DE1427395C - Fuhrung fur den lotrecht beweglichen Teil einer C Gestellpresse - Google Patents

Fuhrung fur den lotrecht beweglichen Teil einer C Gestellpresse

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DE1427395C
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Ferranti, Albmo, Mailand (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Führung für den lotrecht beweglichen Teil einer C-Gestellpresse, der arh Pressengestell einerseits an einer vorderen lotrechten Fläche und andererseits an den beiden rechtwinklig benachbarten lotrechten Seitenflächen derselben geführt ist und das Pressengestell außerdem an zwei Stellen hintergreift.
Es ist bekannt (französische Patentschrift 929 062) für Pressen mit vier im Querschnitt quadratischen Säulen, zwischen denen der quaderförmig ausgebildete bewegliche Teil angeordnet ist, an Letzterem für jede Säule zwei lotrechte Platten zu befestigen, welche rechtwinklig von der der Säule benachbarten und zu dieser parallelen Seitenfläche des beweglichen Teils abstehen und an ihren äußeren Enden mit rechtwinklig anschließenden, aufeinander zu weisenden, aber nicht miteinander verbundenen Winkelstücken die Säule hintergreifen. Der bewegliche Teil wird somit ausschließlich an den an ihren oberen Enden mit einem Querhaupt und an ihren unteren Enden mit einem Sockel verbundenen Säulen geführt, wobei jeweils zwei aneinander gegenüberliegendcn Seiten des beweglichen Teils vorgesehene Säulen eine vollständige Führung in allen waagerechten Richtungen ergeben.
Eine derartige Führung wäre bei ihrer Anwendung für eine C-Gestellpresse insbesondere deshalb ungünstig, da einerseits große, von dem vorkragenden Stempel verursachte Reaktionskräfte von den Führungen aufgenommen werden müßten und die vom beweglichen Teil vorstehenden, der Führung dienenden Platten sehr stark ausgebildet werden müßten, um insbesondere den bei einem exzentrischen Kraftangriff am beweglichen Teil auftretenden Biegemomenten widerstehen zu können.
Ferner sind hydraulische Pressen bekannt (britische Patentschrift 408 372), welche aus einem Hydraulikkolben bestehen, durch dessen oben angeordneten Boden die ortsfeste Kolbenstange vorsteht und eine Scheibe trägt, wobei die zu pressenden Gegenstände in dem ringförmigen Bereich um die Kolbenstange und zwischen der Unterseite dieser Scheibe und der Oberseite des Zylinderbodens angeordnet sind. Nachteilig ist bei dieser Ausbildung, daß die bei einem exzentrischen Kraftangriff auftretenden Reaktionskräfte vollständig von den Bauteilen des Hydrauliksystems aufgenommen werden müssen, nämlich einerseits von der Durchtrittsbohrung des Zylinderbodens und der Kolbenstange und andererseits von den Zylinderwandungen und dem an der Kolbenstange befestigten Kolben. Eine Anwendung dieser Bauart ist daher nur für solche Fälle möglich, bei denen gleichmäßig um die Kolbenstange verteilte Gegenstände gleicher Abmessungen und mechanischer Eigenschaften gepreßt werden sollen.
Bei einer ähnlichen Presse (österreichische Patentschrift 163 765) trägt die ebenfalls feststehende, aber hohle Kolbenstange des Hydraulikzylinders den Arbeitstisch, während an dem hierzu beweglichen, doppeltwirkenden Zylinder lotrechte Streben befestigt sind, welche oberhalb des Arbeitstisches bügelartig miteinander verbunden sind. Auch in diesem Fall wird die Führung ausschließlich durch den hydraulischen Antrieb bewirkt, so daß nennenswerte exzentrische Kraftangriffe am Arbeitstisch nicht beherrscht werden können. Bekannt ist auch (deutsche Patentschrift 976 909), den Tisch von einsäuligen Exzenterpressen mit einer im Querschnitt U-förmigen Führung auszubilden, welche die Säule an drei lotrechten Flächen umfaßt und zusätzlich mit zwei Stützleisten Vorsprünge der Säule hintergreift. Auch bei dieser Ausbildung treten große Lager-Reaktionskräfte in den Gleitführungen auf, die ihre Verwendung für die Führung des Stößels selbst ungeeignet machen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Führung für den lotrecht beweglichen Teil einer C-Gestellpresse der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unter den bei einer derartigen Gestellbauart gegebenen Bedingungen widerstandsfähiger als die bekannten Bauarten ist und insbesondere bei solchen Pressen Anwendung finden kann, bei denen mit einem exzentrischen Kraftangriff zu rechnen ist.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale gelöst, daß der bewegliche Teil ein Hohlkörper etwa rechteckigen Querschnitts ist, wie an sich bekannt, gebildet aus einer waagerechten Grundplatte, einer vorderen Platte und aus rechtwinklig anschließenden seitlichen lotrechten ganzen Platten, die mit der Grundplatte fest verbunden sind, sowie je an das Ende der Scitenplatten rechtwinklig und nach innen angrenzenden hinteren lotrechten Teilplatten, die lösbar mit diesen verbunden sind und daß die vordere lotrechte Führungsfläche des Pressengestells die End-
fläche eines der Schenkel des C-Gestells ist, an der und an ihren angrenzenden Seitenflächen der Hohlkörper mit den Innenflächen seiner drei erstgenannten lotrechten Platten geführt ist, während seine hinteren Teilplatten seitlich aus dem Pressengestell hervortretende, lotrechte Vorsprünge hintergreifen.
