DE1267360B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnthrachinonfarbstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
ί 267 360 Int. CL:
C 09b
Deutsche Kl.: 22 b-3/17
Nummer: 1 267 360
Aktenzeichen: P 12 67 360.8-43
Anmeldetag: 17. April 1964
Auslegetag: 2. Mai 1968
Es wurde gefunden, daß man Farbstoffe der Anthrachinonreihe mit wertvollen Eigenschaften
erhält, wenn man Anthrachinone, die wenigstens eine α-ständige Carboxyalkylaminogruppe enthalten,
mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin umsetzt.
Die neuen Verbindungen enthalten somit mindestens in einer «-Stellung des Anthrachinonmoleküls
eine Carbamidoalkylaminogruppe.
Besonders bevorzugte Amide haben die Formel
R1
R,
NH- CH- CH- CO —
-R3
(D
Carbamidoalkylaminogruppe
In dieser Formel bedeuten A einen Anthrachinonrest, Ri und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder
einen niedrigmolekularen Alkylrest, insbesondere den Methylrest, Rs und Ri jeweils ein Wasserstoffatom
oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest und η eine der Zahlen 1, 2,
3 oder 4, wobei sich die Carbamidoalkylaminogruppen in «-Stellungen des Anthrachinonmoleküls
befinden. Die Reste Rs und R4 können auch direkt
oder über Heteroatome miteinander verbunden sein.
Der Anthrachinonrest A, die Alkylreste Ri und R2
und die Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylreste R:! und Ri
enthalten, falls sie substituiert sind, vorzugsweise nicht wasserlöslichmachende Substituenten, also insbesondere
keine Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) werden Anthrachinonverbindungen, welche wenigstens
eine «-ständige Carboxyalkylaminogruppe enthalten, also Verbindungen der Formel
R1
A + NH — CH — CH — COOH
(H)
in das Säureamid übergeführt. Vorzugsweise setzt man das Carboxyalkylaminoanthrachinon (II) in
Gegenwart eines anorganischen Säurehalogenids, insbesondere eines anorganischen Säurechlorids oder
von Phosphorpentachlorid, mit einem Amin der Formel
HN
(III)
Verfahren zur Herstellung von
Anthrachinonfarbstoffen
Anthrachinonfarbstoffen
Anmelder:
Sandoz A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
6000 Frankfurt, Große Eschenheimer Str. 39
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
6000 Frankfurt, Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Dr. Paul Bücheier, Reinach (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 23. April 1963 (5094)
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Carboxyalkylaminoanthrachinone
(II) können z. B. in der aus der schweizerischen Patentschrift 357 129 bekannten
Weise, nämlich durch Umsetzung von «-ständige Aminogruppen enthaltenden Anthrachinonverbindungen
mit Acrylsäure, Methacrylsäure oder Crotonsäure oder durch Umsetzung mit deren Estern oder Nitrilen und anschließendes Verseifen
hergestellt worden sein.
Man kann beispielsweise das Carboxyalkylaminoanthrachinon und das Amin in einem inerten organischen
Lösungsmittel suspendieren oder lösen und die Suspension bzw. Lösung bei einer Temperatur
zwischen etwa 0 und 50 C mit einem anorganischen Säurechlorid, insbesondere Phosphortrichlorid, oder
mit Phosphorpentachlorid versetzen. Ist das verwendete Amin gasförmig, so leitet man es besonders
vorteilhaft, gegebenenfalls unter Druck, vor und/oder während der Zugabe des anorganischen Säurechlorids
ein. Es ist besonders günstig, einen so großen Überschuß Amin oder zusätzlich zu der für
die Umsetzung erforderlichen Menge Amin eine so große Menge einer tertiären Base, wie z. B. Pyridin,
Trimethylamin oder Dimethylanilin, einzusetzen, daß alle durch die Reaktion frei werdende Säure gebunden
wird, also mindestens 1 Äquivalent des Amins der Formel (III) und 1 Äquivalent der tertiären Base
bzw. mindestens 2 Äquivalente des Amins der Formel (III), bezogen auf die zu kondensierenden
809 ?74 37i>
Säureäquivalente der Verbindung der Formel (II). Dann wird die Kondensation des Carboxyalkylaminoanthrachinons
(II) mit dem Amin (III) bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 100 C zu
Ende geführt, was nach etwa 15 bis 60 Minuten der Fall ist.
Unter inerten organischen Lösungsmitteln sind solche zu verstehen, welche unter den Reaktionsbedingungen mit keinem der bei der Reaktion angewandten
oder entstehenden Stoffe reagieren. Besonders geeignet sind z. B. Petroläther und andere
flüssige aliphatische Kohlenwasserstoffe, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan
und andere halogenierte, insbesondere chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische
Kohlenwasserstoffe oder halogenierte Aromaten, z. B. Benzol, Toluol oder Chlorbenzol, nitrierte
Aromaten, z. B. Nitrobenzol, sowie Dioxan oder andere cyclische Äther oder aliphatische Äther, z. B.
Diäthyläther.
Als anorganische Säurechloride sind besonders Thionylchlorid, Phosphortrichlorid und Phosphoroxychlorid
zu nennen. Außerdem sind Phosphorpentachlorid, Phosphortribromid und Phosphorpentabromid
sehr gut geeignet.
Als Amine eignen sich besonders primäre und sekundäre Amine aus der Reihe der Alkylamine mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die z. B. durch Hydroxygruppen, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein können, z. B. Äthylamin.
