DE1235023B

DE1235023B - Photoelektrische Lichtmesseinrichtung

Info

Publication number: DE1235023B
Application number: DEZ9757A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Martin Ploke
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1962-11-07
Filing date: 1962-11-07
Publication date: 1967-02-23
Also published as: US3272103A

Description

Photoelektrische Lichtmeßeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur photoelektrischen Lichtmessung mit einem der Meßfläche vorgeschalteten Objektiv, in dessen Brennebene eine unterschiedlichen Meßwinkeln anpaßbare Verstellblende (Gesichtsfeldblende) liegt, die mit einer als Aperturblende wirkenden zweiten Verstellblende derart getrieblich verbunden ist, daß eine Änderung der einen Blendenöffnung die der anderen im Sinne einer vom jeweiligen Meßwinkel unabhängigen Beleuchtung der Meßfläche zur Folge hat.
Solche Einrichtungen sind bekannt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Aperturblende und die Gesichtsfeldblende als Irisblenden auszubilden. Die Verwendung von Irisblenden hat zur Folge, daß die Steuermittel, die gleichzeitig die Aperturblende und die Gesichtsfeldblende im angegebenen Sinn verändem müssen, eine aufwendige Konstruktion voraussetzen. Die Irisblenden müssen an ihrem äußeren Umfang gesteuert werden, was zur Folge hat, daß mehrere die Meßeinrichtung umschließende konzentrische Steuerzylinder erforderlich sind, die mit geeigneten Durchbrechungen ausgerüstet sein müssen, um die erforderlichen Betätigungsglieder zugänglich zu machen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß vorliegender Erfindung ein anderes Blendensystem gewählt. Die Erfindung besteht darin, daß die Gesichtsfeldblende und die Aperturblende aus jeweils zwei gegeneinander beweglichen Flügeln bestehen und je ein Flügel der Gesichtsfeldblende mit je einem Flügel der Aperturblende mittels zweiarmiger Hebel mit zwei schen dem Flügelpaar der Gesichtsfeldblende und dem Flügelpaar der Aperturblende liegender gemeinsamer Drehachse miteinander verbunden sind, wobei die Flügel sich von den zugeordneten Hebeln aus auf die optische Achse der vorgeschalteten Linse hin erstrecken.
In Ausgestaltung der Erfindung wird die Lage der Drehachse so gewählt, daß die der Gesichtsfeldblende zugeordneten Hebelarme kleiner als die der Aperturblende zugeordneten sind.
Steht die Drehachse der doppelarmigen Hebel senkrecht zur Bewegung der Blendenflügel, so tritt bei Verwendung rechteckförmiger Blendenöffnungen nur eine Änderung in ihrer Breite ein, während ihre Höhe unverändert bleibt. Der Bildwinkel eines Objektivs liegt seiner Natur nach immer symmetrisch zur optischen Achse. Infolgedessen tritt bei einer Bildwinkeländerung keine Änderung des Seitenverhältnisses rechteckförmiger Blendenöffnungen ein.
Um diese Konstanz bei Verwendung der-vorgeschlagenen Blendenverstelleinrichtung zu erzielen, wird in Ausgestaltung der Erfindung die Drehachse der doppelarmigen Hebel senkrecht zu der Diagonale rechteckförmiger Blendenöffnungen stehend gewählt.
Ein Ausführungsbeispiel erläutert die Erfindung.
Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in der Draufsicht geschnitten und Fig. 2 eine Teilansicht der Einrichtung nach Fig. 1, die eine Blendenöffnung und die Blendenlagerung sowie deren Antrieb darstellt.
In dem Gehäuse 1 sind der Achsstift 2 für die Doppelhebel 3 und 4, der Aperturänderungskörper 5 und die Objektivlinse 6 gelagert. Die Doppelhebel 3 und 4 tragen je einen Flügel der Rechteckblenden 7 und 8. Dem Aperturkörper 5 nachgeordnet ist der Photowiderstand 11. Mit dem Achsstift 2 sind Fühlhebel 9 zum Abtasten von die Objektivbrennweite berücksichtigenden Steuerkurven verbunden. Eine von ihnen ist durch den Linienzug 10 angedeutet.
Beispielsweise wird bei der Brennweitenänderung eines pankratischen Objektivsystems die Blendenverstelleinrichtung durch die Steuerkurve 10 betätigt.
F i g. 2 zeigt die Schräglage des Achsstiftes 2 und der Doppelhebel 3 und 4, die der Lage der Diagonale 12 der rechteckförmigen Blendenöffnungen entspricht. Durch die gewählte Schräglage wird erreicht, daß das Seitenverhältnis der rechteckförmigen Blendenöffnungen konstant bleibt.
Für die Messung eines Lichtbündels mit kleinstem Meßwinkel ist die Gesichtsfeldblende 8 auf kleinste Öffnung und die Aperturblende 7 gleichzeitig auf größte Öffnung eingestellt. Bei einer Vergrößerung des Meßwinkels öffnet sich die Gesichtsfeldblende 8, wodurch mehr Licht in den Aperturkörper 5 und von dort auf den Photowiderstand 11 fallen würde. Durch die gleichzeitige Verringerung der Öffnung der Aperturblende 7 wird dieser Lichtzuwachs vernichtet, so daß für unterschiedliche Meßwinkel stets die gleiche Lichtmenge auf den Photowiderstand 11 auftrifft Selbstverständlich ist hierfür Voraussetzung, daß die Objekthelligkeit im Bereich der Meßwinkelvariation mindestens annähernd konstant ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zur photoelektrischen Lichtmessung mit einem der Meßfläche vorgeschalteten Objektiv, in dessen Brennebene eine unterschiedlichen Meßwinkeln anpaßbare Verstellblende (Gesichtsfeldblende) liegt, die mit einer als Aperturblende wirkenden zweiten Verstellblende derart getrieblich verbunden ist, daß eine Änderung der einen Blendenöffnung die der anderen im Sinne einer vom jeweiligen Meßwinkel unabhängigen Beleuchtung der Meßfläche zur Folge hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesichtsfeldblende (8) und die Aperturblende (7) aus jeweils zwei gegeneinander beweglichen Flügeln bestehen und je ein Flügel der Gesichtsfeldblende mit je einem Flügel der Aperturblende mittels zweiarmiger Hebel (3, 4) mit zwischen dem Flügelpaar der Gesichtsfeldblende und dem Flügelpaar der Aperturblende liegender gemein- samer Drehachse (2) miteinander verbunden sind, wobei die Flügel sich von den zugeordneten Hebeln aus auf die optische Achse der vorgeschalteten Linse hin erstrecken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Lage der Drehachse (2), daß die der Gesichtsfeldblende (8) zugeordneten Hebelarme kleiner als die der Aperturblende (7) zugeordneten sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (2) der doppelarmigen Hebel (3, 4) senkrecht zu der Diagonalen (12) rechteckförmiger Blendenöffnungen steht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 160; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 157 404; USA.-Patentschrift Nr. 2 421 499; britische Patentschrift Nr. 439 224; französische Patentschriften Nr. 1 295 852, 1298962,1126306.