Die Erfindung vereinigt die Vorteile eines auch ohne weitere Verstärkungen in sich steifen, kastenförmigen, beweglichen Teiles mit einer freizügigen und daher zweckmäßigen Gestaltungsmöglichkeit für das Gestell der Presse, wobei weit auseinanderliegende und daher auch für die Aufnahme exzentrischer Kraftangriffe geeignete Führungen geschaffen werden. ·
In zweckmäßiger Weiterbildung kann der bewegliehe Teil in an sich bekannter Weise als Stößel ausgebildet sein, wobei sein hydraulischer Antrieb in dem vom Stößel umschlossenen Endabschnitt des oberen Schenkels des C-Gestells liegen kann. Bei dieser Ausbildung beansprucht der hydraulische Antrieb praktisch keinen zusätzlichen Raum und kann an einem für die Weiterleitung der Reaktionskräfte günstigen Ort des Gestells untergebracht werden. Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Vorsprünge von die Schenkel des C-Gestells in be- as kannter Weise überspannenden Zugelementen gebildet werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine sichere Führung auch bei tief abgesenktem beweglichen Teil beizubehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit der erfindungsgemäßen Führung ausgestatteten Presse,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des die Führung enthaltenden oberen Teils der Presse gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch den oberen Teil der Presse gemäß F i g. 1 und
Fig.4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 4» IV-IVin Fig. 3.
Die Presse weist ein C-förmiges Gestell 1 auf, das aus zwei Schenkeln 2,3 zusammengesetzt ist, welche ein Zuganker 4 überspannt, der sich mit zwei Zugelementen 5, 6 in Form von seitlich über die beiden Seitenflächen 7, 8 des Gestells 1 hervortretenden Vorsprüngen 5', 6' über den oberen Gestellschenkel 2 fortsetzt. Dieser kragt mit einem einen hydraulischen Antrieb 9 aufnehmenden Endabschnitt 10 über den Zuganker 4 bzw. die Vorsprünge 5', 6' vor und ist mit einer lotrechten Endfläche 11 abgeschlossen. Der über den Zuganker vorkragende untere Schenkel 3 trägt einen Pressentisch 12.
• Der Stößel 13 beseht aus einem Hohlkörper angenähert rechteckiger Querschnittsform, der aus einer Grundplatte 14, einer lotrechten vorderen Platte 15 und zwei rechtwinklig daran anschließenden Seitenplatten 16 aufgebaut ist, welche fest miteinander verbunden sind. Dieser hohle Stößel 13 umschließt den Endabschnitt 10 des oberen Gestellschenkels 2 und ist an diesem in lotrechter Richtung mit zwei Paaren von Gleitführungen verschieblich geführt.
Ein erstes Paar ortsfester Führungsflächen 18 ist an dem lotrechten Kanten angeordnet, die die Seitenflächen 7, 8 mit der Endfläche 11 des oberen Gestellschenkels 2 bilden, wobei diese Führungsflächen mit Gleitflächen 18' an den Innenseiten der vorderen Platte 15 und der beiden seitlichen Platten 16,17 des Stößels 13 zusammenwirken.
Ein zweites Paar ortsfester Führungsflächen 19 bilden die über die Seitenplatten des Gestells hervortretenden Vorsprünge 5', 6', die sich als Zugelemente 5, 6 nach unten verlängern. Diese Führungsflächen 19 wirken mit Gleitflächen 19,' des Stößels 13 zusammen, welche an den verstärkten rückseitigen, lotrechten Enden seiner beiden Seitenplatten 16,17, sowie an zwei Teilplatten 20,21 ausgebildet sind. Diese Teilplatten sind an den genannten Enden der Seitenplatten rechtwinklig zu diesen mittels Schrauben 22 lösbar befestigt und hintergreifen die lotrechten Vorsprünge 5', 6'. Die Führungen können in bekannter Weise nachstellbar ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Führung für den lotrecht beweglichen Teil einer C-Gestellpresse, der am Pressengestell einerseits an einer vorderen lotrechten Fläche und andererseits an den beiden rechtwinklig benachbarten lotrechten Seitenflächen derselben geführt ist und das Pressengestell außerdem an zwei Stellen hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (13) ein Hohlkörper etwa rechteckigen Querschnitts ist, wie an sich bekannt, gebildet aus einer waagerechten Grundplatte (14), einer vorderen Platte (15) und aus rechtwinklig anschließenden seitlichen lotrechten ganzen Platten (16, 17), die mit der Grundplatte fest verbunden sind, sowie je an das Ende der Seitenplatten rechtwinklig und nach innen angrenzenden hinteren lotrechten Teilplatten (20,21), die lösbar mit diesen verbunden sind, und daß die vordere lotrechte Führungsfläche (18) des Pressengestells (1) die Endfläche (11) eines der Schenkel (2) des C-Gestells ist, an der und an ihren angrenzenden Seitenflächen (7, 8) der Hohlkörper mit den Innenflächen seiner drei erstgenannten lotrechten Platten (15 bis as 17) geführt ist, während seine hinteren Teilplatten seitlich aus dem Pressengestell hervortretende, lotrechte Vorsprünge (5', 6') hintergreifen.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (13), wie bekannt, der Stößel ist und sein hydraulischer Antrieb (9) in dem vom Stößel umschlossenen Endabschnitt (10) des oberen Schenkels (2) des C-Gestells (1) liegt.
3. Führung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5', 6') von die Schenkel (2, 3) des C-Gestells (1) in bekannter Weise überspannenden Zugelementen (5, 6) gebildet werden.
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