Diethylamin, 2-HydroxyäthyIamin. 3-Methoxypropylamin,
Di-n-butylamin, n-Amylamin, 2-Äthylhexylamin
oder auch Benzylamin oder primäre und sekundäre Amine aus der Reihe der Cycloalkylamine
mit vorzugsweise 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Cyclohexylamin, oder primäre und sekundäre
Amine der Benzolreihe, die z. B. durch einen oder mehrere der folgenden Substituenten
substituiert sein können: Halogenatome. Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Hydroxygruppen,
Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Aryl- oder Aryloxyreste, Alkylthioreste,
Arylthioreste, Alkyloxycarbonylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Nitro-, Cyan- oder Trifluormethylgruppen,
z. B. Aminobenzol, N-Methylaminobenzol; 2-Chlor-, 2-Methoxy-, 2-Phenoxy- oder
2-MethoxycarbonyIaminobenzol; 3-Cyanaminobenzol;
4-Chlor-, 4-PhenyI-. 4-Methoxy-, 4-Phenoxy-
oder 4-(4'-Chlor)-phenoxyatninobenzol: 2.4-Dinitroaminobenzol oder 3,5-Di-(trifluormethyl)-aminobenzol.
Als Beispiel eines besonders geeigneten heterocyclischen Amins ist Morpholin zu erwähnen. Aber
auch Aminoazoverbindungen. beispielsweise 4-Ami-ηο-Ι,Γ-azobenzol
oder 4-Amino-(2'-hydroxy-5'-methyl)-azobenzol, oder mehrkernige. Aminogruppen
enthaltende Verbindungen, z. B. l-Amino-S.oJ.S-tetrahydronaphthalin,
können eingesetzt werden.
Besonders bevorzugte Farbstoffe der Formel (I) haben die Formel
R- O R;
Darin bedeutet jeder der Reste R-, bis Rs ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine primäre oder sekundäre Aminogruppe, eine Nitrogruppe
oder eine Gruppe der Formel
R1 R,
I Γ
I Γ
NH — CH — CH — CO — N
NH — CH — CH — CO — N
R4
mit der Einschränkung, daß mindestens einer der Reste R-, bis Rs für eine Gruppe der Formel (V) steht.
Unter den genannten sekundären Aminogruppen sind solche der Formel
-NH-Ri,
(VI)
besonders bevorzugt, worin Rn für einen Alkylrest
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise für Methyl oder einen Cycloalkylrest, insbesondere
Cyclohexyl, oder Tür einen Phenylrest steht, der substituiert sein kann, z. B. durch Alkoxygruppen mit
1 bis 2 Kohlenstoffatomen. In der Formel (V) bedeuten die beiden Reste Ri und R2 ein Wasserstoffatom
oder der eine dieser beiden Reste ein Wasserstoffatom und der andere eine Methylgruppe. R:·,
bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, insbesondere mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, und Ri ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest,
besonders einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder den Cyclohexyl- oder ar-Tetrahydronaphthyl-1-rest.
oder Ri und Ri zusammen mit — N <
die zur Bildung des Morpholinrestes erforderlichen Atome. Farbstoffe mit besonders guten Eigenschaften enthalten
als Rest
/ ■'
z. B. den Rest
■ /
\r
R4
R12
(VII)
worin Rio und Rw Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten, die durch eine ebenfalls niedrigmolekulare Alkoxygruppe substituiert sein können,
oder den Rest
— N
(VIII)
15
worin Rn einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Ri.-, einen
gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Brom, niedrigmolekulares Alkyl. \or allem
Methyl, oder niedrigmolekulares Alkoxy, insbesondere
Methoxy. substituierten Phenylrest bedeutet, oder den Rest
— N
/H
(IX)
(IV)
O R5
worin Ri« für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht, der durch Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, für einen Alkyl-
rest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Benzyl-, Cyclohexyl- oder ar-Tetrahydronaphthyl-1-rest oder
einen Phenylrest, der durch Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Halogen, besonders Fluor, Chlor oder Brom, Nitro, Alkyloxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Trifluormethyl.
Phenyl, Chlorphenyl, Phenyloxy, Chlorphenyloxy, Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenylthio,
Cyan oder gegebenenfalls substituiertes Phenylazo substituiert sein kann.
Schließlich bedeutet R» in Formel (IV) außer Wasserstoff vorzugsweise Halogen, besonders Chlor
oder Brom, Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio, alle vorzugsweise mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Cyan oder
gegebenenfalls substituiertes Phenyloxy oder Phenylthio, und Rio steht außer für Wasserstoff für einen
der unter R<> genannten Substituenten oder für Nitro,
Hydroxyphenyl oder Alkoxyphenyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen im Alkoxyrest. Sind Rn und Rm
beide ungleich Wasserstoff, so sind 2.3-Dihalogen-, 2.3-Dicyan-, 2,3-Dialkoxy- und gegebenenfalls substituierte
2.3-Diphenyloxy- und 2.3-Diphenylthioanthrachinonderivate
besonders bevorzugt.
Die Isolierung der Farbstoffe kann in üblicher Weise, z. B. durch Filtrieren, F'ällen aus dem Lösungsmittel
oder Entfernen des Lösungsmittels durch Wasserdampfdestillation, erfolgen.
Die von Carbonsäuregruppen und Sulfon.säuregruppen
freien neuen Farbstoffe sind wertvolle Dispersionsfarbstoffe. Sie sind im allgemeinen in den
üblichen organischen Lösungsmitteln, z. B. in den bei der Kondensation der Verbindungen der Formel
(II) mit Aminen der Formel (III) erwähnten Lösungsmitteln, aber auch in anderen polaren Lösungsmitteln,
wie höhermolekularen Alkoholen oder Ketonen. z. B. Butanol. löslich. Gegenüber den
nächstvergleichbaren, aus der französischen Patentschrift 1 205 501 bekannten Farbstoffen zeichnen
sich die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe durch bessere Thermofixierechtheit aus.
