DE1257243B

DE1257243B - Installationsgeraet, insbesondere elektrischer Wippenschalter

Info

Publication number: DE1257243B
Application number: DE1965S0099633
Authority: DE
Inventors: Adalbert Amann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-09-24
Filing date: 1965-09-24
Publication date: 1967-12-28

Description

DEUTSCHES W7TW> PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT DeutscheKl.: 21c -28/02

Nummer: 1 257 243

Aktenzeichen: S 99633 VIII d/21 c

1 257 243 Anmeldetag: 24. September 1965

Auslegetag: 28. Dezember 1967

Die Erfindung betrifft ein Installationsgerät, insbesondere einen elektrischen Wippenschalter, mit einer rohrförmigen Lagerachse, die in Seitenwänden eines Isoliersockels gehaltert ist. Zum Beispiel werden solche Lagerungen an Wippenschaltern zum Lagern der Betätigungswippe benutzt. Die Lagerachsen liegen dabei parallel zur Rückseite des Isoliersockels des Gerätes. Bisher hat man für die Befestigung der Lagerachse, wenn man einen besonderen, metallenen Lagerkörper vermeiden wollte, Bohrungen in den Seitenwänden des Isoliersockels vorgesehen, in welche die Achse in ihrer Längsrichtung eingeschoben wird. Das durchgeschobene Ende der Achse wird anschließend umgebördelt, wie das bei Hohlnieten allgemein bekannt ist. Es ist auch bekannt, von der Frontseite her in Pfannen einlegbare, massive Lagerachsen durch auf die Sockeloberseite auflegbare, besondere Platten festzulegen. Die Platten dienen zur Abdekkung der Sockelöffnung und sind an ihm befestigt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung von fertigungstechnisch aufwendigen Querbohrungen oder zusätzlichen Mitteln, wie auf die Sockeloberseite auflegbaren Platten, eine Achshalterung vorzusehen, die ein Einlegen der Achse von der Frontseite her, also quer zu ihrer Längsrichtung gestattet, wobei die anschließende Verformung der Enden der Achse auf einfache, die Festigkeit der Isolierwände wenig beanspruchende Weise möglich sein soll. Auf diese Weise soll auch die Fertigung des Isoliersockels wirtschaftlicher gemacht werden.

Erfindungsgemäß ist bei der eingangs genannten Gerätegattung die Lagerachse von der Frontseite her in Pfannen des Isoliersockels einlegbar, die Pfannenböden sind außen teilweise in Richtung des Sockelbodens offen, und seitlich dieser Öffnungen sind jeweils zwei stehengebliebene VorsprUnge auf der der Einlegseite abgewandten Seite als Anlage für nachträglich angebrachte Verbreiterungen der Achsenden vorgesehen.

An dem Installationsgerät gemäß der Erfindung erübrigen sich die bisher verwendeten zusätzlichen Teile oder Querbohrungen zur Halterung der Lagerachsen. Die Lagerachse sitzt unmittelbar fest an dem Isoliersockel des Gerätes. Durch die Erfindung tritt eine Verbilligung der Fertigung des Installationsgerätes ein, da sowohl die Herstellung der Teile als auch die Montage des Schalters sich vereinfacht.

Vorteilhaft hat der Isoliersockel an seinen Seitenwänden torbogenförmige Einpressungen, die vom Boden des Isoliersockels ausgehen und an den Torbogenwölbungen die Öffnungen der Pfannenböden enthalten. Bei dieser Formgebung des Isoliersockels Installationsgerät, insbesondere elektrischer Wippenschalter

Anmelder:

Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Als Erfinder benannt: Adalbert Amann, Tiefenbrunn über Regensburg

kann man mit einfachen Werkzeugen für die Fertigung der Lagerstellen des Isoliersockels auskommen. Preßwerkzeuge mit Seitenschieber sind vermieden.

