DE1161130B - Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband - Google Patents

Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband

Info

Publication number
DE1161130B
DE1161130B DEB62064A DEB0062064A DE1161130B DE 1161130 B DE1161130 B DE 1161130B DE B62064 A DEB62064 A DE B62064A DE B0062064 A DEB0062064 A DE B0062064A DE 1161130 B DE1161130 B DE 1161130B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
tape
speed
pilot
sound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB62064A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinz Schmidt
Horst Englert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB62064A priority Critical patent/DE1161130B/de
Publication of DE1161130B publication Critical patent/DE1161130B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • G03B31/04Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is not on, but is synchronised with, a moving-picture film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband, das während der Wiedergabe des vorher aufgenommenen Bildfilmes mit einer Tonaufzeichnung versehen wird unter Verwendung von Pilotimpulsen und bei dem bei der gemeinsamen Bild- und Tonwiedergabe die Pilotimpulse zur Steuerung der synchronen Bewegung des Bildfilmes mit der des Tonbandes verwendet werden.
  • Bei der Herstellung von Tonfilmen werden Bild und Ton vielfach getrennt voneinander aufgenommen, und zwar das Bild auf einem Bildfilm und der Ton z. B. auf einem Tonband. Wird der Ton nachträglich nicht auf eine besondere Spur des Bildfilmes optisch oder magnetisch überkopiert, sondern auf dem Tonband belassen, so muß bei der Wiedergabe für eine genaue Synchronisation der beiden getrennt laufenden Trägerstreifen für Bild und Ton gesorgt werden. Bei ungleich schnellem Ablauf der beiden Streifen entsteht eine zeitliche Distanz zwischen dem jeweils projizierten Bild und dem zugehörigen Ton, welche mit zunehmender Laufzeit sich dauernd vergrößern kann.
  • Es ist bekannt, den synchronen Lauf von Filmprojektor und Tonbandgerät mittels einer elektromechanischen Gleichlaufsteuerung zu erzeugen. Hierbei wird das Tonband mit konstanter Geschwindigkeit von dem Magnettonbandgerät angetrieben. Nach dem Passieren des Tonkopfes durchläuft das Band den Tonkoppler und wird danach aufgewickelt. In dem Tonkoppler erfolgt ein Längenvergleich zwischen Bildfilm und Tonband. Hierzu wird von dem Motor des Projektors eine biegsame Welle angetrieben, an deren Ende eine kleinere Rolle sitzt, welche das Tonband gegen eine größere Gummiandruckrolle drückt.
  • Zwischen der Rolle und dem Tonbandgerät bildet das Tonband eine Schlaufe, welche entsprechend ihrer jeweiligen Größe einen elektrischen Widerstand beeinflußt. Durch die Änderung dieses Widerstandes, der dem Projektormotor vorgeschaltet ist, wird die Geschwindigkeit des Bildfilmes beeinflußt. Die Schlaufe vergrößert sich, wenn die Geschwindigkeit des Tonbandes größer wird als die des Bildfilmes. Dadurch wird der Widerstand verändert bzw. die Drehzahl des Projektormotors so lange erhöht, bis die Bandgeschwindigkeit im Magnettonbandgerät und die Umfangsgeschwindigkeit an der Gummiandruckrolle wieder gleich geworden sind. Wird die Bandschlaufe verkürzt, so wird umgekehrt der Widerstand in der Weise verstellt, daß der Projektormotor langsamer läuft. In beiden Fällen bleibt die Tonbandgeschwindigkeit konstant. Der eigentliche Längen- bzw. Geschwindigkeitsvergleich findet also am Umfang der kleineren Rolle statt. Daher muß der Umfang dieser Wellenrolle bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe gleich groß sein, und es sind nur sehr geringe Durchmessertoleranzen zulässig. Andernfalls beginnt während der Wiedergabe ein allmähliches Auswandern des vorherigen Synchronlaufes. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich durch die Forderung, daß zwischen dem Tonband und der Wellenrolle kein Schlupf auftreten darf, das Tonband also mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Umfang der Wellenrolle bewegt wird. Außerdem darf das Tonband sich nicht infolge einer Dehnung oder Schrumpftang in seiner Länge ändern.