Es ist besonders vorteilhaft, die neuen Farbstoffe vor ihrer Verwendung in bekannter Weise in Färb-Stoffpräparate
überzuführen. Dazu werden sie zerkleinert, bis die Teilchengröße im Mittel zwischen
etwa 0.01 und 10 Mikron und insbesondere zwischen etwa 0.1 und 5 Mikron beträgt. Das Zerkleinern
kann in Gegenwart von Dispergiermitteln und oder Füllmitteln erfolgen. Beispielsweise wird der getrocknete
Farbstoff mit einem Dispergiermittel. gegebenenfalls in Gegenwart von Füllmitteln, gemahlen
oder in Pastenform mit einem Dispergiermittel geknetet und hierauf im Vakuum oder durch
Zerstäuben getrocknet. Mit den so erhaltenen Präparaten kann man. nach Zugabe von mehr oder
weniger Wasser, in sogenannter langer oder kurzer Flotte färben oder klotzen oder bedrucken.
Beim Färben in langer Flotte wendet man im allgemeinen bis zu etwa 20 g Farbstoff im Liter an. beim
Färben in kurzer Flotte bis zu etwa 80 g im Liter. beim Klotzen bis zu etwa 150 g im Liter und beim
Drucken bis zu etwa 150 g im Kilogramm Dr.uckpaste. Das Flottenverhältnis kann innerhalb weiter
Grenzen gewählt werden, z. B. zwischen 1 : 3 und I : 200. vorzugsweise zwischen 1 : 3 und 1 : 80.
Die in Wasser schwerlöslichen bis unlöslichen Farbstoffe ziehen aus wäßriger Suspension ausgezeichnet
auf Formkörper aus vollsynthetischen oder halbsynthetischen hochmolekularen Stoffen auf, z. B.
auf Fasern und Fäden oder andere Formkörper aus Celluloseestern oder -äthern, linearen aromatischen
Polyestern, synthetischen Polyamiden, Polyurethanen oder Polyvinylester^ Besonders wertvolle Färbungen
werden auf linearen, aromatischen Polyestern erhalten. Diese sind im allgemeinen Polykondensationsprodukte
aus Terephthalsäure und Glykolen. besonders Äthylenglykol. Auch ein Kondensationsprodukt
aus Terephthalsäure und l,4-Bis-(hydroxymethyO-hexahydrobenzol Iäf3t sich mit den neuen
Farbstoffen färben.
Die Polyesterfasern können in Gegenwart von Carriern bei Temperaturen zwischen etwa 80 und
125 C oder in Abwesenheit von Carriern unter Druck bei etwa 1(X) bis 140 C nach dem Auszieverfahren
gefärbt werden. Ferner kann man sie mit den wäßrigen Dispersionen der neuen Farbstoffe
klotzen oder bedrucken und die erhaltene Imprägnierung bei etwa 140 bis 230 C fixieren, z. B. mit Hilfe
von Wasserdampf, Kontakthitze oder heißer Luft. Cellulosetriacetat färbt man vorzugsweise bei Temperaturen
bis zu etwa 115 C. Der günstigste pH-Bereich liegt zwischen 2 und 9 und besonders zwischen
4 und 8.
Meist gibt man die üblichen Dispergiermittel zu. die vorzugsweise anionisch oder nichtionogen sind
und auch im Gemisch miteinander verwendet werden können. Etwa 0,5 g Dispergiermittel je Liter FarbStoffzubereitung
sind oft genügend, doch können auch größere Mengen, z. B. bis zu etwa 3 g im Liter,
angewandt werden. 3 g übersteigende Mengen ergeben meist keinen weiteren Vorteil. Bekannte anionische
Dispergiermittel, die für das Verfahren in Betracht kommen, sind beispielsweise Kondensationsprodukte
aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd. insbesondere Dinaphthylmethandisulfonate,
Ester von sulfonierter Bernsteinsäure. Türkischrotöl und Alkalisalze von Schwefelsäureestern der Fettalkohole,
z. B. Natriumlaurylsulfat oder Natriumcetylsiilfat. Sulfitcelluloseablauge bzw. deren Alkalisalze.
Seifen oder Alkalisulfate von Monoglyceriden von Fettsäuren. Beispiele bekannter und besonders
geeigneter nichtionogener Dispergiermittel sind Anlagerungsprodukte von etwa .3 bis 40 Mol Äthylenoxid
an Alkylphenole, Fettalkohole oder Fettamine und deren neutrale Schwefelsäureester.
Beim Klotzen und Bedrucken wird man die üblichen Verdickungsmittel verwenden, z. B. modifizierte
oder nicht modifizierte natürliche Produkte, beispielsweise Alginate, Britischgummi, Gummi arabicum,
Kristallgummi, Johannisbrotkernmehl, Tragant. Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose,
Stärke oder synthetische Produkte, beispielsweise Polyacrylamide oder Polyvinylalkohole.
Die erhaltenen Färbungen haben sehr gute Echtheiten.
besonders eine gute Lichtechtheit und sehr gute Wasch-, Schweiß-, Rauchgas-, Reib-, Sublimier-
und Thermofixierechtheit.
