DE1274906B - Doppelklappe fuer Behaelter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B65d

B 67b

Deutsche Kl.: 64 a - 73

P 12 74 906.3-23 (S 76409)

24. Oktober 1961

8. August 1968

Die Erfindung betrifft eine Doppelkappe für Behälter, bestehend aus einem äußeren und einem inneren zylindrischen Teil, die sich auf die obere Querwand des Behälters auflegen.

Es ist bekannt, den äußeren zylindrischen Teil einer solchen Doppelkappe drehbar auf dem inneren zylindrischen Teil anzuordnen und diesen inneren Teil mit federnden Zungen zu versehen, die in der unverriegelten Stellung der Doppelkappe unter einen zylindrischen Zwischenteil greifen, der am äußeren Teil angebracht ist. Wird der äußere Teil mit dem Zwischenteil heruntergedreht, werden die federnden Zungen durch den Zwischenteil gegen den Hals des flaschenartigen Behälters gedruckt, so daß die Doppelkappe festgelegt wird. Bei diesem Verschließvorgang kann sich eine Nase am inneren Teil in einem Ringkanal am Kopf der Außenkappe frei drehen. Beim Lösen des Verschlusses ist der äußere Teil gegenüber dem inneren Teil so weit zu drehen, bis die Nase des inneren Teils mit einem Schlitz am ao äußeren Teil fluchtet, so daß der äußere Teil gegenüber dem inneren Teil hochgezogen werden kann, wodurch die gegen den Behälterhals gedrückten Zungen wieder frei werden.

Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf Doppelkappen für Behälter, die unter Benutzung eines Werkzeugs lösbar sind.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, für solche Doppelkappen einen einfachen Aufbau zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Doppelkappe gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß der untere Rand des inneren zylindrischen Kappenteils einen Flansch aufweist, der unter eine Ringschulter an der Querwand des Behälters faßt, und daß außerdem der innere zylindrische Kappenteil einen Längsschlitz aufweist, der einer Öffnung im äußeren zylindrischen Kappenteil derart gegenüberliegt, daß ein Spreizwerkzeug durch die Öffnung zum Spreizen und Lösen des inneren zylindrischen Kappenteils durchgesteckt werden kann.

Diese Ausbildung der Doppelkappe ist besonders einfach, weil sie nur zwei Hauptteile aufweist. Der innere Kappenteil ist unmittelbar als Spreizelement ausgebildet, so daß die Doppelkappe durch einfaches Aufdrücken auf dem Behälter zu befestigen ist. Die öffnung im äußeren Kappenteil kann einen durchstechbaren Verschluß erhalten, um ein unbefugtes Abnehmen der Kappe erkennbar zu machen.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der äußere und der innere zylindrische Kappenteil gemeinsam mit einem äußeren Ringteil des Kappenbodens aus einem Stück bestehen und daß der Doppelklappe für Behälter

Anmelder:

Spra-Lok Corporation, Chicago, JH. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Meissner und Dipl.-Ing. H. Tischer, Patentanwälte, 8000 München 2, Tal 71

Als Erfinder benannt:

Sigmund E. Edelstone,

Albert E. Neely, Chicago, JH. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 24. Oktober 1960 (64 633)

mittlere Teil des Kappenbodens als besondere Verschlußscheibe in die obere Öffnung des inneren zylindrischen Kappenteils eingedrückt ist.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt

F i g. 1 einen Aerosolbehälter mit Doppelkappe gemäß der Erfindung in Seitenansicht,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,

F i g. 3 und 4 je einen Schnitt nach der Linie III-IIIinFig. 2,

F i g. 5 die Doppelkappe in Seitenansicht, teilweise weggebrochen,

F i g. 6 eine Aufsicht zu F i g. 5,

Fig. 7 einen senkrechten Querschnitt zu Fig. 5, F i g. 8 eine Einzelheit,

F i g. 9 einen senkrechten Querschnitt durch den oberen Teil einer Doppelkappe in anderer Ausführung.

Der in F i g. 1 bis 4 dargestellte Aerosolbehälter 10 besteht aus einem eigentlichen Behälter 11 mit der Sprühdüse und einer diese Sprühdüse überdeckenden Doppelkappe 12.

