DE125571C - - Google Patents

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DE125571C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B5/00Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
    • A24B5/06Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by stripping leaf-parts from the stem

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVr 125571 KLASSE 79 a
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und die zur Ausführung desselben dienende Vorrichtung, um die weichen, Theile von Tabaklilättern von ihren Rippen oder Stielen zu trennen; Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung; besteht darin, dafs der weiche Blatttheil von den Stielen oder den Rippen durch die Saugwirkung eines Flüssigkeitsstromes (gasförmig oder tropfbar flüssig) abgestreift wird, wenn das Blatt der Wirkung dieses Stromes ausgesetzt wird.
Die Zeichnungen, welche zur Veranschaulichung des Verfahrens dienen, behandeln zwei für dasselbe geeignete Ausführungsformen der Vorrichtung, von denen die eine einen Strom Wasser, die andere einen Strom Luft verwendet.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens mittelst eines Stromes Luft, Fig. 2 ein mittlerer verticaler Längsschnitt in etwas gröfserem Mafsstabe ohne die Luftauspuffvorrichtung, Fig. 3 eine Oberansicht der Vorrichtung, Fig. 3a eine Einzelansicht einer beweglichen Riementragscheibe, Fig. 4 ein verticaler Querschnitt durch eine der Führungen für das die Blattstiele führende Band, Fig. 5 eine ähnliche Ansicht der anderen Führung, Fig. 6 ein verticaler Längsschnitt durch die Führung nach Fig. 5, Fig. 7 ein verticaler Querschnitt durch die Maschine, Fig. 8 eine Einzeldarstellung des umlaufenden Messers in gröfserem Mafsstabe, Fig. 9 eine ähnliche Darstellung, in welcher die Theile des Messers getrennt von einander dargestellt sind> Fig. 10 ein Längsschnitt durch das Messer; Fig. 11 ist die Ansicht der Vorrichtung zur Ausführung des Verfah ...
Fig. 12 eii..
derselben;
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itelst eines Flüssigkeitsstromes, '.eldarstellung eines Theiles \ und 14 sind Einzeldareilen der Zuführungsvor-Ausführungsform der Vorjis 18 sind schematische ■ verschiedene Grade des tes vom Stiel bei Verltung nach Fig. 1 bis 10 :ü Fig. 19 bis 21 sind ähn-Darstellungen für die Vor-11 bis 14.
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der Saugewirkung eines
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.3chen durch den Träger
iie Maschine Bedienenden
so dafs das ganze Blatt von
zu dem anderen der Saugewirkung des Luftstromes ausgesetzt wird.
Bei der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens mittelst eines Luftstromes nach Fig. 1 bis 10 der
Zeichnung
wird der Blattstiel
zweckmäfsig einem Träger derart dargeboten, dafs der Träger das stärkere untere Ende des Blattstieles am äufsersten Theil erfafst und das Blatt von dem Stiel bis zu einer Stelle nahe der Spitze des Blattes abgestreift wird, wo der Stiel aufserordentlich schwach und zart ist, wo der Blattstiel an dieser Stelle durchgerissen oder gebrochen wird, so dafs der Spitzentheil des Blattstieles mit dem übrigen Theil des Blattes in Verbindung bleibt. Bei den Tabakblättern gehen die seitlichen Rippen des Blattes unter einem Winkel von dem mittleren Stiel in schräger Richtung gegen das Spitzenende des Blattes. Es ist durch Versuche ermittelt worden, dafs es zwar sehr leicht ist, das Blatt von dem Blattstiel in der Weise abzustreifen, dafs an der Spitze begonnen und nach rückwärts gegen das Ende hin abgestreift wird, da sich alsdann die Rippen von dem Stiel sehr leicht abreifsen lassen, dafs es dagegen, wenn das Abstreifen von dem unteren Ende gegen die Spitze des Blattes hin stattfindet, nicht so leicht ist, die seitlichen Rippen von dem Stiel abzureifsen. Aus diesem Grunde ist bei der Vorrichtung nach Fig. ι bis io eine Hülfsvorrichtung vorgesehen, die aus einem umlaufenden Messer besteht, welches die Seitenrippen an ihrer Vereinigungsstelle mit dem Blattstiel fafst und entweder schwächt oder ganz von diesem trennt, so dafs die seitlichen Theile des Blattes nach Trennung von dem Blattstiel unverletzt sind und die seitlichen Rippen enthalten.
