DE1176982B - Mittel zur Silierung von Futterstoffen - Google Patents

Mittel zur Silierung von Futterstoffen

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DE1176982B
DE1176982B DEF33425A DEF0033425A DE1176982B DE 1176982 B DE1176982 B DE 1176982B DE F33425 A DEF33425 A DE F33425A DE F0033425 A DEF0033425 A DE F0033425A DE 1176982 B DE1176982 B DE 1176982B
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
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    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 23 k
Deutsche Kl.: 53 g-5/01
Nummer: 1176 982
Aktenzeichen: F 33425IV a / 53 g
Anmeldetag: 15. März 1961
Auslegetag: 27. August 1964
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Silierung von Futterstoffen, durch das die Konservierung und die Qualität der Silage verbessert wird.
Aus den deutschen Patentschriften 873 493 und 873 494 ist es bekannt, Nitrobenzoesäure bzw. Phthalsäure als Konservierungsmittel für Grünfutter zu verwenden. Diese Mittel müssen jedoch in verhältnismäßig großen Mengen von etwa 2,5 bis 3 kg je Tonne Grünfutter zugesetzt werden.
In der britischen Patentschrift 752 176 wird die Konservierung von Futterrüben mit chlorierten Nitrobenzolen unter gleichzeitigem Zusatz von Insektenvertilgungsmitteln beschrieben. Abgesehen davon, daß für diesen Zweck immerhin noch recht große Mengen, nämlich etwa 90 bis 120 g chloriertes Nitrobenzol je Tonne, erforderlich sind, ist diese Verbindung zum Konservieren anderer Futterstoffe als Futterrüben offenbar nicht geeignet. Außerdem ist der in dieser Patentschrift vorgeschriebene Zusatz des Insektenvertilgungsmittels der Gesundheit der Tiere abträglich.
Die deutsche Patentschrift 522 333 beschreibt ein Verfahren zum Haltbarmachen von Grünfutter unter Zusatz von Keimtötungsmitteln, wie Formalin oder Phenol, bei welchem das Futter in einer durch eine Ölschicht von der Luft abgeschlossenen Flüssigkeit aufbewahrt wird, der die Keimtötungsmittel zugesetzt werden. Eine derartige Lagerungsmethode für Grünfutter ist aber unpraktisch und kostspielig und hat den weiteren Nachteil, daß das Fütter vor der Ver-Wendung erst von der Flüssigkeit befreit werden muß.
Erfindungsgemäß wird ein neues Mittel zum Silieren von Futterstoffen vorgeschlagen, welches bei Zugabe zu Futtermitteln, wie Luzerne, Gras, Klee, angewelkte Hülsenfruchtgewächse, wie Erbsenlaub, Wicken, ferner Fruchtmark, Malzschrot usw. eine überraschende Verbesserung der Konservierung und der Qualität der Silage ergibt.
Das Mittel zur Silierung von Futterstoffen gemäß der Erfindung auf der Basis eines Benzolderivates ist dadurch gekennzeichnet, daß es einen bakteriostatisch wirkenden Phenylalkylalkohol oder eine Verbindung enthält, aus der infolge der Bakterientätigkeit während der Silierung ein solcher Alkohol abgespalten wird.
Vorzugsweise wird als Phenylalkylalkohol Phenyläthylalkohol oder Phenylpropylalkohol verwendet.
