen (Acraminfarbstoffen) angewandtes, 15 angewendet werden, und zwar genügt meistens schon stark saures, flüssiges Kondensationsprodukt von Epi- ein Gewichtsteil auf 100 Teile Lösungsmittel; Einen chlorhydrin mit aliphatischen Aminen, erhältlich bei besonderen Vorteil haben Emulgatoren, welche den Farbenfabriken Bayer AG, Leverkusen. Die paraffinartige Konsistenz und entsprechend auch Dispergierung erfolgt in zwei Ansätzen: Zuerst wird einen Schmelzpunkt haben, welcher über der norin die vorgelegte Menge Wasser das vorstehend ge- 20 malen Anwendungstemperatur der Silikonpapiere nannte Kondensationsprodukt eingegeben und ge- liegt, also beispielsweise 60° C. Dieser geschilderte rührt. Hierauf wird die Carboxymethylcellulose in das Ansatz wird dann in die Carboxymethylcellulose-Gemisch gegeben und im Schnellrührer bis zur voll- lösung einemulgiert.
ständigen Auflösung des Gemisches gerührt. Die Auf- Nach der vorbeschriebenen Arbeitsweise wurden
lösung erfolgt nur langsam, da die Carboxymethyl- 25 folgende weitere Ansätze hergestellt:
cellulose zunächst nur äußerlich angequollen wird .
und die Quellschicht immer wieder durch das schnelle Beispiel 6
Rühren entfernt werden muß, bis eine vollständige 835 Teile Wasser
Lösung eintritt. Die Lösung selbst ist leicht trüb. 20 Teile KondensationsproduktvonEpichlorhydrin
Andere Fixiermittel für Carboxymethylcellulose, 30 mit aliphatischen Aminen
wie eine wäßrige Paste von Harnstoff-Formaldehyd- 25 Teile Carboxymethylcellulose
Vorkondensaten, geben lange nicht so wasserfeste 30 Teile Silikonkautschuk von Beispiel 1
Filme wie das obengenannte Kondensationsprodukt 10 Teile Silikonharz von Beispiel 1 (50%ig in
von Epichlorhydrin mit aliphatischen Aminen. ■·.· Perchloräthylen)
Außerdem geschieht die Fixierung der Carboxy- 35 80 Teile Perchloräthylen
methylcellulose mit mittels einer wäßrigen Paste von 1 nno Teil
Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensaten nur mit
einer mehr oder weniger langen Wärmebehandlung. 0,8 Teile Methylwasserstoffpolysiloxan
Das Kondensationsprodukt von Epichlorhydrin mit 0,8 Teile Dibutylzinndilaurat
aliphatischen Aminen hat dagegen den Vorteil, daß 40 1,6 Teile Ammoniumsalze von Fettsäuren mit 14 es bereits bei Zimmertemperatur die Fixierung her- bis 18 Kohlenstoffatomen
beiführt was durch die Erhöhung der Viskosität nach Die Rärter und def Emul tor sind immer nach. verschieden langer Standzeit leicht feststellbar 1St. ü h d ^ A | f 1000 Tdle ab_ Der Vorteil hegt auch dann, daß man dadurch nach |mmfsind und letztere Produkte das Mengenver-Wunsch die Menge des Gemisches aus Carboxy- 45 |ältnis im Ansatz nicht beeinflussen. Letzterer enthielt: methylcellulose und Kondensationsprodukt von Epichlorhydrin mit aliphatischen Aminen in einem be- Silikonkautschuk 3,0%
stimmten Bereich dosieren kann; beispielsweise ist es Silikonharz 0,5Vo
möglich, die gleichen Viskositäten wie folgt zu er- Carboxymethylcellulose + Konden-
zielen: 50 sationsproduktvonEpichlorhydrin
Eine wäßrige Lösung von 95 Teilen Wasser, 3 Tei- mit aliphatischen Aminen 4,5%
len Carboxymethylcellulose und 2 Teilen Konden- Perchloräthylen 8,0%
sationsprodukt von Epichlorhydrin mit aliphatischen
Aminen hat nach Auflösung die gleiche Viskosität Beispiel 7
wie eine Lösung von 98,75 Teilen Wasser, 0,75 Tei- 55 840 Teile Wasser
len Carboxymethylcellulose und 0,5 Teilen Konden- 20 Teile KondensationsproduktvonEpichlorhydrin
sationsprodukt von Epichlorhydrin mit aliphatischen mit aliphatischen Aminen
Aminen nach einer Standzeit von etwa 8 Stunden bei 25 Teile Carboxymethylcellulose
Zimmertemperatur. Die Kondensierung dieses Ge- 55 Teile Perchloräthylen
misches kann durch Wärmezuführung wesentlich be- 60 iq Teile Silikonkautschuk von Beispiel 1
