DE1268286B - Atomkernreaktor mit in einem Kuehlmedium dispergierten feinkoernigen Spaltsubstanzen - Google Patents

Atomkernreaktor mit in einem Kuehlmedium dispergierten feinkoernigen Spaltsubstanzen

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DE1268286B
DE1268286B DEP1268A DE1268286A DE1268286B DE 1268286 B DE1268286 B DE 1268286B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268286 A DE1268286 A DE 1268286A DE 1268286 B DE1268286 B DE 1268286B
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Germany
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nuclear reactor
cooling medium
flow
vessel
fissile
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DEP1268A
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English (en)
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Dr Rer Pol Karl-Heinz Oehlrich
Dr Rer Nat Karl-Rudolf Schmidt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C1/00Reactor types
    • G21C1/04Thermal reactors ; Epithermal reactors
    • G21C1/06Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
    • G21C1/22Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated using liquid or gaseous fuel
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description

  • Atomkernreaktor mit in einem Kühlmedium dispergierten feinkörnigen Spaltsubstanzen Die Erfindung bezieht sich auf einen Atomkernreaktor mit in einem Kühlmedium dispergierten feinkörnigen Spaltsubstanzen, die durch die Wirkung der Kräfte, die in einer aus Potentialwirbel- und Rotationsströmung bestehenden Drehströmung herrschen, in ringförmigen Anreicherungen in einem zylindrischen Reaktorgefäß in der Schwebe gehalten werden.
  • Es ist bereits früher schon vorgeschlagen worden, zur Durchführung und Beschleunigung chemischer Reaktionen die zu behandelnden Partikeln in einer rotationssymmetrischen Wirbelkammer in Partikel ringen zu sammeln und für die Dauer der Reaktion dort zu halten. Zur Erzeugung und Aufrechterhaltung derartiger stabiler rotierender Ringe wird eine Drehströmung verwendet, die aus einer äußeren wendelförmigen Potentialwirbelströmung und einer inneren wendelförmigen, gleichsinnig umlaufenden Rotationswirbelströmung besteht, wobei die axialen Strömungskomponenten des Rotations- und des Potentialwirbels entgegengesetzte Richtungen haben. Durch entsprechende Anregung dieser Drehströmung, z. B. mittels schräg-tangentialer Düsen für ein Hilfsgas im Mantel der Wirbelkammer läßt sich eine derart stabile Strömung erzeugen und aufrechterhalten, bei der die zugeführten Partikeln von höherer Dichte als der des Trägermediums in ringförmigen Anreicherungen im übergangsgebiet zwischen der inneren Rotationsströmung und der äußeren Potentialwirbelströmung gehalten werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reaktor zu schaffen, in dem das beschriebene Prinzip auf spaltbare Substanzen angewendet werden kann. Dabei werden für die zu behandelnden Partikeln spaltbare und fertile Substanzen in feinkörnigem Zustand verwendet. Es eignen sich hierfür z. B. Uran-, Plutonium- oder Thoriumoxyd oder -karbid bzw. die entsprechenden Nitride, Hydride, Sulfide, Silizide usw. Da derartige Partikelringe mit der Gefäßwandung nicht in Berührung kommen, können bei einem derartigen Reaktor viele Schwierigkeiten umgangen werden, die bei den bisher bekannten Reaktortypen -auftraten.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Reaktor dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das Reaktorgefäß auf seiner einen Stirnseite einen axialen Einlaß für die Spaltstoffe und das Kühlmedium sowie auf der gegenüberliegenden Stirnseite einen axialen Auslaß für das aufgewärmte Kühlmedium und tangentiale, dem Kühlmittelstrom schräg entgegengerichtete Hilfsgaseinlässe in seinem Mantel ; aufweist und daß im Reaktorgefäß. axial ein rotationssymmetrischer Moderator angeordnet ist. Dieser Moderator kann zur Regulierung der Reaktion axial verschiebbar angeordnet sein.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels sind in der schematischen Zeichnung der Aufbau und die Wirkungsweise eines Reaktors nach der Erfindung näher dargestellt.