Als Verbindungen, aus denen infolge der Bakterientätigkeit während der Silierung Phenylalkylalkohole abgespalten werden, können z. B. verwendet werden:
Mittel zur Silierung von Futterstoffen
Anmelder:
Joseph Frateur,
Paul Frateur, Golzinnes (Belgien)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 16. März 1960 (588 717)
Phenylessigsäure und ihre Derivate, besonders ihre Ester, wie Phenylessigsäure-äthylester;
Phenylacetaldehyd;
Phenylessigsäure mit alkylierten Phenylradikalen, wie Methylphenylessigsäure, Äthylphenylessigsäure, Propylphenylessigsäure, Amylphenylessigsäure, Hexylphenylessigsäure und Octylphenylessigsäure;
Phenylalkylester von Carbonsäuren, insbesondere die Phenyläthylester von aliphatischen Carbonsäuren, wie Valeriansäurephenyläthylester;
die Derivate des Zimtalkohols, wie Zimtsäure, Zimtaldehyd, Äthylzimtsäure, Hydroxyzimtsäure, die Zimtsäureester;
die Phenylacrylsäuren und ihre Derivate;
aromatische Amine mit einer NH2-Gruppe in der Kette, wie Benzylamin und Phenyläthylamin.
Die Menge, in der diese aromatischen Verbindungen dem Futtermittel zugesetzt werden, kann in weiten Grenzen variiert werden.
Für Phenyläthylalkohol liegt die Zusatzmenge je Tonne einzulagerndes Futtermittel vorzugsweise zwischen 10 mg und 20 g und beträgt zweckmäßig mindestens 1 g je Tonne.
Beim Zusatz dieser Mittel halten sich die Futterstoffe lange im Silo, ohne eine Veränderung zu erleiden, und die Qualität der Silage wird verbessert, was sich an der größeren Freßlust der Tiere zeigt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silierungsmittel haben schon in sehr niedriger Konzentration eine
409 658/153
1
bakteriostatische Wirkung gegen gramnegative Bakterien. Auf Grund ihrer selektiven Wirkung wird eine rasche und beträchtliche Entwicklung von säurebildenden Bakterien, von denen viele grampositiv sind, gewährleistet, so daß eine Silage mit einem niedrigeren pH-Wert und erheblich besseren Eigenschaften hinsichtlich Aroma und Qualität erhalten wird.
Es wurde ferner festgestellt, daß die selektive, bakteriostatische Wirkung der Phenylalkylalkohole durch die stimulierende Wirkung eines auf Milchsäurebakterien und grampositive Mikroorganismen abgestimmten Nährbodens verstärkt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird daher dem gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, wie Wasser, gelösten oder mit einem Verdünnungsmittel gemischten Benzolderivat ein die Entwicklung von Milchsäurebakterien und grampositiven Mikroorganismen begünstigender Nährboden zugegeben.
Solche Nährböden sind bekannt. Sie können außer a° Vitaminen (Thiamin, Riboflavin, Biotin usw.) Getreideauszüge (Mais, Malz usw.), Melassen (Rüben- und Rohrzucker), Mineralsalze usw. enthalten.
Vorzugsweise werden den Nährböden für die Entwicklung von Milchsäurebakterien noch Spuren- «5 elemente, wie Mangan und Kupfer, zugesetzt. Die wirksame Menge dieser Spurenelemente hängt von der Art des einzusäuernden Futtermittels ab und liegt beispielsweise zwischen 0,1 und 10-10~4%, bezogen auf die eingelagerten Futtermassen. Der Zusatz von Natriumchlorid, Calciumcarbonat, Eisenoxyd, Schwefel und Spurenelementen bei der Konservierung von Futterstoffen ist an sich bekannt (vgl. französische Patentschrift 1 039 863).
Außer dem die Entwicklung von Milchsäurebakterien begünstigenden Nährboden oder an Stelle eines solchen Nährbodens kann dem Benzolderivat eine Milchsäurebakterienkultur und gegebenenfalls eine Kultur solcher grampositiver Mikroorganismen zugegeben werden, die dem zu silierenden Futtermittel angemessen sind. Der Zusatz von Milchsäurebakterienkulturen und Zucker bei der Silierung von Grünfutter ist ebenfalls an sich bekannt (deutsche Patentschriften 866 593 und 870 056).