Die neuen Farbstoffe sind außerdem wertvolle Pigmentfarbstoffe zum Färben von Massen aus
Kunststoffen, Kautschuk, natürlichen oder synthetischen Harzen oder Lösungen dieser Stoffe und
können zum Bedrucken von Filmen und Folien. Textilien aus Naturfasern, Leder oder Papier dienen.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
15 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-anthrachinon werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert. Hierzu gibt
man bei 25 20 Teile Morpholin, danach langsam 4,5 Teile Phosphortrichlorid, wobei die Temperatur
auf 65 ansteigt, nach einer halben Stunde bei 65 10 Teile Morpholin und anschließend 7 Teile Phosphortrichlorid,
wobei die Temperatur auf 80 ansteigt. Man hält noch eine halbe Stunde bei 80 , gießt in 500 Teile Wasser und filtriert den erhaltenen
Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn bei 60 im Vakuum. Er löst sich in Chlorbenzol
mit oranger Farbe.
15 Beispiel 2
15Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-methylanthrachinon
werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert. Hierzu fügt man bei 25" 25 Teile o-Methoxyaminobenzol
und danach langsam im Laufe einer halben Stunde und bei gleichzeitigem Erwärmen auf 75
10,5 Teile Phosphortrichlorid. Nach 15 Minuten gießt
man in 500 Teile Wasser, filtriert den erhaltenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet
ihn im Vakuum bei 60 \ Er löst sich in Chlorbenzol mit orangeroter Farbe und färbt Polyesterfasern in
leuchtend roten Tönen.
15 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxyanthrachinon werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert,
das 7 Teile o-Chloraminobenzol und 15 Teile Pyridin
gelöst enthält. Innerhalb von 15 Minuten1 gibt man langsam 4,5 Teile Phosphortrichlorid zu. Dabei
steigt die Temperatur auf 50". Man erwärmt noch 1 Stunde auf 65\ gibt 150 Teile 50%igen Methylalkohol
zu, filtriert den erhaltenen Farbstoff bei Raumtemperatur ab, wäscht ihn mit Wasser und
trocknet ihn bei 100'. Er schmilzt bei 196 bis 198 und löst sich in Chlorbenzol mit violetter Farbe.
Auf Polyesterfasern erhält man sehr sublimier- und thermofixierechte rotviolette Färbungen.
45 Beispiel 4
15 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxyanthrachinon werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert,
das 15 Teile Pyridin gelöst enthält. Nun wird bei 35 bis 40' ein kräftiger Ammoniakstrom eingeleitet.
Innerhalb einer halben Stunde gibt man langsam 4,5 Teile Phosphortrichlorid zu, wobei die Temperatur
unter 40 gehalten wird. Man leitet noch 2 Stunden Ammoniakgas bei 40 unter Rühren ein.
Dann gibt man 200 Teile 50°/()igen Methylalkohol zu,
filtriert den erhaltenen Farbstoff bei 20 ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Der Farbstoff löst sich in
Chlorbenzol mit rotvioletter Farbe. Auf Polyester- , fasern erhält man sehr sublimierechte rotviolette 60"
Färbungen.
15 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxyanthrachinon werden in 100 Teilen Dioxan suspendiert,
das 25 Teile N-Methylaminobenzol gelöst enthält. Innerhalb von 15 Minuten werden langsam 4,5 Teile
Phosphortrichlorid zugegeben. Gleichzeitig wird auf 80 erwärmt und eine halbe Stunde bei dieser Temperatur
gehalten. Nach Abkühlen auf 25 wird der Farbstoff durch Zugabe von 100 Teilen Methylalkohol
und 100 Teilen Wasser ausgefällt. Er wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60 im
Vakuum getrocknet. Er löst sich in Chlorbenzol mit violetter Farbe.
15 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxyanthrachinon und 11,5 Teile 4-Amino-2'-hydroxy-5'-methylazobenzol
werden in 100 Teilen Chlorbenzol suspendiert, das 22 Teile Pyridin enthält. Bei 40 werden innerhalb von 10 Minuten 5 Teile
Phosphortrichlorid langsam zugegeben. Danach wird auf 80 erwärmt. Nach 20 Minuten kühlt man auf
25 ab. fällt den erhaltenen Farbstoff mit 100 Teilen Methylalkohol aus, filtriert ab, wäscht mit Methylalkohol
und trocknet bei 100 . Der Farbstoff löst sich in Chlorbenzol mit brauner Farbe.
12 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom-4-hydroxyanthrachinon werden in 80 Teilen Chlorbenzol
suspendiert. Dazu gibt man 8 Teile 4-Amino-4'-chlordiphenyläther und 14 Teile Pyridin. Innerhalb von
10 Minuten werden 4 Teile Phosphortrichlorid langsam zugegeben. Dabei steigt die Temperatur auf
50 an. Es wird eine halbe Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Danach fällt man den erhaltenen
Farbstoff durch Zugabe von 80 Teilen Methylalkohol aus, filtriert ab, wäscht mit Methylalkohol und trocknet
bei 100". Der Farbstoff löst sich in Chlorbenzol mit rotvioletter Farbe.
12 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-phenylaminoanthrachinon werden in 80 Teilen Dioxan suspendiert,
das 26 Teile 3-Methoxypropylamin gelöst enthält. Im Laufe einer halben Stunde werden 4 Teile
Phosphortrichlorid zugegeben. Die Temperatur steigt dabei auf 55 . Es wird' 1 Stunde bei 65 gerührt
und anschließend auf 25 abgekühlt. Der erhaltene Farbstoff wird durch Zugabe von 50 Teilen Methylalkohol
und 150 Teilen Wasser ausgefällt, abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 100 getrocknet.
Polyesterfasern werden in blaugrünen Tönen gefärbt.
