DE1206811B

DE1206811B - Sicherungsvorrichtung gegen das UEberspringen der Breguet-Spiralfeder bei Unruhuhren

Info

Publication number: DE1206811B
Application number: DEL44338A
Authority: DE
Inventors: Lars Aadnesen Loege
Original assignee: LARS AADNESEN LOEGE
Current assignee: LARS AADNESEN LOEGE
Priority date: 1962-04-11
Filing date: 1963-03-13
Publication date: 1965-12-09

Description

Sicherungsvorrichtung gegen das überspringen der Breguet-Spiralfeder bei Unruhuhren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung gegen das überspringen der Breguet-Spiralfeder bei Unruhuhren, insbesondere bei Armbanduhren, deren äußeres Ende an/in einem Klötzchen befestigt ist, das seinerseits am Unruhkloben angebracht ist.
Bei bekannten Unruhkloben mit einer Breguet-Spiralfeder weist der Mittelteil des Unruhklobens eine am Umfang vorstehende Nase auf, in der das Klötzchen gelagert ist, in welchem das Ende der äußeren erhöht liegenden Windung der Spiralfeder gehalten ist. Das die Regulierstifte tragende Ende des Rückers ragt über den Umfang des Klobenmittelteils hinaus. Bei diesem Teil samt den Regulierstiften und der das Klötzchen tragenden Nase besteht die Gefahr, daß sich darin die Spiralfederwindungen bei Erschütterungen der Uhr verfangen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Mittelteil des Unruhklobens am ganzen Umfang eine glatte, kreisförmig abgerundete Außenkante aufweist, die über das äußere Rückerende vorsteht, und im Unruhkloben eine Kreisnut für die Aufnahme der oberen Spiralfederwindung und den Einlaß der abwärts gerichteten die letztere führenden Stifte des Rückers vorgesehen ist.
Der Unruhkloben ist vorzugsweise auf der einen oder beiden Seiten der oberen nach innen gekrümmten Spiralfederwindung ganz oder teilweise in Richtung der unteren, normalen Windungen der Breguet-Spiralfeder gesenkt. Dadurch wird verhindert, daß die normalen, unteren Windungen der Spiralfeder sich an der oberen nach innen gekrümmten Windung der Spiralfeder verfangen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Unruhkloben im Grundriß und F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der F i g. 1. Der Mittelteil des Unruhklobens 1 weist am ganzen Umfang eine glatte, kreisförmig abgerundete Außenkante auf, die über die abwärts gerichteten Rückerstifte 6 hinausragt. Da die Rückerstifte 6 innerhalb des Klobenaußenrandes angeordnet sind, ist im Kloben eine Kreisnut 8 für den Einlaß der Stifte 6 vorgesehen, welche die Bewegungen des Rückers zuläßt. Zwischen diesen Stiften 6 ist der obere, einwärts gekrümmte Teil 9 der Spiralfeder 7 in die Nut 8 eingelegt und wird vom äußeren Teil 4 des Rückers 5 überdeckt, um ein Verfangen der Windungen 7 der Spiralfeder an diesem Rückerteil zu verhindern. Gleichzeitig ist auch Raum für eine Schraube 3 zum Befestigen des Klötzchens 2 geschaffen, so daß die Spiralfeder 7 sich auch nicht mehr an der Schraube 3 verfangen kann. Der Kloben kann auch mehrere Nuten oder Löcher für die Regulierung der Lage der Spiralfeder aufweisen. 10 und 11 bedeuten Befestigungsschrauben. Die genannten Nuten oder Löcher können wie folgt vorgesehen sein.
Auf beiden Seiten der Kreisnut 8 sind zwei Löcher mit einem größeren Durchmesser als die Nutenbreite gebohrt. Das am Aufnahmeloch des Klötzchens 2 gebohrte Loch soll so nahe an diesem liegen, daß das Aufnahmeloch überschnitten wird und somit die den Windungsteil 9 führende Kreisnut Verbindung mit dem Klötzchen 2 hat, in welchem das Ende des Windungsteils 9 befestigt ist. Von dem vom Klötzchen 2 entfernt liegenden Loch in der Kreisnut 8 reicht eine fächerförmige Nut über die Außenkante der Spiralfeder hinaus, so daß der nach oben gekrümmte, gerade Teil der Spiralfeder sich in der Mitte der fächerförmigen Nut befindet. Wird für die Herstellung der Nuten und Löcher z. B. eine Stanzoperation angewendet, so ist es von Vorteil, den unteren Teil oder die untere Seite des Klobens vollständig eben zu belassen, wobei gleichzeitig der halbe, aufwärts gekrümmte, gerade Teil und der runde Teil des aufwärts gekrümmten Teils der Spiralfeder noch höher gelegt wird und sich dem oberen Rand des Klobens nähert. Dies erleichtert das Zentrieren der Spiralfeder.
Der Unruhkloben kann einen größeren oder kleineren Durchmesser als die Spiralfeder und einen runden oder ungleichförmigen Außenrand (Exzenter) aufweisen. _ Wie aus F i g. 2 -hervorgeht, kann der Kloben 1 auf beiden Seiten der Stifte 6 gegen die normalen Spiralfederwindungen 7 abgesenkte Teile 1' aufweisen, wodurch ein Verfangen der unteren, normalen Spiralfederwindungen 7 an der oberen, einwärts gekrümmten Spiralfederwindung 9 verhindert wird. Im Rand des Klobens können eine oder mehrere Nuten zum Regulieren der Lage der Spiralfeder angebracht sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Sicherungsvorrichtung gegen das Überspringen der Breguet-Spiralfeder bei Unruhuhren, insbesondere bei Armbanduhren, deren äußeres Ende an/in einem Klötzchen befestigt ist, das seinerseits am Unruhkloben angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des Unruhklobens (1) am ganzen Umfang eine glatte, kreisförmig abgerundete Außenkante aufweist, die über das äußere Rückerende vorsteht, und im - Unruhkloben (1) eine Kreisnut (8) für die Aufnahme der oberen Spiralfederwindung (9) und den Einlaß der abwärts gerichteten die letztere führenden _ Stifte (6) des Rückers vorgesehen ist.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unruhkloben ganz oder teilweise auf einer oder beiden Seiten der oberen, einwärts gekrümmten Windung (9) eine gegen die unteren, normalen Spiralfederwindungen (7) gerichtete Absenkung (1') aufweist, um ein Verfangen der unteren Nindungen (7) der Spiralfeder an der etwas höher gelegenen oberen Windung (9) zu verhindern.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (3) für das Klötzchen (2) innerhalb des Klobenaußenrandes angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 109 334, 125 761, 304 781; USA: Patentschrift Nr. 1860153.