schleunigt werden. Ein derart hergestellter Film auf 50 Teile Silikonharz von Beispiel 1 (50%ig in
einer Glasplatte ist praktisch wasserfest, von einer Perchloräthylen)
leichten Quellung abgesehen. Mit einer wäßrigen „T ..—
Paste von Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensaten ιυυυ leile
hergestellte Carboxymethylcelluloselösungen, als 65 0,8 Teile Methylwasserstoffpolysiloxan
Film auf eine Glasplatte aufgebracht und im Wärme- 0,8 Teile Dibutylzinndilaurat
schrank kondensiert, sind auf die Dauer gesehen nicht 1,6 Teile Ammoniumsalze von Fettsäuren mit 14
wasserfest. bis 18 Kohlenstoffatomen
Der Ansatz enthielt:
Der Ansatz enthielt:
Silikonkautschuk 1,0 %
Silikonharz 2,5 %
Carboxymethylcellulose + Konden- S
sationsprodukt von Epichlorhydrin
mit aliphatischen Aminen 4,5 °/o
Perchloräthylen 8,0%
Die Ansätze nach Beispiel 6 und 7 haben nach der Herstellung eine Viskosität von etwa 20 Sekunden als Durchlaufzeit durch DIN-Becher Nr. IV. Die nächsten Rezepturen werden nach einer mehr oder weniger langen Standzeit der Lösung von Carboxymethylcellulose und dem Kondensationsprodukt von Epi* chlorhydrin mit aliphatischen Aminen durch Einemulgierung der Silikone hergestellt. Vor Einemulgierung sind die Viskositäten etwa 16 bis 18 Sekunden im DIN-Becher IV.
20
Beispiel 8
865 Teile Wasser
7 Teile Kondensationsprodukt vonEpichlorhydrin mit aliphatischen Aminen
9 Teile Carboxymethylcellulose
30 Teile Silikonkautschuk nach Beispiel 1 10 Teile Silikonharz nach Beispiel 1 (50% ig in
Perchloräthylen)
79 Teile Perchloräthylen
Silikonkautschuk 3,0%
Silikonharz 0,5%
Carboxymethylcellulose + KondensationsproduktvonEpichlorhydrin
mit aliphatischen Aminen 1,6 %
Perchloräthylen .- 8,5 %
870 Teile 7 Teile Teile
Teile
TeUe
Teile
1000 Teile
Beispiel 9
Wasser
KondensationsproduktvonEpichlorhydrin mit aliphatischen Aminen Carboxymethylcellulose Perchloräthylen
Silikonkautschuk nach Beispiel 1 Silikonharz nach Beispiel 1 (50%ig in Perchloräthylen)
1000 Teile
0,8 Teile Methylwasserstoffpolysiloxan 0,8 Teile Dibutylzinndilaurat 1,6 Teile Ammoniumsalze von Fettsäuren mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen 0,8 Teile Methylwasserstoffpolysiloxan 0,8 Teile Dibutylzinndilaurat
1,6 Teile Ammoniumsalze von Fettsäuren mit bis 18 Kohlenstoffatomen
Der Ansatz enthielt:
Silikonkautschuk 1,0%
Silikonharz 2,5%
Carboxymethylcellulose + KondensationsproduktvonEpichlorhydrin
mit aliphatischen Aminen 1,6%
Perchloräthylen 8,0%

Claims (14)

Patentansprüche: Borsäure und Wasser, flüssigen Alkoholen oder Phenolen auf 50 bis 250° C, hergestellt worden ist.
1. Verwendung von mit Kombinationen von Silikonharz und kalthärtendem Silikonkautschuk unter Zusatz geeigneter Härtungsmittel behandeltem Papier als Trennschicht in Form von Abdeck-, Schutz- und Trennfolien, -bändern und -streifen, wobei die Verwendung von Papier, dessen Behandlung mit den Silikonen in Form einer wäßrigen, Polyvinylalkohol enthaltenden Dispersion erfolgte, ausgeschlossen ist.
2. Verwendung von Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Behandlung der fertigen Papiere mit Lösungen der Harz-Kautschuk-Kombinationen in organischen Lösungsmitteln bereitet wurde.
3. Verwendung von Papier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe verwendet wurden.
4. Verwendung von Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Behandlung des nassen Papiers auf der Papiermaschine mit wäßrigen Dispersionen der Harz-Kautschuk-Kombinationen bereitet wurde.
5. Verwendung von Papier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung auf der Leimpresse erfolgte.
6. Verwendung von Papier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersionen mit Hilfe von Carboxymethylcellulose hergestellt wurden.