12 Teile 1 -(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-dichlor-4-aminoanthrachinon
werden in 80 Teilen Chlorbenzol suspendiert, das 10 Teile Aminobenzol und 13 Teile Pyridin gelöst enthält. Hierauf werden
langsam 5,5 Teile Phosphortrichlorid zugegeben. Die Temperatur steigt dabei auf 45 \ Es wird 1 Stunde
bei 60 gerührt, dann abgekühlt und mit 80 Teilen Methylalkohol und 10 Teilen 30"/oigem Ammoniak
versetzt. Der erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, mit Methylalkohol gewaschen und bei 100 getrocknet.
Er löst sich in Chlorbenzol mit rotstichigblauer Farbe.
12 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino-4,8-dihydroxyanthrachinon
werden in 80 Teilen Chlor-
ίο
benzol suspendiert. Hierzu gibt man 8 Teile o-Aminodiphenyläther und 13 Teile Pyridin und anschließend
4 Teile Phosphortrichlorid unter gleichzeitigem Erwärmen auf 80 . Es wird 1 Stunde bei 80 gerührt.
Dann gibt man 11 Teile Pyridin und 2,5 Teile Phosphortrichlorid zu, erwärmt 12 Stunden auf 80
und destilliert das Chlorbenzol mit. Wasserdampf ab. Der Rückstand wird mit siedendem Benzol extrahiert.
Aus der benzolischen Lösung kristallisiert der erhaltene Farbstoff beim Abkühlen aus. Er löst sich in
Chlorbenzol mit blauer Farbe und färbt Polyesterfasern grünstichigblau.
12 Teile l,4-Di-(2'-carboxyäthylamino)-anthrachinon werden in 100 Teilen Dioxan suspendiert,
welches 15 Teile Aminobenzol und 28 Teile Pyridin enthält. Im Laufe einer halben Stunde werden 8 Teile
Phosphortrichlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 1 Stunde bei 80: gerührt und dann mit 100 Teilen
Methylalkohol versetzt. Nach Abkühlen auf 25 wird mit 200 Teilen Wasser und 20 Teilen 30()/nigem
Ammoniak versetzt. Das erhaltene l,4-Di-(2'-carbanilidoäthylamino)-anthrachinon
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 100 getrocknet. Es löst
sich in Chlorbenzol mit brillanter blauer Farbe.
15 Teile l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxyanthrachinon werden in 100 Teilen Chlorbenzol suspendiert,
das 8 Teile ortho-Methoxyaminobenzol und
14 Teile Pyridin gelöst enthält. Innerhalb von
15 Minuten gibt man 4,5 Teile Phosphortrichlorid zu. Dabei steigt die Temperatur auf 50 . Man rührt
1 Stunde bei 50 , kühlt ab und gibt 150 Teile Methylalkohol zu. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert
und mit Methylalkohol und dann mit Wasser gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Chlorbenzol
schmilzt er bei 194 bis 196 . Der Farbstoff löst sich in Chlorbenzol mit rotvioletter Farbe. Auf Polyesterfasern
erhält man sehr sublimier- und thermofixierechte rotviolette Färbungen.
Die folgenden Tabellen enthalten weitere Dispersionsfarbstoffe der Anthrachinonreihe, welche nach
dem in den Beispielen 1 bis 12 beschriebenen Verfahren erhalten werden. Sie sind durch die als Ausgangsstoffe
verwendeten Carboxyalkylaminoanthrachinone und Amine und die Lösungsfarbe des erhaltenen
Farbstoffs in Chlorbenzol gekennzeichnet.
Tabelle 1 Farbstoffe aus Anthrachinonverbindungen mit einer Carboxyalkylaminogruppe
Beispiel | Verwendetes Carboxyalkylaminoanthra- chinon der Formel (II) |
Verwendetes Amin der Formel (III) | Lösungsfarbe des Farbstoffs in Chlorbenzol |
13 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-anthrachinon | Aminobenzol | Orange |
14 | desgl. | 3-Methoxypropylamin | Orange |
15 | desgl. | Diäthylamin | Orange |
16 | 1 -(2'-Carboxyäthylamino)-2-methyl- anthrachinon |
Aminobenzol | Rotorange |
17 | desgl. | Morpholin | Rotorange |
18 | desgl. | o-Aminobenzoesäuremethyl- ester |
Rotorange |
19 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom- anthrachinon |
Aminobenzol | Rotorange |
20 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-amino- anthrachinon |
desgl. | Violettblau |
21 | desgl. | p-Chloraminobenzol | Violettblau |
22 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxy- anthrachinon |
Aminobenzol | Rotviolett |
23 | desgl. | Cyclohexylamin | Rotviolett |
24 | desgl. | 2-Äthylhexylamin | Rotviolett |
25 | desgl. | Benzylamin | Rotviolett |
26 | desgl. | ar-1-Aminotetrahydro- naphthalin |
Rotviolett |
27 | desgl. | 4-Aminoazobenzol | Rotviolett |
28 | desgl. | 2,4-Dinitroaminobenzol | Rotviolett |
29 | desgl. | 3,5-Di-(trifluormethyl)- aminobenzol |
Rotviolett |
30 | desgl. | m-Cyanaminobenzol | Rotviolett |
31 | desgl. | p-Aminodiphenyl | Rotviolett |
32 | desgl. | o-Aminodiphenyläther | Rolviolett |
809 ?74 376
11
Fortsetzung 12
Verwendetes Carboxyalkylaminoanthrachinon der Formel (II)
Verwendetes Amin der Formel (III)
Lösungsfarbe des Farbstoffs in Chlorbenzol
33 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom-4-hydroxy-
anthrachinon
34 desgl.