Die verschiedenen Abstufungen oder Grade bei dem Verfahren zum Trennen der Blätter von den Stielen mittelst eines Luftstromes durch die Vorrichtung nach Fig. ι bis ι ο sind schematisch in den Fig. 15 bis 18 dargestellt. Fig. 15 zeigt ein Blatt, das an dem unteren Ende des Stieles von den benachbarten Theilen der Greif- oder Führungsbänder ergriffen und dem umlaufenden Messer zugeführt ist, welches sich unmittelbar über der Mündung des Rohres befindet, durch das ein Luftstrom in der durch die Pfeile bezeichneten Richtung zieht. Das Messer dreht sich ebenfalls in der dafür angegebenen Pfeilrichtung mit der Wirkung, dafs das Blatt von dem Stiel abgeschabt wird und die Seitenrippen an den Vereinigungspunkten mit dem Stiel geschwächt oder von diesem gelöst werden. Fig. 16 zeigt dieselben Theile der Vorrichtung in einer weiter vorgeschrittenen Stufe des Arbeitsvorganges, in welcher das untere Ende des Stieles bereits über das Messer hinweggeführt ist, während der Luftstrom die weichen Blatttheile in das Rohr niederzieht und sie in Zusammenwirkung mit dem Messer von dem Stiel löst. In der Darstellung nach Fig. 17 ist das Stielende so weit über das Messer hinaus und sind die weichen Blatttheile so weit in das Rohr hineingeführt, dafs der ganze Stiel mit Ausnahme eines kleinen Theiles nahe der Spitze, welcher etwa die gleiche Stärke wie eine Seitenrippe hat, von dem Blatt gelöst ist. Wenn die Loslösung so weit vorgeschritten ist, veranlafst die Wirkung des Messers gemeinsam mit der Saugwirkung des Luftstromes auf den Blattkörper ein Abreifsen des Stieles, so dafs er durch die Führungsbänder, wie in Fig. 18 dargestellt, weiter geführt wird, während das Blatt mit dem Luftstrom durch das Rohr niedergleitet und in der weiter unten beschriebenen Weise zur Abgabe gelangt.
In. Fig. 19, 20 und 21 ist die Wirkungsweise des Verfahrens in verschiedenen Abstufungen bei Benutzung der Vorrichtung mit einem Flüssigkeitsstrom nach Fig. 11 bis 14 schematisch dargestellt. Fig. 19 zeigt ein Blatt, bei dem der Stiel nahe oder dicht an der Blattspitze von an der Zuführungskette angebrachten Greifbacken ergriffen ist. Die Greifbacken führen das Blatt über das Rohr, durch welches ein ununterbrochener Wasserstrom nach unten geht, so dafs die Saugwirkung des Wasserstromes die Spitze des Blattes, wie ersichtlich, in das Rohr hineinzieht, wodurch es an der Stelle, wo die Greifbacken den Stiel gefafst halten, von diesem getrennt wird. Bei der Weiterbewegung der Kette und der Greifbacken mit dem von ihnen festgehaltenen Stiel in der Pfeilrichtung setzt sich die Loslösung fort. Fig. 20 zeigt die gleichen Theile wie Fig. 19 in einem etwas weiteren Grad, in welchem die Greifer sich ein wenig weiter bewegt haben und die Blattspitze durch die Saugwirkung des Wasserstromes so weit niedergezogen ist, dafs ein Lostrennen derselben von dem Stiel stattgefunden hat. In der Darstellung nach Fig. 21 sind die Greifer mit dem Stiel schon bei dem Rohr vorbeigeführt und das jetzt gänzlich vom Stiel gelöste Blatt ist vollkommen durch die Saugwirkung in das Rohr hineingezogen.
Das Gestell bezw. der Haüpttheil der Maschine nach Fig. 1 bis 10 besteht aus einem Luftkasten A, der zweckmäfsig aus zwei auf einander passenden Hälften gebildet wird, deren Trennungslinie, mit α in den Fig. 1 und 2 bezeichnet, in einer waagerechten Ebene liegt. Die beiden Theile des Luftkastens passen an ihren Kanten mittelst Feder und Nuth, wie bei a1 angedeutet, oder in sonst geeigneter Weise luftdicht auf einander, erforderlichenfalls unter Verwendung einer geeigneten Packung, und werden in der Regel durch abnehmbare Festspannvorrichtung a1 (Fig. 1) fest mit einander verbunden. Der untere Theil des Luftkastens wird durch geeignete Füfse oder Böcke α8 getragen.
Mit dem Luftkasten steht eine Luftsaugvorrichtung B (Fig. 1) in Verbindung, welche in
der vorliegenden Darstellung beispielsweise ein unter dem Namen »Root's Luftexhaustor« bekanntes Gebläse ist, an dessen Stelle natürlich auch jede andere geeignete Luftsaugvorrichtung Benutzung finden kann. Die Verbindung der Saugvorrichtung mit dem Luftkasten mui's jedoch derart sein, dafs die Ueberführung der biegsamen oder weichen Theile der Blätter sowie von Sand, Schmutz oder der feinen Tabaktheilchen und überhaupt von Fremdstoffen in die Saugvorrichtung verhütet wird. Zu diesem Zwecke steht der untere Theil des Luftkastens durch eine längliche Oeffnimg a4 mit einem Sandkasten A1 in Verbindung, der an der unteren Seite des Luftkastens befestigt ist und als Boden einen herausziehbaren Schieber A- hat, um den Inhalt des Sandkastens erforderlichenfalls zu entleeren, und es schliefst an die Luftsaugv.orrichtung ein Rohr b an, von dem ein Theil in Längsrichtung durch den Sandkasten A1 hindurchfuhrt und an seiner unteren Seite mit einer Reihe von feinen Löchern b1 versehen ist, mittelst welcher die Luft in das Rohr auf ihrem Wege zu dem Exhaustor B eintritt. Das in dem Sandkasten befindliche Ende des Rohres b ist in geeigneter Weise, z. B. nach der Darstellung (Fig. 2) dadurch geschlossen, dafs es in eine entsprechende Vertiefung einer der Endwände des Sandkastens A1 eingepafst ist. Es ist ersichtlich, dafs auf diese Weise Abfälle, Sand, Schmutz oder andere Fremdkörper, welche von dem Luftkasten A in den Sandkasten A1 treten, nicht in das Luftrohr b eingezogen werden, sondern sich unten in dem Sandkasten absetzen.