Die Befestigung der Lagerachse an dem Isoliersockel kann vorteilhaft in der Weise erfolgen, daß

_ao nach dem Einlegen der Lagerachse in die Pfannen durch ein keilförmiges Werkzeug das Rohr an den Achsenden etwa diametral aufgeschnitten und dann zum Hintergreifen an den Pfannenvcirspriingen aufgeweitet wird. Ein solches Verfahren kann bei der

_ag Herstellung des Installationsgerätes auf automatischem Weg durchgeführt werden, wodurch die Fertigung des Schalters weiter vereinfacht ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

F i g. 1 zeigt ein Installationsgerät in einer Seitenansicht;

F i g. 2 gibt einen Schnitt des Installationsgerätes mit zu dessen Herstellung verwendetem Werkzeug wieder; in der

F i g. 3 ist eine Einzelheit an dem Installationsgerät in vergrößertem Maßstab dargestellt.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel für das Installationsgerät ein Installationsschalter mit Wippe als schwenkbarem Bedienungsorgan dar gestellt. An dem Isoliersockel 1 des Installations gerätes ist mit Hilfe der Lagerachse 2 die Wippe 3 gelagert. Sie wirkt in an sich bekannter Weise über abgefederte Stifte 4 auf bewegliche Kontaktorgane 5 ein.

Nach der Erfindung ist die Lagerachse 2 als Rohr ausgebildet und in Pfannen 6 des Isoliersockels 1 eingelegt. Ihre Böden sind außen teilweise in Richtung des Sockelbodens offen. Mit 7 sind die hierdurch entstandenen öffnungen der Pfannenböden bezeich net. Seitlich dieser öffnungen 7 der Pfannen sind Vor sprünge 8 des Isoliersockels stehengeblieben. Diese Vorsprünge dienen auf der der Einlegseite abgewand-

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Claims

ten Seite als Anlage für nachträglich angebrachte Verbreiterungen 9 der Achsenenden. Vorzugsweise hat der Isoliersockel 1 an seinen Seitenwänden torbogenförmige Einpressungen 10, die vom Boden des Isoliersockels ausgehen. In den Torbogenwölbungen sind die Öffnungen 7 enthalten. Es ist vorteilhaft, die Lagerachse wie folgt an dem Isoliersockel zu befestigen: Zuerst wird die Lagerachse 2 in die Pfannen 6 des Isoliersockels 1 eingelegt. Alsdann schneidet ein keilförmiges Werkzeug 11 das Rohr an den Achsenenden etwa diametral auf. Durch das gleiche Werkzeug findet eine Aufweitung der Achsenenden statt. Die hierdurch entstehenden Verbreiterungen 9 greifen hinter die Pfannenvorsprünge 8. Patentansprüche:

1. Installationsgerät, insbesondere elektrischer Wippenschalter, mit einer rohrförmigen Lagerachse, die in Seitenwänden des Isoliersockels gehaltertist, dadurchgekennzeichnet, daß die Lagerachse (2) von der Frontseite her in Pfannen (6) des Isoliersockels (1) einlegbar ist, daß die Pfannenböden außen teilweise in Richtung

des Sockelbodens offen sind und daß seitlich dieser Öffnungen (7) jeweils zwei stehengebliebene Vorsprünge (8) auf der der EinIegseite abgewandten Seite als Anlage für nachträglich angebrachte Verbreiterungen (9) der Achsenenden dienen.

2, Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersockel (1) an seinen Seitenwänden torbogenförmige Erpressungen (10) hat, die vom Boden des Isoliersockels ausgehen und in den Torbogenwölbungen die öffnung (7) der Pfannenböden enthalten.

3. Verfahren zum Befestigen der Lagerachse an dem Isoliersockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einlegen der Lagerachse (3) in die Pfannen (6) durch ein keilförmiges Werkzeug (11) das Rohr an den Achsenenden etwa diametral aufgeschnitten und zum Hintergreifen an den Pfannenvorsprüngen (8) aufgeweitet wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 046 724;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 879 126.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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