DE1179978B

DE1179978B - Lager fuer Bruecken oder aehnliche Tragwerke

Info

Publication number: DE1179978B
Application number: DEM51923A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Emil Burkhardt
Original assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Current assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Priority date: 1962-02-24
Filing date: 1962-02-24
Publication date: 1964-10-22
Also published as: CH407199A

Description

Lager für Brücken oder ähnliche Tragwerke Für Brücken oder ähnliche Tragwerke sind unter anderem Lager bekannt, bei denen die Last durch zwei oder mehr übereinander angeordnete; vielfach rechteckige Platten aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Werkstoff übertragen wird. Derartige Lager zeichnen sich durch eine geringe Bauhöhe aus. Sie erlauben außerdem in gewissen Grenzen horizontale Verschiebungen des Tragwerks nach jeder Richtung und Kippbewegungen desselben. Die Bewegungs- und Kippwiderstände sind allerdings, besonders bei großen Bewegungen, erheblich. Bei diesen Lagern ist in der Regel zwischen je zwei Platten aus z. B. Gummi eine Metallplatte eingelegt oder einvulkanisiert, die an ihrer Ober- und Unterseite auf beliebige Weise aufgerauht sein kann, um die Haftung zwischen Gummi und Metallplatte zu erhöhen. Die Metallplatten sollen die Querdehnungen der dazwischenliegenden Platten möglichst klein halten und damit dem Gummi eine höhere Druckfestigkeit, unter anderem auch an den bei Kippbewegungen der Brücke höher beanspruchten Randzonen, geben. Es sind auch Lager bekannt, bei denen die Metallplatten durch Drahtbewehrungen oder Fäden oder Gewebe aus Kunstfasern, Glasfasern oder Kord ersetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bewegungs- und Kippwiderstände möglichst klein zu halten. Die Lösung dieser Aufgabe- besteht bei einem Lager für Brücken oder ähnliche Tragwerke aus einem die Last übertragenden plattenförmigen Körper aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Werkstoff, der mit einer Bewehrung aus Metall oder einem anderen Material hoher Zugfestigkeit versehen ist, nach der Erfindung darin, daß die Bewehrung ringförmig ausgebildet und allein im Bereich des Randes des Körpers angeordnet ist und nur einen Teil der Höhe des Körpers einnimmt. Die nur am Rand angeordnete Bewehrung nimmt wie die bekannten, über die ganze Fläche der einzelnen Platten reichenden Metallplatten oder Bewehrungseinlagen die Querdehnungen des plattenförmigen Körpers auf, doch bleibt der innere Bereich des Körpers von Bewehrung frei, so daß er hier seitlichen Verschiebungen und Kippbewegungen einen geringeren Widerstand entgegensetzt als bei den bekannten Ausführungen. Die plastische Verformung des Gummis od. dgl. innerhalb der Bewehrung ist somit ohne wesentliche Widerstände möglich.
Die Bewehrungswiderstände am Rand sind um so kleiner, je dünner die ringförmig ausgebildete Bewehrung im Verhältnis zur Höhe des plattenförmigen Körpers ist. Zweckmäßig besteht die Bewehrung deshalb aus im Abstand übereinander angeordneten Lagen, deren Dicke klein im Verhältnis zur Höhe der dazwischenliegenden Schicht des Körpers ist. Hierbei kann jede Lage einen rechteckigen Querschnitt haben. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann jede Lage auch aus nebeneinander angeordneten Drähten, also aus hochfestem Stahldraht bestehen, die beispielsweise für jede Lage spiralförmig gewickelt sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Haftung mit dem umgebenden Gummi.
Die Bewehrung kann bereits beim Herstellen des plattenförmigen Körpers in dessen Werkstoff einvulkanisiert werden, was herstellungstechnisch besonders einfach ist. Hierdurch ist es ferner noch möglich, den plattenförmigen--Körper in seiner gesamten Höhe aus einem Stück herzustellen. Darüber hinaus ergibt sich in bekaniYter Weise ein vorzüglicher Korrosionsschutz der eingelegten Metallbewehrung. Die Korrosionsbeständigkeit kann durch Verzinken oder durch Verwendung rostfreien Materials noch erhöht werden. _ Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführung mit eingelegten Metallringen und F i g. 2 eine Ausführung mit einvulkanisierten Drahtringen.
In dem plattenförmigen Körper 1 nach F i g. 1 sind über seine Höhe verteilt drei Lagen 2 Bewehrung angeordnet, die aus Metallringen mit rechteckigem Querschnitt bestehen. Diese schließen mit ihrem äußeren Umfang bündig mit dem plattenförmigen Körper 1 ab.
Bei der Ausführung nach F i g. 2 sind in dem plattenförmigen Körper 1 drei Lagen 3 Bewehrungen übereinander einvulkanisiert, welche aus jeweils mehreren nebeneinanderliegenden Drähten großer Zugfestigkeit bestehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Lager für Brücken oder ähnliche Tragwerke aus einem die Last übertragenden plattenförmigen Körper aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Werkstoff, der mit einer Bewehrung aus Metall oder einem anderen Material hoher Zugfestigkeit versehen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bewehrung ringförmig ausgebildet und allein im Bereich des Randes des Körpers (1) angeordnet ist und nur einen Teil der Höhe des Körpers einnimmt.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung aus im Abstand übereinander angeordneten Lagen (2 oder 3) besteht, deren jeweilige Dicke klein im Verhältnis zur Höhe der dazwischenliegenden Schicht des Körpers (1) ist.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage (2) einen rechteckigen Querschnitt hat.
4. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage (3) aus nebeneinander angeordneten Drähten besteht.
5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte jeder Lage (3) spiralförmig gewickelt sind.
6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Bewehrung in an sich bekannter Weise aufgerauht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1733 336, 1755 437, 1795 263, 1822 950.