35 desgl.
36 desgl.
37 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-methoxy-
4-hydroxyanthrachinon
38 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-nitro-4-hydroxy-
anthrachinon
39 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-cyan-4-hydroxy-
anthrachinon
40 l-(2'-Catboxyäthylamino)-2,3-dicyan-
4-hydroxyanthrachinon
41 j l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-phenylamino-, anthrachinon
42 i desgl.
43 ι desgl.
44 " I l-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-dichlor-
; 4-aminoanthrachinon
45 desgl.
46 . _ desgl.
47 ' l-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino-
4,8-dihydroxyanthrachinon
48 desgl.
49 desgl.
50 l-(2'-Carboxyäthylamino)-8-amino-
4,5-dihydroxyanthrachinon
51 l-(2'-Carboxyüthylamino)-4-amino-
5.8-dihydroxyanthrachinon
52 l-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino-
4.8-dihydroxy-2-bromanthrachinon
53 l-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino-
4.8-dihydroxy-3-(4'-methoxy)-phenyI-anthrachinon
54 [ l-(2'-Carboxyäthylamino)-anthrachinon
55 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-methyl-
anthrachinon
56 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom-
anthrachinon
57 l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-brom-
anthrachinon
58 ι l-(2'-Carboxyäthylamino)-2.4-dibrom-
anthrachinon
59 f l-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino- - anthrachinon
60 l-(2'-Carboxyäthylamino)-8-amino-
anthrachinon
61 l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-hydroxy-
anthrachinon
62 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom-4-hydroxy-
anthrachinon
63 l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-methoxy-
4-hydroxyanthrachinon Morpholin
o-Chloraminobenzol
p-Methoxyaminobenzol
Dibutylamin
Aminobenzol
p-Methoxyaminobenzol
Dibutylamin
Aminobenzol
Rotviolett
Rotviolett Rotviolett Rotviolett Rotviolett
Morpholin | Blau |
Aminobenzol | Blau |
n-Amylamin | Blau |
Aminobenzol | Grünblau |
Morpholin | Grünblau |
Diäthylamin Morpholin |
Grünblau Blauviolett |
- o-Methoxyaminobenzol o-Aminobenzoesäureäthyl- ester Aminobenzol |
Blauviolett Blauviolett Blau |
p-Methoxyaminobenzol 2-Hydroxyäthylamin Aminobenzol |
Blau Blau Blau |
Morpholin | Blau |
Aminobenzol | Blau |
desgl. | Blau |
3-Äthoxypropylamin Dimethylamin |
Orange Rotorange |
l-Amino-2-methylbenzol | Rotorange |
Ammoniak | Rotorange |
2.4.6-Trimethylbenzol | Orange |
n-Propylamin | Rotorange |
Benzylamin | Orange |
2-Aminodiphenyl | Rotviolett |
1-Amino-2-brombenzol | Roniolett |
l-(N-Äthyl)-amino- 4-methoxvbenzol |
Rotviolett |
1 267 360 | 13 | 14 | Fortsetzung | Verwendetes Amin der Formel (III) | Lösungsfarbe des Farbstoffs in Chlorbenzo |
|
Verwendetes Carboxyalkylaminoanthra- chinon der Formel (II) |
1 -Amino-3-propyloxypropan | Rotviolett | ||||
l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-butoxy- | ||||||
Beispiel | 4-hydroxyanthrachinon | l-Amino-3-fluorbenzol | Rotviolett | |||
64 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-dimethoxy- | |||||
4-hydroxyanthrachinon | Ammoniak | Blau | ||||
. 65 | l»(2'-Carboxyäthylamino)-2-nitro-4-hydroxy- | |||||
anthrachinon | 1 -Amino-4-cyanbenzol | Blau | ||||
66 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-3-nitro-4-hydroxy- | |||||
anthrachinon | l-Amino-2,4-dimethylbenzol | Blau | ||||
67 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-cyan-4-hydroxy- | |||||
anthrachinon | 4-Aminodipheny lather | Blau | ||||
68 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-dicyan- | |||||
4rhydroxyanthrachinon | Ammoniak | Violett | ||||
69 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-methyl- | |||||
4-hydroxyanthrachinon | 1 -Amino-4-nitrobenzol | Rotviolett | ||||
70 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-phenoxy- | |||||
4-hydroxyanthrachinon | Cyclohexylamin | Rotviolett | ||||
71 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2,3-diphenoxy- | |||||
4-hydroxyanthrachinon | ar-1-Aminotetrahydro- | Blaugrün | ||||
72 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-phenylamino- | naphthalin | ||||
anthrachinon | Di-n-propylamin | Blaugrün | ||||