  • Bei der elektromechanischen Gleichlaufsteuerung bestimmt also die Tonbandgeschwindigkeit die Geschwindigkeit des Bildfilmes; die Regelung über den Widerstand wirkt nur auf den Projektormotor.
  • Bei dem bekannten Verfahren zur Synchronisierung mittels rotierender Kontakte betätigt das Tonband über einen Exzenter einen umlaufenden Kontakt, der durch die Rolle eines von dem Tonband angetriebenen Tonkopplers bewegt wird. Hierdurch wird bewirkt, daß je abgelaufene Längeneinheit des Tonbandes eine konstante Anzahl von Öffnungen und Schließungen des Kontaktes erfolgt. In ähnlicher Weise befindet sich am Projektor ein Kontakt, der über einen gleichartigen Exzenter vom Projektormotor angetrieben wird. Läuft der Film mit der gewünschten Geschwindigkeit, z. B. mit 16 Bildern je Sekunde, so entspricht die Schaltfrequenz des Kontaktes im Projektor der Schaltfrequenz des Kontaktes im Tonkoppler. Infolge ihrer Schaltung bewirken die beiden hintereinander geschalteten Kontakte, daß ein im Projektormotor vorgeschalteter Widerstand periodisch geöffnet und geschlossen wird. Die Filmgeschwindigkeit wird also dauernd beschleunigt und verzögert. Da die beiden Exzenter im Tonkoppler und im Projektor gegenseitig versetzt sind, ergibt sich als resultierender Schaltvorgang beim Gleichlauf der beiden Exzenter eine Verdoppelung der Schaltfrequenz gegenüber der Frequenz der Kontakte. Ändert sich die Schaltphase des Kontaktes im Projektor infolge einer unterschiedlichen Laufgeschwindigkeit von Tonband und Film, z. B. durch eine Veränderung der Filmgeschwindigkeit, so wird das Verhältnis der Ein- und Ausschaltzeiten des dem Projektormotor vorgeschalteten Widerstandes verschoben. Die Größe dieser Schaltphasenverschiebung ist ein direktes Maß für die Abweichung der Filmgeschwindigkeit vom Sollwert. In gleicher Weise würde sich eine relative Geschwindigkeitsänderung des Tonbandes gegenüber dem Film auswirken. In beiden Fällen arbeitet der Regehnechanismus so, daß durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Einschaltzeiten der beiden Kontakte die mittlere Filmgeschwindigkeit der des Tonbandes angeglichen wird.
  • Demnach wird die Filmgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit des Tonbandes gesteuert. Sie ist also der Geschwindigkeit des Tonbandes proportional. Der Gleichlauf arbeitet aber auch bei diesem Verfahren nur dann genau, wenn zwischen demTonband und der Rolle des Tonkopplers kein Schlupf besteht und wenn das Tonband seine Länge nicht ändert. Ferner muß der Durchmesser der Rolle des Tonkopplers genau eingehalten werden, da der Längenvergleich durch Abwicklung des Tonbandes am Umfang der Rolle des Tonkopplers durchgeführt wird.
  • Bei einer Vorführung werden Tonband und Film noch dann als gleichlaufend, d. h. synchron, angesehen, wenn der Unterschied zwischen Bild und dem zugehörigen Ton nicht größer als 0,2 Sekunden ist. Die hierzu nötige Mindesttoleranz der Rolle ergibt sich aus der folgenden Rechnung: Es sei eine Tonkopplerrolle mit einem Radius r = 20 mm vorhanden. Die Laufzeit des Filmes betrage 1.5 Minuten = 900 Sekunden. Fordert man zwischen Aufnahme und Wiedergabe der synchronen Bänder einen absoluten Zeitfehler J t von höchstens 0,2 Sekunden, so ergibt sich für die Radiustoleranz, r ein Wert von Durch eine Radiustoleranz der Rolle zwischen Aufnahme und Wiedergabe vergrößert sich der absolute Zeitfehler des Synchronlaufes, und zwar linear mit der Laufzeit des Filmes. Nimmt man eine Laufdauer des Filmes von 15 Minuten und eine Radiustoleranz der Rolle von 0,1 mm an, so ergibt sich nach der obengenannten Gleichung ein Zeitfehler zwischen Bild und zugehörigem Ton von 4,5 Sekunden, also ein untragbarer Wert.