Innerhalb des Luftkastens A wird ein waagerechtes, gelochtes Band oder eine Fördervorrichtung C von geeigneten Rollen oder Walzen c getragen, von denen eine in noch näher zu erörternder Weise angetrieben wird, wenn die Maschine sich in Thätigkeit befindet. Das Band oder die Fördervorrichtung C erhält dieselbe Breite, wie das Innere des Luftkastens A und ist unmittelbar über der Oeffnung a4 nach dem Sandkasten A1 angeordnet, so dafs das Eintreten von Tabakblättern in den Sandkasten verhindert wird. Hinter dem einen Ende des durchlochten Bandes C ist der Luftkasten A durch eine Luftauslafsöffnung a5 in seinem Boden mit einem Gehäuse ΑΆ verbunden, das die Abgabevorrichtung enthält, und aus zwei abnehmbar mit einander verbundenen Theilen, ähnlich wie der Luftkasten A, hergestellt ist, wie bei cfi in Fig. 1 und 7 angedeutet. Innerhalb des Gehäuses A? (Fig. 7) sind gekrümmte, der Länge nach sich erstreckende Wände A* Α* vorgesehen, welche concentrische Abschnitte eines Cylinders bilden und zwischen denen eine umlaufende Welle D angeordnet ist, welche eine Reihe von Blätternd trägt, die geeignet sind, derart mit den gekrümmten Wänden A4 in Eingriff zu treten, dafs sie eine luftdichte Verbindung mit denselben bilden. Die Blätter d, deren Anzahl eine beliebige sein kann, werden zu diesem Zwecke erforderlichenfalls mit Gummistreifen oder Gummileisten, oder Leisten aus Leder oder einem anderen geeigneten Dichtungsstoff d1 an den Enden versehen. Zwei oder mehr Streifen befinden sich stets in Eingriff mit gegenüberliegenden gekrümmten Wänden^.*, so dafs keine Luft durch die Abgabevorrichtung hindurchtreten kann, während der Tabak, der auf das Förderband C fällt, das in der Richtung der in Fig. 2 bezeichneten Pfeile angetrieben wird, durch die Oeffnung ab in einen Raum zwischen zwei der genannten Blätter d abgegeben wird, so dafs durch Drehung der Welle D das Material herabgeführt und durch die Bodenöffnung a7 des Gehäuses Aa fallen gelassen wird, um in einen geeigneten, darunter liegenden Behälter As zu gelangen. Zur Drehung der Welle D ist dieselbe nach der Darstellung beispielsweise mit einem Schneckenrade d% (Fig. ι und 2) ausgestattet, das mit einer Schnecke d3 auf einer Querwelle dk in Eingriff steht, die mit einer Treibscheibe d5 ausgestattet ist, welche wiederum durch einen Riemen d6 von der Welle des Luftexhaustors B angetrieben wird, so dafs eine ständige Bewegung auf die Welle D und die an derselben befestigten Blätter übertragen wird.
Durch die Decke des Luftkastens ist ein Blattzuführrohr E (Fig. 2) geführt, das zweckmäfsig in einer geneigten Lage angeordnet wird und an dessen oberem Ende e ein umlaufendes Messer sich befindet, um die seitlichen Rippen des Blattes, wie vorher angegeben, zu schwächen oder zu durchschneiden. Das Messer (Fig. 8, 9 und 10) besteht aus zwei kegelförmigen, gegen einander sich verjüngenden Theilen FF mit anstofsenden abgeschrägten Zähnen, die mit im Wesentlichen lothrechten Flächen f versehen sind, deren äufsere Kanten schräge Schneidkanten/1 bilden, und aus einem mittleren Zwischentheil F1 von runder Form, der mit Schneidkanten ausgestattet ist, die mit den Schneidkanten der Theile FF zusammenwirken können. Der mittlere Theil F1 ist auf der Welle f3 durch einen Keil fx befestigt, während die beiden Theile FF unabhängig auf der Welle durch Klemmschrauben f'2 f'2 befestigt sind. Das Messer kann natürlich auch aus einem Stück hergestellt sein. Die Messerwelle fs, welche in Lagern f4 (Fig. 3) oben an dem Luftkasten gelagert. ist, erhält ihren Antrieb mittelst einer Scheibe fs, welche durch ein Band oder einen Riemen f% von einer Treibscheibe c2 auf der Welle c1 einer der Rollen c gedreht wird. Das Band f6 ist dabei gekreuzt, um dem
Messer die erforderliche Drehrichtung, die der der Rollen c entgegengesetzt sein mufs, mitzutheilen. Die andere Rolle oder Walze c des Förderbandes C sitzt auf einer Welle c3 (Fig. ι und 3), welche mittelst einer Scheibe c4 durch ein Band c5 von einer Scheibe auf der Welle der Luftsaugvorrichtung B angetrieben wird.
