DE1275950B - Vorrichtung zum Teilen eines Schuettgutstromes - Google Patents

Vorrichtung zum Teilen eines Schuettgutstromes

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DE1275950B
DE1275950B DER41761A DER0041761A DE1275950B DE 1275950 B DE1275950 B DE 1275950B DE R41761 A DER41761 A DE R41761A DE R0041761 A DER0041761 A DE R0041761A DE 1275950 B DE1275950 B DE 1275950B
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Rheinische Braunkohlenwerke AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description

  • Vorrichtung zum Teilen eines Schüttgutstromes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Teilen eines Schüttgutstromes mit einem zufördernden Fördermittel und zwei Aufnahmevorrichtungen, wie Förderbänder, Rutschen, Bunker od. dgl.
  • Es ist bekannt, einen Schüttgutstrom unter Verwendung eines sogenannten Sattels zu teilen, auf den das den Schüttgutstrom bildende Gut fällt. Die Lage der Teilungsebene wird dabei durch den First des Sattels bestimmt. Der jeweilige Anteil der resultierenden Schüttgutströme hängt von der relativen Lage des Sattelfirsts innerhalb des durch die Schüttgutstrombreite gebildeten Bereiches ab. Eine Regulierung der Teilungsverhältnisse ist durch Verschieben des Sattels quer zum Schüttgutstrom möglich.
  • Schwankungen hinsichtlich der Menge des Fördergutes im ankommenden Schüttgutstrom wirken sich im allgemeinen durch eine Ab- oder Zunahme der Schüttquerschnittshöhe aus, wobei zugleich eine symmetrische Abnahme der Schüttbreite erfolgt.
  • Daraus ergibt sich bei Verwendung des bekannten Sattels zur Schüttgutstromteilung bei Abnahme der Schüttgutmenge des zugeführten Stromes eine Verminderung der beiden resultierenden Schüttgutströme fast zu gleichen Teilen, wenn der First des Sattels etwa mittig zum Schüttgutstrom angeordnet ist. In jedem Fall werden die beiden resultierenden Schüttgutströme jeweils gleichermaßen von den Mengenschwankungen im ankommenden Schüttgutstrom betroffen.
  • Die bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß es praktisch nicht möglich ist, einen der resultierenden Schüttgutströme in etwa konstant zu halten und die Mengenschwankungen ausschließlich durch den zweiten resultierenden Teilstrom aufnehmen zu lassen. Theoretisch wäre es zwar denkbar, den Sattel quer zu seiner Längsrichtung verschiebbar anzuordnen und ihn in Abhängigkeit von der jeweils gegebenen Schüttgutstrombreite einzustellen. Praktisch ist dies nicht oder nur mit einem erheblichen Aufwand an steuertechnischen Mitteln usw. und auch dann nur mit unzureichender Genauigkeit möglich.
  • Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zu schaffen, einen Schüttgutstrom so zu teilen, daß, unabhängig von den Mengenschwankungen desselben, einer der resultierenden Teilströme bezüglich seiner Menge konstant ist. Dabei kann weiterhin angestrebt werden, gegebenenfalls zugleich einen Klassiereffekt zu erreichen, und zwar in der Weise, daß besonders große Stücke herausgehalten werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß zwischen Abwurfstelle des zufördernden Fördermittels und den Auftreffstellen der nachgeschalteten Aufnahmevorrichtungen eine in den ankommenden Schüttgutstrom hineinragende Prallwand angeordnet ist, deren untere bzw. obere Begrenzungskante den Trennschnitt für den Schüttgutstrom bestimmt, wobei unterhalb der Prallwand die Aufnahmevorrichtung für den von der Prallwand aufgefangenen Teil des Schüttgutstromes angeordnet ist. Es ist also möglich, dem zufördernden Fördermittel zwei abfördernde Fördermittel, z. B. Bänder, nachzuschalten. Andererseits kann die Anordnung aber auch so getroffen sein, daß die resultierenden Teilströme, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Rutschen od. dgl., in zwei Bunker geleitet werden. Weiterhin ist es auch möglich, einen Teilstrom weiterzufördern und den anderen Teilstrom unmittelbar nach der Teilung in einen Bunker od. dgl. zu leiten bzw. zu verladen. Schließlich kann es auch aus Raum- oder konstruktiven Gründen vorteilhaft sein, an der Übergabestelle dem zufördernden Fördermittel zwei Rutschen od. dgl. nachzuschalten, die zunächst die beiden Teilströme übernehmen und diese alsdann in einem Abstand von der Teilungsstelle auf Förderbänder oder andere geeignete Fördermittel übergeben.