  • Beim Längenvergleichsverfahren hängt daher die Wiederholbarkeit des Synchronlaufes vor allem davon ab, daß zur Aufnahme und Wiedergabe der gleiche Tonkoppler bzw. die gleiche Rolle verwendet wird, bzw. daß der Umfang der Tonkopplerrolle unverändert bleibt. So könnte eine, wenn auch geringe Änderung schon durch Korrosionsangriff erfolgen. Als zweite Bedingung muß die Konstanz der Tonbandlänge gefordert werden, da sie ebenfalls direkt in den Zeitfehler des Synchronlaufes eingeht.
  • Bekannt ist auch das Pilottonverfahren, um bei der Aufnahme und Wiedergabe einen Synchronlauf von Film- und Tonband zu erreichen. Hierbei wird an den Mo:o- der Aufnahmekamera ein Pilottongeber angebaut und mit dem Filmtransport mechanisch gekoppelt. Er erzeugt in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Filmes Impulse mit einer Frequenz von z. B. 50 oder 100 Hz. Diese Impulse werden auf dem Tonband zusätzlich zur Tonspur aufgezeichnet. Sie sind also dem Filmablauf svnchron und bilden damit gewissermaßen eine magnetische Perforation. Im allgemeinen wird der Pilotton in der Mitte der Tonspur aufgezeichnet, und zwar in Quermodulation, d. h. senkrecht zur Tonmodulation; daher stören sich beide Aufzeichnungen bei der Wiedergabe nicht.
  • Dieser Pilotton dient bei der Wiedergabe nach Verstärkung zum Antrieb bzw. zur Regelung der Laufgeschwindigkeit des Films. Da der Steuerton auf dem Tonband aufgezeichnet wird, können Schlupf oder Dehnungen und Schrumpfungen des Tonbandes den synchronen Lauf von Film und Tonband nicht beeinflussen.
  • Nachteilig bei diesem Verfahren ist der große mechanische und elektrische Aufwand. Außerdem ist es unmöglich, bei der Nachvertonung eine Raffung oder Dehnung der Filmgeschwindigkeit vorzunehmen und diese dem Ton anzupassen.
  • Bekannt ist es auch, während der Nachvertonung eines Bildfilmes auf dem Tonband Steuerimpulse in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Bildfilmes aufzuzeichnen und dieseAufzeichnungen bei erneuter Wiedergabe des Bildfilmes zur Steuerung der synchronen Bewegung des Bildfilmes mit der des Tonbandes zu verwenden. Dieses Verfahren setzt aber voraus, daß das Bildwiedergabegerät sich in einem technisch erreichbaren Rahmen im Gleichlauf befindet. Eine Anpassung ungleich langer Bild- und Tonaufnahmen aneinander ist mit Hilfe dieses Verfahrens nicht möglich.
  • Es war die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, um beim Nachvertonen von Bildfilmen Film- und Bildszenen ungleicher Länge einander anpassen zu können. Eine in ihrer Länge vorgegebene Tonaufnahme sollte dadurch auf einer bestimmten Filmlänge untergebracht werden. Auf diese Weise sollte eine Filmszene zeitlich komprimiert oder gedehnt werden, wobei diese Vorgänge willkürlich beim Synchronisieren an der gewünschten Stelle auszulösen waren.
  • Außerdem sollte sich eine Längenänderung des Magnetbandes nicht nachteilig auf die Synchronisation auswirken können, und es sollten die übrigen Nachteile der besprochenen Verfahren vermieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband ist dadurch gekennzeichnet, daß die Pilotimpulse in Abhängigkeit von der von Hand zu dem Ton passend geregelten Geschwindigkeit des Bildfilmes auf dem mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Tonband mit einem Dia-Steuergerät aufgezeichnet werden.
  • Die Pilotimpulse werden mit Hilfe einer Trägerfrequenz aufgezeichnet.
  • Die Vorrichtung zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Pilotimpulse im Dia-Steuergerät ein zur Gleichlaufkontrolle benötigter Kontakt im Projektor angeordnet ist.