Ferner ist es vorteilhaft, die Silierungszusätze bis auf einen stark sauren pH-Wert, d. h. einen pH-Wert unter 3, anzusäuern. Diese Ansäuerung kann mittels einer Mineralsäure, wie Phosphorsäure, Schwefelsäure oder Salzsäure, oder mittels einer organischen Säure, wie Milchsäure, Essigsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Ameisensäure usw., erfolgen. Auch der Zusatz von Säuren zum Frischhalten von Grünfutter ist an sich bekannt (schweizerische Patentschrift 148 391).
Nachfolgend werden zur Erläuterung der Erfindung einige erfindungsgemäße Siüerungsmittel sowie deren Wirkung in bezug auf Konservierung und Qualität der Silagen beschrieben.
Beispiel 1
Thiamin 100 mg
Riboflavin 100 mg
Biotin 10 000 γ
Malzextrakt (70° Brix) 100 g
Extrakt von Würzelchen keimender Gräser, »radicelles« (50°
Brix) 100 g
60
65
982
Rübenmelasse 100 g
Rohrzuckermelasse 50 g
Tomatenmark 50 g
Diammonphosphat 50 g
Maisquellwasser 50 g
Bierhefenautolysat 50 g
Phenyläthylalkohol 10 g
Spurenelemente 2,5 g
Wasser auf 1 000 ecm
Pn (mittels Säure eingestellt) .... 2,5
Zusatzmenge: 1 bis 2 1 je Tonne siliertes Futtermittel.
Beispiel 2
Thiamin 100 mg
Riboflavin 100 mg
Biotin 10 000 ;/
Extrakt von Würzelchen keimender Gräser (50° Brix) 100 g
Lösliche Schlempebestandteile .. 100 g
Zuckerrübenmelasse 100 g
Tomatenmark 50 g
Diammonphosphat 50 g
Maisquellwasser 50 g
Bierhefenautolysat 50 g
Phenyläthylalkohol 20 g
Spurenelemente 2,5 g
Wasser auf 1 000 ecm
Ph (mittels Säure eingestellt) 2,5
Zusatzmenge: 1 bis 21 je Tonne siliertes Futtermittel.
Beispiel 3
Thiamin 100 mg
Riboflavin 100 mg
Biotin 10 000 γ
Extrakt von Würzelchen keimender Gräser (50° Brix) 100 g
Lösliche Schlempebestandteile .. 100 g
Rohrzuckermelasse 100 g
Tomatenmark 50 g
Diammonphosphat 100 g
Maisquellwasser 50 g
Bierhefenautolysat 50 g
Phenyläthylalkohol 30 g
Spurenelemente 2,5 g
Wasser auf 1 000 ecm
Ph (mittels Säure eingestellt) .... 2,5
Zusatzmenge: 11 je Tonne siliertes Futtermittel.
Beispiel 4
H3PO4 (konz.) 987,5 g
Phenyläthylalkohol 10 g
Spurenelemente 2,5 g
Zusatzmenge: 11 je Tonne siliertes Futtermittel.
Beispiel 5
H3PO4 (konz.) 200 g
Diammonphosphat 100 g
Phenyläthylalkohol 20 g
Spurenelemente 2,5 g
Zusatzmenge: 11 je Tonne siliertes Futtermittel.
Beispiel 6
Lösung A:
Ansatz nach Beispiel 1.
Lösung B:
Kultur von Milchsäurebakterien und grampositiven, auf die einzusäuernden Futtermittel abgestimmten Mikroorganismen.
Unmittelbar vor dem Gebrauch wird 11 der Lösung A mit 11 der Lösung B in 101 Wasser gemischt und die so erhaltene Lösung auf eine Tonne der einzulagernden Futtermittel verteilt.
Zahlreiche Laboratoriums- und Großversuche bestätigen die außergewöhnliche Wirksamkeit der erfmdungsgemäßen Silierhilfsmittel hinsichtlich der
Verbesserung der Haltbarkeit und Qualität verschiedener Arten von silierten Futterstoffen.