  • Es ist zwar bekannt, einen Schüttstrom in horizontaler Ebene zu unterteilen. Jedoch wird hier während des Teilungsvorganges der Querschnitt des Schüttgutstromes durch mindestens zwei horizontale Ebenen bestimmt, nämlich durch den Boden des Fördermittels und die parallel dazu angeordnete Teilungsvorrichtung. Dies hat zur Folge, daß Boden und Teilungsvorrichtung eine Durchlaßöffnung begrenzen, deren Vorhandensein voraussetzt, daß, wenn die Einrichtung einwandfrei funktionieren soll, das Schüttgut zumindest vorklassiert sein muß. Im anderen Fall ist damit zu rechnen, daß sich gröbere Brocken zwischen dem Boden des Fördermittels und der Teilungsvorrichtung festklemmen und diese sogar beschädigen. Demgegenüber erfolgt bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Teilung des Schüttgutstromes während der Übergabe desselben von einem Fördermittel auf nach geschaltete Aufnahmevorrichtungen, so daß die Gefahr des Festklemmens irgendwelcher Bestandteile des Schüttgutes von vornherein nicht gegeben ist.
  • Weiterhin ist eine Hilfsvorrichtung zur Sicherung von Streb- oder Streckenförderern vor einer tZberbeladung bekannt. Diese Hilfsvorrichtung besteht aus einem über der Förderrinne angeordneten, schwenkbar gelagerten Arm, der nach Bedarf als Abweiser schräg über die Förderrinne geschwenkt wird. Hierbei geht es darum, besonders große Kohlenstücke od. dgl. aus dem Förderer seitlich herauszudrücken.
  • Theoretisch läßt sich dieser Vorgang zwar auch als Teilung bezeichnen. Jedoch besteht neben anderen Mängeln gegenüber der Lehre gemäß der Erfindung der Nachteil, daß das Ergebnis der Teilung in quantitativer Hinsicht in keiner Weise beeinflußbar oder auch nur vorhersehbar ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt in gewisser Weise eine Vereinigung der vorteilhaften Eigenschaften beider bekannten Vorrichtungen dar.
  • Einmal wird eine kontrollierbare Teilung des Schüttgutstromes ermöglicht, wobei aber zugleich auch den rauhen Betriebsverhältnissen und möglichen ungünstigen Bedingungen bezüglich der Zusammensetzung des den zu teilenden Schüttgutstrom bildenden Materials Rechnung getragen wird.
  • Die Prallwand kann hinsichtlich Höhenlage, Abstand vom Abwurfpunkt, Neigung und Winkellage gegenüber einer zur Längsachse des zufördernden Fördermittels vertikalen Ebene einstellbar sein, so daß die Möglichkeit gegeben ist, allen im praktischen Betrieb vorkommenden Erfordernissen gerecht zu werden. Gegebenenfalls kann die Verstellbarkeit der Prallwand in besonders vorteilhafter Weise auch dazu verwendet werden, den ankommenden Schüttgutstrom nicht zu unterteilen, sondern in seiner Gesamtheit auf eine der beiden nachgeschalteten Aufnahmevorrichtungen umzuleiten. Dies kann z. B. dann erforderlich sein, wenn eine der nachgeschalteten Aufnahmevorrichtungen aus Gründen einer Störung od. dgl. abgeschaltet werden muß. In diesem Fall ist es nicht notwendig, auch die vorgeschalteten Fördermittel stillzusetzen. Vielmehr besteht dann die Möglichkeit, den Schüttgutstrom in seiner Gesamtheit auf eine der beiden Aufnahmevorrichtungen umzulenken.
  • Die den Trennschnitt bestimmende Begrenzungskante der Prallwand wird im allgemeinen einen geraden, etwa horizontalen Verlauf aufweisen, und zwar insbesondere dann, wenn die Prallwand senkrecht zum ankommenden Schüttgutstrom angeordnet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Prallwand unter einem von 900 abweichenden Winkel gegenüber einer zur Längsachse des zufördernden Fördermittels parallelen, vertikalen Ebene anzubringen. In diesem Fall ist die Entfernung, die die einzelnen Teile des Schüttgutstromes vom Abwurfpunkt zurückzulegen haben, bis sie auf die Prallwand treffen, unterschiedlich, und zwar in Abhängigkeit von ihrer Lage innerhalb des Schüttgutstromquerschnittes. Um auch in diesem Fall die Teilung des Schüttgutstromes entlang einer etwa horizontalen Ebene, bezogen auf den Querschnitt des auf dem Fördermittel befindlichen Schüttgutstromes, durch- führen zu können, ist es notwendig, die den Trennschnitt festlegende Begrenzungskante der Prallwand hinsichtlich ihres Verlaufes so zu führen, daß sie die Winkellage der Prallwand berücksichtigt. Bei genauer Anpassung würde die Begrenzungskante dabei etwa den Verlauf eines Parabelastes aufweisen. Im allgemeinen wird es aber ausreichen, der Begrenzungskante einen einfacher herzustellenden schrägen, linearen Verlauf zu geben. Das Ausmaß, um welches die Begrenzungskante vom horizontalen Verlauf abweicht, wird dabei je größer sein, desto mehr die Prallwand von einer zum ankommenden Schüttgutstrom senkrechten Lage abweicht.