7. Verwendung von Papier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxymethylcellulose in Verbindung mit einem geeigneten Fixiermittel für die Cellulose verwendet wurde.
8. Verwendung von Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kautschuk Methylpolysiloxan-Grundmasse und als Harz Methylpolysiloxanharz verwendet wurden.
9. Verwendung von Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel Gemische einer reaktionsfähigen Organosiliciumverbindung als Vernetzer und eines Kondensationskatalysators verwendet wurden.
10. Verwendung von Papier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzer Tetraäthoxysilan verwendet wurde.
11. Verwendung von Papier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzer Methylwasserstoffpolysiloxan verwendet wurde.
12. Verwendung von Papier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Dialkylzinndiacylate verwendet wurden.
13. Verwendung von Papier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Dibutylzinndilaurat verwendet wurde.
14. Verwendung von Papier nach Anspruch 1, 2, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Silikonharz ein solches verwendet wurde, das durch Erhitzen eines harzartigen, teilweise kondensierten Organopolysiloxans, worin mindestens 50 Molprozent der unmittelbar an das Siliciumatom gebundenen organischen Reste Alkylreste sind und worin mindestens 0,5 Molprozent der Siliciumatome Alkoxygruppen aufweisen, im Gemisch mit Es ist ein bestimmter Antiklebeffekt bei Papieren, die als Trenn-, Mitläufer-, Abdeck- und Schutzpapiere
ίο insbesondere in Verbindung mit Klebefolien, Klebebändern, Klebestreifen, Abziehbildern u. dgl. verwendet werden, das temporäre Haften der Folien usw. am Papier jedoch nicht hindert, erforderlich. Gegenstand des älteren deutschen Patents 1 184254 ist die Verwendung von mit Silikonen vorpräparierten Hilfsträgern zur Herstellung von Abziehfolien oder -bildern durch Beschichtung mit geeigneten Farbpasten. Im Gegensatz zur Erfindung werden in dem älteren Patent Gemische aus zwei verschiedenen Arten von Silikonen für die Präparierung der Hilfsträger nicht vorgeschlagen.
Gegenstand des älteren deutschen Patents 1 280 657 ist ein Verfahren zur Herstellung von Trennpapier durch Behandeln von blattförmigem Cellulosematerial in einem Bad, bestehend aus einer wäßrigen Emulsion von Silikonkautschuk und Silikonharz mit Polyvinylalkohol als Dispergiermittel. Deshalb ist beim Gegenstand der Erfindung die Verwendung von Papier, dessen Behandlung mit den Silikonen in Form einer wäßrigen, Polyvinylalkohol enthaltenden Dispersion erfolgte, ausgeschlossen.
Gegenstand des älteren deutschen Patents 1 287 918 ist ein Verfahren zur Herstellung von Trennpapier durch Behandeln von nicht gewebten Schichten als Cellulosefasern in einem Bad, bestehend aus einer wäßrigen Emulsion von Silikonkautschuk mit Polyvinylalkohol als Dispergiermittel. Ebenso wie bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von klebrige Stoffe abweisenden Papieren wird in dem älteren deutschen Patent 1 287 918 im Gegensatz zur Erfindung die gleichzeitige Anwendung von Silikonkautschuk und Silikonharz nicht empfohlen.
Es ist bereits bekannt, mittels Silikonen Papiere wasserabweisend und/oder klebefrei zu machen und derartige silikonisierte Papiere als Zwischenlage zwischen klebrigen oder selbstklebenden Folien oder Bändern, somit als leicht ablösbare Trennschicht, zu benutzen. Desgleichen hat man bereits vorgeschlagen, derartige Papiere als Trennschicht zur Verpackung
so und Lagerung von klebrigen Stoffen, wie Asphalt, Kautschuk und Polymerisaten, zu verwenden, um deren Zusammenkleben oder deren Festkleben an anderen Körpern, z. B. an den Gefäßwandungen, zu verhindern.
Zum Silikonisieren von Papieren, um sie zur Verwendung als Trenn-, Mitläufer-, Abdeck- und Schutzpapiere geeignet zu machen, wurde bisher entweder das Auftragen von Silikonharz oder das Auftragen von Silikonkautschuk empfohlen. Beide Verfahren weisen Nachteile auf und werden den gestellten Anforderungen nicht gerecht.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß zum Silikonisieren von Papieren zwecks Herstellung von Abdeck-, Schutz- und Trennfolien, -bändern, -streifen Kombinationen von Silikonkautschuk und Silikonharz weit besser geeignet sind als die einzelnen Silikonprodukte für sich allein.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwen-

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