1. Laboratoriumsversuche
Diese Versuche wurden in Weithals-Glaskolben mit hermetischem Verschluß durchgeführt. In jeden Kolben wurden 500 g auf den geeigneten Feuchtigkeitsgrad eingestelltes Futtermittel eingebracht. Es wurden zahlreiche Versuche durchgeführt. Von die-
ta sen werden nachfolgend die mit gehäckselter Luzerne und ungehäckseltem Gras vorgenommenen Versuche erläutert.
Die Versuchsbedingungen und -ergebnisse sind in den beiden nachfolgenden Tabellen zusammengestellt:
Tabelle I Versuche mit gehäckselter, bei 20° C konservierter Luzerne
Ver-
suchs-
Nr.
Silierungszusatz Zusatzmenge,
bezogen auf das
Grünfutter
nach
20 Tagen
Geruch nach
20 Tagen
Freßanreiz
(Rinder)
Farbe
1 keiner O 5,4 schlecht (faulig) schlecht Grün
2 keiner O 5,4 schlecht (faulig) schlecht Grün
3 keiner O 5,4 schlecht (faulig) schlecht Grün
4 H3PO4, rein 0,1% 4,8 gut gut Gelblichgrün
5 H3PO4, rein 0,1% 4,8 gut gut Gelblichgrün
6 H3PO4, rein 0,1% 4,8 gut gut Gelblichgrün
7 H3PO4, rein 0,2% 4,8 gut gut Gelblichgrün
8 H3PO4, rein 0,2% 4,8 gut gut Gelblichgrün
9 H3PO4, rein 0,2% 4,8 gut gut Gelblichgrün
10 H3PO4, rein 0,5% 4,7 gut gut Gelblichgrün
11 H3PO4, rein 0,5% 4,7 gut gut Gelblichgrün
12 H3PO4, rein 0,5% 4,7 gut gut Gelblichgrün
13 Zusatz nach Beispiel 1 0,1% 4,7 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
14 Zusatz nach Beispiel 1 0,1% 4,6 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
15 Zusatz nach Beispiel 1 0,1% 4,7 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
16 Zusatz nach Beispiel 1 0,2% 4,5 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
17 Zusatz nach Beispiel 1 0,2 o/o 4,4 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
18 Zusatz nach Beispiel 1 0,2% 4,5 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
19 Zusatz nach Beispiel 1 0,2% 4,4 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
20 Zusatz nach Beispiel 1 0,2% 4,4 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
21 Zusatz nach Beispiel 1 0,2% 4,4 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
Tabelle II Versuche mit nichtgehäckseltem, bei 20° C konserviertem Gras
Ver-
suchs-
Nr.
Silierungszusatz Zusatzmenge,
bezogen auf das
Grünfutter
Ph
nach
20 Tagen
Geruch nach
20 Tagen
Freßanreiz
(Rinder)
Farbe
1 keiner 0 4,9 schlecht schlecht Grün
2 keiner 0 4,9 schlecht schlecht Grün
3 keiner 0 4,9 schlecht schlecht Grün
4 H3PO4, rein 0,1% 4,5 gut gut Gelblichgrün
5 H3PO4, rein 0,1% 4,5 gut gut Gelblichgrün
6 H3PO4, rein 0,1% 4,5 gut gut Gelblichgrün
7 H3PO4, rein 0,2% 4,4 gut gut Gelblichgrün
8 H3PO4, rein 0,2 «/ο 4,4 gut gut Gelblichgrün
9 H3PO4, rein 0,2 o/„ 4,4 gut gut Gelblichgrün
10 Zusatz nach Beispiel 2 0,2 o/o 3,9 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
11 Zusatz nach Beispiel 2 0,2 o/o 4,1 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
12 Zusatz nach Beispiel 2 0,2 o/o 4,1 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
13 Zusatz nach Beispiel 3 0,2 o/o 3,8 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
14 Zusatz nach Beispiel 3 0,2o/o 3,9 sehr gut sehr gut Gelblichgrün
15 Zusatz nach Beispiel 3 O,2o/o 3,9 sehr gut sehr gut Gelblichgrün

Claims (3)

  1. 7 8
  2. 2. Großversuche Beim öffnen des Silos wurde festgestellt, daß das
    . behandelte Laub einen angenehmeren Geruch und
    a) Silo mit 301 Luzerne eine bessere Beschaffenheit als das nichtbehandelte
    Im Oktober 1959 gemähte und gehäckselte Lu- Laub aufweist.