  • Es ist natürlich auch denkbar, dem Trennschnitt in Abhängigkeit von der beabsichtigten Teilung des Schüttgutstromes einen von der Horizontalen abweichenden Verlauf zu geben. In diesem Fall kann die Begrenzungskante der Prallwand durch einen etwa dreieckigen Ausschnitt in der Prallwand gebildet sein. Auch kann die Begrenzungskante der Prallwand nach innen oder außen kreisbogenförmig verlaufen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die Prallwand in vertikaler Richtung in mehrere Abschnitte zu unterteilen, die gegeneinander verstellbar sind. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß die den Trennschnitt festlegende Begrenzungskante der Prallwand schnell verstellt und somit allen betrieblichen Erfordernissen anpaßbar ist. Es ist also beispielsweise bei Änderung des Winkels, unter dem die Prallwand zum ankommenden Schüttstrom steht, nicht notwendig, eine neue Prallwand mit einer entsprechend anders verlaufenden Begrenzungskante einzubauen. Vielmehr kann die vorhandene Prallwand den neuen betrieblichen Gegebenheiten angepaßt werden. Es liegt auf der Hand, daß die Anpaßbarkeit dabei um so genauer ist, je größer die Anzahl und je kleiner die Breite der Abschnitte ist, in welche die Prallwand unterteilt ist. Selbstverständlich läßt sich im allgemeinen auf diese Weise nur eine Annäherung an den theoretisch errechenbaren Verlauf der Begrenzungskante erzielen. Diese reicht jedoch für die praktischen Erfordernisse vollkommen aus.
  • Weiterhin kann die Prallwand in horizontaler Richtung in mehrere Abschnitte unterteilt sein. Dabei besteht in besonders vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die einzelnen Abschnitte der Prallwand in Richtung des Schüttgutstroms gestaffelt anzuordnen, derart, daß der untere Abschnitt in Förderrichtung des ankommenden Stromes am weitesten versetzt ist.
  • Diese Art der Ausbildung begünstigt den Abfluß des an der Prallwand sich stauenden Schüttgutstromteiles, da durch die gestaffelte Anordnung der einzelnen Abschnitte der von der Prallwand und beispielsweise der Umkehrrolle des abwerfenden Förderbandes begrenzte Raum sich nach unten erweitert.
  • Es war bereits erwähnt worden, daß bei Anwendung der Lehre gemäß der Erfindung auch ein gewisser Klassiereffekt erreichbar ist, undzwar in derWeise, daß große Stücke aus einem der resultierenden Teilströme ausgehalten werden können. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Aufnahmevorrichtung für den von der Prallwand abgetrennten Teilschüttgutstrom eine Klassiereinrichtung, z. B. ein Sieb oder ein Rost, nachgeschaltet ist, deren Durchgang mittels eines weiteren Fördermittels dem ersten abfördernden Band od. dgl. zuführbar ist. Dadurch wird erreicht, daß Stücke des Schüttgutes, deren Abmessungen größer sind als die Höhe des konstant zu haltenden Grundstromes, aus diesem ausgeschieden werden bzw. erst gar nicht in diesen hineingeraten. Sie stoßen an die Prallwand und fallen auf die darunter befindliche Aufnahmevorrichtung. Von diesen größeren Stücken mitgerissenes Korn kleineren Durchmessers kann auf die vorbeschriebene Weise auf die erste nachgeschaltete Aufnahmevorrichtung, die den Grundstrom aufnimmt, zugeführt werden. Dabei findet natürlich keine Teilung im eigentlichen Sinn des Wortes statt. Vielmehr erfolgt eine Klassierung.
  • Wenn eine mengenmäßige Teilung durchzuführen ist, wird selbstverständlich auf die Rückführung des Feinkornes zum Grundstrom verzichtet werden.