Zum Erfassen der Blattstiele und Zuführung derselben über die Saugeöffnung des Luftstromes und das umlaufende Messer laufen unmittelbar über diesem in waagerechter Ebene neben einander in der Längsrichtung der Maschine ein Paar endlose parallele Bänder G G (Fig. 3), deren gegenüberliegende Theile g g dicht an einander sich befinden und zweckmäfsig mit Führungen versehen sind, um zu veranlassen, dafs die parallelen Theile des Bandes den Blattstiel fest zwischen sich halten und ihn entlang führen; die Bänder werden dabei derart angetrieben, dafs die benachbarten parallelen Theile in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit laufen. Die Bänder laufen am vorderen Ende der Maschine über je eine genuthete Scheibe HH1 und am hinteren Ende derselben über je eine genuthete Scheibe H2 H3 (Fig. 7). Die Scheiben H* Hs sind auf Zapfen /2 (Fig. 2) angeordnet, die an einer auf dem Luftkasten festen Platte h1 befestigt sind. Die vorderen Scheiben HH1 sind auf schrägen Zapfen ti2 h3 (Fig. 3) angeordnet, die an einer einstellbaren Platte /?4 befestigt sind, welche in einer Richtung fort von den Scheiben H'2 H3 mittelst Stellschrauben /j5 (Fig. 2) bewegt werden und durch Klemmschrauben oder Bolzen /?8 (Fig. 3), die durch Schlitze h1 h1 in der Platte /2* treten, festgestellt werden kann. Die Rolle H1 am vorderen Ende der Maschine kann aufserdem in einer Richtung hin gegenüber der Rolle H ein wenig nachgeben; zu diesem Zwecke erhält ihr Zapfen h3 eine Gelenkverbindung bei h8 (Fig. 3a) mit einem unteren Theil /?9, der mit der Platte hA ein Stück bildet, so dafs eine derartige seitliche Bewegung eintreten kann. In der Regel wird die Rolle oder Scheibe H1 dicht an die Scheibe H mittelst einer Feder h10 (Fig. 3) gehalten, die den oberen Theil des Ansatzes oder Zapfens h2 and den oberen Theil des Gelenkzapfens h3 verbindet. Das obere Ende des Zapfens h'2 ist mit einer Führung h11 versehen, welche über den V-förmigen Raum unmittelbar vor dem Treffpunkt der beiden Bänder zu dem Zwecke reicht, die Stielenden in den Bereich der Zuführungsbänder zu führen, so dafs das Ende des Stieles über die Bänder nicht vorragt. Die Schrägstellung der Scheiben HHx in der dargestellten Weise dient zur Erleichterung der Zuführung der Blätter zu den Bändern. Bei dieser Anordnung oder Lage der Scheiben werden die Blätter in eine im Wesentlichen waagerechte Lage gebracht, wenn die Stiele zwischen die Bänder eingegeführt sind.
Damit der Haupttheil der Bänder sich möglichst in der gleichen waagerechten Ebene bewegt, ist eine Querwelle I nahe den tieferen Kanten der vorderen Scheiben HH1 und im Wesentlichen in der waagerechten Ebene der hinteren Scheiben H2 H3 vorgesehen und in Lagern i des Maschinengestelles gelagert (Fig. 3). Führungsrollen z'1 auf der Welle / stehen mit den verschiedenen Theilen der beiden Bänder in Eingriff, so dafs die Bänder in der gewünschten gleichen Ebene mit den hinteren Scheiben H2 H3 gehalten werden. Die Spannung der Bänder erfolgt durch Einstellung der Platte /?4 in der oben angedeuteten Weise. Ihre neben einander laufenden Theile g g üben alsdann einen gewissen Druck gegen einander aus, so dafs jeder Gegenstand, der zwischen sie tritt, von ihnen gefafst wird. Zur sicheren Führung der Bandtheile g g empfiehlt es sich indessen, Führungsvorrichtungen auf beiden Seiten ihrer Bahn vorzusehen, so dafs der Stiel an keinem Punkte zwischen den vorderen und hinteren Rollen oder Scheiben aus den Bändern gelöst werden kann. Zweckmäfsig werden die Führungen auf einer Seite der Bahn der parallelen Theile g g fest und die auf der anderen Seite oder auch beide nachgebend gemacht, so dafs die Bänder gleichfalls in waagerechter Richtung ein wenig nachgeben können, um sich Blattstielen von verschiedenen Dicken anzupassen.
Bei der dargestellten Construction (Fig. 3, 4, 5 und 6), nach welcher eine Führung fest und die andere nachgebend ist, bezeichnet KK1 die feste Führung, welche zweckmäfsig aus zwei Theilen hergestellt wird, von denen Theil K vor dem umlaufenden Messer F und der Theil if1 zwischen diesem und den hinteren Scheiben H* H3 liegt. Jeder Theil KK1 besteht aus einer waagerechten Stange (Fig. 4), die längs der inneren Seite eine Längsausnehmung k hat, in welcher eine Reihe von dicht an einander liegenden genutheten Rollen k1 sich in der ganzen Länge der Führung erstrecken, die mit einem der Bänder G in Eingriff treten. Die Stange K (oder K[) ist zweckmäfsig mit einem nach unten gerichteten Flansch k'2 versehen, der an einem lothrechten Flansch k3 einer auf dem Luftkasten angebrachten Platte /f4 in senkrechter Richtung dadurch einstellbar befestigt ist, dafs durch einen Schlitz /t5 an jedem Ende des Flansches k3 eine Schraube A6 tritt, die in dem Flansch k2 der Führungen verschraubt wird, so dafs sie durch Festspannen dieselben in ihrer eingestellten Lage festlegt. Um die Führung genau und schnell in lothrechter Richtung einstellen zu können, ist jeder Theil zweckmäfsig an jedem Ende mit einer lothrecht angeordneten
Schraube k1 versehen, deren entgegengesetzte Enden mit entgegengesetzt gerichtetem Gewinde ausgestattet sind und in ein Gewindeloch A:8 in der Führung, sowie ein Gewindeloch k'] in der Platte A:4 greifen. Zur bequemen Drehung ist die Schraube in der Mitte mit einem Vierkanttheil k10 ausgestattet. Soll einer der Theile der Führung lothrecht eingestellt werden, so lockert der die Maschine Bedienende die Schrauben kR, stellt die Führung mittelst der Schrauben W ein und zieht alsdann die Schrauben Arfi an.