  • Nach F i g. 1 besteht der Kernreaktor aus einem rotationssymmetrischen Reaktionsraum 1 mit schrägtangentialen Hilfsgaseinlässen 2 bis 6, die auch zur Zuführung des Kühlmediums dienen können. Durch diese schräg-tangentialen Hilfgaseinlässe wird in dem Reaktionsraum im wandnahen Bereich eine Potentialwirbelströmung 7 angeregt, die über dem Boden 8 des Reaktionsraumes über eine Wirbelsenke zur Achse des Reaktionsraumes 1 strömt und von hier in Form einer Rotationsströmung 9 nach oben aufsteigt.
  • Im axialen Bereich des Reaktionsraumes 1 befindet sich der Moderator14, der gleichzeitig als Strömungs-und Stabilisierungskörper für die Strömung dient. Im Inneren des Moderators kann ein - in bekannter Weise aufgebautes - arbeitendes Regelsystem 15 angeordnet sein. Außerdem kann das gesonderte Reaktorgefäß mit einem Reflektor oder Brutmantel eingehüllt oder auch ausgekleidet sein, in dem sich gegebenenfalls noch zusätzliche Regelelemente befinden.
  • über die Leitung 19 kann die spaltbare Substanz in feinkörniger Form dem Reaktionsraum 1 zugeführt werden. Wird nun die Drehströmung über die Düsen 2 bis 6 angeregt, so wird die spaltbare Substanz vom Boden des Reaktionsraumes hochgehoben und in ringförmigen Anreicherungen 17 im Bereich zwischen der Rotationsströmung 9 und der Potentialwirbelströmung 7 gehalten. Durch entsprechende Anregung der Strömung entsteht somit eine kritische Geometrie des Reaktors, so daß dieser dann nach entsprechender Einregulierung des Moderators arbeiten und die entstehende Wärme an das in diesem Ausführungsbeispiel durch die Düsen einströmende Kühlmedium abgeben kann.
  • Die feinkörnige Spaltsubstanz weist die denkbar größte Wärmeüberiragungsfläche auf und ist sehr hoch temperaturbelastbar, während die Behälterwände, die von den Partikeln nicht berührt und außerdem durch das Kühlmittel ständig gekühlt werden, einer nur sehr geringen Temperaturbelastung unterworfen sind. Wird der Kühlmittelfluß abgeschaltet, so sinken die spaltbaren Partikeln, denen selbstverständlich auch fertile oder Moderatorkörner beigemischt werden können, auf den Boden des Gefäßes und lagern sich dort wieder in Form einer ringförmigen Anhäufung 16 ab. Da dabei die Kettenreaktion erlischt, ist eine derartige Anlage auch inhärent sicher.
  • Durch die in dem Reaktionsgefäß herrschende Drehströmung wird gleichzeitig verhindert, daß mit dem durch den axialen Auslaß 10 abströmenden Kühlmittel noch aktive Spaltsubstanzen ausgetragen werden. Falls das jedoch durch Störung der Strömung einmal der Fall sein sollte, kann sicherheitshalber dem Reaktionsgefäß ein bekannter Drehströmungswirbler 11 zum Nachreinigen des Kühlmittels dem Reaktionsgefäß 1 nachgeschaltet werden. Die in diesem Wirbler abgeschiedenen Partikeln werden über eine Rückführleitung 12 in den eigentlichen Reaktionsraum zurückgeführt.
  • Die gesamte Spaltsubstanz kann durch die Aus, blaseöffnung18 abgezogen und auch wieder zugeführt werden. Wünscht man eine kontinuierliche Aufbereitung der Spaltsubstanz, so kann man bei 18 ständig kleinere Mengen abziehen und bei 18 oder bei 19 diskontinuierlich bzw. kontinuierlich wieder zuführen.
  • Die Aufbereitungskosten einer derartigen Ablage sind - gemessen an denjenigen bei heterogenen Reaktoren ähnlicher Bauart - sehr niedrig, da keine metallurgischen Prozesse erforderlich sind und da jede Herstellung von Füllelementen oder von (komplizierten) chemischen Verbindungen entfällt. Aus dem gleichen Grunde sind wegen des Fehlens eines , dickwandigen Reaktorgefäßes und der konstruktiv und betrieblich einfachen Konzeption auch die Anlagekosten sehr niedrig.
  • Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Prinzipdarstellung einer Anwendung der Drehströmung zum Betrieb eines Leistungsreaktors. Innerhalb eines als Reaktorgefäß dienenden Behälters 21 wird eine Drehströmung erzeugt. Als Medium kann dabei ein flüssiges oder auch ein gasförmiges Medium Verwendung finden. Wenn nicht Wasser oder schweres Wasser oder ein flüssiges Metall, wie beispielsweise Natrium verwendet wird, kann mit Vorteil als gasförmiges Medium z. B. Kohlendioxyd zugeführt werden. Durch die am äußeren Mantel des Reaktorgefäßes 21 zur Achsrichtung des Gefäßes schräg-tangential verlaufenden düsenartigen Zuführungen 22, 23, 24, 25 und 26 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Kohlendioxyd, gegebenenfalls zusammen mit einer am unteren Ende des Gefäßes stattfindenden Zuführung 27 eingebracht. Durch die obere öffnung28 verläßt der Gasstrom den Behälter. Bei geeigneter Bemessung der Anordnung und bestimmter Wahl der Stärke und Richtung der eingeleiteten Strömungen bildet sich eine Drehströmung über einem festen Grund in dem Behälter 21 aus. Wenn nun spaltbare Substanzen in das Innere des Gefäßes eingebracht sind, so bewirkt die Drehströmung die Ausbildung eines im Gefäß frei schwebenden Staubringes 29. Als spaltbare Substanz kann beispielsweise U02 oder U30$ unmittelbar ohne Aufbereitung verwendet werden. Die spaltbaren Substanzen benötigen keine verfestigenden Zusätze und müssen auch nicht, wie dies bei anderen Reaktortypen erforderlich, in eine geeignete mechanisch feste Form gebracht werden. Die spaltbaren Substanzen können eine Korngröße bis zu 10 #t oder gegebenenfalls auch größer aufweisen. In der Mitte des Gefäßes 1 befindet sich ein als Strömungskörper wirkender Moderator 30. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient ein Regelstab 31 als Teil des Moderators, der in Richtung des Doppelpfeiles 32 auf und ab bewegt wird. An Stelle eines Regelstabes ist es aber auch ohne weiteres möglich, eine Flüssigkeit zur Regelung zu verwenden. Die Moderator- oder Absorberflüssigkeit wird dann von außen her mehr oder weniger weit in das Innere des Strömungskörpers 30 getrieben.
  • Der bei 28 austretende Gasstrom 33 wird z. B. direkt einer Gasturbine zugeführt, dort gibt er seine Wärme an einen Sekundärkreislauf ab. Zunächst beheizt er z. B. einen Verdampfer 34 des Sekundärkreislaufes, danach durchströmt er z. B., wie durch 35 angedeutet ist, einen Wärmeaustauscher36, der als Vorwärmer für den Sekundärkreislauf 37 dient. Der abgekühlte Gasstrom gelangt dann auf dem Wege 38 zu einem Gebläse oder einer Förderpumpe 39, um von da aus wieder in definierter Weise in das Gefäß 21 geführt zu werden. Man kann die Druckverteilung nach Belieben so vornehmen, daß der Reaktorbehälter unter keinem hohen Druck zu stehen braucht. Es ist ohne weiteres möglich, die Anordnung so zu treffen, daß im Innern des Reaktors etwa Atmosphärendruck oder ein geringer Wert darüber oder darunter herrscht. Die Wandungen des Gefäßes 21 brauchen daher mechanisch nicht besonders widerstandsfähig zu sein, vor allem, da der Staubring 29 die Innenwandung nicht berührt und daher auch kein mechanischer Abrieb an der Wand entsteht. Hinsichtlich der Temperaturbeständigkeit werden keine allzu hohen Anforderungen an den Werkstoff der Gefäßwandungen gestellt, da diese die kältesten Teile der gesamten Anordnung sind und keine Berührung mit den spaltbaren Substanzen zustande kommt.