  • Das Verfahren zur Synchronisation nach der Erfindung arbeitet mit einer relativ niedrigen Pilotimpulsfrequenz von etwa 1,5 Hz und verwendet ein Normaldiasteuergerät zur trägerfrequenten Aufzeichnung der Steuerimpulse. Die Trägerfrequenz beträgt hierbei je nach dem verwendeten Dia-Steuergerät 100 oder 1000 Hz. Der wesentliche Unterschied gegenüber der Pilottonaufzeichnung liegt darin, daß die Pilotimpulse nicht von einer festen Frequenz, z. B. aus dem Netz, abgeleitet werden, sondern von dem Filmantrieb im Projektor erzeugt werden.
  • In F i g. 1 ist beispielsweise eine Schaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Die Schaltung zeigt die Anordnung und Verbindung der einzelnen Geräte bei der Nachvertonung, d. h. bei der Synchronisation eines vorhandenen Bildfilmes mit einem zugehörigen Tonband. Als handelsübliche Geräte werden ein Projektor 1, ein Tonkoppler 2 und ein Dia-Steuergerät 3 benutzt. Ein Kontakt 4 im Tonkoppler 2 steuert die Aufnahme der Pilotimpulse in dieser Schaltstellung (= Aufnahme). Hierbei läuft der Projektor 1 frei, d. h., die Geschwindigkeit des Filmes, der im Projektor 1 durch den Projektormotor 5 angetrieben wird, kann mittels eines Zentrifugalreglers 6 am Projektor 1 auf den gewünschten Wert eingestellt werden. In der erwähnten Weise steuert der Kontakt 4 entsprechend der Filmgeschwindigkeit die Pilotimpulsfrequenz. Die Pilotimpulse werden mittels des Dia-Steuergerätes 3 auf einer Halbspur 7 eines Tonbandes 8 aufgezeichnet. Das Tonband 8 trägt außerdem noch die Tonspur 9 (F i g. 1 a ). Durch die Aufzeichnung der Pilotimpulse ist der Ablauf des Filmes magnetisch auf dem Tonband festgehalten. Es ist auf diese Weise auch möglich, während des Filmablaufes gewünschte Filmgeschwindigkeiten, die vom Sollwert (z. B. 16 Bilder je Sekunde) abweichen, zur Kompression oder Dehnung von Szenen auf dem Tonband festzuhalten (Zeitlupe oder Zeitraffung). Bei allen weiteren Wiedergaben des Filmes wird die Filmgeschwindigkeit von den Impulsen auf dem Tonband gesteuert.
  • Die Wiedergabe erfolgt so, daß das Dia-Steuergerät 3 die vom Tonband 8 kommenden Impulse als Schaltvorgang eines Relais 10 im Tonkoppler 2 umformt. Diese Schaltvorgänge halten die Synchronität unter Mitwirkung des Kontaktes 4 sowie eines im Tonkoppler 2 befindlichen Kontaktes 11 aufrecht. Der Vorgang entspricht also dem Verfahren mit Hilfe von rotierenden Kontakten.
  • Eine besondere Eigenschaft des Pilotimpulsprinzips nach der Erfindung liegt darin, daß die Folgefrequenz der Steuerimpulse entsprechend der willkürlich gewählten, jeweils von der Szene abhängigen Filmgeschwindigkeit veränderbar ist. Hierdurch ergibt sich bei der Nachvertonung die Möglichkeit, bereits aufgenommene Tonbänder zeitlich auf einen fertig geschnittenen Film abzustimmen.
  • Die in der F i g. 1 bezeichnete Schaltstellung der Kontakte 4 und 11 gilt für den Ruhezustand der Anlage. Bei auf »Aufnahme« geschaltetem Dia-Steuergerät 3 wird eine in der unteren Halbspur des Tonbandes vorhandene Aufzeichnung gelöscht, während zu einem beliebigen Zeitpunkt der mit einer Startmarke versehene Film durch eine Starttaste 12 in Bewegung gesetzt wird. Nach Loslassen der Starttaste 12 bleibt die elektrische Verbindung zwischen Netz 22 und Projektor 1 durch einen Kontakt 13 im Startrelais 14 bestehen.
  • Bei laufendem Film werden dann über die Leitungen 15 und 16 die Pilotimpulse auf das Tonband 8 getastet. Wird die Filmgeschwindigkeit vergrößert oder verkleinert, so gelangen in der Zeiteinheit entsprechend mehr oder weniger Pilotimpulse auf das Tonband. Während der Aufnahme dieser Steuerimpulse kann, wie oben beschrieben, die Drehzahl des Projektormotors 5 noch von Hand mit Hilfe eines Zentrifugalreglers 6 geändert werden, um die Länge der Szenen dem Ton anzupassen.