Die anderen nachgebenden Führungen bestehen gleichfalls aus je einer Stange K'2 Ka, welche in ähnlicher Weise wie die erste Führung mit einer Längsausnehmung kn auf der Innenseite versehen ist (Fig. 5 und 6), deren obere und untere Wände in entsprechenden Zwischenräumen Quernuthen k1'2 haben. In jedem Paar dieser Nuthen ist ein Joch kls quer verschiebbar, welches eine mit Nuth versehene Rolle kli trägt, die mit einem der Bänder G an einem Punkte in Eingriff sich befindet, der unmittelbar gegenüber dem Eingriff des anderen Bandes mit einer der festen Rollen kl liegt. Jedes Joch A:13 ist mit einer Feder A"17 versehen, die zweckmäfsig mit einem hinteren Ansatz kls des Joches und einem Ansatz einer Stellschraube A16 verbunden ist, die durch die hintere Wand der Führung K2 bezw. K3 tritt. Es ist ersichtlich, dafs die Federn A;17 die bewegliche Rolle gegen die feste Rolle drücken und die parallelen Theile des Bandes in Berührung halten und gleichzeitig nachgeber., um zu gestatten, dafs die Blattstiele mit den Bändern entlang geführt werden. Die Einrichtung zur Einstellung der Führung K2 K3 in senkrechter Richtung ist ähnlich wie die vorbeschriebene der Führung KK1; der einzige Unterschied nach der Darstellung Fig. 5 ist nur, dafs der Flansch A:18 der Führung mit den Schlitzen versehen ist und sich gegen die Innenseite des Flansches A"19 der am Luftkasten befestigten Platte A:20 legt, so dafs die durch die Schlitze tretenden Klemmschrauben A:21 in dem Flansch Ar19 verschraubt werden. Die Anordnung und Einrichtung der Schrauben A:7 ist die gleiche wie bei der festen Führung. Zur seitlichen Einstellung sowohl der festen als der nachgebenden Führungen sind die Platten k* k'20 mit Querschlitzen K2- k23 versehen, durch welche an dem Maschinengestell verschraubte Schrauben treten.
Zum Antrieb der Bänder G G (Fig. 1, 3 und 7) sinddie hinteren Rollen oder Scheiben H2H3 mit mit ihnen fest verbundenen oder aus einem Stück hergestellten Trieben L2 bezw. L3 versehen, die mit einander in Eingriff stehen. Eine waagerechte Treibwelle L, welche in einem Arm (Fig. 7) an einer Seite des Luftkastens gelagert ist, ist mit einer Scheibe / und einem Kegeltrieb Z1 versehen, das mit einem Kegelrade Z2 auf einer lothrechten WeIIeL1 in Eingriff steht, die an ihrem oberen Ende ein Trieb Z3 trägt. Dieses Trieb Z3 treibt ein Zwischentrieb Z4 auf einem Zapfen Z5, welches wiederum mit dem Triebe L'2 in Eingriff ist, so dafs dadurch Bewegung auf die Triebe L2 L3 und ihre Scheiben H'2 H3 übertragen wird und die Bänder G G derart Antrieb erhalten, dafs ihre, benachbarten parallelen Theile sich in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit bewegen. Der Antrieb der Treibwelle L, welcher in irgend einer geeigneten Weise stattfinden kann, geschieht nach der Darstellung Fig. 3 mittelst einer Scheibe c6 auf der Welle c3 der hinteren Rolle c durch einen Riemen c7, der über die Scheibe ce und die Scheibe Z läuft.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung: ist folgende:
- Beim Betrieb der Maschine saugt die Luftpumpe B einen kräftigen ununterbrochenen Luftstrom nach unten durch das Saugrohr E in den Luftkasten, durch das gelochte Band C und die Oeffnung a4 hindurch in den Sandkasten A1 und von hier durch das Rohr b nach der Luftpumpe selbst. Dieser Luftstrom veranlafst eine kräftige Saugwirkung am oberen Ende des Saugrohres E unmittelbar-unter und vor dem umlaufenden Messer. Die Tragbänder G können mit jeder geeigneten Geschwindigkeit angetrieben werden. In der Praxis hat sich eine Geschwindigkeit von etwa 60 bis 70 m in der Minute als vortheilhaft erwiesen, die indessen auch beschleunigt oder verlangsamt werden kann. Der die Maschine Bedienende führt die Blätter nach einander der Maschine zu, indem er das untere Ende jedes Blattstieles in den Bereich der Bänder zwischen den vorderen Rollen oder Scheiben HH1 bringt; jedes Blatt wird dann von den Bändern nach dem oberen Ende des Saugrohres über den oberen Theil des umlaufenden Messers F geführt, das sich in einer der Bewegung des Blattes entgegengesetzten Richtung dreht. Wenn die Theile des Blattes nach einander über das Saugrohr und das Messer geführt werden, so veranlafst die Saugwirkung des Luftgebläses ein Abstreifen oder Abziehen der weichen bezw. biegsamen Theile des Blattes von dem Stiel und das umlaufende Messer unterstützt dieses Abstreifen durch Schwächen oder Einschneiden bezw. Durchschneiden der seitlichen Rippen des Blattes. Der Stiel wird durch die Bänder G G weitergeführt und an dem Ende der Maschine infolge der Trennung der Bänder bei ihrem Umlaufen um die Scheiben H2 H3 freigegeben, während die weichen bezw. biegsamen Theile des Blattes in das Saugrohr E durch den Luftstrom eingesaugt und auf das gelochte Band C