  • Entgiftungs- und Sicherheitsvorrichtungen lassen sich ebenfalls in einfacher Weise anbringen. So ist z. B. ein Spaltproduktabzug an beliebiger Stelle möglich. Wenn erforderlich, läßt sich im Gefahrenfall die spaltbare Substanz sofort abscheiden und abziehen. Es kann im unteren Teil des Behälters 21- gegebenenfalls über besondere Leitungen, wie z. B. über die Abführleitungen 40 - eine rasche Beseitigung der spaltbaren Substanzen erfolgen. Im normalen Betrieb ist nicht zu erwarten, daß allzu große Mengen der spaltbaren Substanzen den Staubring verlassen und möglicherweise durch die Öffnung 28 in den Kreislauf entweichen. Aus den Körnern treten vorwiegend Spaltprodukte wie Xenon, Jod, Tellur, Krypton usw. aus, die einen verhältnismäßig hohen Diffusionskoeffizienten aufweisen (s. K. R. Schmidt, »Nutzenergie aus Atomkernen«, Berlin, 1959/60, S. 311) sowie Rückstoßspaltprodukte. Wegen der hohen Dichte der spaltbaren Substanzen - verglichen mit derjenigen des Kohlendioxyds oder einem anderen Gas - ist die Voraussetzung für eine wirksame Trennung der festen und gasförmigen Medien gewährleistet. Wenn bei Verwendung anderer Medien, z. B. flüssiger Metalle, der Dichteunterschied der Medien nicht mehr allzu groß sein sollte, ist es ohne weiteres (s. 11 in F i g.1) möglich, anschließend an den Reaktorbehälter eine Anordnung zur Abtrennung z. B. nach Art eines Drehströmungswirblers zum Entstauben anzuordnen. Man kann dann von diesem Entstauber die abgeschiedene staubförmige Masse, die sich in einem Austragraum sammelt, zum Behälter 21 zurückführen, um sie wiederum dem Prozeß zuzuführen.
  • Bei flüssigen Kühlmedien kann man die Wärmezufuhr bei der Reaktion gleichzeitig dazu verwenden, daß das Medium verdampft wird. Dies ist sowohl bei Wasser als auch bei flüssigen Metallen möglich. Durch die düsenförmigen Einführungen gelangt dann das Medium in flüssiger Foren in den Reaktorbehälter, umschließt den Staubring 29 ebenfalls noch in flüssiger Form, wobei dann aber die Druckabsenkung nach der Behälterachse und dem Behälterauslaß zu, wie sie bei der Drehströmung auftritt, zur Verdampfung des Mediums führt. Die Temperaturen sind dabei so zu wählen, daß bei den sich ausbildenden Drücken die Drehströmung in ihrem abwärts strömenden Verlauf (Potentialströmung) mit Sicherheit noch aus der flüssigen Phase des. Mediums besteht, während dann im in der Mitte aufsteigenden Teil der Strömung (Rotationsströmung) - längs des Moderators 30 - die Druckabsenkung zum Übergang aus der flüssigen in die gasförmige Phase des Mediums führt.
  • Bei einem Reaktor mit (relativ) hohen überschußreaktivitäten und bei mittelschnellen bzw. schnellen Anlagen kommt die in F i g. 1 gezeigte Anhäufung 16 der spaltbaren Substanz nicht in Frage, da eine derartige Anlage auf diese Weise nicht unterkritisch wird. In einem solchen Falle muß man die Spaltsubstanz - z. B. durch eine verstärkte Luftzufuhr (z. B. durch die Düsen 13 und/oder durch zwei hierfür anzubringende Spezialdüsen oder mit anderen bekannten Mitteln) - abscheiden und z. B. durch das - gegebenenfalls auch tangential oder schräg seitlich, eventuell mehrfach vorhandene - Rohr 18 in einen Behälter unterkritischer Geometrie austragen, aus dem man sie zur Wiederinbetriebnahme wieder dem Reaktionssystem zuführen kann.
  • Um .eine die Staubkapazität des Ringes übersteigende Staubmenge im Reaktor zu halten (z. B. zwecks Herabsetzung der Anreicherung, Vergrößerung der Reaktivität oder Übersteuerung der Vergiftung), kann man kontinuierlich zusätzliche Staubmengen (z. B. gesondert, aus dem Abscheider oder mit dem Kühlmittel) einführen und in der Entstaubungsapparatur im oberen Teil des Behälters kontinuierlich wieder abscheiden, um sie alsdann dem Reaktionssystem wieder zuzuführen.