    zerne wurde nach Zusatz des Produktes von Bei- 5 ^ <-jo mjt \yjck;en
    spiel 1 in Mengen von 11 je Tonne Futtermittel eingestampft. Der linsenförmige Silo wurde mit einer In einem Silo mit 30 t Wicken wurde das Futterfür Sauerstoff sehr wenig durchlässigen Kunstoffolie mittel mit dem Produkt des Beispiels 1 in einer von 0,1 mm Stärke und darüber mit einer Erdlage Menge von 11 je Tonne Wicken behandelt,
    von 10 cm bedeckt und nach 2 Monaten geöffnet. io Nach 4 Monaten wurde der Silo geöffnet. Es
    Es zeigte sich, daß die Silage hervorragend kon- zeigte sich, daß das Futtermittel sehr gut konserviert
    serviert war und einen ausgezeichneten Geruch be- war. Der pH-Wert betrug 4,6. Die Freßgier der Rin-
    saß. Der pH-Wert betrug 4,2. Dieses Futter wurde der nach der silierten Wicke war ausgezeichnet,
    von den Tieren gierig aufgenommen.
    ,.,.„., 1S Patentansprüche:
    Analysenergebnis dieser Silage:
    Trockensubstanz 21,625% 1· Mittel zur Silierung von Futterstoffen auf
    Asche 2 612°/o der Basis eines Benzolderivates, dadurch g e Rohprotein 5415°/o k e η η ζ e i c h η e t, daß es einen bakteriostatisch Verdauliches Rohprotein 3'274°/o *> wirkenden Phenylalkylalkohol oder eine Verbin-Fett (berechnet) 0,600°/o d"ng enthält, aus der infolge der Bakterientätig-
    Cellulose 4 397 % keit während der Silierung ein solcher Alkohol
    Stickstofffreier Extrakt ........ 8^901 % abgespalten wird.
    Futterwert (als Fütterungseinheit) 0,14 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    pH 4^2 as zeichnet, daß es Phenyläthylalkohol enthält.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    ,. „., . „„ . , T„, zeichnet, daß es Phenylpropylalkohol enthält.
    b) Silo mit 28 t violettem Klee 4 Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge-
    Im Oktober 1959 gemähter Klee wurde gehäckselt kennzeichnet, daß es außerdem Verbindungen
    und nach Zusatz des Produktes von Beispiel 1 in 30 wie z.B. Spurenelemente, die die Entwicklung
    Mengen von 11 je Tonne Futtermittel eingestampft. von Milchsäurebakterien und gegebenenfalls von
    Der linsenförmige Silo wurde mit einer Poly- anderen grampositiven Mikroorganismen, begün-
    äthylenfolie und einer 10 cm dicken Erdlage bedeckt stigen, enthält.
    und am 5. Januar 1960 geöffnet. Befund: 5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge-
    35 kennzeichnet, daß es außerdem eine Mineral-
    PH · ·, 4,0 säure, wie Phosphorsäure, enthält.
    Geruch sehr gut
    Freßreiz sehr gut
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    c) Silo mit angewelktem Hülsenfruchtgewächs 40 Deutsche Patentschriften Nr. 522 333, 873 494,
    In einem Silo mit 200 t Erbsenlaub wurden 4 t mit 873 493, 866 593, 870 056;
    dem Produkt des Beispiels 1 in einer Menge von 11 schweizerische Patentschrift Nr. 148 391;
    je Tonne Laub behandelt. französische Patentschrift Nr. 1 039 863.
    409 658/153 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
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