73 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-phenylamino- | |||||
anthrachinon | Ammoniak | Blaugrün | ||||
74 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-(4'-methoxy- | |||||
phenyD-aminoanthrachinon | 1 -Amino-4-butoxybenzol | Blau | ||||
75 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-cyclohexylamino- | |||||
anthrachinon | 1 -Amino-2-brombenzol | Blau | ||||
76 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-methylamino- | |||||
anthrachinon | Ammoniak | Blau | ||||
77 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-n-butylamino- | |||||
anthrachinon | 1 -Amino-4-hydroxybenzol | Blau | ||||
78 | l-(2'-Carbo\yäthylamino)-2-brom-4-amino- | |||||
anthrachinon | l-Amino-2-methoxybenzol | Blau | ||||
79 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2.3-dibrom- | |||||
4-aminoanthrachinon | Ammoniak | Blau | ||||
80 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-äthyl-4-amino- | |||||
anthrachinon | Methylamin | Blau | ||||
81 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2.3-diätho\y- | |||||
4-aminoanthrachinon | 4-Aminodiphenylsulfid | Blau | ||||
82 | l-(2'-Carboxyäthylarnino)-2.3-di-(4'-methyl- | |||||
phenyloxy")-4-aminoanthrachinon | l-Amino-4-isobutylbenzol | Blau | ||||
83 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-(4'-methyl- | |||||
phenyloxy)-4-aminoanthrachinon | Aminobenzol | Blaugrün | ||||
84 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-phenylthio- | |||||
4-aminoanthrachinon | 4-Aminoazobenzol | Blaugrün | ||||
85 | 1 -(2 '-Carboxyäthylamino )-2-n-butylthio- | |||||
4-aminoanthrachinon | i -Amino-4-methylthiobenzol | Blaugrün | ||||
86 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-2.3-di-4'-methyl- | |||||
phenylthio)-4-aminoanthrachinon | Moφholin | Blaugrün | ||||
87 | 1 -(2 '-Carboxyäthylamino )-2.3-dicyan-4-amino- | |||||
anthrachinon | 1 -Amino-2-methoxybenzol | Blaugrün | ||||
88 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-amino- | |||||
anthrachinon^J-dicarbonsäureimid | l-Amino-2.4-dicyanbenzol | Blau | ||||
89 | l-(2'-Carboxyäthylamino)-5-nitro- | |||||
90 |
15
Fortsetzung 16
Verwendetes Carboxyalkylaminoanthrachinon der Formel (II)
Verwendetes Amin der Formel (III)
Lösungsfarbe des Farbstoffs in Chlorbenzol
91 92 93 94 95 96 97 98
l-(2'-Carboxyäthylamino)-8-nitro-4,5-dihydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxyäthylamino)-5-amino-4,8-dihydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxyäthylamino)-8-amino-4,5-dihydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxyäthylamino)-4-amino-5,8-dihydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxyäthylamino)-2-brom-5-amino-4,8-dihydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxyäthylamino)-3-(4'-hydroxy)-phenyl-S-amino^^-dihydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxyäthylamino>3-(4'-methoxy)-
-phenyl-5-amino-4,8-dihydroxyanthrachinon l-(2'-Carboxyäthylamino)-3-(2'-hydroxy-
5'-methyl)-phenyl-5-amino-4,8-dihydroxy-
anthrachinon
l-(2'-Carboxy-2'-methyläthylamino)-4-hydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxy-l'-methyläthylamino)-anthrachinon
l-(2'-Carboxy-2'-methyläthylamino)-anthrachinon
l-(2'-Carboxy-2'-methyläthylamino)-4-hydroxyanthrachinon
l-(2'-Carboxy-2'-methyläthylamino)-4-hydroxyanthrachinon
1-Amino-4-methylbenzol
Ammoniak
Di-iso-butylamin
-Am i no-3-butoxypropan
Aminobenzol
desgl.
Ammoniak
Ammoniak
Di-iso-butylamin
-Am i no-3-butoxypropan
Aminobenzol
desgl.
Ammoniak
-Amino-4-methylthiobenzol
Blau
Blau
Blau
Blaugrün
Blaugrün
Blaugrün
Blaugrün
Blaugrün
4-Aminoazobenzol | Violett |
3-Methoxypropylamin | Orangerot |
Morpholin | Orangerot |
Aminobenzol | Violett |
p-Äthoxyaminobenzol | Violett |
In Tabelle 2 sind einige Dispersionsfarbstoffe durch das dem verwendeten Polycarboxyalkylaminonen
Carboxyalkylaminogruppen, das verwendete Amin (III), die Zahl der mit dem Amin (III) um-
anthrachinon der Formel (II) zugrunde liegende Poly- 40 gesetzten Carboxyalkylaminogruppen sowie durch
aminoanthrachinon, durch die Zahl der im verwendeten
Polycarboxyalkylaminoanthrachinon enthaltedie Lösungsfarbe des erhaltenen Farbstoffs in Chlorbenzol
gekennzeichnet.