  • Außerdem kann eine derartige Anlage sämtliche Lagen im Raum einnehmen und - z. B. relativ zu den F i g. 1 und 2 - auf dem Kopf stehen oder waagerecht liegen. Diese Möglichkeit kann für Fahrzeugantriebsreaktoren, z. B. in Schiffen und/oder auf Flugzeugen, wichtig sein.
  • Bezüglich der Entgiftung der Anlage nach einer Außerbetriebsetzung sei vermerkt, daß ein laufendes Ausspülen mit einer Säure oder Wasser dem Reaktorgefäß und dem gesamten System einen beträchtlichen Teil der Aktivität entzieht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Atomkernreaktor mit in einem Kühlmedium dispergierten feinkörnigen Spaltsubstanzen, die durch die Wirkung der Kräfte, die in einer aus Potentialwirbel- und Rotationsströmung bestehenden Drehströmung herrschen, in ringförmigen Anreicherungen in einem zylinderförmigen Reaktorgefäß in der Schwebe gehalten werden, d adurch gekennzeichnet, daß das Reaktorgefäß (1, 21) auf seiner einen Stirnseite einen axialen Einlaß (27) für die Spaltstoffe und das Kühlmedium sowie auf der gegenüberliegenden Stirnseite einen axialen Auslaß (10, 28) für das aufgewärmte Kühlmedium und tangentiale, dem Kühlmittelstrom schräg entgegengerichtete Hilfsgaseinlässe (2 bis 6; 22 bis 26) in seinem Mantel aufweist und daß im Reaktorgefäß axial ein rotationssymmetrischer Moderator (14, 30) angeordnet ist.
  2. 2. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Moderator (30) axial verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Abführleitung (18, 40) am Boden des Reaktionsraumes (1).
  4. 4. Kernreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelauslaß (10) den Einlaß für einen nachgeschalteten Drehströmungswirbler (11) zum Nachreinigen des Kühlmediums bildet.
  5. 5. Kernreaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgeschaltete Drehströmungswirbler (11) über eine Rückführleitung (12) für die abgeschiedenen Spaltstoffe mit dem Reaktorgefäß (1) des Atomkernreaktors in Verbindung steht.
  6. 6. Kernreaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmedium im geschlossenen Kreislauf über Wärmetauscher (34, 36) und Förderpumpen (39) geführt ist.
DEP1268A 1958-08-22 1960-08-03 Atomkernreaktor mit in einem Kuehlmedium dispergierten feinkoernigen Spaltsubstanzen Pending DE1268286B (de)

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DES59577A DE1220240B (de) 1958-08-22 1958-08-22 Drehstroemungswirbler zum Abscheiden fester oder fluessiger Teilchen aus Gasen, insbesondere zur Staubabscheidung
DES60472A DE1274081B (de) 1958-08-22 1958-11-03 Drehstroemungswirbler zum Trennen von Medien unterschiedlicher Dichte
DE1958S0061211 DE1284895B (de) 1958-12-31 1958-12-31 Vorrichtung zur Aufnahme und zum Transport eines koernigen oder staubfoermigen Gutesdurch eine Rohrleitung
DES62797A DE1245267B (de) 1958-08-22 1959-04-28 Fliehkraft-Staubabscheidevorrichtung mit einem Zyklon und einem Feinstaub-Nachabscheider in Form eines Drehstroemungswirblers
DEP1268A DE1268286B (de) 1958-08-22 1960-08-03 Atomkernreaktor mit in einem Kuehlmedium dispergierten feinkoernigen Spaltsubstanzen
DES0069756 1960-08-03

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3124740A1 (de) * 1980-08-14 1982-04-08 VEB Elektronik Gera, DDR 6500 Gera Verfahren zum abgleichen der kapazitaet elektrischer kondensatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3124740A1 (de) * 1980-08-14 1982-04-08 VEB Elektronik Gera, DDR 6500 Gera Verfahren zum abgleichen der kapazitaet elektrischer kondensatoren

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