im Luftkasten abgelegt werden. Das Förderband C führt die Blätter gegen das hintere Ende der Maschine hin und legt sie durch die Oeffnung in der Abgabevorrichtung ab, deren Arbeitsweise bereits beschrieben worden ist. Während des Abstreichvorganges werden durch den reibenden Eingriff zwischen dem Luftstrom und dem Blatt Sand, Schmutz und Fremdstoffe von demselben entfernt und diese Fremdstoffe werden mit dem Luftstrom in den Sandkasten A1 abgeführt, wo sie in geeigneten Zwischenräumen entfernt werden können. In der Praxis hat es sich herausgestellt, dafs beim Abstreifen eines Blattes in der beschriebenen Weise, wenn das Blatt vom unteren Ende des Stieles bis zu einer Entfernung von 5 bis 7,5 cm von der Blattspitze abgezogen worden ist, an welcher Stelle der Stiel etwa den Durchmesser einer der seitlichen Rippen des Blattes hat, der nach unten gerichtete Zug der Saugung, welcher diesen verschwächten Theil des Stieles auf dem umlaufenden Messer erhält, den Stiel trennt und den Spitzentheil des Stieles an dem übrigen Theil des Blattes beläfst. Das Blatt bleibt so in einem Stück, indem die beiden seitlichen Theile der Blattfläche an der Spitze des Blattes verbunden sind.
In Fig. 11, 12, 13 und 14 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens mittelst eines Flüssigkeitsstromes dargestellt. Ein flacher Behälter M zur Aufnahme von Wasser öder anderer Flüssigkeit ist mit einem Einlafs- oder Zuführungsrohr m versehen, das zweckmäfsig mit einem Ventil in1 mit Regelungsschwimmer m2 ausgestattet ist, so dafs die Flüssigkeit in dem Behälter stets in einer bestimmten Höhe erhalten wird. In dem Boden des Behälters ist eine Auslafsöffnung Ot3 zweckmäfsig von ovaler Form (Fig. 12) vorgesehen, in welche ein Auslafsrohr N mündet, das an seinem oberen Ende η im Querschnitt entsprechend erweitert gestaltet ist, um in die Oeffnung m3 zu passen. Die Oeffnung m3 und das Mundstück des Rohres kann indessen auch, wenn erwünscht, rund und von der Gröfse des Rohres N gewählt werden. Das untere Ende des Rohres JV mündet in einen mit einem Auslafs 0 ausgestatteten Aufnahmebehälter mit einem derart gekrümmten Theil ή1, dafs das Rohr waagerecht ausläuft und unter dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter O, wie dargestellt, liegt. Durch diese Vorrichtung werden die Tabakblätter in den Behälter O ohne Stofs und Erschütterung geführt und leiden in keiner Weise.
Um die Blätter aus der Flüssigkeit in dem Behälter O schnell zu entfernen und sie von der überschüssigen Flüssigkeit zu befreien, welche sie beim Durchtreten durch die Behälter M und O, sowie das Rohr N aufnehmen, ist eine nach der Darstellung aus einem end- j losen Bande P aus Drahtnetz oder anderem geeigneten durchbrochenen Material bestehende Tragvorrichtung vorgesehen, welche um eine Rolle ρ läuft, die in geeigneten Lagern innerhalb des Behälters O unter der Mündung n1 des Rohres N vorgesehen ist, und nachdem sie über Führungsrollen _p'p'2 an der oberen Kante des Behälters O geführt ist, am anderen Ende um eine Scheibe oder Rolle ρΆ in einer Entfernung von dem Behälter herumläuft, so dafs die aus dem Rohr N austretenden Tabakblätter durch das endlose Band P gefafst und schnell aus dem Behälter O entfernt werden, wobei das von ihnen ablaufende Wasser durch das durchbrochene Band abfliefst. Der Antrieb der Tragvorrichtung geschieht mittelst einer mit der Rolle ps verbundenen Riemscheibe pi von irgend einer geeigneten Kraftquelle aus. Ein Theil des Bandes P führt durch einen Trockenofen Q, welcher mit einer Heizvorrichtung, nach der Darstellung einer Reihe von Dampfrohren q, versehen ist. Die feuchten Blätter werden aus dem Behälter O durch diesen Ofen geführt und, nachdem sie hier theilweise oder vollständig je nach Erfordern getrocknet sind, durch das Band P an einen geeigneten Aufnahmebehälter oder dergl. abgegeben.