Auf dem Mantel 13 des Behälters 11 sitzt eine gewölbte obere Querwand 14, die an der Stelle 15 über den Mantel 13 gebördelt ist und neben dem Mantel 13 eine Ringnut 16 aufweist. Der gewölbte Teil 17 der Querwand geht oben in einen Ringwulst über, der die Behälteröffnung umgibt. In die öffnung ist die Fußplatte 19 der Sprühdüse eingesetzt und an der Stelle 20 um den Ringwulst 18 herumgebördelt, der außen eine Ringschulter 21 bil-

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det. Durch Drücken eines Knopfes 22 wird der Behälterinhalt in der bekannten Weise durch eine Öffnung 23 ausgesprüht.

Ein äußerer zylindrischer Kappenteil 24 legt sich bei aufgesetzter Doppelkappe 12 dichtend in die Ringnut 16. Dieser äußere Kappenteil 24 besteht gemeinsam mit einem äußeren Ringteil 25 des Kappenbodens und einem inneren Kappenteil 26 aus einem Stück. Der innere Kappenteil 26 weist einen lotrechten Längsschlitz 27 auf. An beiden Seiten dieses Längsschlitzes 27 sind rechtwinklig abgebogene Laschen 28 vorhanden, zwischen denen ein Spalt 29 vorhanden ist. Der untere Rand 30 des inneren Kappenteils 26 weist einen nach innen gerichteten Flansch 31 auf, der bei aufgesetzter Doppelkappe unter die Ringschulter 21 der Querwand 14 greift. Das Anbringen der Doppelkappe wird durch einfaches Aufdrücken bewirkt, wobei der innere Kappenteil 26 als Spreizelement wirkt und der Flansch 31 im Sinn eines Schnappverschlusses an der Ringschulter 21 einrastet, ao

Der untere Rand 30 des inneren Kappenteils 26 ist vorzugsweise verstärkt ausgeführt, so daß der Kappenteil 26 selbst verhältnismäßig dünn ausgeführt werden kann, um ein leichtes Spreizen zu ermöglichen. Der Innenraum 32 des Kappenteils 26 ist nach oben hin offen. Als mittlerer Teil des Kappenbodens ist in diese Öffnung 33 eine besondere Verschlußscheibe 34 eingedrückt, die leicht nach außen gewölbt ist.

Der äußere Kappenteil 24 weist eine Öffnung 35 auf, die dem Längsschlitz 27 des inneren Kappenteils 34 gegenüberliegt und durch einen Verschluß 36 abgedeckt ist, der aus Papier, Metallfolie od. dgl. besteht, so daß er leicht mittels eines Schlüssels 37 (Fig. 4) oder eines anderen Werkzeugs durchstochen werden kann. Das Werkzeug wird in den Spalt 29 eingeführt, und durch sein Drehen werden die Laschen 28 auseinandergedrückt, wodurch der innere Kappenteil 26 gespreizt wird und abgehoben werden kann.

Aus Fig. 7 und 8 ist ersichtlich, daß die öffnung 33 einen verdickten Rand 38 als Auflage für die Verschlußscheibe 34 aufweist. Ferner ist über diesem Rand 38 ein nach innen ragender ringförmiger Vorsprung 39 vorgesehen, so daß die Verschlußscheibe durch Druck zum Einrasten gebracht werden kann.

Die Scheibe 34 kann aus Metall bestehen und hat einen Ringsteg 40 für das Einrasten hinter dem ringförmigen Vorsprung 39.

Dier Verschlußscheibe34a nach Fig. 9 besteht aus Kunststoff und hat in ähnlicher Weise einen Ringsteg 41. Hier kann gegebenenfalls zusätzlich ein Verkleben der Verschlußscheibe in der Öffnung 33 vorgenommen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Doppelkappe für Behälter, bestehend aus einem äußeren und einem inneren zylindrischen Teil, die sich auf die obere Querwand des Behälters auflegen, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des inneren zylindrischen Kappenteils (26) einen Flansch (31) aufweist, der unter eine Ringschulter (21) an der Querwand (14) des Behälters faßt, und daß außerdem der innere zylindrische Kappenteil (26) einen Längsschlitz (27) aufweist, der einer Öffnung (35) im äußeren zylindrischen Kappenteil (24) derart gegenüberliegt, daß ein Spreizwerkzeug (37) durch die Öffnung (35) zum Spreizen und Lösen des inneren zylindrischen Kappenteils (26) durchgesteckt werden kann.

2. Doppelkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere und der innere zylindrische Kappenteil (24, 26) gemeinsam mit einem äußeren Ringteil (25) des Kappenbodens aus einem Stück bestehen und daß der mittlere Teil des Kappenbodens als besondere Verschlußscheibe (34) in die obere öffnung des inneren zylindrischen Kappenteils (26) eingedrückt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 722 328, 2 775 372.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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