  • Nach dem Rückspulen von Film- und Tonband wird die Anlage auf »Wiedergabe« geschaltet und der mit einer Startmarke versehene Film in den Projektor 1 eingelegt. Der Kontakt 4 läßt sich mit Hilfe einer mechanischen Koppelung in eine optisch gekennzeichnete definierte Lage bringen. Nachdem im Tonkoppler 2 ein Netzhauptschalter 17 eingelegt ist, startet das Tonband durch den ersten Pilotimpuls über den Kontakt 18 des im Dia-Steuergerät 3 eingebauten Pilotrelais 19 und über den Kontakt 20 des Projektors 1. Die elektrische Verbindung zwischen Netz 22 und Projektormotor 5 bleibt während der Dauer der Aufführung wieder über den Kontakt 13 bestehen. Gleichzeitig wird der Kontakt 11 umgelegt, wodurch die Drehzahl des Projektmotors 5 über den Widerstand 11 erhöht wird.
  • Das Wechselspiel der Kontakte 4 und 11 läuft dabei so, wie es bereits bei der Beschreibung des Verfahrens der rotierenden Kontakte angeführt wurde. Der Motor wird dabei ständig beschleunigt und verzögert; gleichzeitig wird dieser Vorgang relativ zum ablaufenden Tonband mit Hilfe des Kontaktes 4 kontrolliert. Der Zentrifugalregler 6 ist bei der Wiedergabe unwirksam, so daß die Regelung ungestört arbeiten kann. Wird bei der Aufnahme der Pilotimpulse die Filmgeschwindigkeit beispielsweise innerhalb einer Szene erhöht, so sind an dieser Stelle des Tonbandes die Pilotimpulse in engerer Reihenfolge aufgezeichnet, d. h. die Pilotimpulsfrequenz ist entsprechend größer. Bei der Wiedergabe wird an dieser Stelle der Projektormötor 5 so lange beschleunigt, bis zwischen den Kontakten 4 und 11 Frequenzgleichheit besteht. Diese Abweichung von der Nenndrehzahl bedingt eine Verschiebung der Schließungs- und öffnungszeiten T 1 und T 2 der Kontaktschaltung nach F i g. 2. Das Diagramm der Kontaktzeiten T 1 und T 2 ist in F i g. 2 dargestellt. Bei günstiger elektrischer Dimensionierung des Regelkreises können gegenüber der Sollgeschwindigkeit des Filmes Abweichungen von ±50% eingestellt werden, ohne daß der Synchronlauf außer Tritt fällt. Man kann also ohne Schwierigkeit Szenen raffen oder dehnen.
  • Der genaue Synchronlauf zwischen Film- und Tonband erfordert einen gleichbleibenden Abstand zwischen Tonkopf des Tonbandgerätes und Pilotkopf des Dia-Steuergerätes. Eine Verschiebung dieser Entfernung um den Weg X ergäbe bei einer Bandgeschwindigkeit V eine Bildtonversetzung von der Zeit t = Unter Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung können mit Tonband vertonte Filme auch von fremden Geräten vorgeführt werden, wenn diese das gleiche Synchronisationsprinzip verwenden und der Abstand zwischen Pilotkopf und Tonkopf der gleiche ist wie bei der Aufnahme.
  • Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung sind folgende: 1. Die Synchronität bleibt über beliebige Filmlängen erhalten, da kein Längenvergleich vorgenommen wird und damit keine sich summierenden Fehler entstehen können. Die bekannten Längenvergleichsverfahren bieten diesen Vorteil nicht.
  • Das neue Verfahren weist als weiteren Vorzug die Möglichkeit auf, eine Filmszene zeitlich zu komprimieren oder zu dehnen, wobei diese Vorgänge willkürlich beim Synchronisierungsvorgang an den gewünschten Stellen ausgelöst werden; sie kehren bei jeder Wiedergabe an den gleichen Stellen wieder. Diese Möglichkeit ist beim Längenvergleichsverfahren nicht gegeben. Der erwähnte Vorteil ist deswegen besonders wichtig, weil er es ermöglicht, eine zeitlich vorgegebene Tonaufnahme auf einer bestimmten Filmlänge unterzubringen.