  • Im übrigen besteht auch die Möglichkeit, die Prallwand als Gitterwand (Sieb) auszubilden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1. die perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Teilen eines Förderstromes unter Verwendung einer Prallwand, im Schema, F i g. 2 die perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform.
  • Bei dem in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der ankommende, zu teilende Schüttgutstrom 19 durch ein Förderband 20 herantransportiert. Er wird an der Umkehre, die durch eine Trommel 21 gebildet ist, abgeworfen, und zwar in Richtung eines nachgeschalteten Förderbandes 22. Auf dem Weg zwischen der Abwurfstelle des Förderbandes 20 und der Auftreffstelle auf dem abfördernden Band 22 folgt das Schüttgut etwa dem Verlauf einer Wurfparabel. In diesem Bereich 23 ist von oben eine Prallwand 24 in den Schüttgutstrom eingehängt. Diese zwar verstellbare, in ihrer jeweiligen Betriebslage jedoch feststehende Prallwand 24 hat eine Unterteilung des Schüttgutstromes 19 in horizontaler Ebene zur Folge, wobei durch die Unterkante 25 der Prallwand 24 die Lage des Trennschnittes bestimmt wird. Der Grundstrom 26 des geteilten Schüttgutstromes 19 passiert unter der Prallwand 24 hindurch und gelangt auf das nachgeschaltete Förderband 22. Jener Teil des ankommenden Schüttgutstromes 19 jedoch, der sich oberhalb der unteren Begrenzungskante 25 der Prallwand 24 befindet, wird auf ein drittes Förderband 27 umgelenkt. Die vorbeschriebene Anordnung und Ausbildung der Teile ermöglicht es, den Grundstrom 26 unabhängig von irgendwelchen Mengenschwankungen des ankommenden Schüttgutstromes 19 konstant zu halten, solange die vertikale Ausdehnung des ankommenden Schüttgutstromes 19 nicht die durch die untere Kante 25 der Prallwand 26 gesetzte Grenze unterschreitet.
  • Solche Stücke des Schüttgutstromes, deren Abmessungen größer sind als die eingestellte Höhe des Grundstromes 26, werden auf jeden Fall gegen die Prallwand 24 stoßen und somit auf das Querband 27 fallen. Das gilt auch dann, wenn diese großen Stücke nur mit ihrem oberen Bereich auf die Prallwand 24 treffen. Sie verlieren dadurch so viel kinetische Energie, daß sie nach unten auf das Querband 27 abgeleitet werden. Hier besteht also zugleich die Möglichkeit, den Grundstrom 26 von diesen groben Stücken frei zu halten. Dies ist im allgemeinen sehr erwünscht, da die groben Stücke häufig zu Betriebsstörungen und zu Beschädigungen an den Förderanlagen führen. Um auf jeden Fall sicherzustellen, daß sie auf das den Oberstrom 28 aufnehmende Band 27 gelangen, ist lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die Prallwand 24 in der richtigen Weise gegenüber der seitlichen Wand 29 der Sattelschurre 30 versetzt ist, und zwar in Richtung auf die Gurtmitte des den Oberstrom 28 aufnehmenden Bandes 27.
  • Die Sattelschurre 30 dient im wesentlichen dazu, den Bereich zwischen dem ersten abfördernden Band 22 und dem Querband 27 abzudecken. Dadurch soll vermieden werden, daß irgendwelche Teile nach unten zwischen beide Bänder fallen können. Zugleich verhindert die Sattelschurre 30 bei richtiger Anordnung im Verhältnis zur Prallwand 24, daß, wie vorstehend dargelegt worden war, große Gutstücke in den Grundstrom 26 hineingelangen. Dies ist auch dann vorteilhaft, wenn der Grundstrom auf einem oder mehreren hintereinandergeschalteten Bändern von geringerer Breite als der des zuführenden Bandes 20 weitergeleitet wird und die Breite dieser nachgeschalteten Bänder nicht in jedem Fall ausreicht, um das grobstückige Gut störungsfrei und ohne Gefahr für die Betriebssicherheit der Anlage aufzunehmen.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 zeigt eine Möglichkeit, die Vorrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen nur zum Auslesen besonders grober Stücke des Schüttgutstromes zu verwenden. Hierbei wird die Prallklappe 24 bezüglich ihrer Höhenlage so eingestellt, daß fast ausschließlich nur die auszuhaltenden groben Stücke daran gehindert werden, auf das nachgeschaltete, den Grundstrom 26 aufnehmende Band 22 zu gelangen. Das Querband 27 trägt die groben Stücke und etwaiges kleineres Material in Richtung des Pfeiles 31 auf einen Rost 32 aus. Dieser ist bezüglich seiner Spaltbreite so bemessen, daß das Feingut nach unten durchfällt und auf ein zusätzliches, viertes Förderband 33 gelangt, das dieses Feingut wieder dem Grundstrom 26 auf dem Förderband 22 zuführt. Die auf dem Rost 32 liegenbleibenden groben Stücke 34 können dann in geeigneter Weise entfernt, z. B. selbsttätig abgeworfen werden. Besonderer Vorteil dieser Anlage besteht darin, daß die großen Stücke dem Schüttgutstrom entnommen werden können, ohne daß es notwendig wäre, die Förderanlagen dazu stillzusetzen.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Prallwand als Gitter oder Sieb auszubilden. Das hätte bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die Folge, daß das Feingut des Oberstromes wenigstens zum Teil noch im Hauptstrom verbleibt, da es die Prallwand bzw. die darin befindlichen Durchbrechungen passieren kann. Dadurch wird auch die Klassiereinrichtung entlastet. Es ist aber auch, unabhängig vom Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2, möglich, eine als Gitter oder Sieb ausgebildete Prallwand zu verwenden.