Nachdem die Tabakblätter, wie dies vor der Entstielung üblich ist, angefeuchtet sind, um die weichen Blatttheile und Stiele biegsam zu machen, ergreift der die Maschine Bedienende die Blätter einzeln an dem Stiele, zweckmäfsig ein kurzes Stück von der Spitze des Blattes, und bringt sie an der Oberfläche des Wassers über die Auslafsöffnung des Behälters M. Die Spitze des Blattes wird alsdann angesaugt oder in das Rohr N durch die Saugwirkung des Stromes hinunter gezogen und das ganze Blatt folgt, wobei die seitlichen Theile von dem Blattstiel abgestreift werden und der nackte Blattstiel in der Hand des die Maschine Bedienenden bleibt. Das Blatt wird hierbei von dem Stiel von einem Punkte nahe der Spitze des Blattes nach dem Blattstielende hin abgestreift, so dafs in dem nachgebenden bezw. biegsamen Theil des Blattes ein kleiner Theil des äufsersten Endes des Blattstieles und alle seitlichen Rippen wie bei der sorgfältigsten Handentstielung verbleiben. Das Blatt bleibt so in einem Stück, indem die beiden Seitentheile an der Spitze verbunden sind. Auf seinem Wege durch das Rohr N nach dem Behälter O wird das Blatt vollständig von Sand, Schmutz und anderen Fremdstoffen befreit und wird nach seinem Eintritt in den Behälter O durch das Führungsband P erfafst, schnell aus der Flüssigkeit entfernt und von derselben befreit, und gelangt alsdann durch das Band nach der Trockenkammer Q, wo die Feuchtigkeit wieder entfernt wird. Die Blätter
können indessen auch aus dem Behälter O, falls dies vorgezogen werden sollte, von Hand herausgenommen und in irgend einer geeigneten Weise getrocknet werden.
Eine mechanische Zuführungsvorrichtung an Stelle der Zuführung von Hand ist ebenfalls in Verbindung mit dieser Vorrichtung in Fig. ii, 13 und 14 dargestellt. Ueber Kettenräder R R, die in einem geeigneten (nicht dargestellten) Rahmen angeordnet sind, führt eine Kette R\ von der gewisse, etwa 30 bis 40 cm von einander entfernte Glieder seitlich mit Oesen oder Lappen rr versehen sind, an welchen (Fig. 14) an den äufseren Enden mit Greifbacken r- r~ ausgestattete Hebel r1 r1 angelenkt sind. Die Greifbacken können die Blattstiele in derselben Weise fassen, wie sie bei Zuführung von Hand durch den die Maschine Bedienenden erfafst würden. Die oberen Enden r3 r3 dieser Hebel können mit einer festen Schiene S in Eingriff treten, die keilförmig sich verjüngende Enden erhält, so dafs sie schräge Flächen den Enden r3 r3 der Hebel darbieten. Wenn die oberen Enden r3 r3 der Hebel mit dem keilförmigen Ende s der Schiene 5 in Eingriff treten, so werden die Greifbacken r2 r2, welche in der Regel durch eine zwischen den oberen Enden gespannte Feder r4 getrennt gehalten werden, gegen die Wirkung der Feder zusammengedrückt und fassen den Stiel eines der Blätter, welche in einer unter dem Ende 5 der Schiene vorgesehenen Rinne T nach einander von Hand, in solche Lage gebracht werden, dafs der Stiel jedes Blattes nahe der Spitze durch die Backen ergriffen wird. Gelangt alsdann das Blatt bei der Weiterbewesunff der Kette an der Schiene S über das Rohr N, so wird dasselbe durch die Saugwirkung, wie vorher beschrieben, vom Stiel abgestreift, während der Stiel selbst bis zum Ende s1 der Schiene von den Backen r2 r2 festgehalten wird, wo sich die Backen öffnen und den Stiel frei geben, der dann aus dem Behälter in geeigneter Weise entfernt werden kann. Zum Antrieb der Kettenräder R R ist eines derselben mit einer Treibscheibe r5 versehen, mittelst welcher Kraft zu ihrer Bewegung übertragen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Trennung der weichen, biegsamen Blatttheile von ihren Stielen, besonders bei Tabakblättern, dadurch gekennzeichnet, dafs das am Stiel erfafste Blatt einem Luft- oder Flüssigkeitsstrom unter Festhalten des Blattstieles ausgesetzt wird, so dafs durch die Saugwirkung des Stromes die. seitlichen weichen Blatttheile von dem mittleren Stiel losgetrennt und von dem Strom mitgeführt werden, während der festgehaltene Stiel zurückbleibt.
    2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1 durch einen Luftstrom, dadurch gekennzeichnet, dafs der Blattstiel an seinem unteren Ende erfafst und in einem Winkel zur Richtung des Luftstromes ununterbrochen vorwärts gezogen wird, so dafs die weichen Blatttheile auf beiden Seiten unmittelbar am Blattstiel längs desselben vom unteren Ende nach der Blattspitze hin abgestreift werden und der Blattstiel nahe der Blattspitze durchgerissen wird, wobei die Trennung der Seitenrippen von dem Stiel durch eine Schneidvorrichtung erleichtert wird.