  • Das Tonband kann vollsynchron kopiert werden durch normales Überspielen mit Hilfe von zwei Tonbandgeräten. Die auf der Separatspur des Tonbandes aufgebrachten Pilotimpulse werden gleichzeitig durch Verwendung zweier Dia-Steuergeräte auf die Kopie übertragen. Beim Längenvergleichsverfahren kann wegen der geforderten hohen Laufgenauigkeit der zur Kopie benötigten Tonbandgeräte keine exakte Synchronkopie des Tones hergestellt werden.
  • Durch einen Synchronkontakt an der Filmkamera ist eine synchrone Tonfilmaufnahme möglich, wenn die Schalthäufigkeit des Kontaktes an der Kamera die gleiche ist wie die des Kontaktes an dem Filmprojektor.
  • Bei dem angegebenen Verfahren kann ein normales Dia-Steuergerät verwendet werden, sofern bei dem vorgenannten Gerät der Impuls in Form einer Dauertontastung aufgezeichnet wird (Trägerfrequenzsystem).
  • Durch die Anwendung des Pilotimpulsverfahrens bleiben Längenänderungen des Bandes infolge Dehnung oder Schrumpfung ohne Einfiuß auf die Synchronität, da sich Ton- und Taktspur auf demselben Streifen befinden. Bei den bekannten Gleichlaufeinrichtungen muß bei jeder Vorführung die gleiche Laufrolle für den Längenvergleich benutzt werden, die bei der Synchronisierung verwendet wurde, um die Differenzen im Synchronlauf möglichst gering zu halten. Bei dem Pilotimpulsverfahren ist dies jedoch nicht notwendig; es muß lediglich der Abstand zwischen Tonkopf und Pilotkopf eingehalten werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband, das während der Wiedergabe des vorher aufgenommenen Bildfilmes mit einer Tonaufzeichnung versehen wird unter Verwendung von Pilotimpulsen, bei dem bei der gemeinsamen Bild- und Tonwiedergabe die Pilotimpulse zur Steuerung der synchronen Bewegung des Bildfilmes mit der des Tonbandes verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilotimpulse in Abhängigkeit von der von Hand zu dem Ton passend geregelten Geschwindigkeit des Bildfilmes auf dem mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Tonband mit einem Dia-Steuergerät aufgezeichnet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l., dadurch gekennzeichnet, daß die Pilotimpulse mit Hilfe einer Trägerfrequenz aufgezeichnet werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Pilotimpulse im Dia-Steuergerät ein zur Gleichlaulkontrolle benötigter Kontakt im Projektor angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 865 859, 882 956; deutsche Auslegeschrift Nr. 1120 874; deutsche Patentanmeldung Sch 21.37 IX a / 57 a (bekanntgemacht am 4. 12. l.952); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1. 765 656: französische Patentschrift Nr. 1106 773.
DEB62064A 1961-04-08 1961-04-08 Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband Pending DE1161130B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB62064A DE1161130B (de) 1961-04-08 1961-04-08 Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB62064A DE1161130B (de) 1961-04-08 1961-04-08 Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1161130B true DE1161130B (de) 1964-01-09

Family

ID=6973440

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB62064A Pending DE1161130B (de) 1961-04-08 1961-04-08 Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1161130B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3583796A (en) * 1968-11-05 1971-06-08 Synchronex Corp Synchronization of pre-recorded audio tape signals of motion picture film

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865859C (de) * 1950-05-25 1953-02-05 Frederic Norman George Leevers Verfahren und Einrichtung zur Tonfilmaufnahme und -wiedergabe
DE882956C (de) * 1940-12-10 1953-07-13 Aeg Verfahren zum Synchronisieren von getrennt laufenden Ton- und Bildfilmen
FR1106773A (fr) * 1954-06-09 1955-12-22 Procédé pour synchroniser la projection d'une image filmée et la restitution du son enregistré sur une bande magnétique non perforée
DE1765656U (de) * 1956-10-19 1958-04-24 Zeiss Ikon Ag Einrichtung fuer zeitlich uebereinstimmenden wiedergabe von auf getrennt laufenden traegern befindlichen bild- und tonaufzeichnungen.