  • Die Erfindung ist bei jeder beliebigen Achsrichtung der zu- und abfördernden bzw. aufnehmenden Fördermittel oder Vorrichtungen anwendbar. Es bedarf im Einzelfall lediglich einer unterschiedlichen Stellung der Prallwände und einer Anpassung der Schurren an die jeweiligen Verhältnisse.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Teilen eines Schüttgutstromes, mit einem zufördernden Fördermittel und zwei Aufnahmevorrichtungen, wie Förderbänder, Rutschen, Bunker od. dgl., d a d u r c h gekennzeichnet, daß zwischen Abwurfstelle des zufördernden Fördermittels (20) und den Auftreffstellen der nachgeschalteten Aufnahmevorrichtungen (22, 27) eine in den ankommenden Schüttgutstrom (19) hineinragende Prallwand (24) angeordnet ist, deren untere bzw. obere Begrenzungskante (25) den Trennschnitt für den Schüttgustrom (19) bestimmt, wobei unterhalb der Prallwand (24) die Aufnahmevorrichtung (27) für den von der Prallwand (24) aufgefangenen Teil des Schüttgutstromes (19) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand (24) hinsichtlich Höhenlage, Abstand vom Abwurfpunkt, Neigung sowie Winkellage gegenüber einer zur Längsachse des zufördernden Fördermittels (20) vertikalen Ebene einstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer von 900 abweichenden Winkellage der Prallwand gegenüber einer zur Längsachse des zufördernden Fördermittels (20) parallelen, vertikalen Ebene die den Trennschnitt bestimmende Begrenzungskante der Prallwand in Abhängigkeit von dieser Winkelstellung derart verläuft, daß eine Teilung in horizontaler Ebene, bezogen auf den Querschnitt des Schüttgutstromes auf dem zufördernden Fördermittel, erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Trennschnitt bestimmende Begrenzungskante der Prallwand durch einen etwa dreieckigen Ausschnitt in der Prallwand gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Trennschnitt be- stimmende Begrenzungskante der Prallwand etwa kreisbogenförmig verläuft.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand in vertikaler Richtung in mehrere Abschnitte unterteilt ist, die gegeneinander verstellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand in horizontaler Richtung in mehrere Abschnitte unterteilt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abschnitte der Prallwand in Richtung des Schüttgutstromes gestaffelt angeordnet sind, derart, daß der untere Abschnitt in Förderrichtung des ankommenden Stromes am weitesten versetzt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmevorrichtung (27) für den von der Prallwand (24) abgetrennten Teilschüttgutstrom eine Klassiereinrichtung (32), z. B. ein Sieb oder ein Rost, nachgeschaltet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang der Klassiereinrichtung (32) mittels eines weiteren Förderers (33) dem ersten abfördernden Band od. dgl. (22) zuführbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand als Gitterwand (Sieb) ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 801 505; Zeitschrift »Glückauf«, vom 17. Dezember 1938, S. 1072.
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DE1275950C2 DE1275950C2 (de) 1973-07-19

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29802824U1 (de) * 1998-02-18 1998-04-09 Stahlgruber Otto Gruber GmbH & Co, 81675 München Prallschürze
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DE801505C (de) * 1950-02-07 1951-01-08 Gewerk Eisenhuette Westfalia Hilfsvorrichtung zur Sicherung von Streb- oder Streckenfoerderern vor einer UEberbeladung

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