    3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1 durch einen Flüssigkeitsstrom, dadurch gekennzeichnet, dafs der Blattstiel nahe der Blattspitze erfafst und mit dieser nach vorn in einem Winkel zur Richtung des Flüssigkeitsstromes ununterbrochen fortgezogen wird, so dafs die Saugwirkung des Stromes zuerst die Blattspitze mit dem vorderen zarten Stielende an der Stelle, wo der Stiel erfafst ist, von diesem trennt und dann den übrigen Theil des Blattes dicht längs dem Stiele von diesem abstreift.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des unter 1. genannten Verfahrens mittelst eines Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, dafs ein luftdicht geschlossener Luftkasten (A), welcher mit einem Exhaustor (B) oder dergl. zum Ansaugen der Luft verbunden ist, mit einem Blattzuführungsrohr (E) und einer an der Mündung (e) desselben befindlichen umlaufenden Schneidvorrichtung (FJ versehen ist, so dafs bei Führung des Blattes an dem Blattstiel unmittelbar über die Mündung (e) des Rohres (E) hin die weichen Blatttheile von dem Stiel durch die Saugwirkung des in das Rohr eintretenden Luftstromes unter Beihülfe der Schneidvorrichtung zur leichteren Trennung der Seitenrippen von dem Stiel getrennt und durch das Rohr (EJ in den Luftkasten (A) eingesaugt werden.
    5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafs die entstielten Blätter bei ihrem Eintritt in den Luftkasten (A) auf ein durchlochtes, umlaufendes Förderband (CJ ohne Ende von der Breite des Kastens (AJ gelangen, welches dieselben nach einem mit dem Luftkasten verbundenen Abgabegehäuse (AZJ führt, während der etwa mit eingeführte Sand, Schmutz und dergl. durch die Löcher des Bandes (CJ in einen darunter befindlichen, an den Luftkasten anschliefsenden Sandkasten (A1J fällt, in den das Luftrohr (bj zur Verbindung des
    Luftkastens (A) mit dem Exhaustor (B) in der Weise hineinführt, dafs es an seinem Ende geschlossen und an der Unterseite des im Sandkasten (A1) befindlichen Theiles mit feinen Löchern (b1) versehen ist, so dafs zwar die Luft aus dem Luftkasten angesaugt wird, aber Blatttheile oder Schmutz nicht in den Exhaustor gelangen können.
    6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Verhinderung des Durchtretens von Luft durch das Abgabegehäuse (Aa) die Tabakblätter in diesem zwischen an einer umlaufenden Welle (D) angeordnete Flügel (d) gelangen, die. während sie bei ihrer Drehung die Blätter nach der unteren Oeffnung (a1) des Gehäuses (A3) befördern, mit der Länge nach sich erstreckenden, concentrische Abschnitte eines Cylinders bildenden Wänden des Gehäuses (A^ AA) in luftdichten Eingriff treten.
    7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dafs zur mechanischen Zuführung der Blätter über die Saugöffnung (e) des Rohres (E) und das umlaufende Messer (F) auf dem Luftkasten (A) in der Längsrichtung desselben zwei endlose parallele Bänder (G G) neben einander waagerecht umlaufen, deren dicht neben einander befindliche Theile (g g) zwischen sich an einem Ende die Stiele der ihnen dargebotenen Blätter fassen, die Blätter zur Loslösung von den Stielen über die Saugöffnung führen und die von den Blättern befreiten Stiele am anderen aus einander laufenden Ende freigeben.
    8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens mittelst eines Flüssigkeitsstromes, dadurch gekennzeichnet, dafs die am Blattstiel nahe der Blattspitze erfafsten Blätter an der Oberfläche des Inhaltes eines stets in gleicher Höhe mit Wasser oder sonst geeigneter Flüssigkeit gefüllten Behälters (M) über die Auslafsöffnung (n) eines in den
    10.
    Boden des Behälters (M) mündenden Ausflufsrohres (N) gebracht werden, wo durch die Saugwirkung des in das Rohr (N) einziehenden Wasserstromes nach Ansaugung der Spitze des Blattes der weiche Blatttheil von dem Stiel gelöst und durch das Rohr mit dem Wasserstrom nach einem Aufnahmebehälter (O) geführt wird, in dem das untere Ende des Rohres (N) mit einem nach waagerechter Richtung gekrümmten Mundstück (nl) unter dem Flüssigkeitsspiegel mündet.
    Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dafs zur schnellen Fortführung der entstielten Blätter aus dem Behälter (O) und Befreiung derselben von der überschüssigen Flüssigkeit das Mundstück (n1) des Rohres (N) über einen in dem Behälter (O) befindlichen Theil einer aus einem endlosen umlaufenden Bande (P) aus Drahtnetz oder sonst geeigneten durchbrochenen Material bestehenden Fördervorrichtung mündet, welche die Blätter, unter Ablaufen des Wassers durch die Durchbrechungen, durch einen Trockenofen (Q_) hindurch nach einem Aufnahmebehälter oder dergl. fördert. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 8 und g, dadurch gekennzeichnet, dafs zur mechanischen Zuführung der Blätter über die Saugöffnung (n) des Rohres (N) eine in waagerechter Richtung umlaufende Kette (R1) über dem Behälter (M) angeordnet ist, an welcher in geeigneten Abständen an den äufseren Enden mit Greifbacken (r2 r1) versehene Hebel (r1 rl) angelenkt sind, so dafs durch mittelst Eingriff mit einer über den unten befindlichen Kettentheil fest angeordneten waagerechten Schiene (S) bewirktes Oeffnen der oberen Hebelenden die Greifbacken Λ r'2) geschlossen und hierbei die dargebotenen Blätter erfafst werden, um sie dann über die Saugöffnung zu führen und beim Ablaufen der Hebel von der Schiene (S) die von den Blättern befreiten Stiele freizugeben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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