Tabelle 2 Farbstoffe aus Anthrachinonverbindungen mit mehreren Carboxyalkylaminogruppen
Zahl der Carboxyalkylaminogruppen Verwendetes Amin
(III)
Zahl der
umgesetzten
Carboxyalkylaminogruppen
umgesetzten
Carboxyalkylaminogruppen
Lösungsfarbe des Farbstoffs in Chlorbenzol
a) Poly-(2'-carboxyäthylamino)-anthrachinone
104 | 1,5-Diarainoanthrachinon | 2 | Aminobenzol | 2 | Rot |
105 | 1,4-Diaminoanthrachinon | 2 | desgl. | 1 | Blau |
106 | desgl. | 2 | desgl. | 2 | Blau |
107 | 1,4,5-Triaminoanthrachinon | 2 | Morpholin | 2 | Blau |
108 | desgl. | 3 | desgl. | 2 | Blau |
109 | desgl. | 3 | desgl. | -. 3 | Blau |
110 | 1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon | 1 | Aminobenzol | ~> | Blau |
111 | desgl. | 3 | desgl. | 3 | Blau |
112 | desgl. | 4 | desgl. | 4 | Grünblai |
113 | 1,4-Diamino-2-bromanthrachinon | -> | desgl. | -> | Blau |
114 | l^-Diamino^J-dichloranthrachinon | Diäthylamin | -> | Blau |
1 267 360 | 17 | Fortsetzung | Polyaminoanthrachinon | Zahl der Carb- | ii | 2 | n-Amylamin | 2 | Aminobenzol | Zahl der umgesetzten |
I.öMingsfarhL des Farbstoffs |
|
oxyalkyl- | 2 | desgl. | 2 | desgl. | Carboxyalkyl- | in Chlor- | ||||||
l,4-Diamino-2-methoxyanthrachinon | aminogruppen | Verwendetes Amin | c) Poly-(2'-carboxy-2'-methyläthylamino)-anthrachinone | 2 | 3-Äthoxy- | aminogruppcn | ben/ol | |||||
l,4-Diamino-2,3-dicyananthrachinon | -> | 1,4-Diaminoanthrachinon | propylamin | 2 | Blau | |||||||
Beispiel | -) | [IU) | desgl. | 2 | o-Brom- | 1 | Grünblau | |||||
1,4-Diaminoanthrachinon- | Aminobenzol | desgl. | aminobenzol | |||||||||
115 | 2,3-dicarboximid | 2 | 3-Methoxy- | 2 | o-Amino- | 2 | Grünblau | |||||
116 | M-Diamino-S^-dihydroxyanthrachinon | propylamin | desgl. | benzoesäure- | ||||||||
l.S-Diamino^^-dihydroxyanthrachinon | 2 | Aminobenzol | äthylester | 2 | Blau | |||||||
117 | 1,8-Diamino-4,5-dihydroxyanthrachinon | 2 | desgl. | 2 | 1-Amino- | 2 | Blau | |||||
!,S-Diamino^^-dihydroxy^-brom- | 2 | desgl. | 2-chloräthan | 2 | Blau | |||||||
118 | anthrachinon | 2 | desgl. | 2 | Blau | |||||||
119 | l,5-Diamino-4,8-dihydroxy-3-(4'-hydroxy)- | desgl. | desgl. | |||||||||
120 | phenylanthrachinon | 2 | Morpholin | 2 | Blau | |||||||
121 | l,5-Diamino-4,8-dihydroxy- | |||||||||||
3-(4'-methoxy)-phenylanthrachinoji | 2 | Aminobenzol | ~> | Blau · | ||||||||
122 | l,4-Diamino-5,8-dihydroxy-3-nitro- | |||||||||||
anthrachinon | 2 | desgl. | 2 | Blau | ||||||||
123 | ||||||||||||
desgl. | ||||||||||||
124 | 1 | Blau | ||||||||||
b) Poly-(2'-carboxy-l '-methyläthylaminoVanthrachinone | 2 | Blau | ||||||||||
1,4-Diaminoanthrachinon | ||||||||||||
125 | desgl. | 1 | Blau | |||||||||
126 | 2 | Blau | ||||||||||
Blau | ||||||||||||
127 | ||||||||||||
128 | 2 | Blau | ||||||||||
129 | ||||||||||||
2 | Blau | |||||||||||
130 | ||||||||||||
131 | 2 | Blau | ||||||||||
132 | ||||||||||||
Färbevorschrift
0,6 Teile des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffs, 0,6 Teile des Natriumsalzes der Dinaphthylmethandisulfonsäure
und 11 Teile Wasser werden gemahlen, bis eine feine Dispersion entstanden ist,
und anschließend in einem Sprühtrockner getrocknet.
1,2 Teile dieses Farbstoffpräparats werden mit wenig kaltem, weichem Wasser angeteigt und unter
Rühren mit 4 Teilen eines hochsulfonierten Ricinusöls versetzt. Man füllt auf 2800 Teile auf. Dieses
Färbebad wird auf 70 erwärmt und unter Rühren mit 200 Feilen einer 70" warmen, lO()/oigen Emulsion
von l-Hydroxy-2-phenylbenzol versetzt. Nun bringt
man 100 Teile eines Gewebes aus Fasern eines linearen aromatischen Polyesters ein und bringt das
Färbebad zum Kochen. Man färbt 60 Minuten kochend, entfernt das Gewebe, spült und behandelt
es anschließend 20 Minuten bei 70 in einem aus Teilen Wasser und 1 Teil eines Alkylphenolpolyglykoläthers
bestehenden Bad. Dann spült man warm und kalt und trocknet bei 60 .
Man erhält eine klare Färbung mit den zuvor genannten Echtheiten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Antrachinone, die mindestens eine α-ständige Carboxyalkylaminogruppe enthalten, mit Ammoniak oder einem primären oder sekun-. dären Amin umsetzt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 205 501;
britische Patentschrift Nr. 807 241.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine mit Erläuterungen versehene Färbetafel ausgelegt worden.809 574/376 4. 68 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH509463A CH437593A (de) | 1963-04-23 | 1963-04-23 | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
Publications (1)
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---|---|
DE1267360B true DE1267360B (de) | 1968-05-02 |
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---|---|---|---|
DEP1267A Pending DE1267360B (de) | 1963-04-23 | 1964-04-17 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
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CH (1) | CH437593A (de) |
DE (1) | DE1267360B (de) |
GB (1) | GB1061424A (de) |
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GB807241A (en) * | 1955-08-30 | 1959-01-14 | Bayer Ag | Anthraquinone dyestuffs |
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-
1964
- 1964-04-17 DE DEP1267A patent/DE1267360B/de active Pending
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- 1964-04-23 US US362192A patent/US3418342A/en not_active Expired - Lifetime
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---|---|---|---|---|
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FR1205501A (fr) * | 1957-04-18 | 1960-02-03 | Sandoz Ag | Colorants de dispersion de la série anthraquinonique et leur procédé de préparation et leurs applications |
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