DE1120874B (de) * 1959-09-28 1961-12-28 Max Dick Dr Ing Verfahren zur synchronen Tonfilmwiedergabe unter Verwendung von handelsueblichen, getrennten Filmbild- und Tongeraeten und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens bei der Aufnahme und der Wiedergabe

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE882956C (de) * 1940-12-10 1953-07-13 Aeg Verfahren zum Synchronisieren von getrennt laufenden Ton- und Bildfilmen
DE865859C (de) * 1950-05-25 1953-02-05 Frederic Norman George Leevers Verfahren und Einrichtung zur Tonfilmaufnahme und -wiedergabe
FR1106773A (fr) * 1954-06-09 1955-12-22 Procédé pour synchroniser la projection d'une image filmée et la restitution du son enregistré sur une bande magnétique non perforée
DE1765656U (de) * 1956-10-19 1958-04-24 Zeiss Ikon Ag Einrichtung fuer zeitlich uebereinstimmenden wiedergabe von auf getrennt laufenden traegern befindlichen bild- und tonaufzeichnungen.
DE1120874B (de) * 1959-09-28 1961-12-28 Max Dick Dr Ing Verfahren zur synchronen Tonfilmwiedergabe unter Verwendung von handelsueblichen, getrennten Filmbild- und Tongeraeten und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens bei der Aufnahme und der Wiedergabe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3583796A (en) * 1968-11-05 1971-06-08 Synchronex Corp Synchronization of pre-recorded audio tape signals of motion picture film

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1096404B (de) Verfahren und Einrichtung zur regiemaessigen Bearbeitung von Fernsehaufzeichnungen
DE1161130B (de) Verfahren zum Synchronisieren eines Bildfilmes mit einem Magnettonband
DE882956C (de) Verfahren zum Synchronisieren von getrennt laufenden Ton- und Bildfilmen
DE1296167B (de) Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Schneiden und Anlegen fuer die magnetische Bildaufzeichnung, beispielsweise fuer das Fernsehen
DE2103042A1 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Tonwiedergabegerats
DE2105398A1 (de) Verfahren zum Positionieren der einzelnen Bildfelder eines Filmstreifens in einer Vorfuhrstaüon und Steueran Ordnung zum Durchfuhren des Verfahrens
DE2147779A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum synchronen vertonen eines bildfilmes
AT265692B (de) Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung einer Information auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger
DE841403C (de) Verfahren zur Herstellung eines Bildtonfilms und Einrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens
DE602246C (de) Verfahren zum Synchronisieren von kinematographischen Reihenbildern mit zugehoerigenTonfolgen auf drahtlosem Wege
DE2348614C3 (de) Bildstopp vorrichtung für ein Film-Video wiedergabegerät
DE650250C (de) Verfahren und Einrichtung zum Nachsynchronisieren von Bild- und Tonfilmen auf getrennten Aufzeichnungstraegern
DE2415251A1 (de) Tonbandgeraet zum synchronisieren von bild und ton bei filmaufnahmen und filmprojektionen
DE2136855A1 (de) Filmtransportvorrichtung
DE1194254B (de) Anordnung zur synchronen Koppelung eines Tonbandgeraetes mit einem Projektor
DE1120874B (de) Verfahren zur synchronen Tonfilmwiedergabe unter Verwendung von handelsueblichen, getrennten Filmbild- und Tongeraeten und Anordnung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens bei der Aufnahme und der Wiedergabe
DE1148136B (de) Filmfuehrung an Filmlaufwerken
DE1017462B (de) Laufbildwerfer mit Tonwiedergabeeinrichtung
DE872727C (de) Projektor mit wechselstrombetriebener Projektionslampe
AT270383B (de) Verfahren zur Steuerung der Einrichtung für den schrittweisen Transport eines Filmes und Projektor zur Durchführung des Verfahrens
DE1860916U (de) Vorrichtung zur synchronisierung eines projektors mit einem tonbandgeraet.
DE2151549A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bildsynchronen vertonen eines bildfilms
DE2640524A1 (de) Anordnung zum automatischen abschalten eines projektors in einem zweiband-tonfilm-system
DE1232019B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Synchronisation von Bild und Ton bei der Wiedergabe mit getrennten Bild- und Tonwiedergabegeraeten
DE814175C (de) Markiervorrichtung fuer Empfangseinrichtungen zur Bilduebertragung